Diskussion:Edo Osterloh
Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von UweRohwedder in Abschnitt Da fehlt doch was!
Da fehlt doch was!
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel wirkt auf mich sehr unvollständig. Wie kam es zu der Wandlung vom überzeugten NS-Studentenbunds-Mitglied zu einem Mitarbeiter an einer illegalen Ausbildungsstätte der BK? (nicht signierter Beitrag von 131.220.75.110 (Diskussion) 16:42, 27. Mär. 2014 (CET))
- Danke für den Hinweis, das ist in der Tat sehr verkürzt dargestellt und daher unverständlich. Dem - im Abschnitt "Literatur" genannten - Buch von Zocher zufolge scheint es sich bei Osterlohs Göttinger Engagement bei den "Deutschen Christen" um eine - nur wenige Monate andauernde - Verirrung gehandelt zu haben, zumindest was der Google-Ausschnitt hergibt. Sobald ich das ganze Buch in der Hand hatte, werde ich das entsprechend nachbessern. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 18:02, 27. Mär. 2014 (CET)
Ja, die Frage stellte sich mir auch gerade: Erst 1933 eine Bücherverbrennung organisiert und bei den Deutschen Christen Hochschulgruppenführer (also nicht einfach nur Karteileiche während des Theologiestudiums) und dann zwei Jahre später Lehrverbot und Tätigkeit für eine Ausbildungsstelle der Bekennenden Kirche. Ohne Hinweis auf die Gründe für den Wandel erscheint das doch ziemlich inkonsistent. --Mogelzahn (Diskussion) 16:11, 1. Jan. 2017 (CET)
- Hm, ich habe zwar immer noch nicht - wie 2014 in Aussicht gestellt - das o.g. Buch eingesehen, gebe aber zu bedenken, dass Osterloh 1933 gerade mal 24 war, das kann man bei Studenten durchaus noch zur Adoleszenz zählen, in der man seinen Platz im Leben und in der Welt noch sucht und entsprechend form- und beeinflussbar ist. Hinzu kommt, dass er im Text als Bauernsohn bezeichnet wird und also vermutlich aus einem ländlichen und nicht-akademisch gebildeten Umfeld stammte. Der Weg zur "höheren Schule" und zur Uni - den er lt. NDB auch noch gegen den Willen des Vaters wählt! - war für so jemanden zur damaligen Zeit deshalb ein noch viel dramatischerer sozialer und kultureller Aufstieg als heutzutage, was den Wunsch nach Orientierung und Dazugehörenwollen noch verstärkt. Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass er zunächst eher zufällig in eine Gruppe gerät, sich dort beweisen will und erst später merkt, dass er dort falsch ist. Zumal der Konflikt zwischen Deutschen Christen und Bekennender Kirche damals quer durch viele Landeskirchen verlief und keineswegs pauschal als Nazi-Antinazi-Konflikt zu deuten ist, wie man nicht zuletzt an Martin Niemöller ablesen kann. - Dennoch bleibt richtig: Der Text wirkt lückenhaft und bedarf der Ergänzung. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 17:45, 1. Jan. 2017 (CET)
- PS. Ich habe eine kurze Passage zu seiner Distanzierung von den DC ergänzt, das kann aber gern noch ausführlicher. Immerhin hatte er schon vor Göttingen in Bethel und bei Rudolf Bultmann in Marburg studiert, beides Indizien dafür, dass seine Hinwendung zur BK keineswegs aus heiterem Himmel erfolgte. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 18:15, 1. Jan. 2017 (CET)