Diskussion:Dietrich Preyer
Spionagetätigkeit
[Quelltext bearbeiten]Die dafür zugrunde liegende Passage aus Band 2, Seite 224, des sechsbändigen Werkes "Очерки истории российской внешней разведки" (Geschichtlicher Abriss der russischen Auslandsaufklärung) lautet:
Так, в поле зрения нелегальной разведки в Германии попал Дитрих Эрнест Прейер, 1877 года рожления, немец, депутат рейхстага и член комиссии по иностранным делам Союза германских промышленников, профессор Кенигсбергского университета. Из имеющихся архивных материалов следует, что он был привлечен к сотрудничеству в 1929 году вместе со своим секретарем Гертрудой Лоренц, причем каждый знал о сотрудничестве другого с СССР. Согласно о работе с разведкой было получено во время их приезда в Советский Союз. Располагая связями промышленних кругах Германии, Прейер до 1932 года давал обширную информацию о позиции германских промышленников в отношений СССР, описания патентов, технологических процессов. Прейер и Лоренц работали на материальной основе.
Auf deutsch etwa:
So geriet Dietrich Ernest (sic!) Preyer, Jahrgang 1877, Deutscher, Reichstagsabgeordneter, Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Deutschen Industrieverbandes, Professor der Königsberger Universität, ins Blickfeld der illegalen Aufklärung in Deutschland. Aus den vorhandenen Archivmaterialien folgt, dass er 1929 zusammen mit seinem Sekretär (sic!) Gertrud Lorenz zur Zusammenarbeit herangezogen wurde, wobei beide von der Zusammenarbeit des Anderen mit der UdSSR wussten. Die Einwilligung zur Arbeit bei der Aufklärung wurde während ihrer Ankunft in der Sowjetunion erhalten. Über Verbindungen in die industriellen Kreise Deutschlands verfügend, gab Prejer bis 1932 umfangreiche Informationen über Positionen deutscher Industrieller in der Beziehung zur UdSSR und Beschreibungen von Patenten und technologischen Abläufen. Preyer und Lorenz arbeiteten auf materieller Grundlage.
Dieses sechsbändige Werk kann man wohl als die offiziöse Geschichtsschreibung des russischen Auslandsgeheimdienst SWR ansehen. Leider wird hier nicht ausdrücklich gesagt, um welche Archivmaterialien aus welchem Archiv es sich handelt (naheliegend wäre das Archiv des SWR). Da Preyer sich dagegen nicht mehr verteidigen kann, müssen letzte Zweifel wohl erlaubt sein. --Georg0431 (Diskussion) 22:05, 30. Aug. 2013 (CEST)
- Wahrscheinlich geht aus der angegebenen Literatur nicht hervor, warum Preyer sich zur Zusammenarbeit verpflichtete. Für einen DNVP Mann musste die UdSSR doch ein absolutes Greuel gewesen sein. Machahn (Diskussion) 22:08, 30. Aug. 2013 (CEST)
Aus dem im Artikel als Quelle angeführten Buch von Oleg Cerenin geht eindeutig hervor, dass Preyer nicht aus ideologischen, sondern finanziellen Motiven spionierte. Ganz ähnlich sah es bei seinen späteren "Kollegen" Rudolf von Scheliha (Diplomat) und Willy Lehmann (Gestapo) aus, nur das letztere beide erwischt wurden und mit dem Leben bezahlten. (nicht signierter Beitrag von 84.155.96.212 (Diskussion) 10:00, 21. Okt. 2013 (CEST))