Diskussion:Die Tante Jolesch
noch eine Anekdote aus "Die "Tante Jolesch"
[Quelltext bearbeiten]Tante Jolesch und einige ihrer Freunde luden gern und oft zu sehr großzügigen Nachtmählern ein. Dazu fanden sich auch sehr gerne bekannte Schauspieler ein. Einmal nach einem mehrgängigen exquisiten Essen wurden um Mitternacht noch Brötchen mit Gansleber herumgereicht. Ein Schauspieler, der ungenannt bleiben soll, ebenso wie sein Gesprächspartner meint stöhnend: Des wird morgen wieder mal nicht zum Dersch.....sein.--Rotgiesser 23:15, 16. Jun. 2009 (CEST)
...leider eine falsch zitierte......
[Quelltext bearbeiten]Es war nicht die Tante Jolesch, sondern der Komiker Armin Berg, dessen Schwestern seine Freunde so opulent bekochten, und zwar bestimmt gern, aber nicht oft, sondern genau einmal im Jahr. Und wenn schon Friedrich Torberg den Schauspieler Fritz Imhoff als meisterlichen Fresser outet, warum soll er hier nicht genannt werden? Was soll das eigentlich überhaupt hier, auf einer Diskussionsseite? Ich halte das für höchst überflüssig. -papinian- 18:31, 18. Jun. 2009 (CEST)
- Die Anekdote steht in Torbergs "Tante Jolesch" und die steht in meinem Bücherschrank. Die Einleitung habe ich etwas verkürzt, denn die Hauptsache sind die wechselweise gegebenen Gastmähler und besagte Bemerkung. Natürlich war es bei Bergs und die Aussage kam von dem wirklich unvergeßlichen Imhoff.
Wenn es nicht auf die Diskussionsseite gehört, wohin denn? Sollte ich sie vielleicht einfügen und mir einen noch deutlicheren Anschnauzer dafür holen?--Rotgiesser 17:25, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Tschuiding, aber wenn es um Torberg geht, bin ich ein querschädliger i-Dipfdal-Reida und verstehe keinen Spaß. Die Tante Jolesch hat mit den wechselseitigen Essenseinladungen gar nichts zu tun, zumindest erwähnt Torberg das nicht. Sie hat nur ihre bekannten Krautfleckerl, aber auch die nur für ihre eigene Familie gekocht (und dazu nicht "eingeladen", sondern die Nachricht verbreitete sich per Mundpropaganda). Die Dame, die im Zusammenhang mit den gegenseitigen Einladungen erwähnt wird, ist Frau Popper.
- Ich bin aber generell dagegen, aus einem Buch, das eigentlich nur aus Anekdoten besteht, eine einzelne zu zitieren. Wenn das Schule macht, schreibt hier jeder seine Lieblingsstelle aus der "Tante" rein, und am Ende haben wir dann den gesamten Text hier stehen. Ferne liegt mir jegliches "Anschnauzen", sollte das so angekommen sein, tut es mir wirklich leid. Nix fia unguat! :-) -papinian- 18:06, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Hallo Papinian, wer immer Du bist, aber die Herkunft durch dialektbezogene Einlagen andeutest, ich bin 50% Wiener aus dem 11. Bezirk und was meiner aus einer von dort nicht sehr fernen Gegend stammenden Frau und mir immer gefallern hat, war Torberg, der zugleich congeniale Kishon-Übersetzer (den Schüler Gerber habe ich auch im Regal). Es sieht aus, wie permanente Mißverständnisse. Ich hätte dem Original der Tante überhaupt keine Anekdote beigegeben, weil aber eine zu lesen war, kam mir der Gedanke an eine kleine Ergänzung - nicht im Artikel. Da ich aber schon bei einem mit diesen Dingen offensichtlich Vertrautem bin, hätte ich sogar noch eine Frage. Ich suche in meinen Regalen mit einschlägiger Literatur und finde die Stelle nicht, wo ein Journalist in Podwolocsiska seinen Zug absichtlich verpasst, weil er endlich den auf der Menukarte stehenden, aber bis Zugabgang nie servierten Zibebenstrudel probieren möchte. Den gibt es aber gar nicht. Der Wirt signierte die Karte nach dem Gansbraten mit „Zibebenstrudel“ MbG--Rotgiesser 21:08, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Ja, da kann ich helfen: "Die Gans von Podwolodschyska" ist eine Geschichte von Roda Roda. Wenn Du sie nicht findest, könnte ich sie Dir scannen und mailen. - Ich selbst bin eine merkwürdige Mischung, Vater Obersteirer, Mutter aus der Pfalz, wo ich auch lebe, also gar nicht so weit von Bad Kreuznach. Habe in Graz und Wien studiert. LG -papinian- 11:31, 22. Jun. 2009 (CEST)
- Danke, also doch Roda Roda. Steht auch im Regal, aber ich habe es irgendwie übersehen. Ich suche und werde sagen, ob ich es gefunden habe. Obersteirer ist sehr gut. Mein Großvater war aus der Gegend von Mürzzuschlag. Bei eventuellen Fragen zu Österreich stehe auch ich insofern sehr gerne zur Verfügung. Zu meinen Raritäten zähle ich übrigens Friedrich Schlögl, "Wienerisches", 1883 im Verlag Karl Prochaska, Wien und Teschen(!). Es gäbe noch mehr zu sagen, aber hier ist nicht der rechte Raum: Maile doch bitte mal, ich werde unverzüglich antworten. LG--Rotgiesser 12:11, 22. Jun. 2009 (CEST)
- Heureka: Roda Rodas Geschichten, Rowohlt 3. Aufl. 1957--Rotgiesser 12:44, 22. Jun. 2009 (CEST)
Zum Zitat über der Schönheit der Affen
[Quelltext bearbeiten]Ich habe die Änderung von „Was ein Mann schöner is wie ein Aff, is ein Luxus.“ in „... is ä Luxus.“ wieder rückgängig gemacht. In der Ausgabe, die ich hier liegen habe (dtv, ISBN 3423012668, Seite 24), steht es genau so, eben mit ein (und '.' am Ende, nicht '!'). Auch kommt in dem Buch nirgendwo ein ä in dieser Form vor. Hingegen erklärt Torberg auf Seite 18 am Beispiel des Zitats „E Gast is e Tier.“ den Jargon der Tante Jolesch.
