Diskussion:Dekohärenz

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Letzter Kommentar: vor 11 Stunden von Bleckneuhaus in Abschnitt Einleitung: neu (Entwurf)
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Erklärung (Titel nachträglich eingefügt)

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Die Erklärung des Begriffs Dekohärenz erfolgt über zu viele andere Fremdbegriffe (Dislokalisation?). Dies sollte in einer Enzyklopädie nicht in diesem Umfang geschehen. Vielleicht kann jemand zumindest mal den ersten Satz neu formulieren? -- Hierakares 18:18, 28. Mär 2006 (CEST)

Ich habe mich mal des Anfangs angenommen. Jetzt besser? --Ce 12:12, 13. Apr 2006 (CEST)

Immer noch nicht gut. Dekohärenz ist das Gegenteil von Köhärenz? Vielleicht. Aber was ist Kohärenz? Hier gehört eine Worterklärung dieses Fremdwortes an den Anfang! --Kölscher Pitter 10:23, 30. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Die von mir angesprochene Änderung ist unter http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dekoh%C3%A4renz&diff=15622420&oldid=15114579 zu finden. Inzwischen hat sich der Einleitungstext deutlich geändert. --Ce 22:09, 30. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Abschnitt Dekohärenz im Artikel Quantenmechanik

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Ich finde, dass vieles aus Quantenmechanik#Dekohärenz hier hingehört. Der Artikel Quantenmechanik ist ohnehin recht lang, und dieser hier kann von den dortigen Ausführungen nur profitieren. -- Blutfink 21:04, 10. Jul 2006 (CEST)


Im heutigen Zustand ist der Dekohärenz-Artikel -zumindest für mich- nur schwer verständlich, er sollte m.E. komplett neu geschrieben werden. Mit einem einfachen Verschieben aus dem QM-Artikel ist es allerdings nicht getan. Hier einige Vorschläge zur Vorgehensweise im QM-Artikel und im Dekohärenz-Artikel:

Zum QM-Artikel:
Der Abschnitt im QM-Artikel war darauf angelegt, einige der Kernaussagen zur Kohärenz halbwegs nachvollziehbar, aber dennoch kompakt und jedenfalls ohne Anspruch auf Vollständigkeit darzulegen. Da die Dekohärenz in der heutigen Diskussion verschiedener grundlegender Aspekte der QM eine wichtige Rolle spielt, würde ich den Abschnitt nicht komplett auslagern wollen. Durch Reduzierung auf einen Link geht doch einiges an Lesbarkeit und Durchgängigkeit verloren, zumal in einem (noch zu erstellenden) Kapitel zum Messproblem noch ein Bezug zur Dekohärenz hergestellt werden sollte. Allerdings gibt es sicher Möglichkeiten, einige Detailpunkte (wie z.B. die Tabelle) herauszunehmen, ohne den roten Faden zu verlieren.

Zum Dekohärenz-Artikel:
Den dedizierten Dekohärenz-Artikel würde ich inhaltlich noch deutlich breiter auslegen, sinnvollerweise mit einer geeigneten Kapitel-Struktur. Dabei sollten u.a. folgende Themen angesprochen werden:

  • Problemstellung des „klassischen“ Verhaltens makroskopischer Systeme, Superselektion
  • Schlüsselexperimente
  • Theoretische Ansätze
  • Rolle der Dekohärenz beim Messprozess
  • Verbindung zum Quanten-Zeno-Effekt herstellen
  • Rolle bei den Interpretationen der QM
  • Relevanz für praktische Anwendungen (Quantencomputer), Ansätze zur Reduzierung unerwünschter Dekohärenz-Effekte
  • Historie, wichtige Personen

Weiterhin fehlt eine Begriffsklärung zur Abgrenzung gegenüber der optischen Dekohärenz.

Zur weiteren Vorgehensweise schlage ich vor, dass der Dekohärenz-Artikel neu aufgesetzt wird. Dabei sollte frühzeitig ein Entwurf der Artikelstruktur erstellt werden. Soweit sinnvoll, können Teile aus dem QM-Abschnitt übernommen werden. Zur Begrenzung von Redundanzen kann dann der QM-Abschnitt etwas ausgedünnt werden.

Ich selber könnte in gewissem Umfang mithelfen, habe allerdings leider momentan nicht viel Zeit.

