Diskussion:Drucklufthammer
Der Artikel ist noch unvollständig, die Beschreibung der Funktionsweise muss überarbeitet werden--HAW 10:34, 6. Mär 2006 (CET)
Der Artikel wurde von mir verschoben, weil in Maschinenkatalogen, Normen und Rechtsvorschriften die Bezeichnung Drucklufthammer verwendet wird. Die Bezeichnung Presslufthammer ist veraltet hat sich aber im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt--HAW 22:21, 6. Mär 2006 (CET)
Geschichtliches
[Quelltext bearbeiten]Ein Datum zur Entwicklung des Presslufthammers fehlt noch. Ich kenne eine Fotografie, die möglicherweise in das Jahr 1868 datiert werden kann. Gab es damals schon Presslufthämmer.
Drucklufthämmer im Vergleich zu anderen Schlaggeräten
[Quelltext bearbeiten]In vielen Baubranchen müssen Baustoffe von Hand aufgebrochen, abgetragen oder oberflächig abgeschabt werden. In der Regel eine zeitraubende Arbeit – hier entscheidet oft nicht der Preis des Gerätes, sondern die erzielte Arbeitsleitung. Wichtig ist auch ein breites Einsatzgebiet, damit man auf der Baustelle mit möglichst kleiner Ausrüstung alle Arbeiten angehen kann. Ein Blick auf die grundlegend verschiedenen Typen lässt auch schnell einen Vergleich zu:
Kleine Elektrogeräte: Am weitesten verbreitet sind sicherlich die kleinen und mittleren Geräte, die Elektrobohrhämmer. Gut geeignet für Bohrungen und kleine Stemmarbeiten, einsetzbar überall, wo eine 230 V-Steckdose zur Verfügung steht. Eine breite Palette an Anbietern zwingt den Käufer, Unterscheidungskriterien zu suchen. Die Qualitätsunterschiede sind in diesem Bereich groß, aber nicht immer ersichtlich. So hat schon manch ein Handwerker oder Bauarbeiter sich gewundert, wie sich bei einer derart kurzen Lebensdauer ein solcher Preis rechtfertigt… Die Werkzeuge sind oftmals mit standardisierten Aufnahmen versehen, die Vielfalt der Werkzeuge beschränkt sich jedoch auf Bohrer, Spitz- und Breitmeißel.
Große Elektrogeräte: Viele Profis setzen auf Geräte, die vom Gewicht her gerade noch zu handhaben sind und ein großes Drehmoment aufweisen. Gegen ein Überdrehen beim Bohren kommen in letzter Zeit elektronische Sicherungsmaßnahmen auf den Markt. Wenn gesonderte Führungsschienen oder Befestigungsbohrungen vorgesehen werden müssen, so sind oftmals nur wenige Mitarbeiter im Betrieb für das Nutzen dieser Geräte geeignet. Allerdings können mit solchen speziellen Maschinen die großen Aufgaben angepackt werden: Kernlochbohrungen, Abbrucharbeiten wie Wand- und Deckendurchbrüche, etc. Recht selten bei richtig professionellen Geräten ist die Kombination der Bohr- und Schlagfunktion, da immer ein Kompromiss eingegangen werden muss: entweder der Verschleiß steigt oder der Wirkungsgrad sinkt durch das Vermengen der beiden Funktionen. Dadurch müssen viele Unternehmer immer wieder in teure Elektrogeräte mit eingeschränktem Einsatzbereich investieren, haben dann aber auch zuverlässiges Handwerkszeug. Von Vorteil ist hier die Energieversorgung mit 230 V, wobei bei alten Gebäuden die elektrische Sicherung manchmal einen Strich durch die Rechnung macht…
