Diskussion:Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Orik in Abschnitt Nachweise
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gleichschaltung

[Quelltext bearbeiten]

"nach 1930 orientierte sich [also wählte] die mehrheit der mitglieder auf die NSDAP" - ist ja wohl quatsch, weil 1. nicht belegbar. 2. wenig wahrscheinlich (Falter, Hitlers Wähler).

dass sich der Verband nicht selbst auflöste (wei viele andere es taten), sondern glecihschalten ließ, ist zumindest ein Hinweis darauf. Wobei man vielleicht auch zwischen Funktionären und Mitgliedern unterscheiden muss. --Klaus 17:22, 23. Nov. 2011 (CET)Beantworten
So einfach sollte es man sich nicht machen. Es spricht weit mehr für ein Spannungsverhältnis zwischen NSDAP und DHV bis 1933, als für eine Kooperation. Knackpunkt war dabei vor allem, daß die NSDAP dem DHV als zu arbeitgeberfreundlich erschien. Die grundsätzliche Gewerkschaftsfeindlichkeit der NS-Spitze tat ein übriges, um solche Auffassungen zu festigen, trotz aller Nähe zwischen NSDAP und DHV in völkischen Fragen. Leider ist dies bei Hamel nur zum Teil belegt. Da wir uns hier jedoch nicht auf Originalquellen stützen können, sollte dieser Punkt am besten erst einmal offen bleiben. --Niedergrund 19:01, 23. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Offensichtlich gibt es ja bisher nur eine Sekundärliteratur, da müsste man dort nachgucken, ob der Satz da drin steht oder nicht und dann den nachweis anführen. Hab mir das Buch jetzt mal bestellt, komme aber nicht vor nächster Woche dazu, das zu überprüfen. Wenn man es selbst überprüfen will müsste man in der DHV-Zeitschrift und Jahrbuch von 1930-1933 reingucken, ob und inwiefern die NSDAP bejubelt oder kritisiert wurde. --Klaus 10:01, 24. Nov. 2011 (CET)Beantworten

hab das mal nachgetragen. Das mit der "freiwilligen" Gleichschaltung steht bei Hamel, S. 261, aber "freiwillig" steht dort in Anführungszeichen. Hamel sieht den DHV als typisches Beispiel einer Gleichschaltung, die aus einer Mischung aus Druck, Freiwilligkeit und opportunistischer Anpassung entstand. Zu den mitgliedern schreibt sie nicht so explizit. 1930 gab es noch 9 Verbandsausschlüsse von NSDAP-Mitgliedern, weil sie die politische Neutralität des DHV verletzten (S. 242), später wurden dann die NSDAP-Fans unter Mitgliedern und in der Führung stärker. (s. 244-261) --Klaus 15:54, 28. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Wenn Hamel "freiwillig" schreibt, wissen wir, was sie meint. In einem Wikiartikel sollte das genauer beschrieben werden - wg Omaprinzip. Freiwillig gab es nicht bei der Gleichschaltung s. Benz, Graml, Weiss. Enzyklopädie des NS. Demnach war die ursprüngliche Bedeutung ein " juristisch getarnter Staatsstreich gegen die noch selbstständigen Länder, um deren Selbstverwaltung abzuschaffen und der NS-Herrschaft zu unterstellen. Später wurde dieser Begriff auf alle Institutionen ausgedehnt, die die NS-Partei sich einverleiben wollte. Freiwilligkeit war also nur ein schönfärberisches Wort für gewalttätiges HAndeln . --Orik 22:04, 28. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Vorschlag: das "freiwillig" einfach streichen, da es tatsächlich mehrdeutig ist. Stattdessen: "Der Verband... ließ sich gleichschalten." Das finde ich eine passende Formulierung, denn das "gleichschalten" verweist einerseits auf den Druck von außen, das "(zu)lassen" verweist darauf, dass 1933 der DHV kein Verband von Antifaschisten war, sondern es in Fürhung und Mitgliedschaft durchaus Sympathien für die Einordnung in den NSDAP-Staat gab und man sich als Teil einer völkischen Bewegung sah. So schreibt es auch Hamel und das ist ja auch ganz typisch für die Masse an gleichgeschalteten Verbänden. Bevor nicht jemand neue Literatur bringt würde ich das auch hier in der Wikipedia so schreiben. --Klaus 11:04, 29. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Man muß bei vielen Vereinen und Verbänden aus der völkischen Bewegung vorsichtig sein; die meisten sahen sich (natürlich) als Teil eines ganzen gemeinsamen Spektrums, dennoch konnten die Positionen zu zahlreichen Sachfragen sehr unterschiedlich sein, manchmal gab es sogar eine offene Feindschaft. Die vorgeschlagene Änderung wäre aber i.O. --Niedergrund 16:53, 29. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Nachweise

