Diskussion:Elhaz
Verwendung im Nationalsozialismus
[Quelltext bearbeiten]Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass unter dem NS Regime die Rune als Marke für das Geburtsdatum (statt *) und in invertierter Form als Sterbedatumsanzeiger (anstatt dem Kreuz) angewendet wurde (und heute noch von Neonazis verwendet wird), um sich vom christlichen Lebensbild zu distanzieren.--Zoris Trömm 00:27, 28. Apr. 2009 (CEST)
- Gute Idee! Kümmer mich darum... --Sonnige Grüße, Morph (Diskussion/Vertrauen) 18:15, 30. Jan. 2010 (CET)
- Das ist nicht ganz richtig. Die Rune vor dem Geburts- und Sterbedatum findet sich sowohl vor als auch nach der NS-Zeit bis in die Jahre der DDR hinein auf Grabsteinen der städtischen Berliner Friedhöfe. Sie wurde von Freidenkern und kirchenkritischen Lebensreformern verwendet, unter denen sich vermutlich auch NS-Gegner befanden.--Gloser 09:40, 29. Sep. 2011 (CEST)
- Hast Du dafür auch Quellen? Also insbesondere für die Freidenker, kirchenkritischen Lebensreformer und NS-Gegner. Danke. →▼↔▲← 11:13, 29. Sep. 2011 (CEST)
- Nein, keine ordentlichen Quellen. Der Einspruch beruhte ausschließlich auf persönlicher Erinnerung. Ich kenne, wie gesagt, Gräber auf Berliner Friedhöfen. Großvater (1882–1949) war Freidenker und in der KPD. In der Nähe seines Grabes befanden sich, wie bei ihm, diese Zeichen auf Grabsteinen. Mir wurden von meiner Mutter Geschichten zu diesen Toten erzählt. Inzwischen sind ihre Gräber vermutlich alle eingeebnet. Der Eingang zum Friedhof hat ein Bild im Lemma Friedhof Weißensee.--Gloser 19:50, 29. Sep. 2011 (CEST)
- Schade. Persönliche Erfahrungen und privates Wissen können leider nicht in den Artikel. →▼↔▲← 20:03, 29. Sep. 2011 (CEST)
- Das ist vollkommen plausibel. Die Nazis haben die Runen nicht erfunden und sie hatten und haben kein alleiniges Verwertungsrecht daran. Um die Jahrhundertwende herum gärte es esoterisch ordentlich in Europa. Letztlich haben sich die Nazis da auch nur aus einem großen Bilder- und Ideenfundus bedient, der auch anderen zu Gebote stand. --141.15.31.1 14:35, 23. Jul. 2012 (CEST)
- Klar ist das plausibel, nur: Ohne Quellen bringt uns dat nix. Es ist halt keine Trivialität wie „Die Sonne geht morgens im Osten auf.“ →▼↔▲← 19:59, 23. Jul. 2012 (CEST)
- Das ist vollkommen plausibel. Die Nazis haben die Runen nicht erfunden und sie hatten und haben kein alleiniges Verwertungsrecht daran. Um die Jahrhundertwende herum gärte es esoterisch ordentlich in Europa. Letztlich haben sich die Nazis da auch nur aus einem großen Bilder- und Ideenfundus bedient, der auch anderen zu Gebote stand. --141.15.31.1 14:35, 23. Jul. 2012 (CEST)
- Schade. Persönliche Erfahrungen und privates Wissen können leider nicht in den Artikel. →▼↔▲← 20:03, 29. Sep. 2011 (CEST)
- Nein, keine ordentlichen Quellen. Der Einspruch beruhte ausschließlich auf persönlicher Erinnerung. Ich kenne, wie gesagt, Gräber auf Berliner Friedhöfen. Großvater (1882–1949) war Freidenker und in der KPD. In der Nähe seines Grabes befanden sich, wie bei ihm, diese Zeichen auf Grabsteinen. Mir wurden von meiner Mutter Geschichten zu diesen Toten erzählt. Inzwischen sind ihre Gräber vermutlich alle eingeebnet. Der Eingang zum Friedhof hat ein Bild im Lemma Friedhof Weißensee.--Gloser 19:50, 29. Sep. 2011 (CEST)
- Hast Du dafür auch Quellen? Also insbesondere für die Freidenker, kirchenkritischen Lebensreformer und NS-Gegner. Danke. →▼↔▲← 11:13, 29. Sep. 2011 (CEST)
