Diskussion:Ethidiumbromid

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von 137.248.1.6 in Abschnitt Entsorgung
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Sicherheit

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So richtig verständlich ist mir nicht, warum Sie ständig jeglichen Hinweis auf potentielle Gefahren der Substanz löschen.

1. Ethidiumbromid ist klar toxisch (vgl. auch R- und S-Sätze). Und dies keineswegs erst in "sehr hohen Konzentrationen" wie von Ihnen eingefügt. Ich denke, Sie mißverstehen hier etwas: die Toxizität einer Substanz ist nicht allein durch Ihre LD bestimmt. Nur weil ein Toxin erst in hohen Konzentrationen tödlich wirkt, heißt dies nicht, daß es in niedrigeren Konzentrationen keinen Schaden setzt. Alle von mir diesbezüglich eingefügten Gefahrenhinweise entsprachen den R- und S-Sätzen für Ethidiumbromid.

2. Der Laborjournalartikel bleibt fachlich unfundiert, auch wenn Sie den Link immer wieder setzen und Hinweise auf die Fehlerhaftigkeit des Artikels immer wieder löschen. Die Aussage, daß Insertionen nicht tumorinduzierend wirken können ist falsch (vgl. p53-Insertionen). Die Aussage, daß der Wirkmechanismus von EtBr eine Kanzerogenität ausschließt widerspricht ganz offensichtlich der Aussage der hier - wie gesagt - maßgeblichen Kommission der DFG.

Weiterhin finden sich alle von mir angegebenen Hinweise zu Sicherheit und Handhabung genau so in den gängigen Betriebsanweisungen zu EtBr. Wenn Sie der Meinung sind, daß EtBr weniger gefährlich ist als von den zuständigen Kommissionen vermutet, so steht Ihnen diese Privat- und Minderheitenmeinung sicher zu, aber Sie muß sich nicht unbedingt in einer Enzyklopädie wiederfinden.

Bei den Links sollte man auch auf diesen Artikel im Laborjounal hinweisen: http://www.laborjournal.de/rubric/methoden/methoden/v47.html. Dort werden die Untersuchungen der Abteilungen Arbeitssicherheit & Biologische Sicherheit der Uni Freiburg in Frage gestellt.
Dieser Link findet schon sich unter Weblinks. Gruss, --Hoffmeier 09:36, 12. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Ich haette gerne Referenzen zur angeblich gefaehrlichkeit von ETB! Der Artikel gibt zu wenig Refernzen an. --82.235.59.230 02:28, 1. Dez. 2007 (CET) (maximilianh)Beantworten

siehe Weblink "National Toxicology Program". Gruss, --Hoffmeier 04:44, 1. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Hallo Hoffmeier, dein link sagt aber eher das Gegenteil: 110 mg/kg Koerpergewicht, da kann ich mir ja komplette Eppis injezieren, bis ich davon was merke. Und verstehe ich nicht mehr, wieso ich mir ueberhaupt Handschuhe anziehe beim hantieren mit hochverduennten EB-Loesungen. Abgesehen davon: Kann mir jemand mal erzaehlen, woher die Aussage kommt "Tumore wurden beschrieben" ??? Dafuer haette ich gerne die Referenz, ich kann naemlich nichts dazu finden. Ich kann mir nicht vorstellen, das EB wirklich bewiesenermassen in vivo einen Tumor ausgeloest hat, der beschrieben, das kommt mir sehr unwahrscheinlich vor. Ich wuerde diesen Satz gerne entfernen, wenn keiner eine Referenz dazu hat.

--Maximilianh 23:31, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Lieber Hoffmann, ich zitiere aus deinem Link [1]: "There is some suggestion in references such as catalog cited that above EB may be carcinogenic in animals, but they appear not to be substantiated by adequate studies but rather to reflect inference based on mutagenic and DNA-damaging activity. [N.B. Fritzenschaf et al. (1993) reported that EB was determined to be carcinogenic in vivo in a 1970 study attributed to Boller, K. and Schmid, W. and published in Humangenetik, 11:35-54: attempts to locate and retrieve this citation were unsuccessful.] On the other hand, several early '70s studies reported that EB demonstrated antitumorigenic effects. Balda and Birkmayer (1973) reported EB to be potentially therapeutic based on specific action against hamster melanoma A Mel 3 cells (a model for human malignant melanoma) which prolonged survival time in experimental animals. The mechanism of action was thought to be based on strong inhibition of RNA-directed DNA synthesis.

