Diskussion:Energiestoffwechsel

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Brudersohn in Abschnitt Energiestoffwechsel vs. Katabolismus
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Chemotrophie und Phototrophie

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Die Aussage (Zitat) "Die Energiegewinnung durch einen Energiestoffwechsel bezeichnet man als Chemotrophie." ist einfach falsch! Chemotrophie ist eine Art des Energiestoffwechsels ebenso wie Phototrophie. Auch Pflanzen haben einen Energiestoffwechsel. Das, was mit den beiden Begriffen Chemotrophie und Phototrophie bezeichnet wird, unterscheidet sich auf andere Weise. Ich habe das korrigiert. --Osmodi 16:06, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hallo Osmodi. „Einfach falsch“ ist die Aussage nicht, sie ist richtig. Weiterhin ist Phototrophie nicht eine Art des Energiestoffwechsels. Worauf beruht Deine Ansicht? Dass Pflanzen auch chemotroph Energie gewinnen können, also auch einen Energiestoffwechsel betreiben können, ist richtig. Gruß, -- Brudersohn 21:45, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Hier meine Stellungnahme zu Biopaukers Einlassung vom 21. Dez. 2009 zum Begriff Chemotrophie:

Einen weiteren Aspekt hätte ich gerne -völlig emotionslos- diskutiert :Über die Untergliederung in Phototroph und Chemotroph scheint mir die Zeit doch wegen Uneindeutigkeit hinweggegangen zu sein. Eindeutig und allgemein üblich ist die Untergliederung in "Chemoautotroph " und "Chemoheterotroph".Ohne Chemotrophie gibt es kein Leben . Es ist ein Lebenskriterium selbst für einfachste Lebensvorformen.Deshalb ist es m.M.n. auch ein"grauer Schimmel", wenn Du im 2.Abschnitt schreibst "Chemotrophes Leben...".Gibt es denn anderes Leben als chemotrophes ?--Biopauker 22:34, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ich vermute, Du hast da etwas missverstanden. Selbstverständlich hast Du recht, dass alle Lebewesen chemische Stoffumsetzungen bewirken, ohne das können sie nicht leben. Alle Lebewesen haben mindestens einen Anabolismus, der sehr viele komplizierte chemische Stoffumsetzungen umfasst. Das ist aber nicht das, was man mit dem Ausdruck Chemotrophie bezeichnet. Der zweite Teil des Worts kommt vom altgriechischen τροφή = Ernährung, was hier im Sinn von Energiequelle verwendet wird. Es ist gemeint, dass Chemotrophe ihren Energiebedarf aus erxergonen (energieliefernden) chemischen Stoffumsetzungen decken. Im Gegensatz dazu nutzen Phototrophe als Energiequelle Licht. Selbstverständlich machen auch Phototrophe chemische Stoffumsetzungen, für die endergonen (energieverbrauchenden) brauchen sie ja gerade das Licht. -- Brudersohn 22:11, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Danke für die Reaktionen.
@Brudersohn: In der klassischen Einteilung der Stoffwechseltypen in Photolithoautotrophie, Chemoorganoheterotrophie, sowie Photoorganoheterotrophie, Chemolithoautotrophie, usw. läuft unter Energiequelle entweder Chemosynthese oder Photosynthese. Es gibt einen Lichtgetriebenen Energiestoffwechsel und einen durch die freie Energieänderung chemischer Reaktionen angetriebenen Energiestoffwechsel. Deshalb ist Chemolithotrophie kein Synonym für Energiestoffwechsel! Das ist auch nicht meine Ansicht, das ist Fakt. Und wie kommt man nun auf die Idee, Chemotrophie und Energiestoffwechsel synonym zu gebrauchen? Das findet man ja wohl so in keinem Lehrbuch.
@Biopauker: Was ist "Biopaukers Einlassung"? In welchen Zusammenhang steht das mit meinem Einwand? Bitte erklären.
