Diskussion:Dynamikumfang
Abschnit Akustik
[Quelltext bearbeiten]Teile des Abschnitts "Akustik" stammen aus dem Artikel Dynamik (Musik) vom 10. Oktober 2005. Siehe hier für die Versionsgeschichte. --Phrood 19:30, 22. Okt 2005 (CEST)
ergänzt, die Angaben sind sonst sehr schwammig --AK45500 05:46, 16. Jun. 2008 (CEST)
Natur und Technik
[Quelltext bearbeiten]Der Dynamikbereich als Quotient der kleinsten zur größten Signalstärke natürlicher Ereignisse wie Druck (z. B. Schall) oder Strahlung (z. B. Licht) usw. kann in der Natur theoretisch unendlich groß sein.
Desto mehr ich hier lese, desto mehr abenteuerliche Dinge fallen mir auf. Eine Dynamik kann sicherlich nicht unendlich gross sein, selbst der Urknall war wohl nicht unendlich.
Habe den Satz stark modifiziert. Zu extrem daneben.
zudem ist es FALSCH herum. --AK45500 05:18, 12. Sep. 2008 (CEST)
Typische System-Dynamikwerte
[Quelltext bearbeiten]Kann es sein, dass der errechnete Dynamikumfang für CDs zu hoch ist? Wird nicht eines der 16 Bits als Vorzeichen benötigt? Damit wäre das Verhältnis nur noch 32768/1 entsprechend 90,31 dB.
- Der Dynamikumfang bleibt 216. Es ist ja immer noch die gleiche Anzahl verschiedener Werte möglich, egal ob mit oder ohne Vorzeichen. --Phrood 23:34, 3. Aug. 2007 (CEST)
- Es gibt zwar immer noch 65536 verschiedene Werte, allerdings sind die größtmöglichen Werte 32767 beziehungsweise -32768 und die niedrigsten 1 beziehungsweise -1. Damit ändert sich die Rechnung. Oder wird das Vorzeichenbit separat gespeichert?
- Wieso lässt du die Null weg? Die Werte reichen von -32768 bis +32767. --Phrood 22:26, 4. Aug. 2007 (CEST)
- Du hast Dir aber schon mal die Berechnungsformel angesehen: log(max/min) Mit min = 0 funktioniert das eher nicht. Siehe dazu auch die Bemerkung zur Grafik unten. Das lauteste mögliche Signal hat den Pegel 32767, das leiseste den Pegel 1. Pegel 0 ist kein Signal, zählt also nicht. Sonst wäre der Dynamikumfang unendlich.
- Stimmt, ich sehe, worauf du hinaus willst. Da bin ich jetzt auch etwas ratlos... --Phrood 01:52, 5. Aug. 2007 (CEST)
- Du hast Dir aber schon mal die Berechnungsformel angesehen: log(max/min) Mit min = 0 funktioniert das eher nicht. Siehe dazu auch die Bemerkung zur Grafik unten. Das lauteste mögliche Signal hat den Pegel 32767, das leiseste den Pegel 1. Pegel 0 ist kein Signal, zählt also nicht. Sonst wäre der Dynamikumfang unendlich.
- Wieso lässt du die Null weg? Die Werte reichen von -32768 bis +32767. --Phrood 22:26, 4. Aug. 2007 (CEST)
- Es gibt zwar immer noch 65536 verschiedene Werte, allerdings sind die größtmöglichen Werte 32767 beziehungsweise -32768 und die niedrigsten 1 beziehungsweise -1. Damit ändert sich die Rechnung. Oder wird das Vorzeichenbit separat gespeichert?
Der CD-Wert ist zu hoch, der für UKW zu niedrig. Es fehlt die Angabe irgendeiner Messvorschrift (Norm), daher sind die Werte sowieso falsch. Was sollen theoretische Werte bei 16 bit digital und Praxis_Werte von BilligRadios andererseits ?! Zudem ist der theoretische Wert hier Faktor 2 zu hoch.
Diese fehlerhafte Passage habe ich daher aus dem Artikel hier in die Diskussion zur Korrektur UND DEUTLICHEN Bearbeitung verschoben.
Bei digitalen Systemen kann die Dynamik wie folgt berechnet werden:
- .