Nishiwaki et al. (1974) also reported EB to be antitumorigenic based on inhibition of RNA-dependent DNA polymerase activity in experimental tumor systems. They attributed increased life spans in mice with 6C3HED-OG (200%) and mice with L5178Y (83%) to the antileukemic activity of EB."

Haha!! EB als antitumormittel! Was sagt die Panikfraktion zu ihren eigenen Links? Ich finde der EB Artikel sollte komplett umgeschrieben werden! --Maximilianh 23:44, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Ganz gut finde ich Bitesizebio zu diesem Thema, wer lust hat, kann sich das ja mal durchlesen: [2] --Maximilianh 23:31, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Rosie redfield ist ein genialer Artikel zu dem thema! --Maximilianh 23:38, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Ich bin kein Fachmann, aber ins Auge ist mir das gesprungen:

"[...] dass kein Fall bekannt ist, wo Ethidiumbromid 
tatsächlich einen Tumor ausgelöst hätte. [...] [...] Bösartige 
Hauttumoren nach Ethidiumbromidkontakt wurden beschrieben."

Das ist ja völlig absurd. Gab es nun Mutationen oder nicht? --Cruenta 00:24, 30. Mai 2009 (CEST) 12:25, 23. Mai 2009 (CEST)) Beantworten

Ich hab' jetzt mal unter "Risiken" folgenden Satz rausgenommen:

"Im National Toxicology Program (Executive Summary) des 
NIH wird dazu bemerkt, dass 
kein Fall bekannt ist, wo Ethidiumbromid tatsächlich einen 
Tumor ausgelöst hätte."

sowie unter "Sicherheit" diesen:

"Bösartige Hauttumoren nach Ethidiumbromidkontakt wurden beschrieben."

weil sich das ja ganz eindeutig widerspricht. Man kann ja erwähnen, dass dem NIH keine Fälle von Entstehungen von Hauttumoren bekannt sind, wenn denn die Beschreibungen von bösartigen Hauttumoren fundiert sind - ansonsten vielleicht einfach nur den Satz unter "Sicherheit" raus lassen, wenn sich keine Quellen finden. --Cruenta 00:34, 30. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Mit einem einzigen Blick auf die Struktur sollte jedem Chemiker/Pharmazeuten/Toxikologen auffallen, dass die Interkalation mit DNA sehr wahrscheinlich ist. Die flächige Struktur und die räumliche Nähe von Elektronen-Donator und Elektronen-Akzeptor in delta-Position machen eine Interaktion sehr wahrscheinlich. Dass Zytostatika und ganz besonders auch Alkylantien nicht nur DNA schädigen, sondern damit auch Tumoren die bereits existieren stören können sollte dann sogar Ärzten bewusst sein. Kleiner Tip dazu: Mutationen lösen bei Tumorzellen mit intaktem p53 die Apoptose über Bax aus. Ich empfehle hierzu die Lektüre von "Steinhilber Schubert-Zsilavecz Rot, Medizinische Chemie", Kapitel Zellproliferation und Neolasien. -- lictuel 12:20, 30. Mai 2009 (CEST)Beantworten
@lictuel: Sollte das eine Antwort auf Cruentas Beitrag sein (suggeriert zumindest die Einrückung und Positionierung)? Wenn ja, dann bist Du nicht wirklich darauf eingegangen. Es ging nicht darum, ob EB nun gefährlich ist oder nicht, sondern um den unkommentierten Widerspruch im Artikel., dass dort einerseits steht, dass das NIH bemerkt, dass kein Fall bekannt ist, wo EB einen Tumor auslöst und dass an anderer Stelle steht – übrigens ohne Quellenangabe(!) –, dass bösartige Hauttumore nach EB-Kontakt beschrieben wurden. Um das festzustellen und mit dieser Feststellung richtig zu liegen, muss man kein Chemiker/Pharmazeut/Toxikologe sein. Erstens muss ein Beleg für die zweite Aussage her und zweitens darf der Widerspruch hier nicht unkommentiert stehen bleiben. Die Behauptung im Artikel ist außerdem eine empirische (“Bösartige Hauttumoren […] wurden beschrieben”), die kann man doch nicht mit analytischer Argumentation (“Interkalation [… ist] sehr wahrscheinlich [etc.]”) untermauern, entweder ist das schon passiert und wurde beschrieben, oder eben nicht – nur weil etwas gefährlich aussieht … Oder soll der Satz etwa bedeuten, dass die Möglichkeit solcher Tumoren beschrieben wurde? Dann muss es umformuliert werden (die Quelle steht nat. immernoch aus); so heißt es, dass es beobachtet wurde. — Falk Sprichzumir … 11:12, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Wieso wurde die Version wieder zurückgesetzt? Ich bin gerade im Artikel über den gleichen Widerspruch gestolpert und finde beide Sätze höchst bedenklich. Der ganze Artikel liest sich viel zu verharmlosend und sollte überarbeitet werden. Ich weiß leider zu wenig über EtBr außer das mir in meiner BTA Ausbildung immer beigebracht wurde wie gefährlich das Zeug ist! --Volveryn 23:45, 20. Mär. 2010 (CET)Beantworten