Gruss--Belsazar 21:42, 11. Jul 2006 (CEST)

Meiner Erfahrung nach führen Erläuterungen der Art "Was man alles machen sollte" nur dazu, dass es keiner tut. Also loslegen oder "Klappe halten" ;-)Stefanwege 16:19, 10. Aug 2006 (CEST)
Habe jetzt den Abschnitt aus Quantenmechanik ausgelagert.--Belsazar 23:29, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten
"loslegen oder Klappe halten" Soll ich ein Ei legen wenn ich in der WP ein faules Ei finde? ツ (nicht signierter Beitrag von 91.34.203.236 (Diskussion) 12:41, 23. Okt. 2014 (CEST))Beantworten

Quantenkohärenz

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Ich bin über den Wartikel von Roger Penrose auf diesen hier gekommen, als ich das Wort Quantenkohärenz anklickte. Meiner logischen Schlussfolgerung nach ist demnach Quantenkohärenz dasselbe wie Dekohärenz, sollte dadurch dann nicht eine Weiterleitung eingerichtet werden, damit jemand auf der Suche nach der Quantekohärenz auch zu dem findet was er sucht? Zudem sollte dann der Begriff Quantenkohärenz nochmals erwähnt werden, damit Irrtümer ausgeschlossen werden können. --Kuroi-ryu 22:11, 22. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Experiment

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Vielleicht könnt ihr damit etwas anfangen? [1] Es ist ein Bericht darüber, dass die Dekohärenztheorie experimentell bewiesen wurde. --Zahnstein 01:08, 22. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Dekohärenz und viele-Welten-Theorie

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Im genannten Video "Was ist Dekohärenz" behauptet Professor Lesch ab Minute 11, Parallelwelten würden beim Clash der Wellen nicht entstehen. Sollte dieser Gegensatz zwischen Dekohärenz und Everett nicht noch heraugearbeitet werden ?

-- 95.33.14.26 10:41, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe den Beitrag mal ans Ende verschoben.
Die Aussage von Lesch ist falsch bzw. missverständlich. Dekohärenz bewirkt, dass nur einige wenige "robuste" Zustände, die sog. Zeigerzustände (z.B. die Zeigerstellung eines Messgeräts), stabil sind. Welche der Zeigerstellungen in einem konkreten Experiment realisiert werden, bzw. wie es dazu kommt, dass eine bestimmte Zeigerstellung beobachtet wird, kann die Dekohärenz auch nicht voraussagen. Hierfür benötigt man zusätzliche Annahmen, wie z.B. einen Kollaps (Kopenhagener Interpretation), oder eben die viele-Welten-Theorie. Es wäre wohl sinnvoll, das noch im Artikel zu erwähnen-- Belsazar 10:13, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ist die Dekohärenz reversibel? Unter welchen Bedingungen kann ein Teilchen seine Kohärenz- eigenschaften wiedererlangen? Produziert es diese aus sich selbst heraus so wie ein makroskopisches System Entropie produziert? Kommt das von aussen, etwa durch hohe Temperatur? Wenn die Dekohärenz im strengen Sinne irreversibel wäre, würde jedes Elementarteilchen Erinnerungen aus der gesamten kosmischen Geschichte in sich abspeichern. Inwiefern produziert nicht nur das makroskopische System (oder im einfachsten Fall ein Elektron) Dekohärenz, sondern auch das Photon? Demnach würde nach erfolgter Wechselwirkung das Photon nicht mehr als Welle-Teilchen-Dualismus, sondern vorrangig als Teilchen auftreten, was weder der Theorie noch den Beobachtungen zu entsprechen scheint. Inwiefern gibt es hier eine strenge oder eine graduelle Asymmetrie? --she (nicht signierter Beitrag von 77.58.210.67 (Diskussion | Beiträge) 22:40, 14. Sep. 2009 (CEST)) Beantworten

Harald Lesch war hier wohl etwas überfordert. Jedenfalls enthält sein TV-Vortrag einige eklatante Fehler. 1. Ohne Dekohärenz ist die Quantenphysik NICHT zeitlos, denn es gibt eine zeitabhängige Schrödinger-Gleichung. 2. Dekohärenz beruht auf dieser Schrödinger-Gleichung - ist also im Prinzip reversibel (nur wegen der "normalen" Anfangsbedingungen in der Praxis nicht). Andernfalls spricht man von "virtueller Dekohärenz", die etwa in delayed-choice-Experimenten oder state vector revival auch realisiert werden kann. 3. Aus dem gleichen Grunde - und das ist der schwerste, wenn auch ein verbreiteter Fehler - kann Dekohärenz eben NICHT die vielen Welten vermeiden, da es Superpositionen nur dislokalisiert, aber nicht zerstört. Es gibt also KEINEN Unterschied zwischen Everett und (reiner) Dekohärenz. Anscheinend verwechselt HL Dekohärenz mit einem (in der Tat irreversiblen) Kollaps der Wellenfunktion. Leider wird das auch sehr häufig so in Vorlesungen unterrichtet! Eine Warnung beim Verweis auf den Film wäre wohl angebracht. --78.42.130.152 14:00, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Fragen zur Dekohärenztabelle