Erläuterung: Beim CD-System werden die Audiosignale mit 16 Bit quantisiert. Bei 216 = 65536 entstehen also 65536 verschiedene Spannungsstufen, somit ist Umax = 65536 und Umin = 1. Also sind das Dynamik.
Die 90.31 dB gelten für den Abstand des grössten und es kleinsten übertragbaren Signales LSB bei 16 bit, aber als Spitzenwert ! Das sollte man nur mit grosser Vorsicht als Dynamik bezeichnen. Zumindest nicht wenn man gleichzeitig andere Dynamikwerte aufführt, die nach gänzlich anderen Kriterien ermittelt wurden.
--AK45500 05:46, 16. Jun. 2008 (CEST)
Nachdem die folgenden abenteuerlichen Werte hier immer noch drin waren habe ich sie nun herausgenommen.
--- Typische System-Dynamikwerte
- Ohr: 130 dB
- großes Orchester: 70 dB
- CD-System: 96 dB
- Super Audio Compact Disc: 120 dB
- UKW: 40–55 dB
- HiFi-Anlage: 65 bis 75 dB
- Sprache: 50 dB
Die Werte sind grob falsch bzw. nach unterschiedlichen bzw. keinen Normen bestimmt.
Hier werden nicht Äpfel mit Birnen sondern Äpfel mit Kartoffeln verglichen
--AK45500 05:18, 12. Sep. 2008 (CEST)
Computergrafik
[Quelltext bearbeiten]Sollte dort nicht statt "kleinster Helligkeitswert" "kleinster von 0 verschiedener Helligkeitswert" stehen? Schließlich entspricht der Grauwert 0 bekanntlich ja schwarz und daher auf einem idealen Monitor der Helligkeit 0. So gesehen größter ist Helligkeitswert/kleinster Helligkeitswert immer unendlich. -MrBurns 04:24, 3. Jun. 2007 (CEST)
Computergrafik
[Quelltext bearbeiten]Die Dezibel-Angaben zu Low, Medium und High Dynamic Range-Bildern sind falsch. Ein 8Bit-Grafikformat kann = 256 Helligkeitsunterschiede darstellen. Die Umrechnung in dB erfolgt über den Logarithmus zur Basis 10, also: 256 = 2,4Bel (gerundet) bzw. 24dB. 16Bit-Bilder haben damit eine Dynamik von etwa 48dB und 32Bit-Bilder etwa 96dB. Woher wird die 20 in der Umrechnungsformel genommen?
- Meiner Ansicht nach ist der gesamte Absatz falsch. Der Dynamikumfang ist nur bei einem linearen Farbraum mit Integer-Repräsentation gleich 2 hoch Bitzahl. Bei nonlinearen Farbräumen (z.b. dem sRGB Standard mit einem Gamma Wert nährerungsweise 2.2) ist der Dynamikumfang de fakto etwas größer da der zur Verfügung stehende Wertebereich nicht linear in Blendenstufen umgerechnet wird (man verschwendet nicht die Hälfte der Werte auf die eine höchste Blendenstufe). Bei 32bit pro Kanal Bilddaten - und tw. auch 16 bit pro Kanal (OpenExr) - werden Gleitkommatdatentypen verwendet die Mantisse und Exponent getrennt speichern. Man könnte argumentieren, dass in diesem Fall die für den Exponenten verwendeten Bits die sinnvollste Angabe für den Dynamikumfang sind (inkl Vorzeichenbit für den exponenten). Insgesamt bin ich der Meinung, dass dieser Absatz so umgeschrieben werden müsste, dass:
- auf die Problematik von sinnvoller Quantisierung und Dynamikumfang eingegangen wird
- Der Unterschied zwischen linearen und nichtlinearen Farbräumen erwähnt wird
- auf die Auswirkung von Ganzzahl- vs Gleitkommadatentypen eingegangen wird