Leichte Drucklufthämmer Grundsätzlich zu unterscheiden sind hier die ganz kleinen Pistolenhämmern mit bis zu 5.000 Schlägen pro Minute und den lanzenartigen Hämmern mit unter 3.500 Schlägen. Der Unterschied liegt zum einen in der Handhabung – Pistolen arbeiten direkt im Bereich des herabfallenden abgeschlagenen Materials - aber vor allem in der Flächenleistung. Die Luftversorgung ist bei fast allen über einen 230 V-Kompressor möglich. Für den Heimwerker sind i.d.R. die kleinen ausreichend, für den Profi jedoch durch die geringe Lebenserwartung von teilweise nur wenigen Monaten und durch den Arbeitszeit-Kostenfaktor absolut unwirtschaftlich. Der landläuftige Begriff „Putzhammer“ für die lanzenförmige Bauart deutet schon auf dessen Einsatz an der Wand hin, doch bis zu 60 Werkzeuge ermöglichen auch das Abschaben von Bodenbelägen oder das Graben und Verdichten im Tiefbau. Im Übrigen gibt es auch hier Kombinationen Bohren & Schlagen, doch wie bei den großen Elektrogeräten setzen die namhaften Hersteller ganz bewusst auf den Bereich Schlagen und gewinnen an Langlebigkeit und Effektivität. Die Qualitäts- und Leistungsunterschiede zwischen fernöstlichen Herstellern, die ihre Geräte unter 1000 € anbieten und z.B. deutschen Herstellern (im Schnitt 300.- € teurer) sind enorm. Ein Sparen an der falschen Stelle rächt sich…
Schwere Drucklufthämmer Im Gegensatz zu den leichten Geschwistern sind die großen längst etabliert: für Aufbrucharbeiten an Straßendecken, bei Abbruch- und Auskofferungsarbeiten in felsigem Untergrund. Auch wenn verschiedentlich auch Werkzeuge für Arbeiten an der Wand angeboten werden, so bleibt doch ihre Domäne das Schlagen nach unten, bedingt durch das Gewicht. In aller Regel wird ein großer Baukompressor benötigt. Auch Vibration, Lärm und Gewicht passen eher in die Sparte des Schwerarbeiters als zum kleinen Handwerker. In der Durchschlagskraft sind sie den schweren Elektrogeräte gleicher Gewichtsklasse oft überlegen, da das Motorengewicht entfällt. Beim Bohren hingegen müssen wieder Kompromisse in Konstruktion und Leistung eingegangen werden, hier werden sie sich in absehbarer Zeit wohl nicht durchsetzen. Alles in allem ideal für die richtig grobe Arbeit, zumal bei Druckluftgeräten allgemein kaum empfindliche Bauteile zu Vorsicht raten. Die Lebensdauer übertrifft daher jedes Elektrogerät, die Preise sind jedoch durchaus vergleichbar.
- Wenn man Ausführungen und Antriebsarten vergleicht, dann auch gleich Benzinhammer und (meist als Anbaugerät) Hydraulikhammer mit betrachten. Auch ist der Meißel nicht das einzige Werkzeug. Zum Anker schlagen werden derlei Hämmer z.B. mit Treibglocken versehen.
- Der Umgang mit Anwendungsvarianten ist aber in der Wikipedia offenbar heikel. Vor kurzem wurde die Sturmstange gelöscht, nur weil sie nicht in das vorgesehene Schema passte. Kurze prägnante Begriffserklärungen werden als Artikel für zu kurz und als Begriffsklärung bei Referenzierung der Anwendungsvarianten als keine regelkonforme "Begriffsklärung" betrachtet. Für die Treibglocke müsste man analog dazu also entweder Textmengen verfassen oder versuchen sie in einem beliebigen Hammer-Artikel unter zu bringen und dann ggf. mit Anker-Vorlagen zu verlinken. Da ich den hiesigen Umgang damit (einfach löschen) als destruktiv empfinde überlasse ich das lieber anderen.
- --Mahgü (✉) 13:16, 20. Sep. 2013 (CEST)
Arbeitsdruck
[Quelltext bearbeiten]Wie hoch ist der typ Druck für Drucklufthämmer?
- Kleinere Handgeräte 6-7bar, größere 10-13bar. Für die Auslegung des Kompressors ist aber der Volumenstrom noch wichtiger. Da laufen gerne mal deutlich zweistellige Liter pro Sekunde durch.
