Diskussion:Deutsche Marine/Archiv/2008

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von KuK in Abschnitt Offizieller Name
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Infobox

Nachdem ich mir das Ding mal näher angesehen habe, plädiere ich auf Weglassen. Die Box mag wohl für militärische Verbände geeignet sein, nicht jedoch für eine gesamte Teilstreitkraft. Zum Beispiel passen die Bezeichnungen nicht:

  • Was hilft dem unbedarften Leser (der Kenner braucht die Box eh kaum) die Zeile Streitkräfte - Bundeswehr? Dass die deutsche Marine Teil der Bundeswehr ist, ist nicht nur trivial sondern geht aus dem ersten Satz des Textes hervor.
  • Für Typ - Teilstreitkraft/Seestreitkraft gilt das Gleiche. Die Aussage, dass eine Marine eine Seestreitkraft ist, ist so selbstverständlich, dass der link hinter Seestreitkraft ein redirect auf Marine ist. Und was heißt eigentlich „Typ“? Typ von was?
  • Unterstellte Einheiten: Es handelt sich weder im engeren noch im erweiterten Sinne um militärische Einheiten sondern um Höhere Kommandobehörden mit ihren Kommandobereichen. Der Begriff ist also sachlich falsch.
  • Mannstärke: Abgesehen davon, dass das jetzt Personalstärke heißen müsste, fehlen hier einerseits die Zivilbediensteten im Organisationsbereich Marine, andererseits fehlt auch ein Hinweis darauf, dass es über die 18.830 hinaus noch eine ganze Anzahl Marineangehörige (MUT) gibt, die in anderen Bereichen der Bw Dienst tun.
  • Hauptsitz des Führungsstabes: Bisher gibt es nur einen Sitz, das wird sich aber wohl ändern.
  • Kommandeure: Hier gilt das unter Einheiten Gesagte. Es gibt weder einen Kommandeur noch Kommandeure, sondern einen Inspekteur, der wiederum nicht die Bezeichnung Leiter Führungsstab der Marine trägt. Diese Funktion, Chef des Stabes Fü M, hat der Stellvertreter.

Ich glaube, dass vor diesem Hintergrund die Infobox entweder ganz umgebogen oder besser wieder rausgenommen werden sollte.--KuK 14:42, 10. Mär. 2008 (CET)

Fürs Protokoll: War ein Versuch meinersseits. Kann gerne wieder raus bei Nichtgefallen, KuK. Die Meinungen sind ja geteilt, ich weiß, Argumente, hinreichend im Portal Militär ausgetauscht. Evtl. auch Anpassung in Erwägung ziehen. Gerne auch Input zur Vorlage, z.B. Kommandeur durch Leitung ersetzen, neue IB (könnte ich programmieren) oder so (dann auf meiner Disk!). Oder kritische Zeilen löschen, z.B. Typ. Hab's beim Heer selber eingebaut. Bei der Luftwaffe wars jemand anders. Da dachte ich, evtl auch für Marine O.K. Streitkräftebox war auch ungeignet!?! Sachlich möchte ich mich da nicht weiter einmischen. Weiß auch zu wenig über die Marine. Schlage vor erst die Box zu verbessern, 2 Wochen zu warten und wenn sich hier nicht ein paar Leute zur Erhaltung aussprechen, löschen.
Achtung: Mannstärke/Personalstärke einzig orgiginär neue Information.: Zahlen ohne Zivis, ohne SKB-Angehörige, natürlich mit Damen trotz des Namens :-). Quelle wie angegeben. Bei Löschen dieser Zahlen gerne mit Quelle in den Artikel einbauen.--TUBS was? 21:04, 10. Mär. 2008 (CET)
Hab's mal inhltlich soweit korr. wie ich wusste: Kommandeur, Führungsstab, Untertellte Einheiten, Seestreitkraft oder ersetzt. Mannstärke m.E. nicht nur ohne Frauen, sondern allgemein. Besser/neutraler: Stärke? Typ: gelassen, weil bei USMC oder SKB und ZSanD BW wird's schon informativer und nicht jeder weiß dass die Marine TSK ist. Hauptsitz des Führungsstabes ist ggf. anpassbar in Plural. Unterstellte Einheiten jetzt Grobgliederung. Andere Vorschläge?--TUBS was? 22:38, 10. Mär. 2008 (CET)
MannstärkeStärke, gechlechtsneutraler, im Sprachgebrauch verbreiteter.--TUBS was? 23:07, 10. Mär. 2008 (CET)

