Diskussion:Determinativ (Wortart)
"Adjektivische Pronomina"
[Quelltext bearbeiten]Die Bezeichnung "adjektivische Pronomina" sieht man zwar häufig, aber ich finde sie sehr schlecht -- umso mehr, wenn auf Adjektiv verlinkt wird. Determinantien sind keine Adjektive; es sind zwei klar verschiedene Wortarten. Ich bin für so etwas wie "werden oft als adjektivische Pronomina bezeichnet". -- UKoch 13:20, 28. Jan. 2011 (CET)
- "Attributiv" statt "adjektivisch" finde ich noch besser; darum hab' ich's so geändert. -- UKoch (Diskussion) 22:24, 15. Feb. 2013 (CET)
Der Begriff "Flexion" ist außerhalb der Linguistik ziemlich unbekannt; ich würde ihn durch "Deklination" ersetzen. Wenn niemand meckert, mache ich das in den nächsten Tagen. -- UKoch 19:13, 22. Mär. 2011 (CET)
- mecker* Flexion ist verlinkt, es sollte nicht zu viel verlangt sein, dort draufzuklicken, wenn man das Wort nicht versteht. Außerdem bin ich mir grade überhaupt nicht sicher, ob adjektivierte (ein schlafender Hund) Verben auch „deklinieren“. Beovr wir jetzt in eine linguistische Grundsatzdiskussion ausbrechen, wonach sich der Begriff „Deklination“ bei derivaten richtet, plädiere ich dafür, Flexion als „neutralen“ Überbegriff zu belassen.--Mrmryrwrk'soch'os! 20:08, 22. Mär. 2011 (CET).
- Draufzuklicken, wenn man ein Wort nicht kennt, finde ich schon OK, aber de:WP nicht. Und schlafender in ein schlafender Hund ist ein Adjektiv und kein Verb; darum darf's an der Stelle in der NP stehen. Ich bin schon eher für "Deklination". -- UKoch 21:32, 23. Mär. 2011 (CET)
Zu Deinem Edit, Mrmryrwrk': Klar ist Johanns kein Det. Zwei auch nicht, sondern ein Zahladjektiv. -- UKoch 21:32, 23. Mär. 2011 (CET)
- Zu "Flexion - Deklination":
- "schlafend" ist ein Partizip (traditionell eine eigene Wortart und keine Verbform) bzw. beim dem Beispiel ein Partizipialadjektiv und wird wie ein Adjektiv nach Kasus (Fall), Numerus (Zahl) und Genus (Geschlecht), und nicht nach Tempus (Zeit) und Modus (Aussageweise), verändert. => Deklination statt Konjugation.
- In jüngeren bzw. linguistischen (=/= sprachwissenschaftlichen) Werken wird zur Flexion teils auch die Komparation bzw. nur die Komparation von Adjektiven und nicht die von Adverbien gezählt. Dadurch ist der Begriff "Flexion" nicht mehr eindeutig und dann könnte unklar sein, was gemeint ist.
- Zu "adjektivisches Pronomen":
- "attributives Pronomen" statt "adjektivisches Pronomen" könnte eher unüblich sein, und "adjektivisch" könnte - je nach Wissenstand - verständlicher sein. (Was ein Adjektiv ist, ist sicherlich eher bekannt als was ein Attribut ist, und "adjektivisch = wie ein Adjektiv" erklärt die Verwendungsart.) Vielleicht könnte man eine Bezeichnung verwenden und die andere(n) in Klammern ergänzen, wie "adjektivisches Pronomen (auch attributives, adsubstantivisches oder adnominales Pronomen)". Bezeichnungen in Wahrig, 21. Jh.: "Tritt das Pronomen als Begleiter des Substantivs auf, wird es auch adnominales, adjektivisches oder attributives Pronomen genannt. Die Verwendung als Stellvertreter des Substantivs wird auch pronominale, substantivische oder autonome Verwendung genannt." Da "Nomen" mehrdeutig ist, sind freilich "adnominal" und "pronominal" nicht gerade eindeutig, sondern könnten mißverstanden werden. "adsubstantivisches Pronomen" gibt es auch, könnte aber seltener sein.
- Traditionell gibt es "Determinative" nicht, sondern nur Pronomen und Artikel. Artikel sind (im Deutschen) der definite Artikel (bestimmtes Geschlechtswort) "der (die, das)" und der indefinite Artikel (unbestimmtes Geschlechtswort) "ein (eine)". Pronomen (Fürworter) sind Wörter, die für Substantive (Haupt[nenn]wörter) stehen, und teilen sich in substantivische Pronomen wie er (er geht) und in adjektivische Pronomen wie sein (sein Haus). [Da "sein Haus" für "Karls Haus" oder "des Bürgermeisters Haus" stehen kann, kann da "sein" offensichtlich ein Substantiv (im Genitiv) vertreten.]
