Diskussion:Eigenheimzulage/Archiv
Kommentare zum Artikel
@Anton-Josef:
Du schreibst "ist bei 1000 Steuerspartips bestimmt besser aufgehoben"
a) Es gibt bei Wikipedia keinen Eintrag zum Thema Steuerspartips oder Steuerspartipps
b) Da es sich nicht direkt um eine Steuer handelt, würde dort niemand nach so etwas suchen
>Natürlich wird die Eigenheimzulage von Menschen bezogen,
>die sie eigentlich nicht benötigen würden. Sehe ichnicht so!: Bei unserer 4-Kinder-Familie wurde dadurch die Entscheidung für ein Haus deutlich erleichtert. -- JoKu 16 Juni 2005 (CET)
- Super, dann bist Du im Kreis der Menschen, die sie nicht nicht benötigen würden. --Anton-Josef 09:38, 17. Jun 2005 (CEST)
Natürlich wird die Eigenheimzulage von Menschen bezogen, die sie eigentlich nicht benötigen würden. Aber liegt es nicht in der Natur des Menschen, wenn der Staat ihnen dermaßen unverschämt in die Taschen greift, sich den im vermeintlich zustehenden Teil zurück zu holen? Und zum Jahresende wird der große Wirbel, wie gehabt, losgehen und jeder will schnell noch ein Häuschen kaufen. -- Anton-Josef 22:10, 9. Nov 2004 (CET)
Wat denn, pro Jahr, pro Monat, einmalig? Ich verstehe die Angaben im Artikel so nicht. -- Simplicius ☺ 17:15, 11. Mär 2005 (CET)
Antwort an Joku
Hallo Joku, es ist nicht üblich Teile der Diskussion zu löschen, und immer wieder in bestehende Texte zu schreiben, da das absolut unübersichtlich wird.
Zu den Steuerspartips: natürlich gibt es keinen derartigen Artikel in der WIKIPEDIA. Schon das Lemma würde die „Löschhansel“ auf den Plan rufen. Das von Dir aufgeführte Beispiel der optimalen Ausnutzung der Eigenheimzulage für eine Musterfamilie ist, nach meiner Meinung, so speziell, dass es mir in meiner langjährigen Berufspraxis fast nie untergekommen ist. Deshalb war ich der Meinung, dass dieser Punkt nicht von allgemeinem Interesse sein wird. Regelmäßig schicke ich allerdings meine Kunden zu einem Steuerberater, der sich dann um diese Dinge kümmert.
Zu meiner Bemerkung, dass es Leute gibt, die die Eigenheimzulage nicht benötigen würden. Damit meine ich gutverdienende Menschen, die gerade noch so unter den recht üppigen Einkommensgrenzen liegen, oder über Absprachen mit den Arbeitgebern absichtlich, erstmalig, unterschreiten. Für eine Familie mit 4 Kindern trifft das in den seltensten Fällen zu. Da ist es fast immer so, dass ohne diese Subvention und die Gewährung von öffentlichen Mittel die Anschaffung von Wohneigentum kaum möglich ist. Grüße und noch einen schönen Sonntag. --Anton-Josef 13:44, 19. Jun 2005 (CEST)
Antwort an Anton-Josef
>es ist nicht üblich
Sorry, bin noch nicht mit den Gepflogenheiten bei Wikipedia-Diskussionen vertraut, z. B. dass wohl unten angehängt wird. Kenne es aus Foren anders. Bin für konstruktive Kritik offen, werde mich bessern.
>Beispiel der optimalen Ausnutzung der Eigenheimzulage ... so speziell, ... in meiner langjährigen Berufspraxis fast nie untergekommen ist.
Diese Beispiele lösen gerade bei Bekannten mit Kindern in Ausbildung/Studium intensives Nachdenken aus :-)
Ich wüde vorschlagen, es wieder reinzusetzen, oder einen Link zu einer Seite Eigenheimzulage, die demnächst bei www.klicktipps.deentstehen soll
- @Joku: Dur brauchst Dich nicht zu bessern, eine wichtige Regel in der WIKIPEDIA ist, „ignoriere alle Regeln“, obwohl es doch so viel übersichtlicher ist. Und noch mal, es ist wenig sinnvoll spezielle Vorgänge, die vielleicht in Deinem persönlichen Umfeld häufiger auftreten, in einer Enzyklopädie zu erläutern. Hier soll einfach der Begriff, sein Inhalt und die Geschichte aufgeschrieben werden. In anderen Publikationen wie z.Bsp. hier [1], oder hier [2] wird tiefer in die Materie eingetaucht. Einen Link auf Deine, teilweise kommerzielle Internetseite widerspricht allerdings den Regeln der WIKIPEDIA und würde sofort als Werbung gelöscht werden. Grüße --Anton-Josef 14:40, 21. Jun 2005 (CEST)
- @Anton-Josef: Du kannst ja mal in www.klicktipps.de/geldtipps-eigenheimzulage.htm reingucken, und dann was davon Du magst in diesen Artikel übernehmen. Grüße --JoKu 17:20, 22. Jun 2005 (CEST)
@Joku: Sei mir bitte nicht gram, aber hier schreiben wir eine Enzyklopädie, die einen gewissen Anspruch an die Qualität ihrer Beiträge stellt. Wir wollen ja schliesslich ein ernsthafter Konkurrent zu den diversen anderen Lexika sein. Um das zu gewährleisten beteiligen sich jede Menge Autoren an dem Artikel. Ich habe mir Deine Seite angesehen und meine, dass der WIKIPEDIA Artikel zur Eigenheimzulage gegenwärtig keine Veränderung oder Erweiterung benötigt, zumal mir scheint, dass einige Teile auf Deiner Seite von hier stammen. Wenn dem so ist, musst Du, so glaube ich wenigstens, das auch ausdrücklich erwähnen! Nochmal, eine Verlinkung auf eine kommerzielle Internetseite wird relativ schnell gelöscht. --Anton-Josef 18:11, 23. Jun 2005 (CEST)
Einkommensgrenze vs. Einkunftsgrenze
Ich schrieb "Einkunftsgrenze", weil sich die Grenze im steuerrechtlichen Sinn tatsächlich auf die "Einkünfte" und nicht auf das "Einkommen" bezieht.