Der von einem Nicht-Mediziner verfaßte Artikel im Labor-Journal verharmlost die potentiellen Gefahren des Umganges mit Ethidiumbromid unnötigerweise. Es geht nicht darum, Panik zu verbreiten, sondern darum, sachlich über mögliche Risiken aufzuklären. Die zuständige Senatskomission der DFG hat sich hierzu klar geäußert. Ich denke, der Hinweis auf die sachlich fundierte Klassifizierung der Substanz durch die DFG ist hilfreicher als ein Link auf einen mehr als fragwürdigen und in schnoddrigem Ton gehaltenen Artikel aus einem nicht-gereviewten deutschsprachigen Anzeigen-/Labor-Journal. Ich würde daher vorschlagen, den Link zu entfernen.

Der Artikel von Cornel Mühlhardt im Laborjournal relativiert die Gefahren im Umgang mit EtBr, da im Allgemeinen nicht mit der Festsubstanz bzw hochkonzentrierten Lösungen gearbeitet wird, sondern mit sehr verdünnten Lösungen von 0.5 μg/ml im Agarose-Gel. Eine 1%ige Lösung von EtBr wird im Übrigen als Gesundheitsschädlich (Xn) deklariert (Quelle: http://chemdat.merck.de/). -- Hoffmeier 01:44, 10. Jul 2006 (CEST)
Es wäre wichtig zu wissen, ob Sie für Merck oder einen anderen Hersteller/Distributor der Substanz arbeiten oder anderweitige VErbindungen pflegen. Ich bin weiterhin der Meinung, daß die Aussagen in Ihrem Absatz der Sache nicht gerecht werden und nicht der herrschenden Meinung entsprechen (wie Sie ja selbst einräumen: "entgegen allgemeiner Auffassung"). Auch verstehe ich nicht, warum Sie den Link zur DFG gelöscht haben ?
Ich habe mich nun einen Kompromißvorschlag erarbeitet. Bitte beschränken Sie sich auf sachliche Informationen. Spekulationen haben in einer Enzyklopädie nichts verloren und hinkende Vergleiche (wie hier mit Methylenblau) sind unwissenschaftlich und sollten ebenfalls unterbleiben.
Und natürlich können Insertionen Tumoren induzieren. Vgl. hierzu die zahlreichen p53-Punktmutationen (z.B. Colonkarzinom). Die Aussage, daß EtBr aufgrund seines Wirkmechanismuses keine Tumoren induzieren könne widerspricht übrigens der Einschätzung der - hier maßgeblichen - DFG-Komission zur Prüfung gefährlicher Arbeitsstoffe, die einen Kanzerogenitätsverdacht klar ausgesprochen hat.
Ich bin Biochemiker und arbeite weder bei Merck noch einem anderen Hersteller. Der Link zu Merck ist nur eine Quellenangabe. Im Übrigen bin ich auch nicht der Verfasser dieses Absatzes. Und den Link zur DFG ist nicht gelöscht.
Zur Sache: EtBr wird nur deshalb mit der Gefahrenbezeichnung "sehr giftig (T+)" versehen, weil es als "möglicherweise krebserzeugend eingestuft" ist. Die LD50 hat damit nichts zu tun. Zum Vergleich: Methylenblau hat eine LD50 in der gleichen Größenordnung (wie u.a. Ethanol, NaCl auch), ist aber nur als "Gesundheitsschädlich (Xn)" eingestuft. Zum Kompromißvorschlag: Ich würde den Absatz "Ethidiumbromid ist toxisch ..." komplett streichen, da die Aussage so nicht richtig ist. --Hoffmeier 15:51, 11. Jul 2006 (CEST)
Ein kleines Rechenbeispiel zu EtBr-Konzentrationen: Die Konzentration von EtBr in Agarosegelen beträgt üblicherweise 0.5 µg/ml = 0.0005 g/l = 0.5 ppm. Nach der Elektrophorese findet sich das EtBr im Puffer. Wenn man nur für ein 50 ml Minigel etwa 500 ml Puffer rechnet, so kommt man auf eine nochmalige Verdünnung von 1:10. Jetzt greift man mit den Handschuhen in den Puffer um das Gel rauszunehmen. Dabei setzt man sich einer Konzentration von 0.00005 g/l = 0.005% = 50 ppt kurzzeitig aus. --Hoffmeier 01:06, 14. Jul 2006 (CEST)

