Diskussion:Deutscher Ostmarkenverein

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Frank Helzel in Abschnitt Anregungen zur Diskussion
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Übersetzung

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Dieser Artikel ist eine Übersetzung von en:German Eastern Marches Society. Die Autoren sind dort zu finden. --Langec 18:44, 7. Jan 2006 (CET)

Nationalistische Organisation

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Hallo NightBeAsT,
so sieht man sich wieder ;-) Auch in der deutschen Wikipedia passt zumindest die Wikipedia-Definition von Nationalismus (Zitat: "Politisch ist Nationalismus daher oft mit einem kämpferischen Streben nach Unabhängigkeit von anderen Nationen und Staaten ("nationale Befreiungs-Bewegung") oder aber mit dem Erobern und Beherrschen fremder Gebiete (Imperialismus, Kolonialismus) verbunden.") zum Ostmarkenverein. Und, wie ich bereits in en: schrieb, definiert der Wahrig "Nationalismus" viel allgemeiner als der Oxford. (Für "Uneingeweihte" nochmal: nationalistisch: auf Nationalismus beruhend / Nationalismus: übersteigertes Nationalgefühl (frz. nationalisme)). Man müsste wohl noch eine französische Definition heranziehen, um ganz sicher zu gehen... Gruß, Langec 00:02, 26. Jan 2006 (CET)

Ziel und Mitgliederstruktur

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Habe den Artikel erheblich überarbeitet, ergänzt und gegliedert. --Frank Helzel 11:43, 22. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Überarbeiten

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Die Wortwahl "bekämpfen" usw., auch z.T. der Inhalt, stimmen mit den historischen Fakten nicht überein. Aus heutiger Sicht war die Organisation chauvinistisch-nationalistisch, das ist m.E. richtig (aber eben aus heutiger Sicht). Das waren aber insb. polnische Organisationen auch. Der Ostmarkverein ist nur im Kontext der von chauvinistischen polnischen Kreise versuchten und gut organisierten Polonisierung (und diese war im 19. Jahrhundert - im 20. Jahrhundert sowieso - sehr sehr erfolgreich!) und Zurückdrängung der deutschen Elemente in Westpreussen, der Provinz Posen, etc., zu sehen. Letztendlich war die preussische, reichsdeutsche, ostdeutsche.....Gesellschaft zu "liberal" (zu aufgeklärt) um ähnlich nationalistisch-chauvinistisch und erfolgreich zu agieren, wie polnische Kreise. Generell: Mit dem abkupfern aus fremdsprachigen Wikis, insb. der Englischen, sollte man sich mäßigen. Dies kann i.d.R. der Qualität dienen.

Es wäre gut, einen Absender zu hinterlassen. - Unabhängig davon ist offenbar immer wieder daran zu erinnern, dass der Ostmarkenverein auf den preußischen Nationalstaat als sichere Basis zählen konnte, wohingegen die Polen seit der Auflösung ihres Staates unter Österreichern, Preußen und Russen Ende des 18. Jhd.s erst nach dem Ersten Weltkrieg wieder zu einem selbstständigen Staat kamen(, der dann allerdings auch nur bis 1939 Bestand hatte). Zum Verständnis dieses Hintergrunds bedarf es keines "Abkupferns", sondern nur eines Blicks in den Artikel Polen.--Frank Helzel 16:49, 10. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Anregungen zur Diskussion

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Ich halte einzelne Elemente des Artikels für etwas missglückt und würde daher gerne eine Diskussion hierüber anregen, umd die angesprochenen Fragen eventuell im Artikel im Sinne einer Qualitätsverbesserung zu berücksichtigen.

1. Unterstützung durch Bismarck: Bismarck hat Delegationen des Ostmarkenvereins in Freidrichsruh empfangen, das trifft zu. Ist das eine "Unterstützung"? Bismarck war bei Gründung des Vereins bereits vier Jahre nicht mehr im Amt.In der verlinkten Seite http://www.deutsche-und-polen.de/ereignisse/ereignis_jsp/key=hakatisten_1894.html steht, "An seiner Wiege steht kein geringerer als Altkanzler Bismarck", das ist Unsinn - was soll das überhaupt heißen? Bismarck war in die Vereinsgründung nicht involviert. Von einer Unterstützung durch Krupp ist in der Literatur nichts zu finden.