Sollte man hier "Einkommensgrenze" schreiben, weil es der weitaus geläufigere Ausdruck ist? Ich bin nicht völlig dagegen, aber wenn schon, dann bitte im gesamten Artikel.
- Und wer bist du? Este 21:55, 25. Jun 2005 (CEST)
- Gestatten, Frank Kozuschnik. Ich war aber wohl vorhin nicht (mehr) angemeldet. -- Frank 23:21, 25. Jun 2005 (CEST)
Richtig ist Einkünfte, allerdings hat sich wohl in der Praxis Einkommen eingebürgert. Otto Normal haut Einkommen und Einkünfte sowieso in einen Topp. Um ihn nicht noch mehr zu verwirren habe ich wieder Einkommen geschrieben, habe auch nichts gegen eine Änderung auf Einkünfte. Grüße --Anton-Josef 10:33, 26. Jun 2005 (CEST)
Die Eigenheimzulage in der Kritik !!!
Den Neutralitätshinweis habe ich wieder rausgenommen. Grund: Der Artikel ist sachlich richtig. Die Abschaffung der Eigenheimzulage wird nicht einseitig von Bundesregierung forciert, sondern auch von wissenschaftlicher Seite seit langem gefordert. Anstelle des Neutralitätshinweises habe ich einen Satz und eine Quellenangabe eingefügt. Die Eigenheimzulage gehört unbestreitbar zum absurden Subventionstheater in der bundesdeutschen Wirtschaftstragödie. Das polemische Sozialexikon in der Zeitung „Die Welt“ hat sie mit dem Begriff „Fördersozialismus“ belegt. Angelsächsische Finanzwissenschaftler sprechen noch eine viel deutlichere Sprache: Sie bezeichnen zwielichtige staatliche Zuwendungen dieser Art sogar als „perverse subsidies“ (vgl. Myers, Norman/Kent, Jennifer: Perverse Subsidies: How Misused Tax Dollars Harm the Environment an the Economy – Island Press Washington 2001) Wissenschaftliche Argumente für den Beibeihalt der Eigenheimzulage sind also nur schwerlich zu finden. Ich habe jedenfalls noch nie welche gehört. Oder gibt es vielleicht einen einzigen Nationalökonomen, der die Eigenheimzulage ernstlich befürwortet? Dass Bauherren, Bausparer und die organisierten Vereinigungen der Bauwirtschaft, der Bausparkassen und der Immobilienwirtschaft ein ureigenes Interesse am Fortbestand der Eigenheimzulage haben dürfte nicht verwundern. Ihre Stellungnahmen sind nachweisbar interessengefärbt. Feierliches Wehklagen und strukturkonservative Lobpreisungen gehören seit jeher zur offiziellen Pontifikalamts-Liturgie sämtlicher Lobbyisten-Verbände. Die beharrlichen "Fürbitten" gegenüber der öffentlichen Hand haben jedoch einen unverkennbar-planwirtschaftlichen Charakter - mit liberaler Marktwirtschaft haben sie schlicht gar nichts zu tun. Die Eigenheimzulage ist auch nicht wirklich sozial. Sie wurde ja schließlich nicht für Odachlose ersonnen, um Ihnen den den Bau einer eigenen Holzhütte zu ermöglichen. Im Gegenteil, die Eigenheimzulage ist vielmehr die öffentliche Förderung repräsenentativer Mittelstands-Domizile - die selbstverständlich auf Kosten anderer Steuerzahler gewährt wird. Warum bitte schön sollte derjenige, der selbst zur Miete wohnt mit seinem Steueranteil, Geld dafür geben, das sich ein anderer ein Einfamilienhaus leisten kann? Für ein schmuckes Häuschen im Grünen, welches ohne die Spendierhosen von Vater Staat vielleicht etwas bescheidener ausfallen würde? Der Staat hat besserers zu tun als die Marmorfußböden in mittelständischen Badezimmern zu subventionieren! Es ist daher kein Ruhmesblatt für CDU und FPD, dass gerade sie die längst überfällige Streichung dieser absurden, staatlichen Umverteilung bisher behindert haben. Die "Sozialhilfe für Mittelstandpaläste" kann - angesichts der desolaten Haushaltslage - sicherlich nicht mehr lange gerechtfertigt werden.
