Diskussion:Dienstadel
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Gleichzeitg Dienstadel auf Ministeriale weiterleiten.
1. Im Grunde können Dienstadel, Ministeriale und Ministerialität, zusätzlich auch freie und unfreie Dienstmannen bzw. Dienstleute als Synonyme angesehen werden. Die Ihre Bedeutungen aus der Antike änderten und im Laufe des Mittelalters sich auf andere Gruppen bezogen. Im Wormser Hofrecht wird diese ganze Gruppe Familia genannt
2. Im frühen Mittelalter war der Dienstadel, wie in diesem Artikel beschrieben ein persönlicher Adel, der an den Dienst (das Amt) gebunden war. Dies ging dann in den erblichen Adel über. Hieraus entwickelten sich viele Häuser des Hochadel, die teilweise wirklich als unfreie Dienstmänner (Ministeriale) ihres Königs begannnen.
3. Im hohen und späten Mittelalter entwickelte sich eine neue Art des Dienstadels, diese stammen hauptsächlich von Dienstmannen in Hochstiften, Semperfreien und Schöffenbarfreien ab. In den nordlichen Hochstiften entwickelte sich daraus der Stiftsadel, die den späteren norddeutschen Niederadel bildeten, denn viele westfälische, nordrheinische und nordeutsche Dienstadelige wurden später im Heiligen Römischen Reich als adelig anerkannt. Der erste "alte" Stiftsadel schaffte es dann teilweise über den Freiherrenstand bis hin zum Grafenstand, der "neuere" Dienstadelsstand meistens nur in den untitulierten Adelsstand. In südlichen Hochstiften wie zum Beispiel im Hochstift Worms und Kurfürstentum Mainz (Erzstift, Dienstadel in Mainz) gab es nur 4 Stände freie Reichsritter, Bürger, Bauern und Beisassen (Zugereiste). Der vererbbare Dienstadel wurde zum (zahlenmäßig kleinen) Bürgertum gezählt. Die Reichsritter, die alle Hochämter beanspruchten verhinderten eine stärkere Herausbildung eines unbetitelten niederen Dienstadels. Viele Mitglieder dieses niedrigsten Adels gingen nach Niedergang des Alten Reiches im allgemeinen Bürgertum auf, nur wenige schafften eine Adelsanerkennung in Deutschland. Dieser "neuere" Dienstadel ist zum Beispiel hier erwähnt: Dienstadel in Mainz
Quelle: Adel im 19. und 20. Jahrhundert, Oldenbourg Verlag, 25.07.2012
Link: http://books.google.de/books?id=nAGN3-W0OXsC&vq=amtsadels&dq=stiftsadel&hl=de&source=gbs_navlinks_s Siehe Amtsadel, Personaladel
Grüße. --Rottenbeere (Diskussion) 22:34, 31. Mai 2014 (CEST)