Diskussion:Dorfbach (Gewässername)

Linktitel

@Silvicola: In Baden-Württemberg gibt es zweimal: Dorfbach (Mühlbach)!
Linktitel-Vorschläge?
--TOMM (Diskussion) 17:55, 5. Jun. 2016 (CEST)

1. Grundsätzlich würde ich bei Dorfbächen, die in solchem Konflikt stehen, nach dem Ort ORT (also nicht der Gemeinde!) differenzieren, weil diese oft, ohne dass das alle offiziellen Benenner bemerken müssten, lokal auch noch einen wenn nicht Eigennamen, so doch eine gängige Bezeichnung ORTer Dorfbach besitzen. Der ist dann mit solcher Ergänzung halb schon nahegelegt / entsprechend leichter auffindbar, wenn man schon ein paar solche Lemmas gesehen hat. (Umgekehrt scheinen viele ORTer Dorfbäche nur auf dem Amtsmisthaufen gesprossen zu sein, indem Einheimische oft nur von ihrem Bach – generisch, ohne Bestimmungselement – reden.)

2. Beide Bäche sind nicht sehr bedeutend. Der Stahringener ist 0,612 km lang und ganz oder fast ganz verdolt. Der Steinacher ist zwar 1,371 km lang, nur abschnittsweise verdolt, aber nur ein linker Abzweig von seinem Vorfluter kurz vor dem Ortsanfang; unwahrscheinlich also, dass er je einen eigenen Artikel bekommt. (Das ist bei allen Nebenläufen, Altarmen usw., die man mit Kategoriennamenspräfix 0 sortieren lässt, unwahrscheinlich, es sei denn, sie hätten eine gewichtige gewerbliche oder historische Bedeutung.) Zudem scheint pikanterweise hier der „Dorfbach“ der Mühlkanal, der Mühlbach dagegen der natürliche Bachlauf zu sein. (Lokalisierung einer Mühle auf LUBW-TK; Verlauf am linken Hangfuß.) Es wäre also, um keine Missverständnisse zu befördern, also hier vielleicht gar nicht ratsam, den Dorfbach separat abzuhandeln, besser ist die gegen die Namenssemantik gehende Differenzierung in einem Artikel beieinander. Deshalb wäre mE in dem Falle auch eine linklose Zeile wie:

Dorfbach, linker Seitenarm des Mühlbach (Kinzig), in Steinach, Ortenaukreis

völlig ausreichend. Schlimmstenfalls könnte auch ein Amtshydrologe rinks und lechts velwechsert haben – auch nicht gerade ein Grund, sich auf einen Namen für diesen und für jenen Zweig festzulegen.

--Silvicola ^Disk 19:36, 5. Jun. 2016 (CEST)

Danke für ausführlich Infos!

Deinen Vorschlag habe ich mit einer Ergänzung erledigt.
--TOMM (Diskussion) 19:59, 5. Jun. 2016 (CEST)

Österreich

Warum gibt es sowenige Dorfbäche in Österreich (laut Liste)? Gibt es dort wirklich so wenige, oder hat noch niemand sich die Mühe gemacht, die Gewässerverzeichnisse abzutippen? --Gunnar (Diskussion) 17:57, 2. Okt. 2019 (CEST)

Wenigstens einen gibt's noch, in Hard (siehe hier). Und in der Schweiz sind gewiss noch längst nicht alle erfasst: es fehlt etwa der Kanton Schwyz, allein hier sind schon zwei Dorfbäche zu finden, oder auch Obwalden (Dorfbach in Lungern). --Bosta (Diskussion) 08:09, 17. Okt. 2019 (CEST)

OSM: Ein Blaulink pro Zeile

Spricht etwas dagegen, wegen der hübschen OSM-Übersicht aus den Linked Coordinates die BKS-Regel "nur ein Blaulink" pro Eintrag auch hier anzuwenden - um die Doubletten zu vermeiden und eine repräsentative Karte zu erzeugen? Die OSM-Karte zählt übrigens nur direkte Links und lässt Weiterleitungen links liegen. --Gunnar (Diskussion) 19:57, 2. Okt. 2019 (CEST)

