Diskussion:Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von ManfredV in Abschnitt Ende der Gesellschaft
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Flagge

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(A)
(B)

Zur Zeit gibt es in den WP bzw. Commons zwei verschiedene Flaggen für die DOAG. Der wesentliche Unterschied ist die Farbe der Sterne. Zum Vergleich können folgende Webquellen herangezogen werden:

  1. en.wikipedia.org - vmtl Verpackung der DOAG, zeitgenössische Quelle
  2. www.worldstatesmen.org - Sternenposition symmetrisch
  3. www.flaggenlexikon.de - Sterne zu klein

Die Webquellen 2 und 3 sprechen zwar für Varinate A, aber Quelle 1 spircht, als einziges Relikt, klar für Variante B. Dieses wird auf en-wiki genutzt. Hier ist auch besser zu erkennen, dass es sich um das Kreuz des Südens handelt. -- burts 15:07, 31. Okt. 2006 (CET)Beantworten

Du meinst nicht die Farbe, sondern die Anordnung der Sterne? Auf der Ur-Flagge der DOAG war das Kreuz des Südens. Eine symetrische Anordnung der Sterne (wie unter 2 abgebildet) muß daher falsch sein. Der eigentliche Unterschied der beiden Grafiken A und B ist ja der eingerückte kleine Stern im Kreuz. Vielleicht nur eine unsaubere Grafikerstellung der verschd. Netzquellen? B dürfte für die Ur-Form der Flagge richtig sein, wobei in der industriellen Fertigung der Petersflagge in der Nachkriegszeit (nach 1919) sicher auch schlampig gearbeitet wurde, bzw. wie bei Wappen üblich, sich eine vereinfachte Darstellung einbürgerte. Es gibt es ja viele Abbildungen der Petersflagge bei Aufmärschen und Veranstaltungen der Kolonialkriegervereine und später vom Reichskolonialbund, die eher der Form A ähneln. Roxanus 11:05, 1. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Mir ging es um die Frage, ob die Sterne gelb oder weiß seinen sollten. -- burts 15:27, 1. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Das ist sehr speziell. Wenn es darüber Kenntnisse gibt, könnte sie Jörg Karaschweski haben. Siehe www.kolonialflaggen.de Frag ihn mal. Persönlich denke ich, es war weiß, nicht gelb. Roxanus 22:05, 2. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Im Justus Perthes' Staatsbürger-Atlas von Paul Langhans aus dem Jahre 1896 sind die Sterne eindeutig weiß. Zusätzliches Gewicht verleiht diese Tatsache, dass darüber andere Flaggen dargestellt sind, die einen gelb(gold)anteil aufweisen. --Kookaburra 16:42, 10. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Petersland???

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Mir ist kein Beleg für eine ursprüngliche Bezeichnung Petersland bekannt. Bitte nachtragen oder revertieren. Kipala 14:32, 18. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Rechtsformen

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Ich bin mit der Darstellung der Rechtsformen der Gesellschaft und Zeitangaben dazu nicht zufrieden. Die Angaben im Artikel stimmen ncht überein mit dem Artikel zur Gesellschaft im Koloniallexikon sowie Peters Erinnerungen laut Jaduland, hier aber untereinander auch nicht Kolonialexikon zu "Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft." sowie Peters laut Jaduland.

  1. die Gesellschaft für Deutsche Kolonisation wurde nicht in die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft umgewandelt, sondern fusionierte 1887 mit dem Deutschen Kolonialverein zur "Deutschen Kolonialgesellschaft (D.K.G.)".
  1. Problem: die rechtshistorische Arbeit www.rewi.hu-berlin.de/FHI//articles/0001richter.htm lässt sich nicht mehr aufrufen. Sie lag der Abfassung des Artikels in jetziger Form zugrunde. Kipala 11:19, 20. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Tatsächlich handelt es sich bei der DOAG um eine Tochtergesellschaft der GfdK. --Arturius 05:05, 19. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

Rechtschreibung Felix Wilhelm Leonard Graf Behr-Bandelin

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Ich habe den Namen Leonard in der Literatur ohne "h" gefunden. Vgl. hierzu: Wolfgang J. Mommsen: Hoffmann und Campe, 1977, S. 271. (nicht signierter Beitrag von 188.99.46.117 (Diskussion) 15:08, 27. Nov. 2013 (CET))Beantworten

Finanzierung?

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Mich hätte noch interessiert, wer die Geldgeber dieser Gesellschaft waren. Ich gehe mal davon aus, dass die Afrika-Expeditionen ja doch recht kostspielig waren... --193.222.126.10 07:51, 22. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Laut Carl Peters: „Die Gründung von Deutch-Ostafrika“ (Verlag Schwetschke und Sohn, Berlin 1906, Seite 91) kostete die erste Expedition 2000 Mark. --arche-foto (Diskussion) 23:16, 1. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Jutta Bückendorf hat recherchiert, dass z.B. eine Expedition mit 100.000 Mark durch Krupp finanziert wurde (siehe die Liste der Expeditionen). --Chrischerf (Diskussion) 18:08, 29. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Die Usagaraexpedition wurde aus Kapital von Kleinanlegern (Anteilsscheine bis 5000 Mark) und Spendern finanziert. Im September 1884 hatte die GfdK 65.000 Mark für die Expedition zur Verfügung. Erst mit dem Erfolg der Expedition und der Gründung der DOAG wurde das Budget zwar größer. Bis zur Neugründung im Jahr 1887 war diese aber ständig in Finanznot. Karl von der Heydt stieg im Sommer 1885 mit 100.000 Mark (Privateinlage) in die Gesellschaft ein. Wilhelm II beteiligte sich (privat) im Sommer 1886 mit 500.000 Mark. Ab der Neugründung beteiligten sich Großbanken und Großindustrielle an der Gesellschaft. Hier die drei höchsten Privateinlagen bei Neugründung:

  • Wilhelm II.: 500.000 Mark
  • Karl von der Heydt: 400.000 Mark
  • Bankhaus Mendelssohn-Bartholdy: 100.000 Mark

Krupp war anfangs als Aktionär mit 40.000 Mark beteiligt.