Euer hochachtungsvoller
-- Woggl 21:54, 12. Sep 2005 (CEST)
- Deine Ausführungen sich schlicht polemisch und dein Artikelbeitrag ist nicht neutral, sondern Meinungsmache. Genannt hast du eine einzige lächerliche Zeitungsmeldung. Und dass Kirchhof für die Abschaffung der Eigenheimzulage ist, macht ihn nicht zum prominenten Befürworter der Abschaffung - schließlich ist der gegen jede angeblich Steuersubvention. Este 22:17, 12. Sep 2005 (CEST)
- Ich hab` ja selten einen so unsinnigen, sicherlich auch wahlpolitisch gefärbten, Beitrag zur Eigenheimzulage gelesen. Das ein Gesetz, das mit einer Subvention verbunden ist, nie unumstritten ist, ist doch wohl offensichtlich. Wer dann andauernd was von Mittelstand in Marmorfußböden schwafelt, hat mit Sicherheit noch kein, mit der Eigenheimzulage finanziertes, Haus auch nur aus der Ferne gesehen. Also, wenn man recht wenig Ahnung von einem Themenkomplex hat, ist es außerordentlich gefährlich sein Wissen aus den einschlägigen Wahlkampfzetteln irgendwelcher Neidparteien zu ziehen. Freundliche Grüße --Anton-Josef 10:04, 13. Sep 2005 (CEST)
- Deine Ausführungen sich schlicht polemisch und dein Artikelbeitrag ist nicht neutral, sondern Meinungsmache. Genannt hast du eine einzige lächerliche Zeitungsmeldung. Und dass Kirchhof für die Abschaffung der Eigenheimzulage ist, macht ihn nicht zum prominenten Befürworter der Abschaffung - schließlich ist der gegen jede angeblich Steuersubvention. Este 22:17, 12. Sep 2005 (CEST)
Hallo Woggl, ordentlich Feuer gespuckt ! Ich sehe das übrigens ganz genau so.
Frank
hallo Anton-Josef, hallo este
Ihr tretet hier als Neutralitäts-Richter auf. Was macht Euch eigentlich so sicher, daß ihr selbst neutral seid? Wenn ihr schon Eure Werturteile abfeuert, dann bitte sorgfältig begründen. Im Text einfach herumzustreichen ist nicht besonders qualifiziert. Sicher der Diskussionsbeitrag von Woggl ist polemisch. Ich finde ihn allerdings sehr witzig, denn er bringt die Dinge ganz genau auf den Punkt. Der Artikelbeitrag ist dagegen sachlich in Ordnung. Da gibt es eigentlich nicht viel zu meckern. Die Eigenheimzulage ist letztlich unsozial. "Weil es nicht nachvollziehbar ist, dass diejenigen, die sich kein Haus leisten können, von Ihren Steuern die Eigenheimzulage mitfinanzieren und damit jene unterstützen, die sich ein Haus leisten können." Das ist übrigens nicht meine Meinung, sondern die Meiung von Norbert Walter, die er im Interview mit der Mageburger Volkstimme 2003 geäußert hat.
(siehe dazu auch: http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE-PROD/PROD0000000000060757.pdf;jsessionid=58e:432b5a5a:7397f92963d1937a)
Was eigentlich ist am Artikel falsch, das jetzt so viele Sätze dort fehlen?
Frank
Naja, wenn ich einen Beitrag aus 2003 nehme, ihn in der heutige Situation aus dem Hut zaubere, ist das genauso als wenn ich heute sage die Erde ist eine Scheibe, weil stand 1503 so geschrieben. Also, wir schreiben hier eine Enzyklopädie, politische Tagespolemik hat hier nichts verloren. Und ob sie unsozial ist, wage ich nicht zu beurteilen, da ich in der Hauptsache mit Leuten zu tun habe, die sie bekommen und recht glücklich damit sind. Ich könnte genauso gut damit anfangen, das die Transferleistungen von Ost- nach West unsozial sind. Oder? Jede Subvention ist unsozial. Es kommt immer auf den Standpunkt an. --Anton-Josef 12:13, 17. Sep 2005 (CEST)
hallo Anton-Josef,
Wenn 2003 ein Wissenschaftler die Kugelgestalt der Erde bestätigt hat, warum sollte das 2005 nicht mehr richtig sein? Tretet ihr etwa für die Scheibe ein? Dass der Steuerzahler für diese hübschen Zulage-Häuschen latzen muss, daran besteht doch kein Zweifel? Die Frage lautet also: Warum eigentlich? Warum sollte der Steuerzahler anderer Leute Immobillien mitbezahlen? Sogar dann, wenn er sich selbst kein eigenes Haus leisten kann? Worin besteht also das Soziale? Wenn ihr bei dieser Frage mit einer fundierten, wissenschaftliche Anwort aufwarten könnt, dann bitte schön! Wenn ihr das nicht könnt, dann muß leider eure eigene Neutralität bezweifelt werden.
Frank
- Na, Frank, du hast doch sicher auch eine Antwort darauf, warum der Steuerzahler die Autos anderer Leute, die Fressereien in den Feinschmeckerlokalen, die Hausmädchen usw. mitfinanzieren soll? Ich hoffe, du bist da genau so engagiert. Este 23:11, 18. Sep 2005 (CEST)
- Oder warum ich mich an den Kosten für Deine Sozialhilfe, Arbeitslosigkeit, Rente und Gesundheit beteiligen muß? Subventionen sind überwiegend politisch Motiviert, da ist nix mit fundierter wissenschaftlicher Begründung. Und ob Du meine Neutralität anzweifelst, interessiert mich nicht wirklich. Die anderen Autoren dieses Artikels tun das offensichtlich nicht. --Anton-Josef 11:38, 19. Sep 2005 (CEST)
Also bitte! Wo sind Eure volkswirtschaftlich-begründeten Gegenargumente gegen die wissenschaftlichen Positionen von Prof.Dr.Norbert Walter? Habt Ihr welche oder habt Ihr keine?
Eine etwas qualifiziertere Kritik Eurerseits wäre hier schon nötig, wenn ihr schon den Sachverhalt bestreitet, dass die Eigenheimzulage in ihrer ökonomischen Umverteilungswirkung unsozial ist.
