Diskussion:Draconiden
Zyklus
[Quelltext bearbeiten]Tritt das Phänomen jährlich oder alle elf Jahre auf? --FkMohr 12:19, 3. Okt. 2011 (CEST)
- Die Draconiden treten jährlich um den 8. Oktober auf, jedoch sind in der Regel nur wenige Sternschnuppen pro Stunde zu sehen. Alle 13 Jahren sind höhere Aktivitäten zu erwarten, wobei die hohen Aktivitäten von 1933 und 1946 eher Ausnahmen darstellen. Da der Mutterkomet Giacobini-Zinner eine Umlaufszeit von etwa 6,5 Jahren besitzt, können auch zur „Halbzeit“ eine höhere Aktivität auftreten. --Matzematik 15:26, 4. Okt. 2011 (CEST)
- Leuchtet mir auch mit dieser Erklärung noch nicht ganz ein. Die Umlaufzeit beträgt 6,5 Jahre, aber die Aktivität ist immer um den 8. Oktober herum – wäre da zur "Halbzeit" die Aktivität nicht eher im April zu erwarten? (Fragt sich der blutige Laie [= o.m.a.]) ... --FordPrefect42 01:18, 11. Okt. 2011 (CEST)
- Mmh, Dein Einwand leuchtet mir ein. Also die Bahn des Kometen Giacobini-Zinner und die Erdbahn schneiden sich nur an einem Punkt (siehe Orbit). Die Erde erreicht diesen Schnittpunkt jedes Jahr um den 8. Oktober. Da sich im Laufe von vielen Jahren der Kometenstaub auf der gesamten Umlaufbahn des Ursprungskometen verteilt, treten alljährlich um den 8. Oktober Teilchen als Sternschnuppen in die Erdathmosphäre ein.
- Die Teilchendichte des Staubs ist jedoch in der Nähe des Ursprungskometen deutlich höher. Da Giacobini-Zinner eine Umlaufszeit von knapp 6,5 Jahren hat, durchquert die Erde alle sechs bis sieben Jahre um den 8. Oktober ein Gebiet, wo die Teilchendichte höher als gewöhnlich ist, was sich im Form von mehr Meteore pro Stunde bemerkbar macht. Bislang war es der Fall, dass es alle 13 Jahre - sprich 2 Kometenumläufe - zu relativ nahen Begegnungen zwischen Giacobini-Zinner und der Erde kam, wie z. B. in den Jahren 1933 und 1946. --Matzematik 18:44, 12. Okt. 2011 (CEST)
- Das nenne ich mal verständlich erklärt, bravo! Warum kann man das nicht einfach in den Artikel schreiben? --FordPrefect42 19:21, 12. Okt. 2011 (CEST)
Enttäuschung 2011
[Quelltext bearbeiten]Ich konnte leider trotz bitterer Kälte nur 2-3 Schnuppen entdecken. Aber Töchterchen hat wenigstens eine gesehen und wars zufrieden und die Papabeschimpfung blieb aus. --Eingangskontrolle 13:00, 19. Okt. 2011 (CEST)
Enttäuschungen sind vorprogrammiert
[Quelltext bearbeiten]Beim Beobachten von Sternschnuppenschauern sind Enttäuschungen fast vorprogrammiert -- wie ich selbst mehrmals jährlich erlebe und immer wieder aus Astrovereinen höre. "Schuld" daran sind meist die genannten ZHR-Raten, die
- nur fürs Aktivitätsmaximum gelten und
- für eine sehr optimistische Grenzhelligkeit von 6,5 mag. Die gibt's fast nur in Namibia oder den chilenischen Anden!
So ein winterhartes Töchterlein hatte ich einst auch ... Geof (Diskussion) 23:41, 7. Jan. 2018 (CET)
Sehr helle Schnupp 2013
[Quelltext bearbeiten]Vorhin 22.40 Standort Nördlingen Blickrichtung Westen / Südwesten (30 Grad "rechts" am derzeit sehr ausgprägten tiefstehenden Halbmond vobei), habe ich beim Autofahren eine gewaltige Sternschnuppe gesehen. Zumindest denke ich, dass es eine war: Ein sehr helles schnell bewegtes Licht, sah erst aus, wie ein Flugzeug, aber extrem viel schneller. Am Ende der Bahn gab es einen regelrechten Blitz, so hell ist sie verloschen. Scheinbare Länge der Bahn war geschätzt 100 Grad Sehwinkel, ich musste ichtig mit dem Kopf mitgehen, wahrgenommene Leuchtdauer rund 4-5 Sekunden. Was ich sonst im August von den Perseiden her kenne, dauert meist nicht mal eine halbe Sekunde und hat vielleicht ein 10tel der Helligkeit. Ich habe recherchiert und bin auf die Draconiden Schnuppen gestossen. Ich nehme an, dass es sich um eine solche handelte. 84.152.247.118 00:14, 12. Okt. 2013 (CEST)
- Moin, da die Aktivität der Draconiden schon am 10. Oktober endet, kommen wohl eher andere Quellen in Frage. Zum einen sind die Tauriden für helle Sternschnuppen bekannt, die sich auch mit einer geringen Geschwindigkeit am Himmel bewegen. Die Delta-Aurigiden hatten gestern ihr Maximum, jedoch sind diese relativ schnell, also kann man diesen Strom ausschließen. Neben den bekannten Meteorströmen sind über das ganze Jahr auch sporadische Meteore zu sehen. Hierbei handelt es sich um frei im Sonnensystem herumfliegende Staubteilchen, die hin und wieder in unserer Atmosphäre verglühen. Grob zehn Sternschnuppen dieser Sorte sind pro Stunde zu sehen.
- Um wirklich die Natur Deiner Sternschnuppe zu bestimmen, müsste man den genauen Verlauf am Sternenhimmel in eine gnomonische Sternkarte eintragen. Wenn die Bahn des Meteors zurückverlängert wird, kann die Aussage getroffen werden, ob die Sternschnuppe aus der Region eines bekannten Sternstromes stammt, oder auch nicht. --Matzematik (Diskussion) 09:37, 12. Okt. 2013 (CEST)
- Bin zufällig auf diese Disku gestoßen. Für einen sporadischen Meteor -- von denen es meist nur wenige pro Stunde gibt -- scheint mir die beschriebene Feuerkugel zu hell zu sein. Geof (Diskussion) 22:57, 7. Jan. 2018 (CET)
- Gemäß Arbeitskreis der Meteore sind Feuerkugelereignisse oft den sporadischen Meteoren zuzuordnen - siehe hier (ganz unten in der Rubrik „Sporadischer Meteor“). --Matzematik (Diskussion) 15:28, 8. Jan. 2018 (CET)