- Ohne diese Anmerkungen und in der derzeitigen Form verbreitet der Artikel meines Erachtens mehr Falschinformation als er zum Verständis beiträgt. Ich werde in den nächste Tagen versuchen einen Vorschlag zu formulieren. Hat jemand Einwände gegen meine Bedenken diesem Teil des Artikels gegenüber? --DanyX 00:57, 2. Apr. 2008 (CEST)
- Keine Einwende, warum da eine 20 stehen sollte ist in der Tat nicht klar. 89.246.193.213 16:46, 29. Apr. 2008 (CEST)
- der Absatz ist definitiv so wie er da zur Zeit steht absolut irreführend und sollte korrigiert werden. Zu den oben genannten Punkten kommt noch, dass der Vergleich zur "fotografischen Blende" suggeriert, dass eine bestimmte Bit-Tiefe in der Ausgabe tatsächlich einer bestimmten "Helligkeitsdifferenz" entspricht; was jedoch vor allem vom Ausgabemedium und dessen Wiedergabefähigkeiten, nicht jedoch von der Bittiefe der Datei abhängt. Schade, das dies noch nicht geschehen ist. Mir fehlt leider das Fachwissen für eine endgültig korrekte Ausformulierung. --85.8.90.143 10:11, 15. Aug. 2008 (CEST)
Wikipedia, bei technischen Informationen leider häufig extrem stümperhaft
[Quelltext bearbeiten]Größenordnung = 1:10
- Menschliches Auge
- Verhältnis von maximaler und minimaler Leuchtdichte mit Adaption
(dynamischer Kontrast): ca. 9 Größenordnungen = 90dB
- Entweder alles ohne Adaption oder alles mit Adaption.
- Das Auge ohne Adaption liegt bei knapp 2 Größenordnungen, mit Adaption bei 11 Größenordnungen.
- Aktuelle Digitalsensoren bei reichlich 3 ohne Adaption, mit Adaption bei 12 Größenordnungen, gekühlt bis
- 15 Größenordnungen.
- Ohne Adaption: bis zu 1:4000 = 35dB
- Es liegt unter 1:100 bei <2° Winkelabstand. Sonst würden aktuelle Videoprojektoren nicht funktionieren (ANSI-Kontrast liegt meist knapp unter 100).
- Unterscheidbare Graustufen: 256
- Analogkamera
- 1:4000 bis 1:40'000 = 35-46dB = 12-15 Blendenstufen
- Analogkameras sind lichtunempfindlich.
- Wer das nicht versteht, eignet sich nicht als Moderator technischer Themen. Sorry.
- Filmmaterialien liegen zwischen 1:2 bis ~1:2000.
- Alles über 11 Blendenstufen (3,3 Größenordnungen) gehört ins Reich der Legenden von Analogschönrednern.
- Color-Diafilm liegt bei 1,8-2,0, SW-Diafilm bei 1,0-1,3. Siehe technische Daten auf den Webseiten von
- Kodak und Fuji.
- Digitalkamera (dynamischer Kontrast)
- 1:1000 = 30dB = 10 Blendenstufen
- Aktuell etwa 3,2 bis 3,3 bei DSLRs. Um die 2 bei Kompakten.
- Astronomische CCD-Kamera
- 1:4000 bis 1:60'000 (16 Bit) = 35-48dB
- Die 16 bit sind uninteressant. Aktuelle DSLRs haben trotz 14 bit (1:16.000) auch nur zwischen 1:1.500 und ::1:2.000. Astrokameras erreichen ihre Endwerte auch erst durch Signalverarbeitung (Multiple Read-Out).
- Original-Dynamik ist so um die 3,7-3,9. (nicht signierter Beitrag von 84.182.52.218 (Diskussion | Beiträge) 23:36, 5. Jun. 2009 (CEST))
- TV Monitor
- 1:256 = 24dB
- Was hat TV mit 8 bit zu tun? Warum wird die Gammaverzerrung vernachlässigt? Warum wird der allererste ::Grauwert nicht verwendet (1:256 heißt ja, das der zweite und der letzte Wert genommen wird)?
- Gedankenlos hingeschrieben Werte, von denen es in der Wikipedia unvorstellbar viele gibt.
- Eines der Hauptprobleme der Wikipedia, gestrichener Datenschrott ist spätestens nach 4 Wochen wieder drin.