Allgemein dient die oben erwähnte klassische Einteilung (Photolithotropie, usw.) nicht dazu, Zugang und Verständnis für grundlegende biochemische Stoffwechselwege zu erleichtern! Man muss sich wirklich grundlegend damit auseinandergesetzt haben, um diese Art der Einteilung nachvollziehen zu können. Ich persönlich bin überhaupt kein Fan dieser klassischen Einteilung, weil sie nur verwirrt. Sie ist nur ein Versuch, ein kleinwenig Übersicht in die vielfältigen Formen der Stoffwechselwege zu bringen und ist in keinster Weise eine erschöpfende Darstellung der vielfältigen Gegebenheiten. Ausserdem ist garkein so großer Unterschied, ob ein Photon oder die freie Energieänderung einer chemischen Reaktion verwendet wird, um einen Elektronenfluß zu erzeugen bzw. Elektronen zu übertragen. Man sollte sich ein wenig mit der Materie befasst haben, bevor man hier auf die Einhaltung der Einteilung in Photo- und Chemotrophie pocht, die die Realität garnicht so genau wiederspiegeln. Nicht böse gemeint, aber es ist nun mal so. Denn es gibt auch Photoorganotrophe, d. h. die Photonen werden nur zur Protonentransduktion genutzt und die eigentliche Energiequelle zur Elektronenübertragung sind organische Verbindungen! Nach Auffassung Brudersohn würde die dann bitte wie betitelt? Chemotroph. Aber sie laufen unter den Phototrophen! Bitte bedenken.
Ich hoffe auf anregenden Austausch.
--Osmodi 10:27, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Hallo Osmodi. Was Du in Deinem ersten Absatz schreibst ist korrekt, auch dass Chemolithotrophie kein Synonym zu Energiestoffwechsel ist. Aber wird denn das irgendwo behauptet? In der Einleitung des Artikels steht nur, dass Energiestoffwechsel auch als Chemotrophie bezeichnet wird. Das ist zwar nicht ganz korrekt, denn Energiestoffwechsel ist ein Vorgang, Chemotrophie ist quasi ein Zustand eine Eigenschaft eines Organismus. Aber im Wesentlichen wird mit beiden Ausdrücken fast dasselbe besagt: Der Organismus gewinnt Energie durch exergone chemische Stoffumsetzungen.
Dass die Einteilung in die Stoffwechseltypen das Verständnis der Stoffwechselprozesse nicht erleichtert, ist richtig, das ist aber auch gar nicht ihr Zweck. Sie dient nur der leichteren Verständigung und der Übersicht für diejenigen, die wissen, was dahintersteckt. Dass sie verwirrt, habe ich noch nicht empfunden, man muss die Bezeichnungen nur korrekt verwenden und wissen, welche Begriffe damit gemeint sind. Im Übrigen hast Du mit Deinen Bemerkungen an Biopauker recht, und das wird Biopauker ja auch gar nicht bestreiten. Wie Du auch schon sagst: Wenn man die Ausdrücke der Einteilung in Stoffwechseltypen benutzt, muss man sich näher mit den Stoffwechselwegen und der Rolle von Licht befasst haben.
Zu der von Dir erwähnten Photoorganotrophie: Da irrst Du Dich. Bei diesem Stoffwechseltyp dienen die organischen Stoffe als Reduktionsmittel / Elektronendonor für die Assimilation, also für den Anabolismus, nicht als Elektronendonor für eine Protonentranslokation, also nicht für die Energiegewinnung / ADP-Phosphorylierung, nicht für den Katabolismus, die eigentliche Energiequelle ist das Licht, es sind nicht die organischen Stoffe. Gruß, -- Brudersohn 12:46, 17. Jan. 2010 (CET)Beantworten
Danke für die Antwort. Stimmt, du hast recht, bei Photoorganotropie sind die organischen Verbindungen nicht die Energiequelle, weil der Begriff Energiequelle ja im Bezug auf die ATP-Synthese verwendet wird. Da hab ich wohl was durcheinander gebracht. Danke für die Aufklärung.
Ich zitiere: "In der Einleitung des Artikels steht nur, dass Energiestoffwechsel auch als Chemotrophie bezeichnet wird." Naja, es war ja dort ursprünglich zu lesen: "Die Energiegewinnung durch einen Energiestoffwechsel bezeichnet man als Chemotrophie." und nicht: "Die Energiegewinnung durch einen Energiestoffwechsel bezeichnet man auch als Chemotrophie." Das hat mich ja gestört. Da hat das Wörtchen "auch" eben gefehlt. Grüße
--Osmodi 12:40, 28. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Der pflanzliche Stoffwechsel