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Die Tabelle für Dekohärenzzeiten gibt mir persönlich einige Rätsel auf:

  1. würde ich gern wissen, was genau mit "300K, Ultrahochvakuum" gemeint ist und worin sich dies von "Wärmestrahlung (300K)" unterscheidet. Wenn mit Ultrahochvakuum eine strahlungsfreie Umgebung gemeint ist und nur das Teilchen selbst bei 300K liegen soll, ist mein Einwand, dass man dem freien Elektron wohl eine Energie, aber wohl kaum eine Temperatur zuschreiben kann. Außer dem Teilchen kann im Ultrahochvakuum sonst nur das wenige verbliebene Gas und natürlich Strahlung überhaupt eine Temperatur haben.
  2. erscheinen mir einige Relationen merkwürdig, z.B.
    1. dass ein Staubteilchen in kosmischer Hintergrundstrahlung mit ihren 2,7K eine um den Faktor 1000 kürzere Dekohärenzzeit haben soll als im Hochvakuum bei 300K, eine Bowlingkugel bei Ultrahochvakuum sogar um den Faktor eine Million
    2. dass es beim freien Elektron genau umgekehrt ist, und zwar um den Faktor eine Milliarde,
    3. Sonnenlicht auf der Erde keine kürzere, sondern sogar deutlich längere Dekohärenzzeiten verursacht als 300K-Wärmestrahlung.

Unten habe ich die Tabelle zur Kontrolle hinkopiert. Kann mir jemand Näheres über die Kohärenzzeiten sagen? --Slow Phil (Diskussion) 15:29, 17. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Dekohärenzzeiten in Sekunden
Freies Elektron Staubteilchen 10 µm Bowlingkugel
300 K, Normaldruck 10-12 10-18 10-26
300 K, Ultrahochvakuum 10 10-4 10-12
Sonnenlicht (auf der Erde) 109 10-10 10-18
Wärmestrahlung (300 K) 107 10-12 10-20
Kosmische Hintergrundstrahlung (2,73 K) 109 10-7 10-18
Auch im Ultrahochvakuum hat man noch Teilchen - und diese tragen hier mehr zur Dekohärenzzeit bei als die reine Strahlung. Eine unterschiedliche Skalierung kann daher kommen, dass die drei Objekte unterschiedlich auf Photonen verschiedener Energien und massive Teilchen reagieren. Trotzdem verstehe ich nicht, wieso UHV+300K längere Zeiten ergeben soll als 300K (offenbar in einem perfekten Vakuum?). --mfb (Diskussion) 12:55, 19. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

wodurch

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es ist sprachlich zweideutig, ob sich das "wodurch" (und insbesondere das "irreversibel") auf den Hauptsatz als Ergebnis oder auf den Nebensatz ("wenn...") als zusätzliche Bedingung beziehen soll. Ich gehe davon aus, dass es sich auf den Hauptsatz bezieht und ändere die Formulierung in "dadurch". Ra-raisch (Diskussion) 09:48, 6. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Der Satz "[Die Konzepte der Dekohärenz] sind jedoch unvereinbar mit der Kopenhagener Interpretation, welche Messgeräte als „klassische“, nicht quantenmechanisch beschreibbare Systeme definiert." scheint mir grob verkürzt, also unangebracht, denn die Unvereinbarkeit kann sich wohl nur auf die Reduzierung auf einen einzigen Messwert beziehen. Entfernt - vorerst, bis auf weitere Diskussion. (Der Satz wurde 2014 von einer IP eingefügt, von der seitdem nichts mehr gekommen ist.) --Bleckneuhaus (Diskussion) 21:59, 14. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Einleitung: weniger Jargon

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Ausdrücke wie " die klassischen Phänomene makroskopischer Quantensysteme " finde ich in der Einleitung nicht so geeignet für den/die Leser/in ohne großen Quantenhintergrund. Ein erster Schritt zu leichterer Verständlichkeit könnte lauten: "Die Konzepte der Dekohärenz sind heute bei vielen gängigen Interpretationen der Quantenmechanik ein wichtiges Hilfsmittel bei der Erklärung, wie die von der klassischen Physik beschriebenen Erscheinungen mittels der Quantenmechanik gedeutet werden können." Und da fehlen dann noch 3-4 Worte, warum das ein Problem ist, --Bleckneuhaus (Diskussion) 17:52, 16. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Einleitung: neu (Entwurf)

