Diskussion:Der letzte Atemzug – Gefangen am Meeresgrund
Ein Wunder oder doch der Sauerstoffpartialdruck
[Quelltext bearbeiten]Der beträgt in der Atmosphäre auf Meeresniveau pO₂=0.21 bar. Nimmt man an, dass Heliox oder Trimix verwendet wurde (alles andere wäre unterhalb 66m illegal und potentiell tödlich), so würde in 100 m Tiefe beim sogenannten Sättigungstauchen ein Partialdruck von pO₂=1.2 bis zu pO₂=1.4 bar vorliegen, mithin das Sechs- bis Siebenfache des üblichen Wertes an der Oberfläche. Es ist also kein so großes Wunder, mit dieser Gesamtsättigung in Blut und Organen eine Zeit von ca. 30 min zu überstehen. Hinzu kamen wohl noch sieben Minuten vorhandenen Atemgemisches nach der Trennung von der externen Versorgung. Ziehen wir die von der Gesamtzeit 38 min ab, bleiben 31 min ohne Sauerstoffversorgung. Das ist dann grob geschätzt rund 6 bis 10 mal länger als man üblicherweise (bei pO₂=0.21 bar) einen Atemstillstand schadfrei überstehen kann, nun allerdings bei etwa sechs- bis siebenfachem Gesamtsauerstoffvorrat im Körper. Hinzu kommt die mögliche Unterkühlung, die den Sauerstoffbedarf weiter senkt. Also viel Glück gehabt und sozusagen gerade noch rechtzeitig gerettet worden. Aber ein gottgleiches Wunder ist das nicht. Die gibt es eben auch in der Biologie nicht. --109.40.240.153 11:26, 1. Feb. 2021 (CET)