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Hallo, im Artikel steht: "...Umsetzung von Traubenzucker (Glucose, Reduktans) + elementarer Sauerstoff (Dioxygen, Oxidans) zu Kohlendioxid + Wasser durch __*Tiere, Menschen, viele Bakterien*__:...*. Gehört dazu nicht ebenfalls der pflanzliche Stoffwechsel? Bitte überprüfen; bin selbst kein Fachmann. Gruß F. --62.180.161.2 14:33, 26. Okt. 2005 (CEST)

oxidative Phosphorylierung

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Die oxidative Phosphorylierung von ADP ist zwar mit dem oxidativen Energiestoffwechsel verbunden, ist aber begrifflich etwas anderes. Deshalb halte ich es nicht für gut, wenn die Bezeichnung oxidative Phosphorylierung ohne Kommentar dazugesetzt wird. Für den Fall, dass dieser Begriff hier erwähnt werden soll, schlage ich vor, ihn mit kurzer Erläuterung in einem kurzen eigenen Absatz aufzuführen. Ausführlicheres kann dann unter dem Lemma Oxidative Phosphorylierung nachgelesen werden, auf das ja der Wikilink hinführt. --Brudersohn 21:49, 9. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Erfassung/Messung des Energiestoffwechsels ?

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Ein entsprechender Absatz fehlt , nicht einmal ein Verweis auf Kalorimetrie ist zu finden. Ich werde das ergänzen.--Biopauker 10:05, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Gärung, fermentation

