Diskussion:Elisabetta Farnese
Pocken
[Quelltext bearbeiten]Ich bezweifle, daß die Epidemologie damals so ausgebildet war, daß man das festellen konnte. Aber wenn es so in der Quelle steht... --Hellebore3 (Diskussion) 13:05, 22. Sep. 2023 (CEST)
- Hallo Hellebore3, ich sehe es inhaltlich ähnlich, aber wenn der Verfasser der Biographie in der DBI, der sich ja wohl auf authentische zeitgenössische Berichte stützt, diese für glaubwürdig hält, sehe ich kein Problem, diese Aussage über die damalige Epidemie unter Angabe der Quelle ebenfalls wiederzugeben. Grüße --Oskar71 (Diskussion) 21:49, 22. Sep. 2023 (CEST)
- natürlich, wie gesagt, wenn es durch Quelle gedeckt ist...
- Unterkühltes Verhältnis: da das offensichtlich aus zeitgenössischen Quellen stammt, fände ich es schön, wenn das auch im Text zum Ausdruck kommt - für mich klang eher nach historischem Roman, aber da lag ich offensichtlich falsch. Ist dieser historische Roman unter den Quellen wirklich nutzbringend? Und ehe ich mich nochmal blamiere: der Satz "Auch befriedigte sie Philipps Sinneslust." klingt für moderne Ohren etwas merkwürdig - Sex in der Ehe ist ja so ungewöhnlich nicht. Geht das auch auf zeitgenössische Quellen zurück, und kann man das dann vielleicht etwas kontextualisieren? --Hellebore3 (Diskussion) 13:30, 23. Sep. 2023 (CEST)
- Hallo Hellebore3, ich habe die Biographie von Elisabetta Farnese ausschließlich aufgrund von Fachliteratur erweitert, vor allem aufgrund ihrer Biographie in der italienischen und spanischen Nationalbiographie und dem Artikel in Enzyklopädie der Women in World History. Alle von mir in den Wikipedia-Artikel eingebauten Informationen stammen aus Fachliteratur und sind nicht von mir willkürlich erfunden. Dass persönliche Verhältnisse manchmal vielleicht etwas kitschig klingen, ist natürlich möglich, und da ist es eine Abwägungssache des Biographen, was er für glaubwürdig hält und was nicht. Da meine Überarbeitung doch schon eine Weile her ist, weiß ich die Details nicht mehr so genau, da müsste ich wieder nachschauen. Aber ich habe in jedem Absatz die genaue Quellenangabe hinzugefügt. Den von dir beanstandeten Satz kann man sicher neutraler lexikalischer umformulieren. Meist wurden ja adlige Ehe arrangiert, doch scheint die vitale Elisabetta ihren Mann sexuell ziemlich stimuliert zu haben, was keineswegs immer selbstverständlich war. Die zeitgenössischen Berichte habe ich natürlich nicht studiert, ich nehme aber doch an, dass sich die von mir eingesehene Literatur darauf stützt. Freundliche Grüße --Oskar71 (Diskussion) 14:27, 23. Sep. 2023 (CEST)
Eine der ersten Klavierspielerinnen?
[Quelltext bearbeiten]Man könnte in einem weiteren Absatz festhalten, was bei Martha Clinkscale ("Makers of the Piano 1700-1820", S.6) notiert ist: dass Elisabetta Farnese Eigentümerin eines der damals ultra neuen Hammerklaviere aus der Werkstatt Cristoforis bzw. genauer seines Lehrlings Ferrini in Florenz war. Das wird sie eher nicht in Spanien vorgefunden, sondern wohl auf ihrer Anreise aus Italien mitgenommen haben oder aus dem Farnese-Haushalt nachzukommen geordert haben. Und wenn sie das Hammerklavier in persona nutzte, war sie eine der allerersten Pianistinnen, wenn nicht DIE Erste Frau an den Hammerklaviertasten vielleicht schon in ihrer Jugend in Parma. Denn aus Florenz, wo Cristofori um 1698 die Grundlagen der Hammerklaviere schuf, ist bis zum Uraufführungs-Konzert der Giustini-Sonaten am Florentiner Hof 1732 nirgendwo ein Gebrauch der neuen Hammerklaviere (anstelle Cembali) durch Frauenhand überliefert. Nach dem Besuch des portugiesischen Königssohnes und Diplomaten Dom Antonio ist allerdings bekannt, dass er auf seiner Rückreise nach Portugal dann Lehrlinge Christoforis mitnahm, und dort dann Dom Antonios Halbschwester und legitime Königstochter Maria Barbara de Braganza Klavier spielte - die Elisabetta Farneses Nachfolgerin als spanische Königin wurde. Off of the Farnese - die Tatsache, dass Cristofori an die 20 Hammerflügel gebaut hatte, aber nur dreie von denen zur Neuzeit überliefert sind, von 1720 (MoMa New York), 1722 (Rom) und 1726 (Leipzig) lässt reichlich Forschungsarbeit in den Fürstenhäusern Italiens und Mitteleuropas offen - wer da wann was kaufte von den ultra teuren Spielzeugen und wo nutzte - und auch, inwieweit Frauenhände im Spiel waren ... Also, die Kenner der Farnese-Family History und der Biografien, gesichert ist, dass Maria Barbara de Braganza große Tastentäterin war, geschult von einem namhaften Komponisten, noch nicht sicher hingegen ist mir, dass auch die Farnese tastenbefähigt war... "Eignerin eines Hammerflügels" heißt ja noch nicht hundertpro, dass sie selber tastenaktiv war. Grüße von der Klavierbank - AxelKing (Diskussion) 01:04, 5. Mai 2024 (CEST)
- Hallo AxelKing, ich habe zu den Musikinstrumenten der Elisabetta Farnese keine Literatur vorliegen. Aber es ist sicherlich gut, wenn du entsprechende Informationen einbauen könntest, eben mit der von dir erwähnten Vorsicht bezüglich Elisabettas eigenen Fähigkeiten beim Klavierspielen. Freundliche Grüße --Oskar71 (Diskussion) 11:40, 5. Mai 2024 (CEST)