Was bitte schön war wissenschaftlich falsch am Text, dass er soweit zusammen gestrichen wurde? Worin genau besteht die Polemik? Diese Fragen sind bisher offen geblieben. Bitte genau begünden, nicht nur radieren!
Euer hochachtungsvoller -- Woggl 17:28, 20. Sep 2005 (CEST)
Eigenheimzulage ist wie Fußpilz
Nun mal sachlich. Dass die Eigenheimzulage sicherlich vielen Menschen ins Eigentum verholfen hat ist tatsächlich unbestritten. Aber der Punkt besteht darin, dass gleichzeitig die Eigentumsbildung derer beschnitten wird, die Steuerlast dafür tragen müssen - und das sind nachweislich eben auch jene Steuerzahler, die sich selbst kein Haus leisten können - und viele von diesen haben eben auch Kinder, die dadurch benachteiligt werden. Das ist keine Polemik, sondern unbestrittene Tatsache. Darin sind sich die Ökonomen aller Richtungen einig!
Von politische Seite wird meist beteuert die Eigenheimzulage diene der Vermögensbildung und damit zulezt auch der Altersvorsorge. Es gibt allerdings nicht eine einzige Studie, die diesen Effekt wissenschaftlich bestätigt. Ganz im Gegenteil: Die meisten Wissenschaftlicher sind sich sicher, daß private Eigentumsbildung durch Eigenheimsubventionierung nicht gefördert, sondern behindert wird. Der Grund ist einfach: Es ist macht mathematisch nicht viel Sinn den Steuerzahlern erst Einkommensteile in Form von Steuern abzunehmen um sie dann auf Antrag wieder zurück zu überweisen. Der Staat kann den steuerzahlenden Bürgern ohnehin nicht mehr zurückgeben als er ihnen zuvor genommen hat. Schließlich verfügt die Bundesrepublik neben den Steuereinahmen über keine nennenswerten Geschäftseinkünfte. Ein mathematisches Plus ist streng logisch nicht damit zu machen. Die öffentliche Hand kann die Wirtschaft immer nur mit dem Geld fördern, welches sie zuvor aus der Wirtschaft entnommen hat. Staatliche Subventionen sind also volkwirtschaftlich betrachtet grundsätzlich immer nur Umverteilung und niemals gesamtwirtschaftliche Wirtschaftsförderung. - Gleichwohl kann es - trotz der erforderlichen Steuermehrbelastung für die Bürger - sinnvoll erscheinen sein bestimmte Projekte gezielt-öffentlich zu fördern. Dafür bedarf es allerdings sehr guter Gründe - etwa die Unterstützung von Familien und Kindern, die Förderung von Infrastrukur, von Forschung und Bildung oder auch für Zuschüsse für soziale oder ökologische Vorhaben. Im Falle der Eigenheimzulage wird nur die Förderung von Familien mit Kindern als unbestritten förderungswürdig angesehen, da diese auf dem Wohnungsmarkt selten wünschenwert-familiengerechte Unterkünfte vorfinden.
Der politische Hinweis auf die private Eigentumsbildung ist allerdings nicht nur ein schwaches sondern sogar ein falsches Argument. Warum ist das so?
Beispiel: Wenn der Staat 11 Milliarden für Eigenheimsubventionen ausgibt, dann beträgt die Steuermehrbelastung, die diese Staatsausgabe erforderlich macht auch 11 Milliarden. (in der ganz einfachen Betrachtung!) Man könnte dieses närrische Spiel der Umverteilung ja noch belächeln, wenn es kostenneutral wäre. Ist es aber nicht! Hohe Verwaltungskosten enstehen vor allem dadurch, das jeder Antrag auf Eigenheimzulage von eigens dafür abgestellten Staatsbeamten im Einzelfall geprüft, beurteilt, bearbeitet und berechnet werden muss - und im Falle eines behördlich-eingelegten Einspruches von weiteren Staatsbeamten aufs Neue geprüft, aufs Neue beurteilt, aufs Neue bearbeitet und aufs Neue berechnet werden muss. Die Zeche dafür zahlt ebenfalls der Steuerzahler. Weiterhin enstehen auf privater Seite Kosten - etwa durch Inanspruchsnahme von Steuerberatern, von Rechtsanwälten und allen, die mit der Umverteilungs-Bürokratie ihr Geld verdienen. Es enstehen also schon hier gesamtwirtschaftliche Allokationsverluste, die von den 11 Milliarden abgezogen werden müssen - und zwar bevor die erste Subvention geflossen ist. Zudem ist die Zuteilung der Eigenheimzulage alles andere als pareto-optimal. Wenn ein Haushalt begünstigt wird, dann geschieht dies realtiv zu Lasten der Haushalte, die nicht begünstigt werden, die gleichwohl aber die Steuerlast dafür tragen müssen. Das sind unbestreitbar auch Haushalte mit Kindern. Ein weiteres ist, dass durch die Eigenheimzulage eine Marktverzerrung ausgelöst wird, die dem Wettbewerb entgegenwirkt. Im schlimmsten Fall werden die Preise fürs Bauen dadurch in die Höhe getrieben. Das allerschlimmste ist jedoch, dass die Vermögenskraft der Steuerzahler um jene 11 Milliarden Steuermehrbelastung beinträchtigt wird. Das Geld, welches die Bürger zwecks Eigensubventionierung an den Staat abtreten müssen fehlt ihnen erst einmal selbst - und beinträchtigt die Bildung von privaten Rücklagen, die nicht zuletzt für die eigene Immobilienfinanzierung und Altersvorsorge genutzt werden könnten. Zudem beeinflußt die Mehrbesteuerung sowohl die Konsumenten- als auch die Produzentenrente. Dadurch ensteht - nach Ansicht zahlreicher Ökonomen - ein zusätzlicher Nettowohlfahrtsverlust. Der ökonomische Schaden, der durch Eigenheimsubventionen angerichtet wird ist also weit größer als der Segen, der damit erzielt werden soll. Der "fördernde Staat" gibt den Bürgern viel weniger Geld zurück als ihnen genommen hat. Für die Gesamtheit der Steuerzahler sind Eigenheimsubventionen ein ganz schlechtes Verlustgeschäft. Aus diesem Grund gibt es keine einzige ernstzunehmende, volkswirtschaftliche Studie, die die Eigenheimzulage befürwortet. Im Gegenteil: Von wissenschaftlicher Seite hagelt es nur Kritik. Eigenheimzulage ist wie Fußpilz. Es gibt nur medizinische Therapievorschläge, keine befürwortenden Stellungnahmen.