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Hallo Biopauker. Du hast beim fermentativen Energiestoffwechsel zugefügt „... auch als Gärung (im Englischen fermentation) bezeichnet ... “. Leider sind beide Ausdrücke nicht eindeutig definiert, wurden und werden in verschiedener Bedeutung verwendet und wurden deshalb bisher hier vermieden. Wenn Du möchtest, dass sie hier eingefügt werden, solltest Du wohl auf diese Probleme hinweisen, d. h. die verschiedenen Bedeutungen, mit denen sie verwendet werden, anführen und die Bedeutung, die Du für richtig hälst, begründet darstellen. Gruß, -- Brudersohn 18:48, 20. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Hi,da brauche ich nicht lange zu suchen :Fremdwörterduden (Duden Bd 5) 4.Auflage,S.258 :Ferment(lat:"Gärung,Gärstoff" das e-,-s veraltet: Enzym ,dsgl. fermentativ: durch Fermente hervorgerufen .(...)--Biopauker 10:08, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Hallo Biopauker. Bei meinem Exemplar steht das auf Seite 248. Leider ist die Stelle für unsere Zwecke unbrauchbar, denn hier wird das Wort Ferment erklärt und als veralteter Ausdruck für Enzym angegeben. Und als Bedeutung des Wortes fermentativ wird angegeben durch Fermente hervorgerufen. Aber alle Stoffwechselreaktionen sind ja enzymatisch gesteuert. Dann wäre „fermentativer Energiestoffwechsel“ ja eine Tautologie, gemeint ist damit aber eine spezielle Art von Energiestoffwechsel, nämlich einer ohne in der Summengleichung erkennbare Redox-Reaktion. Davon ist an der angegebenen Stelle des Fremdwörter-Duden gar nicht die Rede. Die von Dir angeführte Stelle im Fremdwörter-Duden ist hierfür also nicht brauchbar. Ich nehme aber an, dass Dir die Probleme mit dem Ausdruck Gärung bekannt sind, und Du solltest sie berücksichtigen. Gruß, -- Brudersohn 19:13, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Zur Demonstration der unsicheren Definition des Ausdrucks „Gärung“ hier ein Zitat aus Wörterbücher der Biologie - Gunther Müller: Mikrobiologie, UTB 1024, Gustav Fischer, Stuttgart, New York, 1980, S. 153:
In weiterem Sinne wird ungünstigerweise auch der enzymatische Abbau von Kohlenhydraten unter Einbeziehung von Sauerstoff als G. bezeichnet und dementsprechend tlw. zwischen aeroben und anaeroben G. unterschieden. Als Beispiel für eine aerobe sei die Essigsäuregärung genannt. Neuerdings wird der Begriff G. teilweise unzweckmäßigerweise dem Terminus Fermentation (engl. fermentation) gleichgestellt. Darunter versteht man in umfassenden Sinne alle enzymatisch-chemischen Veränderungen organischer Substrate (einschließlich Eiweißstoffe), die durch Mikroorganismen bewirkt und meist für Produktionszwecke genutzt werden.
Und das gilt leider auch heute noch!. Gruß, -- Brudersohn 20:55, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Eine Fassung ,die den "enzymatische(n) Abbau von Kohlenhydraten unter Einbeziehung von Sauerstoff als G. " ..bezeichnet liegt in rezenter Literatur falsch.Das ist (Zell-)Atmung.Hier liegt ja kein bloßer Formalismus vor, denn anaerober Abbau stellt ATP ja ausschliesslich aus der Glykolyse her. Siehst Du mal hier :K-H.Röhm:Taschenatlas der Biochemie,Thieme Vlg.Stuttgart 2.Auflg.1998 .S.140 heißt es :"Reduzieren Zellen unter anaeroben Bedingungen Pyruvat zu Lactat ..Prozesse dieser Art nennt man Gärungen." Einen weiteren Aspekt hätte ich gerne -völlig emotionslos- diskutiert :Über die Untergliederung in Phototroph und Chemotroph scheint mir die Zeit doch wegen Uneindeutigkeit hinweggegangen zu sein. Eindeutig und allgemein üblich ist die Untergliederung in "Chemoautotroph " und "Chemoheterotroph".Ohne Chemotrophie gibt es kein Leben . Es ist ein Lebenskriterium selbst für einfachste Lebensvorformen.Deshalb ist es m.M.n. auch ein"grauer Schimmel", wenn Du im 2.Abschnitt schreibst "Chemotrophes Leben...".Gibt es denn anderes Leben als chemotrophes ?--Biopauker 22:34, 21. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Ehe ich auf Deine Ausführung eingehe, sag mir bitte, wo ich den Ausdruck "Chemotrophes Leben..." verwendet habe. Du schreibst: „im 2. Abschnitt“. Was meinst Du damit? Zweiter Abschnitt von was? Ich kann mich nicht erinnern, diesen Ausdruck verwendet zu haben, völlig unmöglich ist es aber nicht. Aber wo? Gruß, -- Brudersohn 18:54, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten
Sorry, da ist etwas abgeknappst ! Sollte heissen :" Speicherung und Transport der Energie [Bearbeiten] Chemotrophe Lebewesen nutzen...." --Biopauker
Die Definition von Gärung ist etwas schwierig, weil hier die Historie des Ausdrucks zu berücksichtigen ist, die weit zurückreicht. Es ist ein Ausdruck, der lange vor Erkenntnis der den verschiedenen Gärungen zugrunde liegenden biologischen und biochemischen Prozesse verwendet wurde. Und zwar für erkennbare Veränderungen einer Stoffmasse, die mit sichtbaren Bewegungen der Masse einhergehen, beispielsweise Wallen, Gasen, oft auch mit Wärmeproduktion. Es war überraschend, als Pasteur fand, dass das Gären von zuckerhaltigen Flüssigkeiten mit Ethanol- und CO2-Bildung ein biotischer Vorgang ist und dass die verursachenden Organismen ohne Sauerstoff leben und stoffwechseln können. Unglücklicherweise hat man nun vorschnell diese Erkenntnis als für alle Gärungen zutreffend angenommen. Als man erkannte, dass das nicht so ist, hat man den Irrtum aber nicht korrigiert, sondern kurzerhand Gärungen, auf die das nicht zutrifft, zu etwas Anderem erklärt und gesagt, das seien keine richtigen Gärungen. Es ist unglücklich, wenn man einen seit langem eingeführten Ausdruck – wie hier den Ausdruck Gärung - plötzlich mit einer neuen Definition ausstattet und den bisherigen Gebrauch als nicht zulässig ansieht. Man hat das leider auch anderen Orts in der Naturwissenschaft so gehandhabt. Das gibt selbstverständlich Verwirrung, fahrlässig verursacht. Man hätte für den neuen Begriff eine neue Bezeichnung wählen müssen. Leider hat man das nicht getan. Und das ist beim Wort Gärung die Situation, die wir dadurch nun haben. Das ist der Grund, weshalb ich in der Biochemie und Mikrobiologie den Ausdruck Gärung vermeide. Wenn man ihn aber trotzdem erläutern will, weil er nun einmal gebräuchlich ist, so sollte man das mit den entsprechenden Erklärungen tun.
Auf Dein anderes Anliegen zur Chemotrophie gehe ich unter einer anderen Überschrift ein (oben, erster Abschnitt), weil das nicht hierher gehört. Gruß, -- Brudersohn 21:59, 22. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Im Artikel Gärung werden aber die Begriffe "Gärung" und "Fermentation" unterschieden. Ich habe in der Schule gelernt, dass Gärung zwar auch aeroben Bakterien stattfinden kann, aber der Vorgang selbst nie Sauerstoff braucht. (nicht signierter Beitrag von 77.191.250.103 (Diskussion | Beiträge) 13:50, 24. Dez. 2009 (CET)) Beantworten