- Bedrucktes weißes Papier
- 1:100 = 20dB
- Abhängig von der Art des Papiers zwischen 1:10 (Zeitung) und 1:60 (guter Fotodruck). Es gibt mittlerweile ::Papiere mit deutlich mehr als 2.
Solche Datensammlung, die man eigentlich entsorgen sollte, gibt es mehrere Tausend in der Wikipedia. (nicht signierter Beitrag von 84.182.52.218 (Diskussion | Beiträge) 22:35, 5. Jun. 2009 (CEST))
- Aus welchen Quellen hast du diese Daten? --Phrood 01:49, 19. Jun. 2009 (CEST)
- Dito, bitte immer mit Quellenangabe --Bachrockt (Diskussion) 13:25, 4. Jan. 2020 (CET)
Kino vs. Fernsehen
[Quelltext bearbeiten]Kenn mich da selbst nicht so aus, aber auch ein Laie kann ein typisches Fernseh- von einem ebensolchen Kinofilm-Bild unterscheiden. Ich kann das auch wenn man mir einmal das eine und dann das andere vorsetzt. Ich kann nicht genau sagen woran ich den Unterschied bemerke, aber ich vermute es liegt u.a. am größeren Dynamikumfang des Kino-Bildes. Könnte das jemand (mit mehr Fachwissen als ich) bestätigen und mit ein paar Zahlen in den Artikel einbringen? Das wäre dann ein auch für einen Laien nachvollziehbares Beispiel. --Morgentau 22:05, 15. Mai 2010 (CEST)
Artikelbezeichnung ist ungenau
[Quelltext bearbeiten]Ich würde gerne den Artikel an verschiedene Stellen ändern und hätte dazu gerne Eure Meinung eingeholt. Es geht mir dabei nur um zwei Begriffe und nicht um den fachlichen Inhalt.
Nach meiner Auffassung existiert keine physikalische Größe, der man die Begriffe „Dynamikumfang“ oder „Dynamikbereich“ zuordnen könnte. Was es gibt ist (beispielsweise aus dem Bereich der Optik) den Kontrast, also das „unterscheidbare“ und es gibt den Kontrastumfang, also „die Summe aller Kontraste“. Der Kontrastumfang wird auch als Dynamik bezeichnet. Soweit ist es noch unstrittig und allgemein anerkannt. Der „Dynamikumfang“ oder der „Dynamikbereich“ der gerne synonym mit der Dynamik genannt wird, wäre folglich die „Summe aller Dynamiken“, was physikalischer Nonsens ist und auch nicht dem entspricht, wofür er stehen soll – nämlich der Dynamik. Nachdem der Kontrast nicht dasselbe ist wie der Kontrastumfang, kann die Dynamik auch nicht dasselbe sein wie der Dynamikumfang.
Diese Ungenauigkeit hat meines Erachtens zwei Ursachen: Erstens wird der Kontrast und die Dynamik (und damit auch Kontrastumfang und Dynamikumfang) umgangssprachlich oft miteinander verwechselt. Zweitens heißt die englische Übersetzung der Dynamik: „dynamic range“ und das wird dann gerne als „Dynamikbereich“ zurück übersetzt … was es aber nicht richtiger macht.
Ich würde gerne folgende Änderungen an dem Artikel vornehmen:
- Den Titel von „Dynamikumfang“ in „Dynamik (Signalverarbeitung)“ ändern.
- In der Einleitung „Dynamik und Kontrastumfang“ als synonyme Begriffe belassen, und die Textpassage „Dynamikumfang, auch Dynamikbereich oder einfach nur“ streichen.
- In einem Nachsatz der Einleitung erwähnen, dass Dynamik und Kontrastumfang umgangssprachlich auch Dynamikumfang bzw. Dynamikbereich genannt werden, was physikalisch aber falsch ist.
- An allen Stellen des restlichen Textes die Begriffe „Dynamikumfang“ und „Dynamikbereich“ durch den Begriff „Dynamik“ ersetzen.