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Dekohärenz ist der Schlüsselbegriff bei der quantenmechanischen Erklärung, warum an den Objekten des Alltags und der klassischen Physik diejenigen Phänomene nicht beobachtet werden, die für die Quantenphysik grundlegend und typisch, jedoch mit der Anschauung schwer zu vereinbaren sind. Dazu gehört unter anderem der Welle-Teilchen-Dualismus (siehe z. B. konstruktive und destruktive Interferenz im Doppelspaltversuch), die gegenseitige Beeinflussung zweier weit voneinander entfernter Objekte ohne jede physikalische Wechselwirkung zwischen ihnen (siehe Quantenverschränkung), sowie die kohärente Superposition verschiedener Zustände desselben Objekts (siehe z. B. Schrödingers Katze).

Die quantenmechanische Erklärung dieser Phänomene beruht darauf, dass die mathematischen Größen, mit denen Zustände beschrieben werden (siehe Wellenfunktion, Zustandsvektor), mit komplexen Zahlen, den Amplituden, multipliziert und addiert werden können. Durch diese kohärente Superposition entsteht ein neuer Zustand, in dem das Objekt gleichzeitig mit gewisser Wahrscheinlichkeit in jedem der zur Überlagerung gebrachten Zuständen ist, in dem es darüberhinaus aber auch neue Eigenschaften aufweisen kann (z. B. Interferenzmuster, Korrelationen zwischen gleichzeitigen Beobachtungen an weit entfernten Teilchen). Diese hängen davon ab, ob und welche festen Beziehungen zwischen den komplexen Phasenfaktoren der einzelnen Amplituden existieren. Dekohärenz bedeutet das Verschwinden fester Phasenbeziehungen. Dies tritt bei makroskopischen Objekten der klassischen Physik in normaler Umgebung in unbeobachtbar kurzer Zeit ein, weil die Phasenbeziehungen aufgrund von unmerklichen, unkontrollierbaren und unvermeidlichen Wechelwirkungen mit der Umgebung (z. B. Austausch von thermischer Strahlung, Stöße von Luftmolekülen etc.) ungeordnet variieren. Dies macht die Beobachtung der typisch quantenmechanischen Phänomene unmöglich und lässt damit das der direkten Anschauung zugängliche klassische Verhalten hervortreten.

Das Dekohärenzkonzept wurde 1970 von Dieter Zeh vorgeschlagen[1] und zusammen mit ihm von E. Joos, W.H. Zurek und anderen ausgearbeitet.[2] Es überwindet die in der Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik geforderte prinzipielle Trennung zwischen den Gültigkeitsbereichen von klassischer und Quantenphysik und ist heute bei vielen gängigen Interpretationen der Quantenmechanik ein wichtiges Hilfsmittel zur Klärung der Frage, wie die klassischen Phänomene makroskopischer Objekte quantenmechanisch gedeutet werden können.[3]

  1. H. D. Zeh: On the Interpretation of Measurement in Quantum Theory. In: Foundations of Physics. Band 1, Nr. 1. Springer Verlag, 1970, S. 69–76 (englisch, online beim Verlag als PDF [abgerufen am 13. November 2012]).
  2. Schlosshauer, Maximilian: "Decoherence, the Measurement Problem, and Interpretations of Quantum Mechanics", Reviews of Modern Physics 76(2004), 1267–1305. arxiv:quant-ph/0312059v4.
  3. Jochen Pade: Quantenmechanik zu Fuß 2: Anwendungen und Erweiterungen. 2. Auflage. ‎ Springer Spektrum, 2024, ISBN 978-3-662-67929-6.

Der Text soll (auch) dem nicht speziell vorgebildeten user einen Eindruck davon geben, was hinter dem Begriff steckt. Ich hoffe auf Verbesserungsvorschläge. --Bleckneuhaus (Diskussion) 16:48, 22. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Da niemand Einwände angemeldet hat und mindestens 1 WP-user dafür ist, stelle ich diesen Text jetzt ein. Natürlich muss dann auch der weitere Artikeltext bearbeitet werden. --Bleckneuhaus (Diskussion) 18:29, 27. Dez. 2024 (CET)Beantworten