Hallo Yikrazuul. Du hast gestern den Ausdruck Fermentativer Energiestoffwechsel durch Anaerober Energiestoffwechsel ersetzt. Das ist aber nicht dasselbe und ich meine, Anaerober Energiestoffwechsel passt hier nicht. Dieser letzte Ausdruck besagt lediglich, dass der Energiestoffwechsel unter anaeroben Bedingungen, also ohne Sauerstoff O2 stattfindet, er kann aber oxidativ sein, mit einem anderen Oxidans als Sauerstoff. Gemeint ist hier an dieser Stelle aber ein Stoffwechsel, der ohne Verbrauch eines Oxidans abläuft, und den nennen wir fermentativ. -- Brudersohn (Diskussion) 17:01, 24. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Hi Brudersohn. Also "Fermantation" ist der technische Prozess bzw. eine schlechte Übersetzung von fermentation. Im Text gemeint sind aber de facto Gärungen, speziell alles ohne Sauerstoff, besonders nicht unbedingt anaerobe Atmungen.
Bei näherer Betrachtung müsste der ganze Abschnitt neu gemacht werden. So wird von einem "oxidativem Energiestoffwechsel" gesprochen. Gemeint ist wohl: mit Sauerstoff, dann sind die Beispiele falsch. Falls Wert auf "Oxidation" gelegt wird (unlogisch, da bei jeder Redoxreaktion parallel auch etwas reduziert wird), müsste es ja auch "reduktiver Energiestoffwechsel" geben, was auch immer das sein soll. Oder es soll nur zwischen Vorhandensein eines externen Elektronenakzeptors (Atmung) oder nicht (Gärung) differenziert werden. --Yikrazuul (Diskussion) 18:53, 26. Okt. 2013 (CEST)Beantworten
Hallo Yikrazuul. Die hier verwendeten Benennungen sind nicht ganz glücklich, darin gebe ich Dir recht. Aber meines Wissens sind die beiden folgenden Ausdrücke mit den angegebenen Bedeutungen gebräuchlich: Fermentativer Energiestoffwechsel = Stoffumsetzung zur Energiegewinnung ohne (in der Summe) Verbrauch von Oxidationsmitteln (Beispiel Milchsäuregärung). Oxidativer Energiestoffwechsel = Stoffumsetzung zur Energiegewinnung mit Verbrauch eines Oxidationsmittels (Beispiel Glucoseoxidation mittels O2, Fe3+, Sulfat oder Nitrat). Es ist selbstverständlich, dass es sich immer um Redoxvorgänge handelt, dass nämlich dabei etwas Reduzierendes oxidiert wird, in den Beispielen Glucose. So gesehen hast Du recht: Man könnte auch von „reduktivem Energiestoffwechsel“ reden und dabei die Reduktion des jeweiligen Oxidationsmittels im Auge haben. Aber es hat sich nun einmal eingebürgert, die Oxidation im Vordergrund zu sehen, auch wenn das nur die halbe Wahrheit ist. Aber es ist die Wahrheit! Dein letzter Satz trifft zu.
Nun zum Gebrauch der Ausdrücke Fermentation und fermentativ: Das ist das Unglückliche an der Terminologie: Fermentation, ein sehr alter Ausdruck, hat mehrere Bedeutungen, unter anderem werden damit auch biotische Prozesse bezeichnet, womit gar nichts über den Verbrauch eines Oxidationsmittels ausgesagt werden soll. Beispiele: Tabakfermentation, Kakaofermentation und, und .... Daher kommt auch die Anwendung des Ausdrucks Fermentation für einen biotischen technischen Prozess (fermentation im Englischen) ohne Festlegung auf Verbrauch eines Oxidationsmittels oder nicht. Das ist nicht gut, aber nun wohl nicht mehr rückgängig zu machen.
Ich werde einen Beleg für meine Nomenklatur heraussuchen, heute Abend aber nicht mehr. Gruß, -- Brudersohn (Diskussion) 00:06, 27. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Energietransport

