Diskussion:Deutsches Wohnungshilfswerk
Recht unstrukturiert formuliert: Ley war echt ein krankes Hirn und das DWH nur eine weitere Ausgeburt des Schwachsinns nationalsozialistischer Denke und ist zu Recht aus dem Bewusstsein der Bevölkerung (lol) verschwunden. Der Artikel liest sich in seiner wissenschaftlich-distanzierten Sprache m.E. zu wenig kritisch, obwohl der Autor ja weit entfernt von "rechter Denke" steht. Könnte man also evtl. eine Rubrik "Kritik" (o.ä) dem Artikel zufügen, die klar macht, dass es den kranken Nazihirnen auch beim DWH um nichts "menschliches" ging (wie das Wort "Hilfswerk" suggeriert)? --84.61.184.1 12:09, 7. Sep. 2007 (CEST)
Dieser Sprachgebrauch ist wohl etwas daneben, egal wie man politisch zum NS steht. Das verstellt doch die Sicht auf die Fakten. Es ist schon wichtig, zu schauen, was tatsächlich in Wirtschaft und Verwaltung gemacht wurde. In jeder Diktatur herrscht Doppelzüngigkeit. Den sachlichen Gehalt der Politikergebnisse und der realen Abläufe des Lebens unter und in der Diktatur sollte man davon unabhängig herausarbeiten.--Frankenschüler 18:09, 18. Nov. 2010 (CET)
- Genau der Grund, warum ich auf den Kommentar nicht eingegangen bin...--Clairegrube1 20:13, 18. Nov. 2010 (CET)
Behelfsheime in Bokel
[Quelltext bearbeiten]Man wird nicht alle vielen Tausende Behelfsheime aufführen können, aber ein Beispiel für eins auch auf dem Lande wäre m.E. gut, zumal viele Ausgebombte aus den Städten gerade auf dem Lande unterkommen mussten.--Agp 18:34, 16. Jun. 2010 (CEST)
RWK
[Quelltext bearbeiten]Was bitte ist mit RWK gemeint? Das RKW (Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit)?--Frankenschüler 18:00, 18. Nov. 2010 (CET)
- RWK ist hier Reichswohnungskommissar - eine von Leys vielen Titeln im NS-Staat--Clairegrube1 20:11, 18. Nov. 2010 (CET)
- Danke, hatte erst übersehen, dass es weiter oben im Text erklärt ist. ÜBrigens geht es nicht um Titel, sondern um Ross und Reiter sowie ihre Funktion. Das sollte man nie aus den Augen verlieren.
Übrigens fiel mir gerade eine scheinbare Unstimmbigkeit auf: Ulrike Haerendel sagt in Kommunale Wohnungspolitik im 3. Reich, Oldenbourg 1999, Seite 144, Ley habe 1943 dem Reichsheimstättenamt die Durchführung des Behelfsheimprogramms übetragen! Ich frage mich, ob nicht dieses "Deutsche Wohnungshilfwerk" nur ein Konstrukt war, eine Art Oberbegriff wie die Rede vom "deutschen Siedlungswerk" als Zusammenfassung aller Aufgaben und Zielsetzungen der Politik auf diesem wie auch immer abgegrenzten Feld. Also mehr ein programmatisches Schlagwort als eine konkrete Organisation oder Unternehmung / Firma mit Adresse, Dienstgebäude und Kontaktdaten. Ley hat offenbar ein Buch mit diesem Titel (Das Deutsche Wohnungshilfwerk) verfasst, welches von Haerendel genannt wird. Siehe dort (bei Haerendel) auch S. 419: Das DWH sei zur besonderen Kriegsaufgabe der Heimstättenorganisation (sprich des Reichsheimstättenamtes) der DAF erklärt worden. Es heißt an anderer Stelle in Harendels Werk, das DWH sei als Initiative des Führers in Analogie zum Winterhilfswerk gepriesen worden und es ist von seiner "Verkündigung" die Rede.--Frankenschüler 16:24, 20. Nov. 2010 (CET)
- Ich hab im Artikel bewußt vermerkt, dass es keine "richtige" Literatur über das DWH gibt; kaum ein Autor, bei dem es erwähnt wird, hat sich direkt damit beschäftigt, was im Endeffekt zu fehlerhaften Darstellungen führt. Die Aussage von Haerendel ist insofern richtig, dass Ley zu einem bestimmten Zeitpunkt das Reichsheimstättenamt "reaktivieren" wollte, weil ihm die Entscheidungswege über die Wohnungs- und Siedlungsämter zu langsam erschienen (nachzulesen u.a. bei Harlander: Zwischen Heimstätte und Wohnmaschine). Ley besaß in seinem Machtbereich eine Reihe von Institutionen, denen er nach Belieben Aufgaben zuschieben konnte, wenn irgend etwas nicht nach Wunsch lief - er stieß dabei aber eigentlich immer auf Widerstand der anderen Hitlerschen Satrappen. --Clairegrube1 09:33, 21. Nov. 2010 (CET)
Die Einschätzung, dass es sich um ein programatisches Schlagwort gehandelt habe, trifft nach meiner Einschätzung nicht zu: Das DWH war von vornherein als improvisierte Aktion vorgesehen, allerdings wurden bestimmte Institutionen fest in die Umsetzung eingebunden: Die Deutsche Akademie für Wohnungswesen war für die Entwicklung des Reichseinheitstyps und aller seiner Details (bis zur Möblierung) zuständig, über die Gauwohnungskommissare und die örtlichen Bauämter war die Errichtung der einzelnen Heime zu erfassen und zu kontrollieren, die Baustoffkontingentierung fiel in die Zuständigkeit des GB Bau und die Erstattung der Bauprämie erfolgte über die Finanzämter. Hieraus ist m.E. eine klare Struktur zu erkennen.--Clairegrube1 09:42, 21. Nov. 2010 (CET)
Quellen und unklarer Satz
[Quelltext bearbeiten]Mir fällt, dass viele Aussagen nicht mit Einzelnachweisen belegt sind. Also eigentlich fast gar keine. "Umsetzung des DWH" ist überhaupt nicht bequellt. Und kann "Aber so vielfältig die einzelnen Gründe des Scheiterns auch waren, insgesamt muss wohl bezweifelt werden, dass Hitler mit seinem Erlass oder Ley mit der Umsetzung eine tatsächliche Verbesserung der ausgebombten deutschen "Volksgenossen" anstrebte." erklärt werden? Wer sagt das (WP:TF?)? Was soll stattdessen angestrebt worden sein? --StYxXx ⊗ 11:32, 9. Apr. 2019 (CEST)