2. "Germanisierung" als Ziel: Es ging eher um eine Eindämmung bzw. Zurückdrängung des insbesondere zahlenmäßig zunehmenden polnischen Anteils an Bevölkerung und Grundbesitz. Das "Germanisierung" zu nennen, finde ich etwas gewagt (und fast leicht tendenziös). Eine "Umvolkung", also aus Polen Deutsche zu machen, war nicht angedacht, auch nicht, Polen zu vertreiben oder zu verdrängen.

3. Es ist kein Problem des "Vereins", sondern eine historische Entwicklung, dass der polnischsprachige Bevölkerungsanteil - erheblichenteils übrigens durch eine höhere Geburtenrate - in Posen und Westpreußen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts deutlich zunahm und das Nationalitätenverhältnis in etlichen Orten an der Sprachgrenze "kippte", z. B. in Culm, Hohensalza, Schubin, Wongrowitz, Kempen usw.. Ebenso eine historische Entwicklung war die extrem rühige Tätigkeit der "Polnischen Landbank", die intensiv Grundbesitz aufkaufte und an polnischsprachige Siedler vergab, was auch hier zu einem "Umkippen" der Verhältnisse führte. Diese beiden Entwicklungen (also eher zwei, als nur eines) waren nun kein "Problem des Vereins", sondern Entwicklungen, die nationalgesinnte Deutsche störten und schließlich zur Gründung des Ostmarkenvereins führten.

4. Die Verbindung zur "Ethnoarchäologie" ist unhistorisch. Es fand im Ostmarkenverein keine Rezeption der "Ethnoarchäologie" statt. Es gab um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Deutschland und Österreich eine ganze Reihe bizarrer deutschtümelnder Phantastereien, wenn zwischen diesen jeweils einzeln eine historisch relevante Verbindung gesehen wird, sollte das dargelegt werden. Eine solche Verbindung wird auch nicht in der aufgelisteten wissenschaftlichen Fachliteratur gesehen.

5. "Hakatist" ist in der Tat ein polnisches Schimpfwort für die Mitglieder und Anhänger des Ostmarkenvereins. Es ist im Polnischen aber kein Synonym für "Polenfeind", auch wenn als Quelle eine andere (nicht besonders gut recherchierte) Internetseite genannt wird. Das kann jeder anhand eines Wörterbuches überprüfen. --147.142.185.230 20:22, 18. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Der Artikel ist insgesamt nur in wenigen Details diffenrenziert, so dass die Berücksichtigung der oben angegebenen Hintergrundtatsachen teilweise berücksichtigt werden könnte. Was die Rolle Bismarcks angeht, sollte Christoph von Tiedemann nicht vernachlässigt werden: sechs Jahre lang Chef der Reichskanzlei und von Bismarck dorthin berufen (!), Regierungspräsident für Westpreußen, Verfasser einer Denkschrift vom 10. Januar 1886 zur Ansiedlung deutscher Bauern in der Ostmark mit Einflussnahme auf die Bismarck'schen Vorstellungen. Für den Einfluss der Ethnoarchäologie ist als Quelle ein anderer rühriger Ostmarkenvereinsaktivist und Publizist angegeben (Hans Merbach). Diese durch Gustaf Kossinna begründete Forschungsrichtung trug in ihren Auswirkungen zu polnischen Gegenreaktionen bei (vgl. Polnische Westforschung. Usw. - Bei sich bietender Gelegenheit werde ich den Artikel ergänzen. --Frank Helzel 10:32, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten
P.S. Die Verbindung zu Bismarck begann bereits 1894 mit einer Wallfahrt von 1700 Posenern nach Varzin zu Bismarck, der eine kurze Rede vor seinem Schloss hielt. Unmittelbar danach kam es zur Vereinsgründung. Das ist im Artikel auszubauen. Davon abgesehen stellt in der Tat die demographische Entwicklung der polnischen Bevölkerung ein entscheidendes Kriterium dar.--Frank Helzel 14:43, 15. Feb. 2010 (CET)Beantworten