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Hallo Pyruvat. Die Energie steckt in den Energieträgern und wird mit ihnen transportiert. Gruß, -- Brudersohn 16:51, 31. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

Eben, und so steht's ja nun auch in der geänderten Absatzüberschrift. Darüber hinaus könnte man es - allerdings ohne jede Relevanz für den Artikel - beliebig dezidiert weiter diskutieren und es stellt sich dann (aber nur dann... sozusagen: wenn man Langeweile hat und nichts anderes zu tun wie ich in diesem, aber nur in diesem Moment) heraus, daß es so, wie du schreibst, auf keinen Fall richtig sein kann. Es fängt schon mit dem Wort "steckt" an. Ich finde da das schöne alte deutsche Wort "innewohnt" wesentlich passender. Beide Wörter lassen aber letztendlich offen, was mit der Energie passiert, wenn sich der Gegenstand bewegt. Wenn die Energie wirklich mit dem Energieträger transportiert werden könnte, müsste sie dort nicht nur sozusagen "feststecken", sondern sie müsste auch unverändert in ihrem Betrag bleiben. Darüber hinaus müsste die Benennung des Energiebetrages von der Lage des Gegenstandes unabhängig sein. All dies trifft auf zwei wichtige Energieformen, die Lage- und die potentielle Energie, nicht zu. --Pyruvat 23:37, 31. Mär. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo Pyruvat. Nun wird es ja fast philosophisch. Aber im Ernst: Du hast selbstverständlich recht, wenn Du sagst, es käme auf die potentielle Energie an und die stecke/wohne nicht in einem Stoff. Die potentielle (chemische) Energie wohnt in einer Kombination von Stoffen, die unter Energieabgabe miteinander chemisch reagieren können. Kohle allein ist so gesehen kein Energieträger, aber potentielle Energie wohnt in der Kombination Kohle + Dioxygen. Ein Stein enthält keine Energie, aber wenn er auf einem Berg liegt und herunterfallen kann, wohnt in dieser Situation potentielle Energie. Ist es das, was Du meinst? Demnach wohnte also in ATP an sich keine Energie, sondern nur im Stoffsystem ATP + Wasser, in dem unter Energiefreisetzung ATP zu ADP und Phosphat hydrolysiert werden kann. Und wenn man sagt, ATP sei energiereicher als ADP, so wäre das schlampig ausgedrückt und man sollte nur die Stoffgemische ATP + Wasser und ADP + Wasser miteinander vergleichen. Richtig? Gruß, -- Brudersohn 17:53, 1. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Hört sich richtig an - allerdings besitze ich keine Prüfungberechtigung und kann dir das deshalb leider nicht bescheinigen ;-) Und wie gesagt: Ich hatte nur in diesem einen kurzen Moment die Zeit, mich mit in diesem Falle nicht besonders weit tragenden Fragen zu befassen. Da wohnt mir auch vermutlich nicht genug Energie inne, um mit derjenigen Schritt halten zu können, die in dir steckt. --Pyruvat 19:00, 1. Apr. 2010 (CEST)     ;-) -- Brudersohn 20:49, 1. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Und nun mal Butter bei die Fische. Phototrophie: In der Sonne wird durch Kernreaktionen Energie frei. Die gelangt durch Photonen unter anderem zur Erde. Wenn dort ein Photon von einem Chlorophyll-Molekül absorbiert wird, geht das in einen energiereicheren (angeregten) Zustand über und kann auf hohem Energieniveau (niedrigem Redoxpotential) ein Elektron auf einen Elektronenüberträger mit niedrigem Redoxpotential abgeben. Durch Transport von Elektronen zu höherem Redoxpotential wird Energie frei, die zur Phosphorylierung von ADP genutzt wird. Fragen: Wie kommt Energie von der Sonne zur Erde? Wo ist nun die Energie? Nicht im ATP? Gruß, -- Brudersohn 13:01, 2. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Infobox