Die Aussage "werden in Schulgrammatiken häufig adjektivische Pronomina genannt, sind jedoch weder Adjektive noch Pronomina." ist daher (je nach Ansicht) in zweierlei Hinsicht falsch und auch nicht neutral: 1. Die Verwendung von "adjektivisches Pronomen" beschränkt sich nicht auf Schulgrammatiken, was man bei dem Satz vielleicht denken könnte. 2. Adjektivische Pronomen sind selbstverständlich Pronomen - zumindest in der "anderen" Terminologie.
(Nebenbei: In älteren Grammatikwerken (~19. Jh.) taucht zuweilen "Deuter" als zusammenfassender Begriff für Artikel und Pronomen auf und ähnelt "Determinativ", aber die Verwendung ist eher unüblich und hat sich nicht durchgesetzt.)
Dementsprechend sollte der Artikel erwähnen, daß Determinativ (und auch die anderen Bezeichnungen) jünger sind.
- IP, 23:02, 27. Apr. 2015 (CEST) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 80.133.107.175 (Diskussion))
Was das Thema Pronomen angeht: beinahe jedes der hier genannten Wörter kann auch als eigenständiges Satzglied oder eigenständiger Bestandteil einer Nominalphrase verwendet werden. Dabei können sie anders als die Personalpronomen auch ein Genitivattribut tragen/haben, wie beispielsweise im vorherigen Satz. Nur ein, kein und die Possessivpronomen bzw. Possessive haben dabei eigenständige Formen (der, die, das einmal ausgenommen, weil das einen ganz anderen historischen Hintergrund hat, obwohl vielleicht nicht ganz, aber die waren auch schon vorher eindeutig), und zwar auch nur dann, wenn bei attributiver Verwendung die unmarkierte Grundform auftritt, also Nominativ Singular maskulin sowie Nominativ und Akkusativ Singular neutral (Neutrum). Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:30, 3. Dez. 2021 (CET)
Klammern
[Quelltext bearbeiten]Es ist offensichtlich so:
- (auch: Determinans (Pl. Determinantien), Determinierer, Determinator oder Artikelwort (Pl. -wörter); englisch determiner (dieser Begriff wurde 1933 geprägt)[1], seltener determinative[2]; französisch déterminant)
und nicht so:
- (auch: Determinans (Pl. Determinantien), Determinierer, Determinator oder Artikelwort (Pl. -wörter)); englisch determiner (dieser Begriff wurde 1933 geprägt)[1], seltener determinative[2]; französisch déterminant)
da bei der zweiten Variante eine Klammer am Ende übrig bleiben würde. Eine zusätzliche Klammer könnte man zwar einbringen (z.B. vor "auch" oder vor "englisch"), um genügend Klammern zu haben, aber das ist eher unsinnig. -91.63.241.84 16:32, 21. Jun. 2015 (CEST)
Stärkeflexion der Adjektive
[Quelltext bearbeiten]Ich habe folgenden Text aus dem Abschnitt "Zusammenspiel mit der Form des Adjektivs" (zuvor: "Rektion des Adjektivs") zunächst herausgenommen, da ich Disk-Bedarf sehe:
Da in der deutschen Sprache der Determinator (links vom Adjektivattribut) einerseits die Flexionsweise des Adjektivs (stark, schwach oder gemischt) festlegt, andererseits selbst vom Substantiv (rechts vom Adjektivattribut) die Flexion nach Genus, Kasus und Numerus übernimmt und an das Adjektiv weitergibt, spricht man auch von Klammerrektion.
- Sehe ich recht, dass hier (im "andererseits..."-Teil) Kongruenz als Rektion bezeichnet wird??
- Gibt es eine andere Quelle für den Begriff "Klammerrektion" als Trost (2006), ZGL? Wie relevant ist diese Begrifflichkeit? Ist diese Theorie korrekt? (im Blick auf "Rektion")
- Wie verhält sich diese Analyse zum Konzept der Gruppenflexion, vgl. Dudengrammatik 2009, S. 948 -- dort ist nirgendwo von Rektion die Rede. Sowieso tritt starke Flexion auf, wenn ein Artikel *fehlt*, keine günstige Analyse, hier von Rektion (durch den Artikel) zu reden.