Diskussion:Erwin Lorenz Sailer
Belege fehlen
[Quelltext bearbeiten]Die gesamten Angaben zu Leben und beruflicher Laufbahn sind nicht belegt und deshalb nicht nachprüfbar. Bitte einen Beleg gemäß Wikipedia:Belege hinzufügen, damit diese Angaben nicht in Kürze gelöscht werden müssen. Grüße, -- Ukko 22:48, 12. Jan. 2010 (CET)
- Die Hinweise in der Literatur über Erwin Sailer dürften als Belege genügen
- Edel 14. Jan. 2010 (nicht signierter Beitrag von 188.99.217.158 (Diskussion | Beiträge) 19:12, 14. Jan. 2010 (CET))
- In welcher Literatur genau wird was belegt? Das ist so nicht nachvollziehbar. -- Ukko 20:34, 14. Jan. 2010 (CET)
Neutralitaet
[Quelltext bearbeiten]Siehe Diskussion in der Wikipedia:Qualitätssicherung/9._Januar_2010#Erwin_Lorenz_Sailer.
Kuerzung
[Quelltext bearbeiten]Artikel wurde von mir radikal gekuerzt. Gekuerzte Abschnitte habe ich hierhin verschoben. Galaxy07 12:11, 19. Jan. 2010 (CET)
Leben
[Quelltext bearbeiten]Erwin Lorenz Sailer, Sohn eines Immobilienmaklers, besuchte in Augsburg während der letzten Jahre des 2. Weltkrieges die Höhere Handelsschule. Nach der Zerstörung des Schulgebäudes bei einem Luftangriff war er in einem Kinderlandverschickungslager untergebracht. Er trat nach dem Kriegsende dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend bei und unterstützte im Rahmen der German Youth Activities (GYA) in seiner Eigenschaft als Stadtjugendführer die amerikanischen Initiativen zur Gründung eines Jugendzentrums in Augsburg. Ab 1950 besuchte er die Wirtschaftsoberrealschule im München (heute Adolf Weber Gymnasium) und machte dort sein Abitur. Zwischen 1952 und 1956 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Volkswirtschaft und im Nebenstudium Geschichte, Religionswissenschaft und Psychologie.
Anschließend trat er in das väterliche Immobilienbüro als Immobilienmakler und Hausverwalter ein. 1966 wechselte er zum Ring Deutscher Makler, Landesverband Bayern und wurde dort volkswirtschaftlicher Referent und 1979 Geschäftsführer mit weitgehenden Freiräumen für berufspolitische Aktivitäten. Der Bundesverband Ring Deutscher Makler ernannte ihn zum Berufsbildungsbeauftragten. Außerdem war er für die Konzeption und Pflege das immobilienwirtschaftliche Vertragsformularwesen. Partner war und ist der Richard Boorberg Verlag.
Erwin Sailer ist seit 1954 verheiratet und hat fünf Kinder und fünf Enkel.
Es gab neben seinen Hauptaufgaben im RDM-Bayern - der Mitgliederbetreuung und Mitgliederinformation - zwei Schwerpunkte in seinen beruflichen Aktivitäten: Berufsbildung und Marktforschung. Im Rahmen seiner Berufsbildungsaktivitäten wurden ihm viele Ehrenämter übertragen. Dies trug ihm eine Reihe von Ehrungen ein.
Heute ist Erwin Sailer Fachbuchautor.
Berufliche Laufbahn
[Quelltext bearbeiten]Berufsbildungsaktivitäten
[Quelltext bearbeiten]Zum Aufgabenbereich von Erwin Sailer gehörte unter anderem der Aufbau eines Berufsbildungssystems für Immobilienmakler und Hausverwalter. In das Ausbildungsberufsbild des „Kaufmanns (der Kauffrau) in der Grundstücks-und Wohnungswirtschaft“ – heute Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau - wurden auf seine Initiative entsprechende Ausbildungsinhalte implementiert.
Auf dem Sektor der Weiterbildung wurden auf der Grundlage seiner Vorschläge im Jahr 1972 durch die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Freiburg vier semestrige Studiengänge eingeführt, die zum Abschluss Immobilienwirt VWA-Diplom führten. Daraus entwickelte sich 1975 der „Fachwirt der Grundstücks.- und Wohnungswirtschaft“ – heute „Immobilienfachwirt“, an dessen inhaltlicher Konzeption und Weiterentwicklung nach den Vorschriften des Berufsbildungsgesetzes er als Arbeitgebervertreter beim Bundesinstitut für Berufsbildung beteiligt war.
