Diskussion:Eisbergmodell
Allgemeine Kommunikationsmodelle mit Pareto-Verteilung [Bearbeiten] Einige bedeutende Kommunikationsmodelle mit (auch annähernder) Pareto-Verteilung verzichten zwar, wie Freud selbst auch, auf die Visualisierung mittels Eisbergs. Die entsprechende Schichtung und Gewichtung der Inhalte wird allerdings deskriptiv deutlich:
Das so genannte Johari-Fenster von Joseph Luft und Harry Ingham, in dem Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmale grafisch mittels eines Vier-Feld-Portfolio aufgezeigt werden, weist in drei von vier Quadranten (also auf 75% der Fläche) nicht-öffentliche Informationen über eine Person aus. Mit Hilfe dieses Modells wird vor allem der sogenannte blinde Fleck im Selbstbild eines Menschen illustriert, also der tief liegende Teil unserer Persönlichkeit, der im unbewussten Bereich der Psyche liegt und weder einem selbst noch Außenstehenden bekannt ist. Aussagen, die als öffentliche Person getätigt werden, nehmen im Modell des Johari-Fensters nur einen kleinen Anteil ein (ca. 25%)[12].
Kommentar: Der fett gekennzeichnete Bereich ist meines Wissens nach nicht korrekt. Der "Blinde Fleck" stellt nicht den Bereich dar, der vollkommen unbekannt ist, sondern den Bereich, der nur der Person unbekannt, aber Aussenstehenden ersichtlich ist.
--Gruß, Markus136.8.152.13 11:35, 10. Dez. 2008 (CET)
Ja, so ist es bzgl. blinder Fleck. Es ist zu abenteuerlich, zu dem vagen Eisbergmodell (dessen Usprung weiterhin unklar bleibt) noch Johari logisch in eine Reihe zu setzen. Wir hatten die Diskussion um dieses Eisberg-Modell schon einmal vor dreieinhalb Jahren... Akii
@Markus: Danke für den Hinweis. Der Fehler ist mir seinerzeit nicht aufgefallen. Bitte korregier es oder ich kann es auch schnell selbst tun. [erl. Bo Kontemplation]
@Akii: Es mag ja sein, dass die Bereiche der Angewandten Psychologie, der Pädagogik und speziellen Betriebswirtschaftslehre, hier insbesondere der Verkaufspsychologie, aus der ich komme, Dir vage, abenteuerlich und vielleicht sogar unwürdig für eine enzyklopädische Darstellung erscheinen - für die Beseitigung von einfachen Fehlern in der Darstellung braucht es einen solchen Kommentar allerdings nicht. Zudem ist per Definition Logik hier nicht der Ansatz der Erklärung, steht doch dort im Text ganz deutlich, dass es sich um eine diskeptive Betrachtung handelt. An der massenweisen Anwendung in den Geisteswissenschaften ändert allerdings weder der Wunsch nach mathematischer Denkweise etwas, noch die Kommentierung als abenteuerliche Methapher. Danke, dass Du das nun nicht zum Vorwand nimmst, den halben Artikel zu löschen... Bo Kontemplation 03:37, 24. Feb. 2009 (CET)
Einige der hier behaupteten Zusammenhänge gibt es nicht
[Quelltext bearbeiten]Auf der Suche nach der Illustration in des Eisberges bin ich auf diese Seite gestoßen und befremdet darüber, wie hier völlig unkritisch und pseudowissenschaftlich ein Zusammenhang zwischen Sachverhalten und Hypothesen suggeriert wird, die einander zwar oberflächlich ähneln, die aber definitiv nicht miteinander in Zusammenhang stehen: Das physikalische Prinzip des Auftriebs von Eis in Wasser, das so genannte Pareto-Prinzip und die Persönlichkeits-Theorie von Sigmund Freud (um nur die wichtigsten der hier angezogenen Themen zu nennen).
Belege zu den Einzel-Behauptungen sind im Beitrag dünn gesät und die kritische Distanz, die fast alle Beiträge in Wikipedia kennzeichnet, fehlt hier nahezu vollständig. So wird im ebenfalls verbesserungswürdigen Hauptartikel zum Pareto– Prinzip darauf hingewiesen, dass dieses oft unkritisch und missbräuchlich verwendet wird (und das ist hier eindeutig der Fall). Auch sind die Freud‘schen Persönlichkeits-Theorien, die zu ihrer Zeit sehr verdienstvoll waren, in den Kognitionswissenschaften aktuell wieder stark umstritten. Nichts davon wird hier erwähnt.
Das so genannte Pareto-Prinzip ist eine Faustregel, die sich aus einem statistischen Modell ableitet, der Pareto- Verteilung. Vilfredo Pareto hat dieses Modell für statistische Betrachtungen in den Wirtschafts-Wissenschaften entwickelt, um zum Beispiel die Verteilung des Grundbesitzes auf die Einwohner Italiens darzustellen. Dieses Werkzeug ist vollkommen ungeeignet, um die Struktur der Persönlichkeit eines einzelnen Menschen zu untersuchen. Herr Freud, ein Zeitgenosse des Herrn Pareto, hat das aus gutem Grund auch nie versucht.
Der Beitrag würde an Seriosität gewinnen, wenn dieser konstruierte und irreführende Zusammenhang gelöscht werden würde.
Insgesamt eignet sich das Eisbergmodell, um zu visualisieren, dass es Dinge gibt, die auf Anhieb nicht sichtbar sind - nicht mehr und nicht weniger. Es wäre gut, wenn das auch im Beitrag klarer herausgearbeitet werden würde.