[Quelltext bearbeiten]

Bisher sind im Artikel keinerlei Nachweise der Quellen vorhanden. -- Reinhard Wenig 12:55, 17. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Es gibt außer dem zitierten Buch keine qualifizierte Literatur -- Dr. Walter Nachtmann (14:09, 17. Jun. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Benutzer Reinhard Wenig fügte am 21.3.2009 den Quellenbaustein ein. --Orik (Diskussion) 13:07, 17. Okt. 2012 (CEST)Beantworten


Vorschlag: Das Buch als Quelle für die beiden Abschnitte zur Geschichte nennen, so es denn für deise benutzt wurde, und Baustein entfernen. --Klaus 17:23, 23. Nov. 2011 (CET)Beantworten

potenzielle Quellen

[Quelltext bearbeiten]

Brakelmann u.a.: Protestantismus und Politik, Hamburg 1982 aus der Versionsgeschichte von Gegenalles

http://library.fes.de/pdf-files/bibliothek/04167.pdf
http://www.kas.de/upload/ACDP/HPM/HPM_16_09/HPM_16_09_5.pdf
--Wolfgang Bähner 15:55, 20. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Brakelmann lautet genauer Günter Brakelmann, Martin Greschat, Werner Jochmann: Protestantismus und Politik. Werk und Wirkung Adolf Stoeckers. Christians, Hamburg 1982 (Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte, Bd. 17), ISBN 3-7672-0725-7- --Orik 10:21, 26. Nov. 2011 (CET)Beantworten


Bibliographieangaben

[Quelltext bearbeiten]
  • @ Niedergrund: Bitte nicht einfach Angaben löschen, die genau ermittelt wurden. Du hast bei der Literaturquelle Rütters, die Quelle entfernt, wo der Artikel abgedruckt wurde. Die Beschaffung dieser Info hatte für mich einige Recherche erfordert. Löschen solcher Dinge ist keine Zusammenarbeit. EInfach die Tatsache eines Vortrags anzugeben ohne die Druckangaben zu liefern, ist eine fehlerhaft bibliografische Angabe. Ein gehaltener aber nicht abgedruckter Vortrag ist kein Angabe nach WP-Lit., weil nicht überprüfbar.
  • Wenn ich eine Kurzbeschreibung des Autors Rütters dazugefügt hatte, diente das dem Zweck, das alle Leser diese Literaturangabe etwas auf ihren Gehalt einschätzen zu können. Das mache ich gelegentlich in solchen Fällen, in denen es kein Lemma gibt zu dem Autor gibt. Das ist Dienst am Leser. Ich verbitte mir stures löschen mit dem Hinweis darauf, dass ich ein Lemma zu dem Autor schreiben soll . Bitte lösche in Zukunft erst, wenn Du ein Lemma zu fraglichen Autor verfasst hast, damit hier nicht Informationen verloren gehen.
  • ich hatte eine falsche Langen-Müller Angabe geändert. Du hast alles revertiert. Du hast meine Version mit dem Erwerb zweier Verlage gelöscht, zusätzlich hast Du wieder eine falsche Jahreszahl eingefügt. Dazu:
1. Es ist aber wichtig, das der DHV zwei Verlage übernahm.
2. Wurden die Verlage 1932 fusioniert. Das steht so im Lemma Langen Müller und auch an anderer Stelle.

Gruß--Orik 17:17, 28. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Hallo Orik. Eine Kurzbeschreibung des Autors gehört nun wirklich nicht in die Literaturangaben. Deshalb hatte ich die Angabe gelöscht. Grundsätzlich denke ich auch nicht, daß der Autor eines solchen Aufsatzes seine Kompetenz erst unter Beweis stellen müßte. Wenn Du meine Bemerkung so aufgefaßt haben solltest, dann war es ein Mißverständnis.
Alles andere habe ich wieder eingefügt und hoffe, daß es Deinen Vorstellungen entspricht.
Einen kleinen Tip noch: Da aus beruflichen Gründen meine Mitarbeit in der WP (leider) momentan nur auf Sparflamme lodert, kann ich oft nur einen Teil der Änderungen auf den von mir beobachteten Seiten verfolgen. Wenn es ausschließlich um Änderungen von mir geht, wäre ein kurzer Hinweis auf meiner Disk. hilfreich, dann geht es schneller. Gruß --Niedergrund 16:44, 29. Nov. 2011 (CET)Beantworten