In den Niederlanden gibt es zwei Einträge an der Rheinmündung - offenbar weil einmal in der Schweiz und einmal in Deutschland der Rhein mitverlinkt wurde und nicht weil da zwei Rotterdamer Dorfbäche mitgezählt wurden. Daher ist mein Vorschlag, dass der Ort der Einmündung primär als Blaulink gewählt werden sollte, und als Alternative der Fluss (der ja etwas länger sein kann und ggf. mehrere Dorfbäche aufweist) wenn kein Ort erwähnt wird. Die restlichen Blaulinks wären dann zu entlinken. --Gunnar (Diskussion) 20:26, 2. Okt. 2019 (CEST)

Die Einträge zu den Dorfbächen habe ich insoweit bearbeitet, dass nur noch ein Blaulink pro Zeile übriggeblieben ist - in der Regel der Ort, wo das Fließgewässer in seinen Vorfluter mündet. Wer denkt, dass ich damit den Artikel mehr verschlimmbessert habe als sonstwas, kann gerne rückgängig machen - es sind nur drei Versionsschritte. Man erkennt aber schön, dass auch nach der Bereinigung auf einen Blaulink pro Eintrag die Schweiz die höchste Dichte von Dorfbächen aufweist. Dafür gibt es mehrere Erklärungen: die offensichtlichste ist die, dass im Alpenraum viele kleinere Fließgewässer vorhanden sind und daher die Grundgesamtheit an (Sturz)bächen groß ist, die man Dorfbach taufen könnte. Zum anderen ist vielleicht die Neigung in der Schweiz größer, einen Bach als zum Dorf gehörig zu kennzeichnen, indem er Dorfbach genannt wird. Zu allerletzt ist vielleicht auch die Wikipediagemeinde in der Schweiz fleißiger als in DE und AT, alle Dorfbäche bienenfleißig hier einzutragen. Das Fehlen österreichischer Dorfbäche in der Übersicht kann aus meiner Sicht nicht darauf zurückzuführen sein, dass man dieses Konzept im östlichen Teil der Alpen nicht kennt. --Gunnar (Diskussion) 23:44, 14. Okt. 2019 (CEST)

@Silvicola, Gunnar.Kaestle: Das ist jetzt ein Artikel (Kategorie:Hydronym) – wieso hat der noch die Vorlage {{QS-BKS}}? Steht weder auf dem Fließband noch bei den Knacknüssen… Gruß --Chiananda (Diskussion) 01:17, 8. Mai 2020 (CEST)

@Chiananda: Die BKS-Diskussion findet sich im Archiv: Wikipedia:WikiProjekt_Begriffsklärungsseiten/Fließband/Archiv/2019#Dorfbach. Es ist wohl vergessen worden, die Vorlage zu entfernen. Die Entscheidung war, Dorfbach und Dorfbach (Gewässername) zu trennen. --Gunnar (Diskussion) 09:50, 8. Mai 2020 (CEST)

Wie oben skizziert, habe ich die Blaulink-Anzahl auf einen pro Eintrag verringert, wenn möglich der Ort, in dem der Dorfbach fließt (sofern kein eigener Dorfbach-Artikel besteht, was meist der Fall ist). Damit wird in der OSM-Kartenübersicht kein Dorfbach doppelt gezählt. Gibt es jemanden, der weiss, warum in Österreich so selten Dorfbäche auftreten? Ist das wirklich ein so unüblicher Begriff oder hat sich schlicht noch niemand die Mühe gemacht, sie herauszusuchen? --Gunnar (Diskussion) 10:19, 8. Mai 2020 (CEST)

Die Zahl der Bachliebhaber und -Bearbeiter hier ist doch eher geringe, und unter diesen wollen viele auch nicht gerade Listen von Bächen bearbeiten, weil ihnen das Thema s.v.v. zu trocken ist. So ergibt sich sicher, wie bei vielen anderen (nicht nur Geographie-)Themen hier, eine recht ungleichmäßige Abdeckung.

Ferner ist gerade bei einem Namen wie Dorfbach die Grenze zwischen einem wirklichen Eigennamen und einer generischen Behelfsbezeichnung vage. Eine landschaftliche Häufung des Namens könnte sich dann etwa dadurch ergeben, dass etwa amtliche Namens-Erfasser (und -Vergeber) sich an persönlichen oder Amts-Idiosynrasien orientieren und dann mancherorts fließig auf „Dorfbach“ taufen, woanders vielleicht auf „Bach“ und an wieder anderem Ort vielleicht auf „N.N.“ usw. --Silvicola ^Disk 13:09, 10. Jul. 2020 (CEST)