Euer hochverehrter -- Woggl 21:25, 7. Okt 2005 (CEST)
Hallo Anton-Josef,
Hab´s mir doch gedacht, ein paar Tage nicht im Internet gewesen und schon wurde wieder mein Text vergewaltigt. Die wissenschaftliche Begründung für Deinen Polemikvorwurf steht übigens immer noch aus. Was zum Beispiel ist falsch an folgender Passage:
„Auch der soziale Nutzen einer staatlichen Geldzuwendung als Mittel der Eigentumsförderung wird vielfach bezweifelt. Die Mitnahmeffekte für den Bauherren überwiegten gegenüber den wohlfahrtlichen Motiven. Schließlich würden derartige Beihilfen aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert. Steuern, die vor allem auch von jenen aufgebracht werden müssten, die sich selbst kein Wohneigentum leisten könnten. Geringverdiener - und junge Familien, die selbst unter den hohen Mieten leiden – würden auf diese Weise zur Immobilienfinanzierung anderer Leute herangezogen. Aufgrund dessen sei die Eigenheimzulage sozial unausgewogen und ungerechtfertigt. Die von Gerhard Schröder geführte Bundesregierung startete deshalb 2004 eine Gesetzesinitiative zur Abschaffung der Eigenheimzulage. Die eingesparten Milliardenaufwendungen sollten künftig in Zukunftsinvestitionen für Bildung und Forschung fließen.“
Wieso streichst Du diese Passage immer wieder?
Was heißt "unter Umständen" wissenschaftlich?
Wie kommst Du dazu die Links auf die Stellungnahmen angesehener Wissenschaftler zu unterdrücken?
Großes Fragezeichen!
Frank
- Was willst Du denn eigentlich? Die Kritik ist im Text enthalten und scheint mittlerweile von den meisten Nutzern so als in Ordnung befunden zu werden. Also gib Ruhe. Noch größere Ausrufungszeichen. Freundliche Grüße --Anton-Josef 11:48, 16. Okt 2005 (CEST)
Du irrst Anton-Josef,
das wird eben nicht von den meisten Nutzern so empfunden. Ich finde, Deine Argumentation ist vergleichsweise schwach. Welche wissenschaftlichen Argumente gibt es denn für den Beibehalt der Eigenheimzulage? Dein Polemikvorwurf ist bisher unbegründet geblieben. Die Kritik soll im Text enthalten sein? In welchem Text?
Natürlich werden Leute, die selbst unter den hohen Mieten leiden mit ihrem Steueranteil zur Immobilienfinanzierung anderer Leute herangezogen. Das ist unbestreitbar richtig! Oder zahlen die Bewohner von Mietwohnungen etwa keine Steuern?
Befürworter der Eigenheimzulage findet man nur unter Politikern und Journalisten, die die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge offensichtlich nicht verstanden haben. Die Mehrheit der Wirtschaftsexperten ist jedenfalls wegen der oben genannten Allokationsverluste kategorisch gegen Subventionen dieser Art. Woggl hat deshalb vollkommen recht. Die Eigenheimzulage ist ein „Perverses Geschenk“ auf Kosten anderer Steuerzahler. Das steht übrigens tatsächlich in der einschlägigen Zeitung mit den vier Buchstaben, und zwar hier:[3].
Eine kritische, politische Diskussion über diesen finanzpolitischen Unsinn ist längst überfällig. Auch Angela Merkel hat dies längst begriffen. Höchste Zeit, daß dieser schamlosen Schöner-Wohnen-Schmarotzerei ein Ende gemacht wird.
Viele Grüße von der
-- Müllabfuhr 21:22, 16. Okt 2005 (CEST)
Herzallerliebster Anton-Josef,
Guter Witz: Warum können sich die Obdachlosen keinen Sportwagen leisten? Sie haben keine Eigenheimzulage auf dem Konto!
Leider kein Witz: Eigenheimzulage für Besserverdienende und Eigenheimzulage doppelt abkassieren
Wie wäre es eigentlich mit einer Kfz-Zulage? Ich könnte mal wieder ein neues Auto gebrauchen! Durch die Kfz-Zulage würde der Kauf eines neuen Autos erleichert. Und das beste: Die Automobil-Industrie würde angekurbelt. Das ist gut für den Wirtschaftsstandort und sichert Arbeitsplätze. Wird einfach durch den Beibehalt der Eigenheimzulage gegenfinanziert. Das wäre auch sehr sozial. Die Obachlosen könnten dann in ihrem Sportwagen pennen. Klasse was? Wählt die Kfz-Zulagenpartei. Nur sie bringt die Wirtschaft in Schwung!