Was meint Ihr zu der Änderung? Seid Ihr einverstanden?--Robin v. Locksley (Diskussion) 18:51, 3. Jul. 2017 (CEST)
Tabelle zum Dynamikumfang
[Quelltext bearbeiten]Ich habe analog zum englischen Eintrag unter Optik eine Tabelle zum typischen Dynamikumfang diverser Medien begonnen (Auge, Fotopapier, Film, Sensor). Mir ist bewusst, dass meine Quellen noch nicht in allen Fällen das Gelbe vom Ei sind. Es geht nicht um die letzte Kommastelle, aber darum, die richtige Größenordnung zu treffen. Wer hier bessere Angaben zusammen mit Quellen beitragen kann, ist herzlich willkommen! Gruß --Bachrockt (Diskussion) 12:12, 4. Jan. 2020 (CET) Recherchiert & deutlich nachgebessert bzgl. Angaben und Quellen - Gruß --Bachrockt (Diskussion) 20:59, 4. Jan. 2020 (CET)
Dynamikumfang Film
[Quelltext bearbeiten]Beim Film müßte man eigentlich eingrenzen, ob man den absoluten Umfang meint oder den geraden Teil der S-förmigen Tonkurve. Im großen Agfa Laborhandbuch von Beck/Westendorp (1949er Nachdruck der Auflage 1942) wird auf den Seiten 6 ff. am Beispiel des Agfa-Isochrom-Films (ein orthochromatischer Schwarzweißnegativfilm) dargestellt, daß der gerade Teil der Kurve 1:2000 darstellen kann. Geht man aber noch praxisakzeptabel - jedenfalls nach damaligen Vorstellungen - etwas in die abflachenden Bereiche der Kurve also Fuß und Schulter der Kurve bzw. anders ausgdrückt die Bereiche der Unter- bzw. Überbelichtung, so sind es schon 1:5600. Schließlich kann bei Ausschöpfung der verschiednen Papiergradationen 1:40.000 erreicht werden. Um dies zu verdeutlichen, ist im genannten Buch ein Gebäude abgebildet, das einmal mit 1/200, einmal mit 1/10 und einmal mit 200 sec belichtet worden ist. Die Abzüge wurden auf Photopapiere verschiedener Gradationen kopiert und sehen - soweit man das im Druck beurteilen kann - alle relativ brauchbar aus. Soweit man alle (damaligen) Möglichkeiten der Beeinflussung des Ergebnisses über Photopapier verschiederner Gradationen ausschöpfte, erhöhte sich der Kontrastumfang nach Auffasssung der Autoren also von idealen 7,6 Blenden (1:2000) auf praktikable 12,45 Blenden (1:5600) bzw. bei Ausnutzung verschiedener Papiergradationen auf 15,28 Blenden (1:40000). Letzlich ist es eben so, daß der Film "unideale" Reserven hat, die nicht linear arbeiten, aber eben vorhanden sind und durch entzerren der verflachten Tonkurve - sei es über Photopapier, sei es digital - schlecht oder recht nutzbar gemacht werden können, wenn man will oder muß. Bitte aber beachten: Meine Darstellung dient der Erläuterung der grundsätzlichen Problematik, die 7,6 Blenden im geraden Teil gelten nicht für moderne Filme, deren gerader Teil der Kurve ist länger als in den 40er Jahren.--Blaubeermarmelade (Diskussion) 17:09, 20. Jan. 2020 (CET)
- Vielen Dank für diese schöne Ausführung! Sehr gut verständlich erläutert! Gruß --Bachrockt (Diskussion) 20:30, 20. Jan. 2020 (CET)
- Damit sehen wir, daß der Artikel, was Filmmaterial angeht, letztlich auf völlig veralteten Quellen aufbaut, während für den Digitalbereich unrealistische Angaben gemacht und diese Taktik mit Cherrypicking noch weiter notdürftig gestützt wird. Angaben aus dem Jahre 1940 für den schon damals nicht unbedingt weltbesten Film von Agfa über einen Dynamikumfang von 11 Blenden werden dann hier im Artikel als die grundsätzliche Grenze von Farbegativfilm überhaupt ausgegeben, obwohl der englische Artikel mit externen Quellen speziell zum heutigen Kodak-Vision-Material 13 Blendenstufen angibt, noch vor Ausnutzung der oben angesprochenen S-Kurve. Ähnlich bezieht sich die gängige, auch hier im Artikel zu findende Behauptung, SW-Film besäße einen Dynamikumfang von lediglich 12 Blendenstufen, auf das Zonensystem von Ansel Adams, das dieser ganz allein bzgl. Materialien aufgestellt hat, die mal um 1940 verfügbar waren.