Personal

@TUBS: Ich habe Deine Änderung aus zwei Gründen zurückgesetzt. Erstens ist Deine Aussage zum Ministerium falsch. Das Ministerium ist ein eigener OrgBereich, und die dort dienenden Soldaten sind allesamt nicht in den Zahlen ihrer OrgBereiche enthalten. Zweitens habe ich die Marineuniformträger rausgeschmissen. Die WP soll zwar korrekt berichten, ist aber nicht verpflichtet, die schlimmsten Verschwurbelungsformen deutscher Bürokratiesprache zu übernehmen. Ein Soldat, der eine Marineuniform trägt, ist ein Marinesoldat, egal wo er oder sie Dienst tut. Uniformträger ist für mich so etwas wie ein Kleiderständer. Und, kleiner Scherz am Rande: Ist ein Soldat, der beim Arzt den Oberkörper freimacht, dann nur noch ein Marinehosenträger? Was ich sagen will ist, dass „Uniformträger“ kein angemessener Begriff für einen Soldaten ist, auch wenn die Bw ihn verwendet.-- KuK 10:08, 20. Apr. 2008 (CEST)

Ist schon OK - war nur eine Kleinigkeit. Wünschte mir nur, dass zum Ausdruck kommen würde, dass die Marinesoldaten - Marineuniformträger klingt zugegebenermaßen merkwürdig- offiziell eben nur dann Marinesoldaten sind wenn sie auch Teil der Marine sind. Das ist ja auch irgendwie logisch. Da gibt es dann wohl auch noch Graubereiche: was ist z.B. mit den Admiralen in NATO-Verwendung? Wem sind die überhaupt truppendienstlich unterstellt? Aber insgesamt kommt das ja auch mit der jetzigen Formulierung zum Ausdruck auch wenn ich mir - selbst wenn Marineuniformträger merkwürdig klingt - die offizielle Teerminologie wünschte.
Zum Ministerium: das habe ich auch deshalb rausgenommen, weil der Eindruck entstehen könnte, dass da jetzt noch 1000 Marinesoldaten oder so dienen. In Wirklichkeit dürfte die Zahl der Marinesoldaten in den Stäben des BmVg nicht wesentlich bedeutsamer sein, als z.B. die Anzahl der Marinesoldaten, die Verwendung in internationalen Stäben gefunden haben - und die werden ja auch nicht explizit erwähnt. Ich wüßte wie gesagt nicht mal ob die - zumindest die hohen Admiralsränge - überhaupt noch Teil der Marine sind. In diesem Fall würden sie dann truppendienstlich dem evtl. niedriger dekorierten Inspekteur der Marine unterstellt sein?! Im Führungsstab der Marine dürften ja die meisten Marinesoldaten im BmVg zu finden sein und die dürften ja eigtl. auch noch Teil der Marine sein, denn die unterstehen truppendienstlich direkt oder indirekt dem Stabschef bzw. dem Inspekteur der Marine und der steht ja an der Spitze der militärischen Hierarchie der Marine - über ihm nur noch der BM für Verteidigung. Und die truppendiesntliche Unterstellung unter einen Marinesoldaten - einen Echten meine ich - sollte dann auch Indiz dafür sein, dass man Teil der Marine ist. Anders ist das (natürlich?) wahrscheinlich im Führungststab der Streitkräfte. Aber wie gesagt: ist nur eine marginale Sache gewesen --TUBS was? 11:28, 20. Apr. 2008 (CEST)

Die Unterstellungen und Zuordnungen sind klar geregelt:

  • Es gibt eine Anzahl militärischer Organisationsbereiche, in denen Soldaten dienen. Auch das BMVg hat in diesem Sinne den Charakter eines OrgBereichs. Hier dienen etwa 1000 Soldaten aller Uniformen (+ über 2000 Zivilbedienstete). Diese Soldaten werden bei den offiziellen Angaben nicht den anderen militärischen OrgBereichen zugeordnet, also auch nicht die Angehörigen des Fü M der Marine.
  • Auch in den TSK-OrgBereichen gibt es Soldaten mit anderer Uniformen, z.B. im Luftwaffenamt Experten der Heeres- und Marineflieger. Deshalb wird ein Heeres- oder Marinesoldat doch nicht zu einem Luftwaffensoldaten. Auch wenn die Begriffe Heeres-, Luftwaffen- und Marinesoldat nicht offiziell definiert sind (da spricht man von den -uniformträgern), so versteht das doch jedermann so. Und vor allem gibt es keine echten und unechten Marinesoldaten. Die Echtheit geht mit dem Wechsel zur SKB oder in den Fü M wirklich nicht verloren.
  • Zu den internationalen Stäben: Die deutschen Anteile in internationalen Stäben unterstehen jeweils einem Dienstältesten Deutschen Offizier (DDO). Die DDO unterstehen, ebenso wie die ihnen unterstellten Soldaten, der SKB, genauer gesagt dem SKA. Ein Admiral bei der NATO untersteht demgemäß nicht dem Inspekteur der Marine, bleibt aber trotzdem ein Marinesoldat.