Insgesamt kauften bei der Neukonstituierung von 1887 102 Interessenten - neben den namentlich aufgeführten meist mittlere Fabrikanten und Kaufleute [34 an der Zahl] - 208 Anteile zu 10.000 Mark. Vom Gesamtkapital besaßen oder kontrollierten die neuen Finanziers in Gemeinschaft mit Heydt mehr als drei Viertel. --Arturius 23:02, 29. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Dank an Arturius für die genauen Hinweise! Wie ich hier las, hat der rheinische Industrielle Eugen Langen wohl Einiges zur Sanierung der Gesellschaft beigetragen. Vielleicht kann zu den Geldquellen und Finanziers ein eigener Absatz im Artikel verfasst werden. --Chrischerf (Diskussion) 15:59, 13. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

@Chrischerf: Wenn du weitergehend recherchieren möchtest, dann kann ich dir per Mail eine Auflistung prominenter DOAG-Aktionäre aus sekundärer Quelle zukommen lassen. Das sollte dir helfen. --Arturius 16:54, 13. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

deutschsprachige Schutzverträge / sprachunkundige Lokalherrscher

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„... deutschsprachige „Schutzverträge“ vor, zu deren Unterschrift er zwölf der deutschen Sprache und Schrift unkundigen Lokalherrscher ...“

Im Artikel wird der Eindruck erweckt daß die genannten Lokalherrscher nicht wußten was sie unterschrieben (so auch im Guido-Knopp-Film „Weltreich der Deutschen“ behauptet).

In Carl Peters: „Die Gründung von Deutsch-Ostafrika“ (Verlag Schwetschke und Sohn, Berlin 1906, Seiten 79 ff) ist jedoch von anwesenden Dolmetschern die Rede. arche-foto (Diskussion) 23:24, 1. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Tja... Gibt es irgendeinen Grund zu Annahme, dass ein örtlicher Herrscher seine Souveränität an ein fernes Reich hätte überschreiben wollen? Natürlich gab es Dolmetscher - wie hätte Kalle Peters (frisch aus Berlin nach Afrika) sich auch sonst nur über ein Glas Wasser verständigen sollen? Aber warum hätten die seine Absichten übersetzen sollen? Kipala (Diskussion) 21:57, 3. Mai 2015 (CEST)Beantworten
Annahmen sowie wollen/hätten/wären/sollten spielen keinerlei Rolle. Warum die lokalen Herrscher binnen kürzester Zeit ihre Souveränität hergaben und vor allem was sie als Gegenleistung erhielten würde mich ebenfalls interessieren.
Ich empfehle trotzdem sehr das oben genannte Buch zur Lektüre, u.a. weil einige der Verträge dort wiedergegeben sind. Das Werk aus Peters eigener Feder gibt einen guten Einblick in seine Denk- und Handlungsweise und zu den damaligen politischen Rahmenbedingungen. arche-foto (Diskussion) 10:40, 4. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Wenn die Verträge in Schriftform verfasst wurden, folgt notwendig daraus, dass ein Analphabet nicht wissen kann, was in diesen steht. Zumal diese Häuptlinge weder Erfahrung noch ein Begriff von den Eigentums-, Rechts- und Vertragsgepflogenheiten der westlichen Welt hatten. Sie wussten nicht nur nicht, was in dem Vertrag steht, den sie unterschrieben hatten, sondern sie wusste nicht einmal, was ein Vertrag ist. --Arturius 20:08, 18. Jun. 2015 (CEST)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 02:44, 22. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft nicht identisch mit Gesellschaft für deutsche Kolonisation

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Die DOAG war eine Tochtergesellschaft der GfdK. Beide Gesellschaften existierten bei Gründung der DOAG für einige Jahre parallel bis die GfdK mit dem Deutschen Kolonialverein zur Deutschen Kolonialgesellschaft fusionierte. Die Usagaraexpedition war eine Expedition der GfdK. Die DOAG wurde (auf Betreiben Peters) danach gegründet um die Mitglieder und Finanziers der GfdK von der Ausbeutung der während der Usagaraexpedition geschlossenen Verträge auszuschließen. --Arturius 22:48, 29. Jul. 2016 (CEST)Beantworten

Ende der Gesellschaft

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Darüber steht nichts drin. Ich vermute, mit dem Verlust der Kolonien und der Beschlagnahmung deutschen Besitzes nach dem 1.Weltkrieg waren Besitz und Geschäftsgrundlage weg. Falls es noch Bankkonten in Deutschland gab, dürften die durch die Inflation vernichtet worden sein. Gibts Belege für eine Liquidation ode sonstwie erlöschen der Gesellschaft? --ManfredV (Diskussion) 18:38, 16. Aug. 2023 (CEST)Beantworten