Hochachtungvoll Woggl, der „Vater der KFZ-Zulage“
Eigenheim-Schmarotze statt BAfög! Für die studierenden Kinder der Besserverdienenden
Zitat aus Finanztip.de:
"Tip: Eltern schenken ihrem studierenden Kind Geld und das studierende Kind erwirbt hiermit eine "Studentenbude" am Studienort. Das studierende Kind erhält die Eigenheimzulagen. Nach Beendigung des Studiums wird die Wohnung wieder veräußert oder vermietet." [4]
Und wer zahlt die Zeche für diese perverse Abzocke? Der Steuerzahler! Selbst Steuerzahler, die mit ihren Kinder zur Miete wohnen müssen für diese Scheisse Steuern zahlen. Es übergibt überhaupt gar keine Zweifel, dass die Eigenheimzulage unsozial ist. Nur Ignoranten halten den Vorwurf der Sozialschädlichkeit der Eigenheimzulage für Polemik. Die Eigenheimzulage ist eine Perversion, die selbst diejenigen mit zur Kasse bittet, die bei der Förderung mangels Eigenkapital außen vor bleiben.
Hochachtungsvoll
--Woggl 23:39, 5. Nov 2005 (CET)
An allen Eigenheimschmarotzer! Der Countdown läuft! Jetzt noch schnell Eigenheimzulage sichern!
http://www.eigenheimzulagesichern.de
http://www.banktip.de/news/19423/archiv/Bis-Silvester-noch-Eigenheimzulage-sichern.htm
http://www.beamte4u.de/eigenheimzulage0.html
Nur einige Weblinks von unzähligen dieser Art!
--Woggl 15:43, 30. Nov 2005 (CET)
Hallo Este, hallo Anton-Josef,
wer seid ihr eigentlich, dass ihr euch immer ohne sachliche Begründungen als Lösch-Herren betätigt, um jeden kritischen Hinweis verschwinden zu lassen? Seid ihr etwa die Zensur-Beauftragten der politischen Glaubenskongregation?
Hier geht es um wissenschaftlich bestätigte Sachverhalte. Dass die Eigenheimzulage eine nicht zu rechtfertigende Umverteilung von Steuergeldern ist, ist unter Wissenschaftlern völlig unstrittig. Und dass Haushalte, die sich selbst kein Eigenheim leisten können in den Steuertopf einzahlen müssen aus dem unter anderem die Eigenheimzulage finanziert wird, daran gibt es auch überhaupt gar nicht die geringsten Zweifel. Wenn ihr das anfangs nicht bedacht habt, dann sei euch gerne verziehen. Die Mehrheit der Politiker hat sich auch lange Zeit keine Gedanken dazu gemacht. Die kürzesten Irrtümer sind die besten.
Die Kritik an der Eigenheimzulage sollte aber auf jeden Fall bestehen bleiben. Schließlich ist die Eigenheimzulage ja nicht komplett abgeschafft worden, wie von wissenschaftlicher Seite (z.B. Färber-Studie) gefordert wurde. Man hat lediglich die Förderung für alle Neufälle gestrichen. Das heißt konkret : Die kommenden Bauherren gehen leer aus, während die alten Nutzniesser noch acht weitere Jahre mit Steuergeschenken in voller Höhe bedient – das heißt in zweistelliger Milliardenhöhe bewirtet werden. Die CDU hat hier nicht nur wieder einmal ihren ökonomischen „Sachverstand“ dokumentiert, sondern auch ein großes Herz für Besitzstandswahrer gezeigt. Ich finde es sehr bedenklich, daß der marode Staatshaushalt im nächsten Jahr größtenteils über die Mehrwertsteuerhöhung statt über Einsparungen saniert werden soll. Die Mehrwertsteuer wird schließlich selbst von Obdachlosen bezahlt - und die profitieren ja bekanntlich überhaupt nicht vom Beibehalt der Eigenheimzulage. Deshalb ist auch Woggl´s Schlußsatz ungemein wichtig und muss auf jeden Fall bleiben.
Frank
- Hallo Frank,
Wikipedia ist nicht zur "Begeisterung" der Wirtschaftswissenschaftler da. Wenn du Kritik an Subventionen üben willst, dann solltest du das - in angemessener Weise - beim Stichwort Subventionen anbringen. Wissenschaftler bist du ja wohl keiner - wenn ich mir deine Wortwahl so ansehe. Und es findet sich sicherlich auch so ein Wissenschaftler, der genau das Gegenteil von dem beweist, was du hier permanent unters Volk bringen willst. Kritik ist selbstverständlich erlaubt, aber nicht in flegelhafter Weise. Este 08:58, 17. Dez 2005 (CET)
Hallo Este,
Gibt es vieleicht einen einzigen Wirtschaftsprofessor, der die hundsföttische Subventionsorgie in Deustchland befürwortet? Hunderte von führenden Ökononen treten seit Jahren für radikale Kürzungen ein. Das dürfte dir doch nicht entgangen sein. Die Wirtschaftszeitungen sind voll davon.
Und die Eigenheimzulage ist eben eine Subvention, sogar die größte Subvention, und sie wird sogar noch einige Zeit die größte Subvention im Bundeshaushalt bleiben. Wie alle Subventionen hat sie marktverzerrende und wirtschaftsschädigene Effekte. Vor allem wird kritisiert, dass sie zu einem großen Teil auch von Menschen bezogen wird , die sie gar nicht benötigen, da die Einkommensgrenzen relativ hoch sind. Hast du das eigentlich gar nicht mitbekommen?
