Diskussion:Das Attentat – Sarajevo 1914
Hintergrund
[Quelltext bearbeiten]ist doch wohl das historische Attentat und nicht irgendwelche Trivia zur Produktion. --Eingangskontrolle (Diskussion) 18:02, 21. Jan. 2017 (CET)
- Servus Eingangskontrolle, Sorry, ich verstehe Deine Frage nicht. Grüße --Chris.w.braun (Diskussion) 18:23, 21. Jan. 2017 (CET)
- Der Hintergrund eines Romans oder eines Film sind Tatsachen aus dem wirklichen Leben. Der Hintergrund von Kojak ist Manhattan, der vom Schakal das Frankreich der 60er Jahre und die OAS. Wer da mit wem produzierte oder ob der Hauptdarsteller sich den Knöchel verstauchte sind kein Hintergrund. --Eingangskontrolle (Diskussion) 18:34, 21. Jan. 2017 (CET)
- Ah, verstehe. Danke für die Erklärung. Ich schreib nicht so oft Film-Artikel und hatte das nicht berücksichtigt. Grüße --Chris.w.braun (Diskussion) 19:09, 21. Jan. 2017 (CET)
Hauptaussage
[Quelltext bearbeiten]Ich denke, anstatt nur die nackte Premise abzuhandeln, sollte auch die Hauptthese des Films im Artikel erwähnt werden: Daß das Attentat bewußt von Österreich-Ungarn im Vorhinein orchestriert wurde (verdeckte Finanzierung der Attentäter durch das österreichische Militär, Erpressung derselben durch Gefangennahme der Familien vor dem Attentat), um einen Kriegsgrund zu haben, anstatt daß ein völlig unschuldig-ahnungsloses Wien bloß vom Attentat überrascht worden wäre und daraufhin einfach nur überreagiert hätte. Genauso sollte auch das vom Film deutlich gezeigte Hervorbrechen des Rassismus der Deutschösterreicher gegenüber den Slawen, wie auch gegenüber den Juden in Folge des Attentats im Artikel erwähnt werden, die im Film fast fast wie die eigentlichen, tiefergehenden Gründe des bewußt in den Krieg steuernden Vorgehens Wiens wirken: Rassismus, Eugenik, Sozialdarwinismus und (militärische, territoriale und wirtschaftliche) Weltherrschaftsträume Wiens und Berlins als Gründe, bewußt ein Attentat zu fabrizieren bzw. zu fingieren und darüber den Krieg mit ganz Europa vom Zaun zu brechen.
Diese Motive kommen ja (außer, daß sie bei den Vorgesetzten Pfeffers, vor allem dem Justizchef Fiedler, immer wieder zutagetreten) vor allem sämtlich in der Figur des von Heino Ferch gespielten, offenbar für den Militärischen Geheimdienst arbeitenden Stabsarzt Sattler zusammen, der quasi pausenlos auf Slawen und Juden schimpft, Eugenik und das Recht des Stärkeren lobt und am Ende sogar andeutet, daß er meint, daß spätestens in ein paar Monaten Paris zum Deutschen Reich gehören wird ("Keine Sorge, du wirst sie schon bald wiedersehen, deine Marija, in Paris, dann also Deutschland..."). Der richtige, auf sämtliche Ungereimtheiten hinweisende Bericht, den Pfeffer am Ende dem hohen Militär übergibt, bleibt deshalb wirkungslos, da er ihn damit quasi einem der Köpfe der in Wien eingeschworenen Verschwörer übergibt, während die Serben nur Wiens gezwungene, untergordnete Handlanger waren und die wahren Verschwörer ihn, den Juden Pfeffer, gerade aufgrund seiner Erpreßbarkeit und schlechten Stellung als Jude mit einer Farce von Ermittlung beauftragt haben, da man im antisemitischen Österreich-Ungarn einem Juden eh nicht glauben wird, der Gerüchte verbreitet, die von der verordneten, von bösen Serben handelnden Staatsräson ablenken könnten; immer wieder lassen ihn seine Kollegen und Vorgesetzten mit Häme und Abscheu spüren, daß sie ihn, den Juden, nur für die Unterschrift als Echtheitsbeglaubigung für die Wiener Propaganda brauchen, und sich seiner am liebsten eher heute als morgen entledigen würden, er ihnen folglich also besser zu Willen ist, wenn er weiß, was gut für ihn ist. --79.242.203.134 04:02, 29. Aug. 2017 (CEST)