Ich hoffe dass das etwas mehr Klarheit schafft, Gruß-- KuK 14:17, 20. Apr. 2008 (CEST)

Kritik (erl.)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: KuK 23:39, 14. Feb. 2009 (CET)

Ich möchte mich mal mit einem etwas kritischen Beitrag zur Darstellung der Traditionslinie in diesem Artikel, sowie insbesondere im Artikel Geschichte der Deutschen Marine zu Wort melden. Eins vorweg: ich bin kein Marineexperte. Ich finde die Darstellung der Deutschen Marine als bloße aktuelle Organisationsform der Marine Deutschlands als - nun ja - suboptimal um nicht zu sagen verfälschend. Es geht mir hierbei nicht - da ist die WP nicht das richtige Forum - nicht um das Selbstverständnis der Marine, sondern lediglich um die Darstellung im Artikel.

Ich weiß, dass das Traditionsverständnis der Marine - man beachte zum Beispiel die eigene Geschichtsdarstellung der Marine auf ihrer Website eher "traditionalistisch" - nicht hoffnungslos unkritisch - ist. Im Heer - glaube ich und man wird mir zustimmen - wäre es undenkbar die Geschichte der Wehrmacht auf der eigenen Website darzustellen, obwohl natürlich auch ich weiß das da manch merkwürdige Traditionsverständnisse vorliegen. Zwei Beispiele: 1. Der PzAufkl war z.B. gerade zu bessessen davon eine Traditionslinie auch bis zu Wehrmachtsregimentern zu konstruieren. 2. Ich selbst habe zeitweilig in einer GFM Rommel Kaserne gedient. Ich will damit jetzt nicht in die Diskussion um die zumindest umstrittene Rolle des GFM eröffnen. Ich könnte mir aber Dutzende anderer Militärs vorstellen, die statt seiner hinsichtlich ihrer Rolle als ethisch handelnde Staatsbürger geeigneter wären der Kaserne ihren Namen zu geben. Fakt ist aber, dass in der Bundeswehr wohl zumindest offiziell Konsens ist, dass die nicht demokratisch legitimierten Truppen der Deutschen Geschichte und insbesondere nicht die am Zweiten Weltkrieg beteiligten nicht in einer Tradition mit denen der Bundeswehr stehen können. Ausnahmen sind nur die ausgesuchten Einzelereignisse und Personen die in der Tradition der Bundeswehr eine Rolle spielen: Der Widerstand um Stauffenberg, Preußische Militärreformen, etc. Demzufolge ist die Marine nicht in einer Traditionslinie mit den im Artikel (siehe: Geschichtsteil) aufgezählten Marinen zu sehen. Ich möchte jetzt aber im Artikel keine albernen Ergänzungen - z.B. die Vorgängermarinen waren doof, undemokratisch, unkritisch, zu gehorsam, nicht ethisch handelnd, nicht pazifistisch genug, oder was weiß ich was - sehen, denn dafür ist hier nicht der richtige Platz. Außerdem will ich auch nicht verschwiegen sehen, dass die "neue" Marine nicht einfach so aus dem Nichts entstand: Natürlich griff sie auf das Personal, das Wissen, teilweise die Ausrüstung und die Standorte der Vorgänger zurück. Ich finde aber die Erwähnung aller Vorgängermarinen und die Länge der sie betreffenden Unterkapitel nicht geeignet, um mit dem oben ewas langatmig geschilderten offizielle Traditionsverständnis der Bundeswehr zu koorospendieren. Als Laie denkt man einfach, dass die neue Marine nach ein paar Jahren Pause ihren Namen gewechselt hat und nahtlos an die Traditionslinie anknüpft. (Man vergleiche dazu mal die Englische WP, die das für alle TSK in schauriger Weise macht). In kleinerem Maße trifft dies auch auf die Darstellung der Volksmarine im Artikel zu. Ich weiß überhaupt nicht warum ihre Aufgabe etc. unter der vielsagenden Überschrift Deutsche Marinen während des Ost-West-Konflikts geschildert wird. Das sollte einfach nicht Teil dieses Artikels sein.