Prominente Gegner der Eigenheimzulage sind:
- Prof. Dr: Norbert Walter
- Prof. Dr Alfred Boss
- Prof. Dr. Gisela Färber
- Prof. Dr. Paul Kirchhoff
Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Wenn du diesem geballten Sachverstand irgendetwas entgegenzusetzen hast, weil du meinst sie hätten unrecht, dann bitte! Wir hören uns gerne deine wissenschaftlichen Gegenpositionen an.
Es gibt keinen einzigen wissensschaftlichen Befürworter der Eigenheimzulage. Definitiv nicht! Und wenn einen solchen gäbe, dann müsste man ihm einen Karnevalsorden um den Hals hängen, quasi als alternativen Nobelpreis.
Geh in die Grundschule, mach erst mal deinen Fahrradführerschein bevor du dich hier als Lehrmeister aufspielst.
Frank
weitere Links:
Der gefräßige Unsozialstaat
Subventionen sind unsozial
Subventionen schaden uns allen
Hallo Birger-Fricke,
die Eigenheimzulage "sollte " einst der finanziellen Unterstützung der Schaffung von selbstgenutztem Wohnungseigentum dienen. Faktisch tut sie das nicht: Im Gegenteil. Sie hat vielmehr die Bodenpreise in die Höhe getrieben, und damit gleichzeitig die Schaffung von Wohnungseigentum verteuert. Die Steueraufwendungen für die staatlichen Zuteilungsbürokratie der Eigenheimzulage sind zudem größer als das eigentliche Fördervolumen. Der gesamtwirtschaftliche Schaden, welcher durch die erhöhte Abgabenbelastung für die Steuerzahler eintritt ist also rechnerisch höher ist die Unterstützungswirkungen dieser Eigenheimsubventionierung.
Dass die Eigenheimzulage ihre Ziele verfehlt ist wissenschaftlich detailliert von Gisela Färber nachgewiesen worden. Hier also noch mal der entsprechende Link: Die Eigenheimzulage verfehlt ihre ZieleDies sollte endlich zur Kenntnis genommen werden.
Frank
- Hallo Frank, auch wenn die Eigenheimzulage Deiner Meinung nach ihre Ziele verfehlt und die Preise in die Höhe treibt, ist sie eine finanzielle Unterstützung für die Käufer. Oder welche Formulierung würdest Du für den einleitenden Satz bevorzugen? Darüber hinaus würde ich mich freuen, wenn Du versuchen würdest, Deine Kritik unter Berücksichtigung der Hinweise in Wikipedia:Neutraler Standpunkt in den Absatz Die Eigenheimzulage in der Kritik des Artikels einfließen zu lassen. Grüße, --Birger 11:47, 29. Dez 2005 (CET)
- P.S.: Warum ich auf Wikipedia:Neutraler Standpunkt hinweise: Beispielsweise Sätze wie Es gibt keinen einzigen wissensschaftlichen Befürworter der Eigenheimzulage. gehören nur in den Artikel, wenn man sie auch wirklich beweisen kann. Bisher hat sich für jedes Thema noch immer jemand gefunden, dem Vertreter anderer Meinungen gerne einen Karnevalsorden umgehängt hätten :-) Grüße, --Birger 11:53, 29. Dez 2005 (CET)
Hallo Birger,
entschuldige bitte das schonungslose Rückgängigmachen Deiner Formulierungen für den einleitenden Satz.
Natürlich ist die Eigenheimzulage eine finanzielle Unterstützung für die Käufer, ohne Zweifel. Allerdings auf Kosten anderer Steuerzahler. Selbst auf Kosten von Bürgern, die sich selbst kein Wohneigentum leisten können - und das ist geradezu asozial und pervers. Beispiel: Wenn sich ein Obdachloser im Sportgeschäft für 100 Euro einen Polarschlafsack kauft, um damit irgendwo in einer Fußgängerzone zu überwintern, dann fallen bei eben diesem Kauf derzeit 16% und demnächst sogar 19% Mehrwertsteuer an. Wenn sich der Tippelbruder zudem noch ein Päckchen Tabak und eine Flasche Korn kaufen möchte, dann kommt zusätzlich zur Mehrwertsteuer noch Tabak-und Branntweinsteuer obendrauf. Mit jedem Einkauf zahlt der Obdachlose von seinen Privateinkommen, welches sich zumeist aus und Sozialhilfe und Bettelei zusammensetzt Steuern in die Staatskasse ein. Für den oben genannten Schlafsack sind dies ganz konkret 16 Euro und zukünftig sogar 19 Euro. Das Sportgeschäft wiederum leitet die armseligen Penunzen des Obdachlosen dann als Vorsteuer an das zuständige Finanzamt weiter. Im gleichen Finanzamt sitzt dann - einige Zimmer weiter - ein anderer Sachbearbeiter, der gerade vorschriftsmäßig einen Antrag auf Eigenheimzulage bearbeitet. Der Fiskus kann also die 16 Euro des Obdachlosen für die finanzielle Unterstützung der Haus-und Grundbesitzer gut gebrauchen. Irgendwo muss die Kohle ja herkommen, oder?