Falls es andere Ausgaben mit anderen Schreibweisen gibt würde mich das sehr interessieren. Bislang kenne ich nur die oben genannten. -Tsui 19:13, 29. Jun. 2010 (CEST)
- Hast eh Recht. Ich hatte mich aus der Erinnerung dazu hinreißen lassen, das lautmalerische "ä" einzusetzen. lg, [w.] 23:12, 3. Jul. 2010 (CEST)
Sprachlich verschönerbar
[Quelltext bearbeiten]"Anekdoten aus dem jüdischen Leben österreichischer Juden", kann man den Satz nicht etwas schöner bauen? Na ja, mein Revier ist es nicht. Aber nach meiner Erinnerung sitzen zumindest einige der Protagonisten überwiegend im Kaffeehaus (Sperber zumindest), lesen Zeitungen, trinken Kaffe, debattieren, erledigen ihre Post oder arbeiten. Typisch jüdische Tätigkeiten? Oder habe ich ein anderes Buch gelesen? --Peewit 01:54, 24. Sep. 2010 (CEST)
- Ich hab mal versucht, sprachlich etwas zu glätten. - Was die "Tätigkeiten" angeht: "Typisch jüdisch" sind sie, so gesehen, nicht. Torberg hat aber selbst immer wieder betont, daß das Publikum im Kaffeehaus weitestgehend jüdisch war; und genau diese stark jüdisch geprägte Atmosphäre (nicht nur des Kaffeehauses, sondern auch weiter Teile des Kulturlebens) wollte er einfangen und überliefern. Ich bin ziemlich davon überzeugt, daß er sich energisch gewehert hätte, wenn man ihm gesagt hätte, "na, so typisch jüdisch ist das ja nicht...." und habe deshalb diesen Hinweis stehen lassen.-papinian- 09:41, 24. Sep. 2010 (CEST)
falsche Zuschreibung
[Quelltext bearbeiten]Die Anekdote über den beim Kartenspiel geneppten Neffen stammt nicht von der Tante sondern von der alten Kisch welche die zitierten Worte ihrem Sohn Egon Erwin vorgehalten hat!88.65.59.241 00:28, 2. Aug. 2011 (CEST)
Nachdem das gegenständliche Kapitel des Buches sich mit der Bedeutung des Wörtchens "was" befasst, lautet das Zitat folgerichtig " Was setzt du dich hin Karten spielen mit Leuten, was sich hinsetzen Karten spielen mit dir?" (nicht signierter Beitrag von 212.17.94.234 (Diskussion) 23:55, 22. Sep. 2011 (CEST))
Fernsehfilm
[Quelltext bearbeiten]Es existiert ein 60minütiger Fernsehfilm zur "Tante Jolesch" und ihren "Erben" mit Torberg selbst als Protagonisten, der in einem Oldtimer-Taxi quer durch Wien fährt, um vergangene Momente seiner Anekdoten aufzusuchen. Der ebenfalls 1979 verstorbene Eric Pohlmann tritt dabei in mehreren Rollen z.B. als "Sperber" und "Neugröschl" auf. Leider kann ich nirgendwo in der WP einen Hinweis darauf finden. Sollte doch ergänzt werden. DGL (Diskussion) 21:14, 30. Jul. 2015 (CEST)
- Was ich so dazu fand:
- Vielleicht lässt sich das ja mal verwerten.--johayek (Diskussion) 00:00, 31. Jul. 2015 (CEST)
- Läuft noch heute bei mir als VHS-Kassette (wurde später in 3Sat wiederholt). Darf aus Urheberrechtsgründen wohl nicht komplett verwertet werden. Fragen dazu beantworte ich aber gerne. --DGL (Diskussdie ion) 20:48, 31. Jul. 2015 (CEST)
"(D)ie namensgebende Tante Jolesch, (...)(ist), soweit feststellbar, eine fiktive Figur."
[Quelltext bearbeiten]Am 12. Januar 2016 sendete ARD alpha die Sendung "alpha Österreich: Mythen", in der die Identität der "Tante Jolesch" aufgedeckt wurde. Danach handelt es sich um eine 1875 geborene Gattin eines Wiener Textilindustriellen, die, anders als Torberg wohl behauptete, nicht Anfang der 30er starb, sondern bis zum "Anschluß" 1938 in Wien lebte, dann nach Prag floh, wo sich ihre Spur verlor.
Sendung leider nicht in der Mediathek von ARD alpha auffindbar (nicht signierter Beitrag von 87.162.108.203 (Diskussion) 19:49, 13. Jan. 2016 (CET))