Es reicht insgesamt ein Satz der die Entstehung der Marine nach '45 in Bezug auf die Vorgänger einordnet sowie die Eingliederung Teile des Personals und Ausrüstung der aufgelösten Volksmarine beschreibt. Wenn dies in dieser Weise gehandhabt würde, könnte sogar auf eine ausdrückliche Klarstellung des Neubeginns der Traditionslinie verzichtet werden. Lieber wäre mir jedoch auch hier eine Klarstellung wie im Artikel Heer (Bundeswehr), der überhaupt nur im Rahmen dieser Klarstellung bezug auf die Wehrmacht nimmt. Eine solche Klarstellung sollte aber in jedem Fall im Artikel Geschichte der Deutschen Marine erfolgen, sonst ist ein solcher Sammelartikel - gegen den generell sonst nix einzuwenden ist - noch in weitaus höherem Maße zu kritisieren, als dieser Artikel. Insbesondere das Unterkapitel Tradition und Brauchtum der Marine in der Gegenwart wäre geeignet mal den Unterschied zwischen der offiziellen, distinguierten Tradition der Bundeswehr und dem "wild gewachsenen" Brauchtum deutlich zu machen. Der Satz Die Marine pflegt die deutschen Militärtraditionen, wie sie im Traditionserlass für die gesamte Bundeswehr verbindlich festgelegt sind sagt dem Laien hinsichtlich des von mir kritiserten fast nichts. Ich wünschte, dass einige Kundige den Artikel in naher Zukunft (muss nicht sofort sein) entsprechend "entschärfen". Sollte ich mit meiner Kritik etwas über das Ziel herausschießen, würde ich mich über entsprechende Kommentare - gerne auch kürzer als dieser - freuen. Aber wehe einer kommt mir mit dem Totschlagargument ich sei ein politisch motivierter linker Radikalpazifist oder sowas, dessen Argumente per se totaler Müll sind..... :-)--TUBS was? 21:07, 16. Apr. 2008 (CEST)

@TUBS: Vielen Dank für Deinen Kommentar. Die WP lebt davon, dass ab und an Leute mit anderen Augen auf Artikel schauen. Was Du hier sehr deutlich gemacht hast ist, dass der Eindruck falscher Traditionslinien entstehen kann. Darum werde ich mich kümmern und die Formulierungen ändern. Leider kommen ich an diesem Wochenende nicht dazu, aber es steht danach oben auf meiner Liste.-- KuK 10:08, 20. Apr. 2008 (CEST)

Nachdem ich jetzt mit der Grundüberarbeitung der Himmeroder Denkschrift fertig bin, kann ich mich wieder diesem Thema widmen. M.E. gibt es zwei Bereiche, die zu überdenken und zu überarbeiten sind.
1. Der Artikel Geschichte der Deutschen Marine braucht ein anderes Lemma. In der jetzigen Form wird nämlich die gesamte deutsche Marinegeschichte zur Geschichte der jetzigen Deutschen Marine. Das ist aber falsch. Als Alternativen bieten sich an
  • Geschichte der deutschen Marine(n), oder
  • Deutsche Marinegeschichte
Hierzu wird um Diskussionsbeiträge gebeten.
2. Es muss sowohl in dem o.a. Artikel als auch in diesem hier die Trennung dieser Marine zur Marinegeschichte vor 1956 besser herausgearbeitet werden. Das werde ich in nächster Zeit gern in Angriff nehmen.--KuK 15:07, 18. Mai 2008 (CEST)
Zu 1: die 2. alternative ist irgendwie griffiger.
Zu 2: danke im vorraus.--TUBS was? 16:34, 18. Mai 2008 (CEST)

Da niemand etwas dagegen zu haben scheint, verschiebe ich jetzt nach Deutsche Marinegeschichte. --KuK 12:30, 31. Mai 2008 (CEST)

