Diskussion:Der Geschmack von Schnee
Autismus
[Quelltext bearbeiten]Es ist in dem Film nie die Rede vom Asperger-Syndrom. Jedenfalls nicht in der deutschen Fassung. Es geht um Autismus. Lediglich Maria Kaminski von Autismus Deutschland verweist in einem extra Text darauf, dass dies das Asperger-Syndrom sei. Vermutlich muss sie das tun, weil sonst der Eindruck entstünde, Autisten ohne Asperger-Syndrom könnten halbwegs selbstständig leben ohne die Hilfe von Autismus Deutschland oder so. Keiner der vielleicht zwanzig oder dreißig Leute mit Asperger oder HFA, die ich kenne, benimmt sich so, wenn Leute dabei sind. Niemals und im Leben nicht vor einem Fremden. Hochfunktionale Autisten verfügen über eine enorme Selbstkontrolle, genau das macht sie hochfunktional und letztendlich auch so pedantisch. "Steif wie ein Stock". Autisten, die ihren Autismus derart freudvoll ausleben wie die Dame im Film, artikulieren sich meist etwas anders. Summen zum Beispiel auch gern vor sich hin. Die Handbewegungen sind anders. Die Ungeschicklichkeit konnte ich nicht erkennen, nur der Gang war sehr typisch. Da sind lauter Ungereimtheiten in dem Film an sich, aber das ist OK, denn jeder Mensch ist einzigartig und ein Autist, der genau so ist, ist durchaus vorstellbar. Ich denke nur, es wird ein ziemlich verzerrtes Bild von Asperger gezeichnet. Darüber hinaus wird in Nordamerika meist nicht zwischen AS und HFA unterschieden. Es kann auch sein, dass die Darstellung ein klein wenig zu überzogen war. Die Mimik vor allem. Wie auch immer, besonders repräsentativ für das Asperger-Syndrom ist die Figur nicht, vielleicht ersetzt man es einfach durch "Autismus" oder "hochfunktionaler Autismus", das wäre etwas allgemeiner. (nicht signierter Beitrag von 85.179.151.247 (Diskussion | Beiträge) 06:13, 26. Mai 2009 (CEST))
- Danke für die Hinweise. Nicht dass ich irgendwie in der Materie stecken würde. Aber wenn, wie Du sagst, dort ein atypischer Fall von Asperger gezeichnet wurde (was ja aus Gründen der künstlerischen Freiheit legitim ist, ist ja kein wissenschaftlicher Aufsatz), dann ist genau das wahrscheinlich auch der Grund, warum das genaue Syndrom nicht genannt wird und deshalb gehört es natürlich ach nicht in die Handlung. Also: volle Zustimmung! Hab’ das daher mal rausgenommen (das gehört in einen Abschnitt Hintergründe, wenn man es denn drin haben will) und ein paar andere kleine Änderungen vorgenommen. (Nicht wundern, war nicht angemeldet.)
- Maggie äusserst Alex gegenüber bei ihrem ersten Treffen am Gartenzaun, dass Vivienne ihr alles über Lina erzählt hat und bei dieser Hochfunktionaler Autismus diagnostiziert wurde -- infolge ist Linda per definitionem kein Aspie. --Lars Beck 15:07, 28. Jan. 2011 (CET)
- Noch was: Hab’ den Film gerade im Ersten gesehen und dort hieß er »Der Geschmack von Schnee – Snow Cake« (vgl. hier). Könnte mal bitte jemand recherchieren, ob das der offizielle deutsche Titel ist? Bei der IMDB steht’s auch nur unter »Snow Cake«. — Falk Palaver … 02:28, 21. Dez. 2009 (CET)
- Bei dem genannten Titel handelt es sich um den Fernsehtitel, siehe hierzu IMDb. --Lars Beck 15:07, 28. Jan. 2011 (CET)
Titel
[Quelltext bearbeiten]ich habe den Film auch gerade gesehen und bin sehr beeindruckt. Für mich passen beide Titel: Snow Cake und Der Geschmack von Schnee.
Linda schenkt Alex ein Wort und einen Sonnenaufgang. Alex schenkt Linda am Ende eine Schneetorte. Er zeigt ihr damit, dass er sie vollkommen verstanden hat. Sie ißt die Torte mit großem Genuss. (Ihre Tochter hat ihr einmal ein orgiastisches Gefühl beschrieben und Linda erzählte Alex, dass das lange nicht an das Gefühl heranreicht, das ihr der Geschmack von Schnee bereitet). Somit gehen beide ausgeglichen auseinander. Keiner ist dem Anderen etwas schuldig geblieben und Alex wird sicher nicht mehr wieder kommen.-- Topi (Das Signieren lerne ich noch) (nicht signierter Beitrag von 84.189.195.58 (Diskussion) 23:46, 27. Jan. 2011 (CET))