Nun zum Thema Wikipedia:Neutraler Standpunkt
Dass die Eigenheimzulage ihre Ziele verfehlt und die Bodenpreise in die Höhe treibt ist nicht meine Meinung, sondern Expertenurteil. Den Link, den ich angegeben habe verweist auf einen Text von Gisela Färber. Sie ist die Verfasserin der sogenannten "Färber-Studie", die bisher umfangreichste und detaillierteste wissenschaftliche Untersuchung zum Thema "Wirkungen der Eigenheimzulage". Gisela Färber gilt unter Fachleuten als die profundeste Kennerin auf diesen Sachgebiet. Wenn Du ihre wissenschaftlichen Untersuchungen für falsch oder einseitig hälst, dann sind wir auch gerne für Deine wissenschaftlichen Gegenpositionen aufgeschlossen. Bitteschön! Wir hören!
Sätze wie : Es gibt keinen einzigen wissensschaftlichen Befürworter der Eigenheimzulage gehören tatsächlich nicht in den Artikel, wenn man sie nicht wirklich beweisen kann. Der Satz stammt allerdings nicht aus dem Artikel, sondern von der Diskussionsseite. Es gibt zwar noch andere Studien zur Eigenheimzulage - zum Beispiel die Argebau-Studie. Es gibt allerdings keine wissenschaftlich-begründeten Gegenpositionen zur Färber-Studie. Definitiv nicht! Im Gegenteil: Die Abschaffung der Eigenheimzulage wurde und wird von Wissenschaftlern nahezu einvernehmlich gefordert - und zwar aus folgendem Grund: Der Staat kann die Bürger immer nur mit dem Geld fördern, welches er ihnen vorher in Form von Steuern abgeknöpft hat - und dabei ensteht Verwaltungsaufwand für den zusätzliches Steuergeld ausgegeben werden muss. Subventionen sind grundsätzlich immer mit Allokationsverlusten verbunden. Dies lernt jeder VWL-Student bereits im Grundstudium. Es ist also ein unumstößliches mathematisches Grundgesetz: Mit Steuersubventionen wird kein gesamtwirtschaftliche Plus gemacht, sondern ein dickes Minus erzeugt. Das Bewusstsein für diese Zusammenhänge ist bei der Bevölkerung nicht weit verbreitet, bei Politikern und Journalisten ebenfalls nicht. Ökonomen sind sich allerdings einig. Die Eigenheimzulage ist ein großer und ziemlich teurer, politischer Irrtum. Aus diesem Grund wird sich wohl kaum einen Finanzwissenschaftler mehr finden lassen, der so dusselig ist, die Eigenheimzulage als Instrument der Wirtschaftsförderung öffentlich zu befürworten.
Frank
Anmerkungen
Man ist immer in Versuchung, alles in die Vergangenheitsform abzuändern, darüber muss noch mal gesondert nachgedacht werden. Den Satz "Der Antrag auf Eigenheimzulage ist auf amtlichem Vordruck beim zuständigem Finanzamt zu stellen" habe ich jedenfalls gelöscht, weil Schnee von vorgestern.
"Größte Subevention" möchte ich zum Ändern vorschlagen in "eine der größten Subventionen", denn sie nimmt ja nun laufend ab und ist bzw. war zum anderen vergleichbar mit dem Zuschuss zu den Rentenaneilen für die Kindererziehungszeiten (11,715 Mrd.), die zunehmen werden.--Dr.cueppers 18:42, 13. Jul 2006 (CEST)
Die Eigenheimzulage ist ein Relikt aus der ersten Nachkriegszeit
und das letzte Nachfolgeprojekt nach den Steuererleichterungen (auch das sind Subventionen zu Lasten der übrigen Steuerzahler!) nach den §§ 7b und 10e Einkommensteuergesetz. Im Prinzip sind staatliche Fördermaßnahmen zur Eigentumsbildung in Form von Wohnungseigentum sozialpolitisch begrüßenswert, aber "der Staat" sind immer wieder die (anderen) Stuerzahler. Nachträglich gesehen wäre es 1949 richtig(er) gewesen, einmalig einen "Topf" mit Hilfe eines Anfangskredites des Staates zu bilden - das hätte nur einmal 10 Mrd. gekostet - und dann genau diejenigen hinterher zur Kasse zu bitten, die anfangs davon profitiert haben. Also: Die junge Familie, die das aus eigener Kraft nicht kann, bekommt daraus zinsloses Geld als (teilweisen) Ersatz für die Eigenleistung (im nach- bzw. letztrangigen Bereich abgesichert), um selbstgenutztes Wohneigentum zu schaffen und zahlt ab dem Moment zurück, wo normalerweise eine Immobilienfinanzierung abgeschlossen ist oder nur noch weniger kostet, als dem aktuellen Mietwert des Objekts entspricht. Das ist üblicherweise nach 20 - 30 Jahren der Fall, also eine Generation später. Nach wenigen weiteren Jahren ist das getilgt und kommt wieder den nicht so begüterten Familien der nächsten Generation zugute.--Dr.cueppers 17:28, 15. Jul 2006 (CEST) Nachträgliche Anmerkung: Genau nach diesem Prinzip sollte der Darlehensanteil am BAFÖG funktionieren!--Dr.cueppers 16:57, 18. Jul 2006 (CEST)
Neue Struktur
- Nachtrag zu "Man ist immer in Versuchung, alles in die Vergangenheitsform abzuändern"
- Jezt habe ich alles so umgestellt, dass klarer erkennbar ist, was für wen gilt und galt.
- --Dr.cueppers 16:57, 18. Jul 2006 (CEST)
EU-Ausland
korrekter:
EU-Mitgliedstaaten
Inland
Die Eigenheimzulage wird auf jedenfall auch für Objekte in Belgien gezahlt, ich habe diese Woche die Bescheide bekommen. Gruß Jörg