Noch eine Bemerkung dazu: Ein weiterer Kandidat für eine entsprechende Überarbeitung ist der Artikel Bundesmarine. Den werde ich mir ebenfalls vornehmen. --KuK 18:34, 1. Jun. 2008 (CEST)
Jetzt habe ich in den Artikeln „Deutsche Marine“, „Bundesmarine“ und „Deutsche Marinegeschichte“ entsprechende Klarstellungen und einen Literaturhinweis eingefügt. Das sollte m.E. ausreichen. Bitte mal draufschauen!. Gruß, --KuK 15:37, 19. Jul. 2008 (CEST)
Ist hier - also in diesem Artikel - bereits besser. Dennoch plädiere ich weiterhin dafür den Teil mit den Namen früherere Marinen komplett zu entfernen, sowie die Aufgaben der NVA - das hat doch alles seinen Platz in eigenen Artiekeln. Die Darstellung der Übernahme von Teilen NVA finde ich übrigens sehr gelungen.
Außerdem habe ich noch eine Frage: Es wird immer gesagt diese TSK wurde vor 1990 Bundesmarine gennant, jedoch war dies nie offiziell. Daher die Frage: Was war denn die offizielle Bezeichnung? Einfach Marine analog zu Heer und Luftwaffe? Das fehlt im Artikel.

--TUBS was? 12:03, 22. Jul. 2008 (CEST)

TUBS, vielen Dank für Deine Antwort. Aus meiner Sicht gehört ein geschichtlicher Rückblick an den Anfang eines solchen Artikels über die deutsche Marine. Sie ist ja 1990 nicht aus dem Himmel gefallen. Viele Leser werden überrascht sein, wenn sie unter „Deutsche Marine“ nur die Zeit nach 1990 wiederfinden. Schließlich gab es ja auch früher „deutsche Marinen“, nach denen auch mancher suchen wird. Gerade wegen der Brüche in der deutschen Geschichte erscheint es mir notwendig, die alten Marinen aufzuführen. Das ist schon deshalb geboten, weil die Bezeichnungen ohne eine solche kleine Auflistung nur schwer einer Epoche zuzuordnen sind. So wird der Begriff „Bundesmarine“ auch für die Reichsflotte und die Norddeutsche Bundesmarine verwandt. Auch die kaiserliche und die österreichische Marine werden bisweilen Kriegsmarine genannt, während man heute damit vor allem die Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg meint. M.E. ist die jetzige Form der kürzeste Überblick, den man dem Leser geben kann. Hinsichtlich der NVA gebe ich Dir recht, da werde ich gleich noch kürzen. Dann entferne ich auch die Abschnittsüberschriften aus dem Geschichtskapitel, um es glatter zu gestalten.

Zu Deiner Frage mit der Bundesmarine: Eigentlich gab es gar keinen offiziellen Namen, und ich bezweifle sogar, dass der jetzige Begriff Deutsche Marine ein offiziell verankerter Eigenname ist. Angesichts der o.a. Namensgeschichte brauchte man 1955 eine Bezeichnung für das, was man als Marine aufbauen wollte. Was lag da näher als in Analogie zu „Reichswehr - Bundeswehr“ aus Reichsmarine „Bundesmarine“ abzuleiten. Irgendwas musste man ja auf die Mützenbänder der Seeleute schreiben. Der Begriff hat sich dann als praktisch erwiesen und war politisch auch nicht angreifbar, weil ja alles Gesamtstaatliche in der Bundesrepublik mit „Bundes...“ bezeichnet wurde. Er fand Eingang in viele Dokumente und in die Literatur und war auch Titel einer offiziellen Truppenzeitschrift.

Irgendwann nach 1990 hat die Marine beschlossen, den Begriff Deutsche Marine zu benutzen, um die deutsche Einheit zu unterstreichen. Tatsächlich fand der Wechsel im Sprachgebrauch - mehr war es nicht - erst einige Zeit nach der Wiedervereinigung statt, vmtl. 1994/5. Ich habe versucht, dafür eine Quelle zu finden, bisher vergebens. Deshalb halte ich mich mit Aussagen zu diesem Thema zurück, bis ich etwas Definitives gefunden habe. Im übrigen beobachte ich, dass in der Öffentlichkeit, der Politik und der Presse immer noch häufig von Bundesmarine die Rede ist, und zwar meist mit freundlichem Unterton. Ich bezweifle deshalb, dass sich die Marine mit der Aufgabe eines gut eingeführten Begriffs einen Gefallen getan hat, zumal keine andere Institution einen solchen Namenswechsel für angemessen gehalten hat. Aber das ist meine persönliche Ansicht zu der Sache.--KuK 13:23, 22. Jul. 2008 (CEST)