Ferner wurden ab 1976 in Zusammenwirken mit der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, den Industrie- und Handelskammern von Augsburg, Regensburg und Passau Seminare entwickelt, die Basis für Zertifikatslehrgänge wurden. Deren Konzepte und wesentlichen Inhalte wurden in der Folgezeit von vielen weiteren Industrie- und Handelskammern in ganz Deutschland übernommen.
1991 wurde von Erwin Sailer ein Studiengang für Sachverständige zur Bewertung von unbebauten und bebauten Grundstücke sowie Mieten und Pachten konzipiert, der 1992 an der Deutschen Immobilien Akademie an der Universität Freiburg unter seinem Studienleiter Prof. Dr. Dr. hc. Hans-Hermann Francke als Kontaktstudiengang umgesetzt wurde. Sailer war im Sachverständigenbereich zusammen mit Wolfgang Kleiber bis 2007 Dozent und Mitglied des Prüfungsausschusses dieses Kontaktstudienganges.
Marktforschungsaktivitäten
[Quelltext bearbeiten]Erwin Sailer begann 1968 mit dem Aufbau eines Marktberichtssystems des Immobilienmarktes mit Preisspiegeln. Die Kernbestandteile dieser Marktberichte waren und sind heute noch Preisspiegel. Dabei handelt es sich um Daten, die von Marktberichterstattern des RDM (heute IVD) auf der Grundlage bestimmter vorgegebener konstant bleibender „Normobjekte“ festgesetzt wurden. Dies ermöglichte es, die Preisspiegel zur Grundlage für die Konstruktion von Zeitreihenindices und Raumindices zu machen. Der erste bundesweite Preisspiegel entstand auf dieser Grundlage 1972. Die heutigen IVD-Preisspiegel werden jährlich einmal herausgebracht, gesondert nach Wohn- und Gewerbeimmobilien. Die Preise und Mieten beziehen sich auf 29 verschiedene Normtypen im Bereich der Wohnimmobilien und 20 verschiedene Normtypen im Bereich der Gewerbeimmobilien Sie bilden die entsprechenden Preisniveaus von etwa 400 Städten in Deutschland ab.
Maßgeblicher Träger der Marktforschung in Süddeutschland (Bayern und Baden-Württemberg)ist heute das IVD Marktforschungsinstitut in München unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Kippes. Erwin Sailer war vorher mehrere Jahre Geschäftsführer dieses Instituts.
Ehrenämter (Auswahl)
[Quelltext bearbeiten]1971 bis 1992 Mitglied und mehrere Jahre Vorsitzender des -Prüfungsausschusses für Immobilienkaufleute bei der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern
1974 – 1976 Mitarbeit in der Mustermietvertragskommission beim Bundesjustizministerium
1978 – 1980 und 1997 - 1998 Sachverständiger der Arbeitgeberseite beim Bundesinstitut für Berufsbildung Berlin/Bonn zur Konzeption der ersten "Verordnung über die Berufsausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft/zur Kauffrau in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft"
1978 und 2007 Prüfungsausschussmitglied im Bereich Immobilienfachwirt bei der Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein Freiburg
1979 - 1992 Mitglied des Aufgabenerstellungsausschusses der Industrie- und Handelskammern bei der AKA in Nürnberg
1982 – 2005 Vorsitzender des Bundesfachausschusses für Berufsbildung beim Bundesverband RING DEUTSCHER MAKLER bis 2005
1983 – 1992 Mitglied des Prüfungsausschusses Fachwirte der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft bei der IHK München
1994 – 2007 Sachverständiger für die Neuordnung der Fortbildungsprüfungsverordnung "Immobilienfachwirt IHK" beim Bundesinstitut für Berufsbildung in Berlin/Bonn
Seit 1996 Wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Immobilien Akademie an der Universität Freiburg
Seit 2005 Mitglied des Ehrenrats des Immobilienverbandes Deutschland, Regionalverband Süd
Mitgliedschaften (Auswahl)
[Quelltext bearbeiten]Forschungsverband für Immobilien-, Hypotheken- und Baurecht eV Berlin
Ehrenmitglied im Immobilienverband Deutschland IVD, Bundesverband und Regionalverband Süd der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Berlin und München, (vormals Ring Deutscher Makler e.V.)
Vorstandsmitglied bei den Freunden Freiburger Immobilienwirte, Sachverständigen und Vermögensmanager e.V. (ffi)