Diskussion:Das Schicksal ist ein mieser Verräter

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Prof. Urs Egli in Abschnitt Details
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Der Artikel gibt auf jeden Fall (schon jetzt) einen guten Überblick über die Handlung des Romans. Liest man sich zusätzlich zu diesem Artikel auch die Beschreibung des Films durch, lassen sich weitere Details erschließen.

Meiner Meinung nach wird im Artikel über das Buch zu wenig darauf eingegangen, weshalb die Hauptdarstellerin Hazel so erpicht darauf ist, den Fortgang ihres Lieblingsbuches "Ein herrschaftliches Leiden" vom Autor Peter Van Houten zu erfahren: Sie möchte nachempfinden, wie es ihren eigenen Eltern nach ihrem Tod gehen wird. Dies wird im Buch zwar nicht explizit genannt, doch der Leser kann es leicht selbst erschließen. Was der Leser auch ahnt, ist, dass Van Houten seine eigene Tochter aufgrund einer Krebserkrankung verloren hat, was er mit seiner Romanfigur "Anna" zum Ausdruck bringt. Diese wiederum hat verblüffende Ähnlichkeit mit Hazel.

Insgesamt würde ich mir mehr Kritiker-Meinungen im Artikel wünschen, positive als auch negative. So ist mir zum Beispiel ziemlich unverständlich, weshalb die als außergewöhnlich intelligent geschilderte 16-jährige Hazel Grace Lancaster erst beim Auftauchen von Van Houten auf Gus' Beerdigung (bzw. in dem darauf folgenden Gespräch der Beiden) in der Lage war, zu erkennen, dass Van Houten selbst einen Schicksalsschlag zu verarbeiten hatte und deshalb so unfreundlich reagierte. Alkoholsucht und sichtbare Gedächtnisschwierigkeiten (vmtl. Demenz) taten ein Übriges.

Das Lieblingsbuch Hazels Ein herrschaftliches Leiden stoppt am Ende abrupt, es hat ein offenes Ende. Hazel ahnt, dass Anna gestorben ist. Aber ihre brennenden Fragen, allen voran "Was wird aus Annas Mutter?" werden nicht beantwortet - nicht im Buch und (leider) auch nicht von van Houten persönlich. Van Houten gibt ironischerweise lediglich Auskunft über das weitere Schicksal des Hamsters. Hazel erfährt weder, ob der Tulpenholländer ein Hochstapler ist, noch ob er Annas Mutter heiratet.

Die außer Hazel und Augustus in der Selbsthilfegruppe anwesenden Kinder und Jugendlichen sind für eine Kurzzusammenfassung eines Romans nicht von Bedeutung, doch sollte meines Erachtens versucht werden, die Person des an einem Augentumor erkrankten "Isaac" im Artikel zu beschreiben, schließlich sind seinem Schicksal viele Seiten des Buches gewidmet.

Außerdem ist es angebracht, auf die stark fiktive Behandlung der Krankheit Hazels hinzuweisen. Es gibt zum Beispiel kein Medikament wie "Phalanxifor". Der Autor hat es erfunden, weil er sich wünschte, es würde existieren. Hazels Krebserkrankung ist laut dem Roman unheilbar, die Frage ist nur, wie lange sie mit der Krankheit leben kann. Überraschenderweise kann sie das länger als ihr Freund Augustus (Gus), der am Ende des Romans stirbt.

Weiterhin fällt mir noch eine Besonderheit des Buches auf: Es enthält zwei Grafiken, der "Kreis der Jungfrauen", und wenige Seiten später "Maslows Bedürfnispyramide (1943)".

Zu guter Letzt war es dem Autor John Green ein besonderes Anliegen in seiner Danksagung auf Esther Grace Earl, d.h. auf diesen Link [1] hinzuweisen.

Ich persönlich würde mir darüber hinaus eine Analyse der von Van Houten getroffenen Aussagen, die Hazels Vater an einer Stelle des Buches für zutreffend erachtet, (und über die der durchschnittliche jugendliche Leser vmtl. geflissentlich hinweg liest), wünschen.

--Prof. Urs Egli (Diskussion) 13:47, 6. Sep. 2014 (CEST)Beantworten