- Das ist nicht ganz richtig. Die Rune vor dem Geburts- und Sterbedatum findet sich sowohl vor als auch nach der NS-Zeit bis in die Jahre der DDR hinein auf Grabsteinen der städtischen Berliner Friedhöfe. Sie wurde von Freidenkern und kirchenkritischen Lebensreformern verwendet, unter denen sich vermutlich auch NS-Gegner befanden.--Gloser 09:40, 29. Sep. 2011 (CEST)
Grabsteine
[Quelltext bearbeiten]Die Verwendung der Elhaz-Rune auf Grabsteinen während und nach der NS-Zeit lässt sich leicht nachweisen. WikiCommons hat in der Kategorie:Algiz einige Fotos. Zum Beispiel:
Über die Motive der Hinterbliebenen können wir ohne Quellen nur spekulieren. Als Zeitgenosse notierte Victor Klemperer in LTI – Notizbuch eines Philologen:
- "Innerhalb der LTI bedeutet mir die zackige Form der SS das Bindeglied zwischen der Bildsprache des Plakats und der Sprache im engeren Sinn. Es gibt noch ein anderes Bindeglied derselben Art: das ist die zackig gezeichnete aufrechte und zu Boden gekehrte Fackel, die Rune des Blühens und Welkens. Als Sinnbild des Vergehens diente sie nur an Stelle des christlichen Kreuzes bei Todesanzeigen, während sie, aufwärts gerichtet, nicht bloß den Stern der Geburtsanzeige ersetzte, sondern auch im Stempel der Apotheker und der Brotbäcker Verwendung fand. Man sollte annehmen, dass diese zwei Runen sich genauso eingebürgert hätten wie das SS-Zeichen, da sie ja ebenfalls durch die beiden Tendenzen zu Sinnlichkeit und Teutschtum gefördert wurden. Das ist aber durchaus nicht der Fall.
- Ich habe mir einige Male, jeweils ein paar Wochen lang, statistische Notizen darüber gemacht, in welchem Verhältnis die Verwendung der Runenzeichen zu der von Stern und Kreuz stand. (...) Das Höchstmaß der Runen wurde wohl nach den ersten schweren Niederlagen, insbe- sondere nach Stalingrad, erreicht, denn damals übte die Partei einen erhöhten Druck auf die öffentliche Meinung aus. (...) Dabei fiel es mir immer wieder auf, dass häufig gerade die Anzeigen, die sich im übrigen am nazistischsten gebärdeten, an Stern und Kreuz festhielten. (...) Der Grund für dieses Nichtdurchdringen, Nichtaufgefasstwerden der positiven und negativen Lebensrune, wo doch das SS-Bild sich restlos durchsetzte, ist ohne weiteres anzugeben. SS war eine durchaus neue Bezeichnung für eine durchaus neue Institution, SS hatte nichts zu verdrängen. Für Geburt und Tod dagegen, für diese ältesten und unwandelbarsten Institutionen der Menscheit, bilden Stern und Kreuz seit bald zwei Jahrtausenden die Zeichen. So waren sie zu tief in die Vorstellung des Volkes eingewachsen, als das sie völlig hätten entwurzelt werden können."
Kennt jemand eine seriöse wissenschaftliche Untersuchung zur Verwendung dieser Rune im Nationalsozialismus? --plauz (Diskussion)
Rocker
[Quelltext bearbeiten]Ich habe das symbol bei einem Harley Davidson fahrer gesehn, ist das ähnlich einzuschätzen wie das Kreutz der Wehrmacht bei ,,Rockern´´? (nicht signierter Beitrag von 47.64.99.183 (Diskussion) 18:47, 7. Aug. 2013 (CEST))
- Hallo, das „Kreuz der Wehrmacht“ ist das Eiserne Kreuz, das ursprünglich aus Preußen Anfang des 19. Jahrhunderts bzw. vom Ordenskreuz des Deutschen Orden stammt, und hat keinen ausnahmslosen Bezug zur Wehrmacht. Klar klingt das alles recht martialisch und patriotisch-nationalistisch, isses auch, der Bezug, gerade bei Rockern, zum Rechtsextremismus oder Nationalsozialismus muss nicht vollständig gegeben sein. Nazis wird es auch dort geben, aber nicht als Grundvoraussetzung. →▼↔▲← 20:32, 7. Aug. 2013 (CEST)
Rechtsstatus
[Quelltext bearbeiten]Hier ein Urteil des Oberlandesgerichts Bamberg. --79.214.76.27 13:16, 9. Sep. 2010 (CEST)