- Für Digitalphotokameras wiederum wird hier im Artikel ausgerechnet der rein theoretisch berechnete Dynamikumfang von: "bis zu ca. 15 Blendenstufen" ausschließlich der bei Einführung zu recht einen fünfstelligen Preis aufweisenden Nikon D850, die diesen rein theoretischen Dynamikumfang nur u. a. durch rückbelichteten CMOS erreicht, als einziger Standard von DSLRs überhaupt angegeben. Da es sich zusätzlich um eine Kamera mit Bayermuster-CMOS handelt (wie daran zu sehen, daß die Kamera zur internen Verarbeitung Nikon EXPEED5 nutzt), kann dieser Wert in der Praxis nichtmal annähernd erreicht werden, selbst wenn man dann einen Teelöffel Mehl in einen 1-Zentner-Sack schüttet, indem man das Ergebnis intern in der D850 als RAW speichert bzw. ausgibt (s. dazu u. a. die Artikel Bayer-Sensor, Demosaicing und Pixel: Pixel in Bildsensoren und Bildschirmen). Diese völlig unrealistische Prahlerei in puncto rein theoretisch berechneter Blendenstufen wird heutzutage von Digioten auch gerne mit besonders brutalen Gainmöglichkeiten verwechselt (so daß man dann mit einer DSLR, die in der Praxis kaum 5 Blendenstufen erreicht, ein schön bunt verrauschtes Konfettibild entsprechend zu 5.000 ASA erzeugen kann, das weiterhin kaum mehr als 4-5 Blendenstufen Dynamikumfang aufweist, wo also die helleren Bereiche wie Sau ausreißen, was dann von genannten Digioten mit: "unglaublich viel Dynamikumfang" verwechselt wird, bloß weil man das Bild nachträglich heller machen kann).
- Womit dieser Artikel primär mal wieder den verbreiteten Blödsinnsvorstellungen von wegen: "Ich knips' einfach mit dem iPhone oder mit meiner 5.000-EUR-DSLR und hab' dann eine viel bessere Qualität als Film!" Vorschub leistet. Was auch gerne mit: "Praxistests" in irgendwelchen Digitalknipsmagazinen untermauert wird, wo nach der Aufnahme zur Demonstration des Dynamikumfangs ohne Ende am Digitalphoto rumgespielt wird, während für den zum Vergleich daneben produzierten Photoscan von Negativ entweder nichtmal eine ordentliche Einstellung der Scanhelligkeit vorgenommen wird (wo außerdem nichtmal anständige RGB-Scanner entweder mit Trennprisma oder drei Sensoren eingesetzt werden), oder das Photo einfach mit einer Digiknipse abphotographiert wird, um so oder so zu: "beweisen", daß das Filmbild angeblich über einen weitaus geringeren Dynamikumfang als die Digiknipse verfügen würde. Es gibt Leute, die haben mir als einen solchen: "Beweis" sogar Artikel mit: "Vergleichen" an den Latz geknallt, wo nach einem solchen absolut minderwertigen Scan (der auch noch absichtlich viel zu dunkel vorgenommen wird, so daß man auf dem Bild kaum was erkennen kann!) hinterher zur Demonstration des Dynamikumfangs unendlich viel am Bild aus der Digitalknipse rumgespielt wird, mit dem Scan wird aber rein garnichts gemacht, weil, so der: "hochprofessionelle" Artikelautor: "Ich weiß ja eh, daß das nix bringt, wegen der beschissenen Qualität von Film, Beweis: Das Bild ist nach dem Scan viel dunkler als mein DLSR-Photo vom selben Motiv!")