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Ich würde darum bitten, die Infobox vorerst zu entfernen. Zum einen befinden sich die einzelnen genannten Artikel noch in einem Stadium, in dem sie jederzeit wegfallen können (z.B. Stoffwechselweg, der einen Redundanzbaustein hat), zum anderen aber, und das ist entscheidend: Es ist der Versuch, eine allgemeinverbindliche Begriffshierarchie zu etablieren und das ist schlicht und einfach nichts anderes als Theoriefindung. Außerdem sind die Begriffssysteme häufig nicht so strukturiert, daß jeder Begriff nur einen Oberbegriff hat. Insofern ist dieses Unterfangen, selbst wenn es theoretisch fundiert wäre, sehr stark in Frage zu stellen. Für Ordnungsstrukturen, die der leichteren Auffindbarkeit dienen, gibt es bereits das Kategoriensystem. Mach das also bitte weg, Ayacop! --Pyruvat 10:38, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Es ist doch sehr ärgerlich, dass man lang und breit versucht, in der Bio-Redaktion Konsens über neu einzuführende Dinge zu erreichen, um Monate später von jemand, der sich offensichtlich lieber fernhält, kritisiert zu werden. Womöglich handelt es sich sogar um eine Strategie, gezielt nach Einführung von Neuerungen in die WP diese zu torpedieren. Aber nicht nur das. Da die hierarchische Einteilung komplett von der Gene Ontology übernommen wird, kann es sich keinesfalls um Theoriefindung handeln. Auch der herangezerrte Artikel Stoffwechselweg ist sich schon deshalb nicht redundant, da es eine Kategorie desselben Namens gibt. Dass die Hierarchie nicht eindeutig ist, ist gewollt, beschäftige dich bitte erst mit dem Thema GO, bevor wir darüber weiterdiskutieren. --Ayacop 11:01, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Statt dich zu ärgern, hättest du dir zu dem Zeitpunkt, als du deine Aktivität in der WP aufgenommen hast, deutlicher klarmachen sollen, worauf du dich einläßt. Es ist doch klar, daß in einem Projekt, das offensiv damit wirbt, daß jeder dort mitmachen kann, immer wieder solche Dinge passieren können, daß ein Benutzer eine Regelung, die lange diskutiert wurde, noch nicht kennt. Statt ihn anzumaulen und ihm zahlreiche Boshaftigkeiten zu unterstellen, wie du es tust, hätte es vollkommen ausgereicht die obige Verlinkung auf die Diskussion zu machen.
Ich werde dich im Auge behalten: Kommt eine derartige Unfreundlichkeit noch einmal vor, werde ich dich entsprechend auf den dafür vorgesehen Projektseiten wegen Verstoßes gegen WP:KPA melden. Ich werde so etwas nur einmal hinnehmen. Zumindest erwarte ich, daß du dich auf meiner Benutzer-Dis entschuldigst! Daß du die Unterstellungen aus deinem Beitrag entfernst, ist selbstverständlich und ich erwarte, daß das umgehend geschieht.
Meine Kritik an der Begriffshierarchie halte ich aufrecht. Die Gene Ontology ist nicht der liebe Gott. Die Infobox sollte also mindestens einen Hinweis darauf enthalten, daß es sich um eines von vielen möglichen begrifflichen Systemen handelt. Dazu würde ein Klammerausdruck in der Überschrift der Box "(nach Gene Ontology)" völlig ausreichen. Ich würde dich daher bitten, daß in der Redaktion anzusprechen und entsprechend durchzusetzen. Das dürfte dann auch der beste Weg sein, dafür zu sorgen, daß solche "ärgerlichen" "Torpedierungen" deiner Arbeit künftig nicht mehr so häufig vorkommen. Ich bedanke mich im Voraus! --Pyruvat 11:32, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Was sollte solch ein Zusatz zu etwas, das von Fachleuten beschlossen wurde? Gleicherweise müsste dieser dann an jede Literaturangabe. Wir richten uns nun mal nach den Fachleuten, nicht nach dem lieben Gott. Da du keine Ahnung von der Bio-Redaktion hattest, sind meine Vermutungen nicht mehr gültig. Daher lade ich dich nun herzlich ein, dort mitzumachen. --Ayacop 12:02, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten
Sieh an: Es geht doch auch freundlich!! --Pyruvat 12:08, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Energieverbrauch