- ??? Was willst Du uns denn mitteilen? --93.200.105.222 20:00, 31. Mär. 2012 (CEST)
Vielen Dank, daß du dir die Mühe gemacht hast etwas über diese Rune zu schreiben. Die Geschichte und Etymologie dieses Symbols ist viele Jahrhunderte alt und hat sich offensichtlich in den unterschiedlichen Kulturkreisen stetig entwickelt. Noch heute ist diese Rune ein Zeichen des Schutzes. Vielleicht gibt es, auch wenn es weitere Arbeit macht, die Möglichkeit die Geschichte der Rune nicht so stark auf die 12 Jahre zu begrenzen, da diese ad absurdum geführt wurde? Das würde den Menschen gerecht werden, die dieses Symbol über Jahrhunderte nutzten und noch heute nutzen. "Die Wikinger waren keine Nazis", wurde bereits gesagt. Ich kann mich da nur anschließen. (nicht signierter Beitrag von 188.194.41.18 (Diskussion) 20:46, 16. Okt. 2014 (CEST))
Aussprache
[Quelltext bearbeiten]Wie spricht man das aus? So wie mans scheibt? So ne Lautschrift wär noch ganz geil. --95.90.234.161 00:23, 6. Nov. 2015 (CET)
- Wenn Du ne Quelle hast, aus der wir die Lautschrift abschreiben könnten, gerne. Ich gehe allerdings stattdessen davon aus, dass es über den Zeitraum, in dem die Runen genutzt wurden, keine einheitliche Aussprache gab. Für den Alltagsgebrauch kannst Du das Schluss-z am ehesten wie ein stimmloses s aussprechen. —הגות414 07:42, 6. Nov. 2015 (CET)
Problematischer Satz
[Quelltext bearbeiten]"Zur Unterscheidung von der Madhr-Rune wird sie im jüngeren Futhark oft gestürzt verwendet"
Die Madhr-Rune besitzt offensichtlich abgerundete Kanten, kann also kaum mit der Elhaz Rune verwechselt werden. Das klingt schon stark nach Ausrede, wohl um zu verschleiern, daß das sogenannte Peace-Symbol von einem der dunklen Seite zugewandten "Künstler" erdacht wurde, der durch das umgedrehte Elhaz die gesamte Friedensbewegung in ein zwielichtiges Licht rücken wollte - siehe umgedrehtes christliches Kreuz und wofür es steht.--37.230.28.153 15:14, 11. Jan. 2019 (CET)
- Es gibt zu beiden Runen Formen mit abgerundeten und geraden Kanten, das hängt ganz allein vom Material ab, in das geritzt wurde.
- Der Rest ab „Ausrede“ gehört ganz offensichtlich in das Reich Deiner Privattheorien (bzw. derer Stephen Flowers’) und hat im Artikel ganz sicher nichts verloren, genauso wenig wie die Bedeutung des Petruskreuzes. —viciarg414 15:26, 11. Jan. 2019 (CET)
Antennenzeichen - Rune oder gleich aussehend?
[Quelltext bearbeiten]Nahm man die Rune als Zeichen für Antenne?
Oder aber wurde das Zeichen für Faltdipol und andere Zeichen für andere Antennentypen selbständig in ein Zeichen verallgemeinert, das dieser Rune bloß ähnlich sieht?
Interessant wäre die Chronologie der Entwicklung der - verschiedenen - Zeichen für Antenne. Helium4 (Diskussion) 18:20, 10. Jan. 2021 (CET)
- Das Antennenzeichen ähnelt zwar der Algiz-Rune stark, hat aber mit Sicherheit nicht die Rune als Vorlage. Es gibt keinen einzigen Beleg dafür. Genauso weit hergeholt wäre es, das weit verbreitete Pfeilsymbol ↑, welches auch in Chemie und Physik für die Darstellung von einzelnen Elektronen verwendet wird, auf die Tiwaz-Rune zurückführen zu wollen. --Runologe (Diskussion) 20:22, 10. Jan. 2021 (CET)
'Nicht am Wortende' oder 'Endungskonsonant'?
[Quelltext bearbeiten]Gemäß Elhaz#Lautwert kommt die Rune nicht am Wortanfang vor. In der Tabelle im Abschnitt Runen#Das ältere Futhark: Die älteste Runenreihe steht stattdessen, sei ein Endungskonsonant. Was stimmt denn nun? 2003:C3:5711:50D1:7DCF:EC96:FD29:957 11:12, 24. Okt. 2024 (CEST)