Diskussion:Die Erlösung der Fanny Lye

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Letzter Kommentar: vor 1 Tag von 2003:E7:7F0D:B901:90C6:3D21:74DD:2891 in Abschnitt Handlung
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Handlung

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Ein christlich-gläubiges Ehepaar mittleren Alters lebt 1657 mit ihrem einzigen Kind, einem ungefähr zehnjährigen Sohn, auf seinem kleinen entlegenen Bauernhof in England. Der Ehemann war vorher im englischen-Bürgerkrieg als Offizier (Hauptmann) unter dem siegreichen Oberkommandierenden Oliver Cromwell an Kämpfen beteiligt gewesen, und ist seit Kriegsende Landwirt. Eines Tages kommt die kleine Familie von einem kurzen Ausflug zurück, und stellt empört fest, daß ein fremder junger Mann mit einer fremden jungen Frau auf Ihr Grundstück und in Ihr kurzeitig verlassenes Haus eingedrungen sind, Kleidungstücke entwendet bzw. sich selbst damit angezogen haben. Die Fremden behaupten, ein junges Ehepaar auf dem Weg nach Amerika zu sein, jedoch in einem an den Bauernhof angrenzenden Wald komplett (einschließlich Ihrer Kleidung und Unterwäsche) ausgraubt worden zu sein, und der junge Mann behauptet außerdem, ebenso wie der Landwirt im vorherigen Bürgerkrieg auch auf Seiten Oliver Cromwells gekämpft zu haben (also das sie angeblich Kriegskameraden gewesen wären). So erschleichen die beiden Fremden sich das Vertrauen des gutgläubigen christlichen Bauernehepaars. In Wirklichkeit handelt es sich bei dem jungen Paar jedoch um Diebe und Herumtreiber, welche antipuritanische und freidenkerische und sozialistisch- anarchistische und hedonistisch-dionysische Ideen (ein Teil davon steht vohl den Ideen des deutschen Wiedertäufers Thomas Münzers nahe, andere Ideen mehr denen des sozialistisch-sozialdarwinistischen russischen Philosophen Kropotkin) vertreten, und in einem nahegelegenen Wirtshaus an einer Sex-Orgie teilgenommen haben, wo sie von einer Art Sittenpolizei überrascht wurden und fliehen mußten. Als ein Sherriff nebst seinem Deputy und einem Dorfpolizei-Konstabler den Bauernhof nach Orgienteilnehmern durchsuchen wollen, leugnet der Landwirt die Anwesenheit der Fremden, und verweist die Beamten von seinem Grundstück, weil die heimlich bewaffneten Fremden seine Ehefrau und ihr Kind als Geiseln genommen haben, und ihm mit der Ermordung seiner Familie drohen. Nachdem die Beamten weiterreiten, beginnen die Fremden eine gewalttätige Schreckensherrschaft über die Bauernfamilie, und versuchen ihre Opfer mit ihren antiobrigkeitlichen und antipuritanischen und sexuell freizügigen Ideen zu überzeugen. Während der Bauer einen kleinen Wohlstand hat und von seinen Bekannten aufgrund seines Fleißes und seiner Frömmigkeit und seiner Bildung und unter anderem wohl auch aufgrund seiner Tätigkeit als Offizier geachtet wurde, ist die Bäuerin niederer Herkunft, und für die antikapitalistische und antipatriarchalische Agitation der jungen lebenslustig-vitalen Fremden eher anfällig. Nachdem die Fremden den Bauern schwer verletzt haben, und vor den Augen seiner Ehefrau und seines Sohnes auch schwer gedemütigt haben, gelingt es dem Bauern schließlich doch, die Fremden zu überwältigen. Der Bauer will die fremde Frau in der Obhut seiner Ehefrau lassen, und den gefesselten jungen Mann zum nächsten Dorf zur Polizei bzw. zum Konstabler bringen. Auf dem Weg dorthin sehen die jedoch den schwer verletzten und gefolterten und verstümmelten Konstabler, und als Täter dieser grausamen und teuflischen Tat, kommen offenbar nur der fremde (seine Macht eklatant mißbrauchede) Sittenpolizei-Sherriff und dessen Deputy in Betracht. Der Bauer möchte seinen Gefangenen nicht an solche Sadisten ausliefern, und reitet mit seinem Gefangenen zurück zum Bauernhof. Als sie dort ankommen, erschießt aus einem Hinterhalt heraus der Deputy den gefesselten Gefangen, und schießt dann auch mehrmals auf den Bauern, den er aber nicht richtig trifft und so nur verletzt. Der sadistische Sittenpolizei-Sherrriff hat das Kind des Ehepaars bereits ermordet, und der Bauer muß vor dem dem gut bewaffneten Sherriff-Duo fliehen. Das Sherriff Duo verbrennt die Leichen des Kindes und des jungen Fremden, und vergewaltigt die Bäuerin sowie die junge Fremde. Der Sherrif kündgt an, die junge Frau töten zu wollen, und die Bäuerin einer Zwangsprostituion zuführen zu wollen. Als der Sherriff nach seinen Pferden sieht, greift der Bauer den Sherriff an. Dem Bauer und der Bäuerin sowie die fremde junge Frau schaffen es, den verbrecherischen Sherriff und seinen gleichfalls verbrecherischen Deputy im Kampf zu töten. Am nächsten Tag verlässt sie Bäuerin gemeinsam mit der fremden jungen Frau, zu der sie sich offenbar hingezogen fühlt, den Bauern und dem Bauernhof. Eine Stimme aus dem Off teilt dann dem Kinopublikum mit, daß sich nach einiger Zeit die Wege der (bisexuellen?) Bäuerin und der (bisexuellen) jungen Fremden getrennt hätten, und daß die Bäuerin Predigerin bei den (nicht puritanischtisch-autoritär-strengen) Puritanern, sondern bei den (Menschlichkeit und Nächstenliebe verkündenden) Qäkern Predigerin geworden und nach Amerika ausgewandert sei. Später sei auch die junge Frau nach Amerika ausgewandert, jeoch hätten die beiden Frauen sich dort nicht mehr gesehen. Die Stimme aus dem Off sagt dem Kinopublikum dann noch, die Story sei zu einer Art Sage (oder Mythos oder Legende) geworden, und deutet an, die Story sei für die Emanzipation der Frauen (die Bäuerin sei von dem Bauern früher oft "gezüchtigt" worden, und das Verlassen der Ehe sei eine Art Befreiung) oder für den Feminismus wichtig geworden. Die Filmhandlung und die Erzählung aus dem Off sind jedoch nicht immer ganz exakt und nicht immer ganz klar, so daß die Handlung hier nur ungefähr wiedergebenen werden kann. --2003:E7:7F0D:B901:90C6:3D21:74DD:2891 03:16, 18. Dez. 2024 (CET).Beantworten