- Als nächste Betrugsmasche im Artikel wird dann auch noch auf den RAW-Modus singulärer Digital-Cinema-Kameras verwiesen (auf eine Weise, als ob das praktisch sämtliche digitalen Bewegtbildkameras ab einer bestimmten Pixelauflösung betreffen würde), der erstens aufgrund der benötigten Datenraten und Speichergrößen in 95% der Produktionen eh nicht genutzt wird, und der sich zweitens auf das Falschfarbenbild vor der Anwendung des kameraspezifischen LUTs bezieht, der nochmal einen enormen Flaschenhals vor der eigentlichen Farbkorrektur darstellt. Drittens sollte man sich auch mal grundsätzlich darüber Gedanken machen, wie es mit der heutigen Technik überhaupt möglich ist, 24 oder noch mehr Bilder pro Sekunde in 8K zu machen (was bei unbeschnittetenem Dynamikumfang nichtmal Kameras mit einem fünfstelligen Preisschild schaffen); das hier relevante Zauberwort lautet grundsätzlich Farbunterabtastung, die ebenfalls sehr wenig effektiven Dynamikumfang übrigläßt.
- Und schließlich wird speziell auf die Arri Alexa verwiesen, um damit: "beweisen" zu können, daß digitale Medien im Grunde schon seit über einem Jahrzehnt den faktischen Dynamikumfang von Film standardmäßig erreicht hätten. Wenn man sich dann die Quelle ankuckt, handelt die grundsätzlich nicht von objektiven physikaklischen Meßmethoden, sondern von rein ästhetischen Empfindungen. Und zumindest das läßt sich sagen: Allein die Arri Alexa ist in der Lage, Farben und Verläufe annähernd so schön und natürlich wie Film darzustellen, bleibt aber in den technischen wie ästhetischen Ausdrucksmöglichkeiten, dem Spielraum gegenüber Film nachwievor beschränkt.
- Und schließlich, was auch mein Vorredner Blaubeermarmelade ansatzweise angedeutet hat: Die objektivsten und seriösesten Vergleichsmessungen beziehen sich in der Regel eigentlich garnicht auf Dias oder Negative, sondern speziell auf Papierabzüge von diesen. Der schon extrem beschnittene Dynamikumfang dieser Papierabzüge wird dann mit der (mal theoretischen, mal effektiven) Leistung eines Chips verglichen. --2003:EF:170A:9213:2599:F25D:5864:DC67 21:13, 22. Dez. 2022 (CET)
- Nachschlag: Laut dieser Angaben von Kodak reichen 10-Bit-Scanner (sprich, mit 10 Bit pro Kanal, also insg. 30 Bit) nicht aus, um den Dynamikumfang des heutigen Vision3 einzufangen, sondern dafür braucht es schon 16-Bit-Scanner (pro Kanal, also insg. 48 Bit). Laut Farbtiefe (Computergrafik) entspricht das knapp 282 Billionen Farben; es bleibt nur noch die Frage, wie sich das genau in Blendenstufen umrechnen läßt. Und übrigens: en:Color depth verweist auf die Tatsache, daß Digitalkameras (inkl. Digital Cinematography) in der Regel bei 10, allerhöchstens bei 12 Bit aussteigen. Und zwar sowohl, was den Sensor, wie auch das RAW-Format angeht. --2003:EF:170A:9213:2599:F25D:5864:DC67 21:48, 22. Dez. 2022 (CET)
- Und hier noch Berechnungen aus dem offiziellen Nikonforum, warum es bis heute keine realexistierende Nikonkamera gibt (auch nicht die für die Angabe im Artikel eigentlich verwendete D850), die in der Praxis nur annähernd über ca. 8-9 Blendenstufen hinauskommt. Was wiederum daran liegt, daß sie über keine drei Chips verfügen, wie das bei hochwertigen Scannern der Fall ist. Dort wird auch auf die Aussage des publizierenden professionellen Photographen Bruce Barnbaum verwiesen, laut dessen Buch The Art of Photography (1994) der schwarzweiße Tri-X von Kodak einen Dynamikumfang von 18 Blendenstufen aufweist. Laut derselben Quelle, auf die dort für Barnbaum verwiesen wird, verfügen der Ilford Delta 100 bzw. 400 und der Ilford HP5 PLUS über einen Umfang von jeweils ca. 14 Blendenstufen, was so auch im Buch Beyond the Zone System von Phil Davis (Routledge, 4. Auflage 2016) stehen soll. --2003:EF:170A:9213:2599:F25D:5864:DC67 22:05, 22. Dez. 2022 (CET)