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Irgendwann wurde im ersten Satz der Ausdruck energieverbrauchende Prozesse durch energieumsetzende Prozesse ersetzt. Ich sehe dafür keinen Grund. Erstens ging dadurch der Sinn der Aussage verloren. Es sollte nämlich gesagt werden, dass der Energiestoffwechsel Energie für energieverbrauchende Prozesse liefert. Nach der neuen Formulierung würde er Energie für jegliche Art von energieumsetzenden Prozessen liefern, auch für solche, bei denen Energie freigesetzt wird, was Unsinn ist. Die Vorstellung war vermutlich, energieverbrauchend bedeute, dass Energie verschwindet, was nicht sein kann. Aber energieverbrauchend bedeutet nicht, dass Energie verschwindet, sondern dass sie in dem Prozess verwendet wird, um ein System in einen energiereicheren Zustand zu versetzen (oder die Entropie zu erhöhen). Zunächst habe ich den Ausdruck energieumsetzend herausgenommen, weil er den Sinn verfälscht. Aber sollte man nicht den früher verwendeten Ausdruck energieverbrauchend wieder einsetzen? -- Brudersohn 18:43, 12. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Keine Artikel in anderen Sprachen?

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Weiß jemand unter welchem Namen der Energiestoffwechsel in der englischsprachigen Literatur behandelt wird? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es keinen entsprechenden Artikel in der englischen Wikipedia dazu geben soll.--Florian Jesse (Diskussion) 16:32, 3. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Schau mal nach Interwikilinks in diesem Artikel. Eventuell wäre es sinnvoll, beide Lemmata zusammenzulegen? Gruß, --Burkhard (Diskussion) 19:38, 7. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

GO-Infobox

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Ich halte die Information, daß "Stoffwechselwege" dem Begriff Energiestoffwechsel übergeordnet sei, für falsch und kann dies auch der GO-Systematik (soweit das Quick-GO dieses richtig wiedergibt) nicht entnehmen. Würde meinen: Entweder die Box ändern oder raus damit bis zur allfälligen Klärung. --Arbitro (Diskussion) 13:22, 14. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Energiestoffwechsel vs. Katabolismus

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Ist Energiestoffwechsel das gleiche wie Katabolismus? In der englischen Wikipedia gibt es keinen Artikel zu Energiestoffwechsel. Der Unterschied könnte vielleicht sein, dass sich Energiestoffwechsel auf die "Energieperspektive" beim Katabolismus, beim Anabolismus und beim sonstigen Energieverbrauch des Organismus bezieht, während der Baustoffwechsel nur die stoffliche Perspektive darstellt. Evtl. sind Energiestoffwechsel und Katabolismus aber auch Synonyme? Ich kann das leider nicht beurteilen, da kein Fachmann.

„Energiestoffwechsel“ ist ein Stoffwechsel, der der Energiegewinnung/-nutzung dient, unabhängig davon, ob das mit einem Abbau von Stoffen einhergeht. „Katabolismus“ ist der Abbau von Stoffen, unabhängig davon, ob dabei Energie frei wird und ob sie genutzt wird. Sehr oft (meistens) trifft beides zugleich zu: Energie wird frei (verfügbar) wenn ein Stoff abgebaut wird. Aber streng genommen sollten beide Ausdrücke unterschieden werden, weil die Begriffe nicht vollständig deckungsgleich sind. --Brudersohn (Diskussion) 22:25, 17. Mär. 2018 (CET)Beantworten