UV-VIS-Spektrum

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Ich denke, ein UV-VIS-Spektrum wäre sinnvoll. Kann irgendjemand eins aufnehmen?

und dafür meine Quarzküvette vergiften ;-(. Wenn ich ne seriell usb wandler hab probier ich mal ein vis spektrum. --tox 23:10, 11. Apr 2006 (CEST)
ist drin
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. biggerj1 (Diskussion) 17:59, 21. Mär. 2014 (CET)

Alternativen zu Ethidiumbromid

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Ich kenne leider nur die SYBR-Alternativen. Kennt jemand noch weitere? Weiß jemand woher man die SYBR-Färbemittel bekommt? --Rhododendronbusch 11:57, 18. Apr 2005 (CEST)

Es gibt Gelstar von Cambrex. Der Fluoreszenzfarbstoff hat eine ca. 5fach höhere Sensitivität als Ethidiumbromid für dsDNA und ist ungeladen, so dass er nicht aus dem Gel herausläuft. Er ist auch einsetzbar für esDNA oder RNA und zeigt im Gegensatz zu SYBR Green keine Hintergrundfluoreszenz. Man kann Gelstar direkt ins Gel gießen oder aber zum Poststaining verwenden. Toxizität und Mutagenität sind wesentlich geringer als bei Ethidiumbromid. 17.1.2006


"...dass Ethidiumbromid im Gegensatz zu anderen Mutagenen zur Insertion (Einfügung) von zusätzlichen Basen in die DNA führt. Dieser Mutationsmechanismus ist nicht geeignet, um die Entstehung von Krebs auszulösen."

Stimmt das so? Wäre mir neu. Wo kann ich das nachlesen?

das stimmt so auch nicht. Vgl. die zahlreichen Punktmutaionen im p53-Gen (Colonkarzinom).
Zu diesem thema schreib rosie redfield, dass sybr safe moeglichweise giftiger ist als "EB: SYBRsafe was toxic at concentrations as low as 1 microgram/ml, whereas EthBr toxicity was not observed until 250micrograms/ml." --Maximilianh 23:35, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ein weiteres Argument gegen SybrSafe ist, dass dessen Wirkung sehr wahrscheinlich schlechter untersucht ist. Er ist viiel teurer, aber sensitiver. --Maximilianh 23:46, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Strukturformel

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Ich glaube bei der linken Aminogruppe fehlt die Zwei. Es müsste glaube ich -NH2 heißen.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Muetzentraeger (DiskussionBeiträge) 15:23, 1. Mar 2008) --NEUROtiker 20:12, 1. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Ja, das Bild ist am rechten Rand abgeschnitten. Der Ersteller ist benachrichtigt. --NEUROtiker 20:12, 1. Mär. 2008 (CET) P.S.: Bitte signieren.Beantworten

Entsorgung

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Für die Behauptung, dass 1 mg Aktivkohle 50 ml einer 1%igen Lösung absorbiert, hätte ich gern eine Quelle. Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, dass 1 mg Aktivkohle in der Lage ist, 500 mg EtBr zu absorbieren. -- 137.248.1.6 20:12, 10. Feb. 2011 (CET)Beantworten