P.S.: Sehe gerade, dass Du schon Deine Version eingearbeitet hast. Damit bin ich nicht glücklich, wie oben erläutert. Ich baue jetzt mal auf meine Version um. Schau mal, was Du davon hältst.--KuK 13:28, 22. Jul. 2008 (CEST)
Revertiere meine Änderungen ruhig. War nur ein Versuch, wie ich das machen würde. Vielleicht hat dir das ja ein paar Anregungen gegeben. Also das mit dem Namen ist verwirrend. Wahrscheinlich kann man das dann auch nicht einfacher darstellen als die Realität ist. Ich meine ich habe auch schon mal Mützen (für die Mannschaften) mit Namensband Bundesmarine gesehen. Kann das sein? Dann hatte die ja ihre inoffizielle Bezeichnung auf der Mütze. Hat die Marine das jetzt eigentlich geändert - also haben die jetzt ein Deutsche Marine vor der Stirn? Wäre ja vielleicht interssant das in disem Zusammenhang zu erwähnen. Ich meine, wenn die mit Bundesmarine vorm Kopf rumlaufen, wundert mich nicht, dass der Begriff Bundesmarine schnell zur üblichen Bezeichnung der Marine wurde...--TUBS was? 13:33, 22. Jul. 2008 (CEST)
Das meinte ich mit dem Verweis auf die Mützenbänder, d.h. den Schriftzug auf der Tellermütze. Tatsächlich stand da früher, sofern nicht eine Einheit (z.B. „Zerstörer Hamburg“) angegeben war, „Bundesmarine“ und jetzt „Deutsche Marine“. Insofern sind diese Bezeichnungen zumindest halboffiziell. Gruß --KuK 13:44, 22. Jul. 2008 (CEST)

Dopplung (erl.)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: KuK 23:39, 14. Feb. 2009 (CET)

Dieser Artikel doppelt sich inhaltlich mit Bundesmarine. -- Kriegslüsterner Zur Offiziersmesse hier lang! 16:48, 4. Aug. 2008 (CEST)

Gliederung des Artikels (erl.)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: KuK 23:39, 14. Feb. 2009 (CET)

@Long Range Sniper: Mit Deinen Änderungen bin ich teilweise nicht einverstanden. Die Untergliederung des Geschichtskapitels war irreführend, als ob die jetzige Deutsche Marine an beiden Weltkriegen teilgenommen habe. Ich habe jetzt eine Alternative eingebaut, die stärker untergliedert als zuvor, aber nicht so weit gehend, wie Du es vorgeschlagen hattest. Ich hoffe, dass Du damit leben kannst.

Die Einsätze müssen wieder nach hinten, weil sie nicht vor dem Auftrag stehen können. Es entspricht auch der Logik, dass man erst die Marine in ihren Details beschreibt, bevor man sagt, was sie tut. Die Einsätze sind also ein Ergebnis der Marine, was nicht ohne vorherige Darstellung von Organisation und Ausstattung verständlich ist.--KuK 13:24, 25. Okt. 2008 (CEST)

Offizieller Name

Wie hieß sie vor 1990 offziell wenn nicht Bundesmarine? - Ich denke nicht das wir da eine Teilstreitkraft ohne Namen hatten. Club79 14:37, 12. Dez. 2008 (CET)

Es gab tatsächlich keinen offiziellen Namen und streng genommen gibt's den auch heute nicht. In den offiziellen Dokumenten ist immer nur von Heer, Luftwaffe und Marine die Rede. Der Zusatz „Deutsche(s)“ ist natürlich korrekt, es darf jedoch bezweifelt werden, ob der mit der Großschreibung angedeutete Charakter eines Eigennamens wirklich irgendwo offiziell festgelegt wurde. Tatsächlich wurde nach 1990 (d.h. nicht gleich mit der Wiedervereinigung) beschlossen, den üblichen und durchaus als halboffiziell zu bezeichnenden Namen Bundesmarine nicht mehr zu benutzen und statt dessen von der Deutschen Marine zu sprechen. Dieser Mangel an einer offiziellen Bezeichnung ist übrigens nichts grundsätzlich Neues. Schon für die Reichsflotte von 1848 und die Kaiserliche Marine gab es keine offizielle Festlegung und zeitweise mehrere Bezeichnungen. Das Land hatte eben eine Marine, und die brauchte nicht noch einen zusätzlichen Namen.--KuK 15:12, 12. Dez. 2008 (CET)
Hier ist die offizielle Stellungnahme.-- Tastentipper snafu 08:16, 11. Mai 2009 (CEST)

Danke, die Info habe ich in die einschlägigen Artikel eingebaut! -- KuK 13:35, 17. Mai 2009 (CEST)