Diskussion:Dokumentarfotografie
Edward S. Curtis
[Quelltext bearbeiten]Das einzige Beispiel für einen Dokumentarfotografen im Artikel ist Edward Curtis. Da die Indianer-Stämme, die er fotografiert hat, zu der Zeit aber schon nicht mehr so traditionell lebten, wie er sie darstellen wollte, sind viele seiner Fotos inszeniert. Ich halte Curtis als Beispiel daher für unglücklich gewählt. Wie kam es denn dazu? --ElisabethZ 17:25, 17. Dez 2005 (CET)
- ich finde auch, dass gerade Edward Curtis ein sehr schlechtes beispiel für dokumentarfotografie ist. es ist inzwischen allgemein bekannt, dass es sich dabei keineswegs um "dokumentation" im klassischen sinne handelt, sondern um massiv manipulierte und dem klischee genüge tuende bilder. es sollte dem mythos, dass es sich da um authentische abbilder handelt nicht noch weiter nahrung gegeben werden. anstatt dessen fehlt hier die nennung von etwa fotografen wie August Sander völlig. oder solle es hier nur um us-amerikanische dokumentarfotografie gehen, denn dann sollte das gekennzeichnet werden.-- Kunani 17:30, 9. Feb. 2009 (CET)
Abgrenzung Dokumentar/Reportagefotografie?
[Quelltext bearbeiten]Ist eine Abgrenzung zwischen Dokumentar- und Reportagefotografie möglich? Wenn ja, wie sieht diese aus? --TM 17:49, 16. Aug 2006 (CEST)
- Auch wenn sich fotojournalistische Arbeiten einer dokumentarischen Arbeitsweise bedienen können, halte ich eine Unterscheidung für sehr sinnvoll. Leider wird in dem Dokumentarfotografie-Artikel noch nicht klar, was Dokumentarfotografie alles ist, und es gibt soweit ich weiß auch keine einleuchtende begriffliche Erklärung (eher eine fotogeschichtliche). Reportagefotografie/journalistische Fotografie folgt aber grundsätzlich anderen Interessen, nämlich denen der Presse, und wird entsprechend in einem anderen Kontext publiziert.
- Dokumentarfotografie halte ich für einen allgemeineren, weiteren Begriff, der ganz unterschiedliche Arbeitsweisen mit einschließt: vom polizeilichen Erkennungsdienst-"Porträt" bis hin zur künstlerischen Dokumentarfotografie von Michael Schmidt.
- Reportagefotografie verstehe ich dagegen eher erzählerisch und gestalterisch auch klarer darauf ausgerichtet, die Aufmerksamkeit des Betrachters sofort zu fesseln ("reißerischer"). Die Arbeiten der Farm-Security-Administration-FotografInnen, die in dem Artikel erwähnt werden, würde ich deswegen nicht dazuzählen (sondern der Dokumentarfotografie zuordnen).
- Leider habe ich gerade keine Zeit, den Dokumentarfotografie-Artikel zu überarbeiten, denn das würde ich gerne tun... ElisabethZ 15:36, 19. Aug 2006 (CEST)
- Eine Überarbeitung ist sicherlich sehr notwendig, aber in diesem Fall soe wie bei vielen anderen Fotografieartikeln auch aufwendig, aber wir müssen das mal anpacken... wenn ich mich nicht in zu vielen Diskussionen verstricke und genug Zeit finde werde ich wohl bald damit anfangen hier beim Umgestalten mitzuhelfen.-- Manuel Wesser 13:32, 8. Nov. 2006 (CET)
- Unter Reportagefotografie ist folgender Satz zu finden: „Die Daguerreotypien von Hermann Biow der Ruinen der Brandkatastrophe 1842 in Hamburg gelten als die Anfänge der Reportagefotografie in Deutschland.“ Bei Hermann Biow ist wiederum zu lesen: „Hermann Biow wird als Begründer der deutschen Dokumentarfotografie angesehen.“ Die Autoren halten es für richtig, von George Osodi zu schreiben: „Die Arbeiten von Osodi sind zwischen kritischer Reportagefotografie und künstlerischer Dokumentarfotografie angesiedelt.“ Zu guter Letzt: der Duden kennt weder das eine noch das andere Wort.--Sorgenlos (Diskussion) 00:24, 16. Mär. 2016 (CET)
Dokumentarfotografie Heutzutage
[Quelltext bearbeiten]In dem Abschnitt wird ein gewisser Eugene W. Smith erwaehnt. Damit wird doch wohl nicht etwa W. Eugene Smith gemeint sein? Der starb naemlich schon 1978 und faellt damit kaum noch in die Kategorie Heutzutage. Aber im Ernst, der ganze Artikel sollte gruendlich ueberarbeitet werden, da er sich stark mit Sozialdokumentarische Fotografie und Reportagefotografie ueberschneidet. --Gerd 15:12, 7. Mär. 2007 (CET)
FSA Fotografen
[Quelltext bearbeiten]Nur eine kleine Bemerkung am Rande: der gute Mann, der durch seine Arbeiten für die FSA neben Dorothea Lange und Walker Evans bekannt wurde, hieß nicht Arthur Rosenstein sondern Arthur Rothstein.
Ich arbeite seit Jahren an dem Thema Fotografie-Kunst-Dokumentarismus-Propaganda und weiß, wie aufwändig die Überarbeitung von diesem Text sein wird. Dennoch sollten einige grundlegende Fehler doch bald behoben werden.
Literatur: Hartmut Krech
[Quelltext bearbeiten]Ich bin dafür, die Literaturhinweise auf die beiden Texte von Hartmut Krech wieder zu löschen. Der Zusammenhang zur Dokumentarfotografie ist nicht ersichtlich, sie scheinen eher Spezialfragen zu behandeln (Porträt, Anthropologische Fotografie). --ElisabethZ (Diskussion) 14:55, 5. Dez. 2012 (CET)
Begriff des Dokumentarischen als Konstruktion
[Quelltext bearbeiten]Der Begriff dokumentarisch wurde in der Fotografie, Abigail Solomon-Godeau zufolge, erstmals im Jahr 1926 vom britischen Filmproduzenten John Grierson benutzt um sich von ästhetischen Kategorien wie dem Piktorialismus abzugrenzen. (Abigail Solomon-Godeau, Wer spricht so? Einige Fragen zur Dokumentarfotografie, in: Herta Wolf (Hg.), Diskurse der Fotografie. Fotografie am Ende des fotografischen Zeitalters, Band II, Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2003, S. 53-74.)
Seitdem kann die Bezeichnung der Fotografie als dokumentarisch eher als Haltung denn als wesentliches Merkmal der Fotografie selbst verstanden werden. So sind Fotografien aufgrund ihrer indexikalischen Beziehung immer als Dokumente zu verstehen, andererseits sollte durch die vielfältigen Manipulationsmöglichkeiten des Fotografischen deutlich geworden sein, dass so etwas wie ein genuin authentisch und dokumentarische Fotografie nicht existiert. Der Begriff Dokumentarfotografie widersetzt sich seit seiner Einführung jeglichen festen Definitionen.(Beaumont Newhall, Geschichte der Fotografie, in: Geschichte der Fotografie, München: Schirmer-Mosel, 1989) Abhängig von Publikationskontext und fotografischer Praxis ist eine Definition, die alle Gebrauchsweisen mit einschließt, daher kaum zu erreichen.