- --Mahgü (✉) 13:30, 20. Sep. 2013 (CEST)
- Der typische Kompressor für 1 Presslufthammer bringt 2 m³/min bei 6 bis 7 bar (das sind die kleinsten Modelle zum Anhängen), für zwei geht es ab ca. 3 m³/min, dabei müssen die beiden Hämmer in einem gewissen Rhythmus laufen, so dass nicht beide zugleich mehr als ein paar Sekunden gleichzeitig laufen. Falls das der Fall ist, fällt der Druck soweit ab, dass nicht mehr viel geht. Typischer Einsatz ist z. B. für Abbrucharbeiten, Straße aufreißen etc. Typischerweise ist ungefähr sowas wie der Atlas Copco XAS 68 mit 3,5m³/min oder was entsprechendes im EinsatzDatenblatt. Wenn mehr Geräte oder härterer Beton im Spiel ist, kommen die größeren zum Einsatz.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 20:25, 16. Dez. 2018 (CET)
Verlagerung des Absatzes ENTWICKLUNG
[Quelltext bearbeiten]Ich beantrage, den Absatz mit der geschichtlichen Entwicklung des Drucklufthammers nach Bohrhammer zu verlagern: "Drucklufthämmer" sind nach heutiger Def. rein schlagende Werkzeuge. Bei den hier beschriebenen ersten Verwendungen im Tunnelbau handelt es sich um Vorrichtungen zum Bohren von Sprenglöchern - also um drehende UND schlagende Vorichtungen. Diese sind nachweislich älter als die rein schlagenden Hämmer, die meines Wissens dann im Bergbau unter dem Namen "Abbauhämmer" eingeführt wurden. Derzeit stehen unter dem Eintrag Bohrhammer nur elektrisch betriebene Werkzeuge, Druckluft wird nur am Rande erwähnt. Das werde ich als nächstes ändern. --Olaf Pung 22:16, 31. Jan. 2008 (CET)
ENTWICKLUNG
[Quelltext bearbeiten]Ich glaube nicht, dass der Umstand, dass bereits Druckluft zur Verfügung stand, die Entwicklung des Drucklufthammes beflügelt hat. Soweit ich informiert bin, verwendete man die ersten pneumatischen Bohrhämmer im Tunnelbau - hier wurden im 19. Jh. Aktiengesellschaften zur Finanzierung gegründet. Daraus ergaben sich a) ungeduldige Aktionäre, die bald Rendite sehen wollten b) das nötige Kapital für Inovationen. Anders als im Bergbau ließ sich die Produktion allerdings nicht steigern, indem man mehr Arbeiter einsetzt: Gebenüber z.B. einem Kohleflöz ist am Vortriebskopf nur Platz für max. ein Dutzend Arbeiter. Daraus ergab sich der Druck auf die Ingenieure, sich was einfallen zu lassen!
Und: Gießereitechnik? Was macht man da mit einem Drucklufthammer?
--Olaf Pung 21:30, 6. Mai 2009 (CEST)
- Ich vermute mal, die Gussform entfernen. -- Lexx105 12:14, 7. Mai 2009 (CEST)
Wenn dem so ist, dann möchte ich anmerken, dass sich der Drucklufthammer bei den Steinmetzen erst in den 1920er/30er Jahren durchgesetzt hat. Es würde mich daher wundern, wenn dieses Werkzeug in der Gießerei schon seit Jahrzehnten im Einsatz war.
--Olaf Pung 13:49, 8. Mai 2009 (CEST)
Redundanzen
[Quelltext bearbeiten]Dieser Artikel, Abbruchhammer und Abbauhammer sollten entweder zusammengefasst oder um Redundanzen bereinigt werden. Teilweise wären ja sogar die Bilder austauschbar.--Mideal (Diskussion) 12:25, 24. Okt. 2016 (CEST)
So ist es richtig
[Quelltext bearbeiten]Es gibt die folgenden Geräte, die durch Druckluft oder durch Elektrizität angetrieben werden. Das sind der Drucklufthammer, der Druckluftbohrer, der Druckluftschlagbohrer, der Druckluftmeißel und der Druckluftschrauber. Ein Drucklufthammer ist ein Arbeitsgerät, das früher beim Nieten von großen Stahlteilen (z.B. Brücken und Schiffe) verwendet wurde. Der Niet wurde warm gemacht, durch die Bohrungen gesteckt und mit dem Drucklufthammer wurde der halbrunde Kopf geformt. Beim Abkühlen hat er die Stahlteile zusammengepresst. 89.204.135.33 18:46, 29. Dez. 2016 (CET)