Diskussion:Ethik/Archiv/2008
Bereichsethik
Hi. Im Artikel wird beiläufig der Begriff „Bereichsethik“ verwendet. Dieser Begriff wird aber offenbar nirgends definiert. Was ist eine „Bereichsethik“? --j ?! 08:55, 4. Jan. 2008 (CET)
- Das sind ethische Disziplinen der angewandten Ethik auf bestimmte Lebensbereiche wie Bioethik, Neuroethik, Medienethik oder Arbeitsethik. ergibt sich im Prinzip aus der Graphik am Ende des Artikels, könnte aber noch kommentiert werden. Gruß --Lutz Hartmann 09:06, 4. Jan. 2008 (CET)
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Anmerkungen zu den Literaturangaben
Ich finde die Anmerkungen zu den Literaturangaben zu langatmig. Sie blähen den Literaturabschnitt über Gebühr auf; zudem sind die einzelnen Bewertungen ziemlich subjektiv. Ich würde sie gerne vollständig entfernen. Gibt es dagegen Einwände? --HerbertErwin 00:09, 17. Mär. 2008 (CET)
- nichts dagegen. wegen mir könnte man auch knallhart reduzieren auf zb düwell, anzenbacher, birnbacher, fenner, höffe, ricken. denn wer hier vorbeischaut und noch keine ahnung von nichts hat, ist damit bereits ganz gut bedient. und alle anderen wissen sowieso schon zu viel für diese zwecke oder können sich unter der erweiterten bibliographie im portal umtun. aber just my 2cents. grüße, Ca$e 00:16, 1. Apr. 2008 (CEST)
- Ich habe die Angaben zur Sekundärliteratur nun wesentlich reduziert; die Kommentare habe ich gekürzt, aber nicht völlig entfernt, da auch in vielen anderen Philosophieartikeln die Sekundärliteratur kommentiert wird. Ein Problem habe ich noch mit der aufgeführten Primärliteratur, die auch im Artikel Geschichte der Ethik wieder auftaucht. Im Prinzip könnten wir die Angaben zur Primärliteratur in Geschichte der Ethik entfernen, da diese als Fußnoten im Durchgang durch die Geschichte der Ethik auftauchen sollten. Gibt es dazu Meinungen? --HerbertErwin 08:46, 1. Apr. 2008 (CEST)
- so würde ich es auch sehn. im prinzip sind sie hier (in Ethik) dann ja auch verzichtbar. grüße, Ca$e 12:21, 1. Apr. 2008 (CEST)
- Ich habe die Angaben zur Sekundärliteratur nun wesentlich reduziert; die Kommentare habe ich gekürzt, aber nicht völlig entfernt, da auch in vielen anderen Philosophieartikeln die Sekundärliteratur kommentiert wird. Ein Problem habe ich noch mit der aufgeführten Primärliteratur, die auch im Artikel Geschichte der Ethik wieder auftaucht. Im Prinzip könnten wir die Angaben zur Primärliteratur in Geschichte der Ethik entfernen, da diese als Fußnoten im Durchgang durch die Geschichte der Ethik auftauchen sollten. Gibt es dazu Meinungen? --HerbertErwin 08:46, 1. Apr. 2008 (CEST)
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Illustration des Bösen
Das Bild der Auschwitz-Gleise empfinde ich in diesem Kontext als sehr unpassend. Es ist furchtbar plaktiv. Warum nicht gleich Hitler als Inkarnation des Bösen dazu und die Twin Towers daneben? - Bei dieser Entscheidung, scheint mir, hat die Sinnlichkeit, Reiz und Lust des Extrems à la Stern über die moralische Reflexion triumphiert, die - gemäß der Alltäglichkeit und gewöhnlichen phänomenalen Verstecktheit des Bösen - ein harmloseres oder allegorisches Bild verlangt. Z.B. einen Teufel oder eine Illustration aus Max und Moritz. Zuerst denkt man, die Ermordeten werden mal wieder instrumentalisert (aber in diesem Fall geht's doch, nicht wahr?); dann aber, dass durch das Extrembeispiel das Problem des Bösen fern gerückt und dadurch verharmlost wird. --Sonnenblumen 22:31, 25. Mär. 2008 (CET)
- Das Bild wäre vielleicht zu ertragen, wenn der Text daneben nicht so läppisch wäre: „Das moralische Übel oder das Böse hingegen besteht in der Nicht-Übereinstimmung einer Handlung mit dem Sittengesetz bzw. Naturrecht.“ Auschwitz als Nicht-Übereinstimmung mit dem Sittengesetz? Und ebenso: „Das Böse ist also als Leistung oder besser Fehlleistung des (menschlichen) Subjekts zu verstehen.“ Auschwitz als Leistung, äh, Fehlleistung des menschlichen Subjekts? Ohne jetzt zu diskutieren was es ansonsten ist: Das kann so einfach nicht stehen bleiben. -- Tischbein-Ahe φιλο 14:50, 26. Mär. 2008 (CET)
- Hatte ich gar nicht gelesen, ich hatte schon genug. So also kann es nicht bleiben.--Sonnenblumen 16:14, 26. Mär. 2008 (CET)
Ethik vs. Moral
Gibt es eine klare Definition, wie die beiden Begriffe voneinander abgegrenzt werden können? Falls ja, sollte man die MMN etwas offensichtlicher in die beiden Artikel einbauen. --128.231.88.5 15:49, 21. Apr. 2008 (CEST)
- Danach habe ich auch gerade gesucht. GT1976 11:07, 27. Feb. 2009 (CET)
- die frage kam schon ein paar mal. es gibt darauf keine antwort, auf die sich alle experten festlegen. sehr verbreitet ist folgende erklärung: moral ist, was die leute tun. ethik ist, wenn darüber systematisch reflektiert wird. kurzformel: ethik ist die reflexionstheorie der moral. irgendwo habe ich dazu auch schon ausführlicheres geschrieben. Ca$e 08:36, 26. Mär. 2009 (CET)
- Mich stört es auch, dass in diesem Artikel die Begriffe "Ethik" und "Moral" über einen Haufen geworfen werden. Dabei ist die allgemeine Verwendung dessen doch recht unterschiedlich. "Moral" hat deffinitiv einen wesentlich konservativeren Status. "Moralische Überlegenheit" dient vielen im Alltag zur Machtausübung oder als Vorwand des repressiven Gefängnissystems. Da ist der Begriff der "Ethik" weitaus offener und lockerer. Aber eine genauere Deffinition ist von der Wikipedia kaum zu erwarten. Sinnvolles Editieren von Artikeln führt nur dazu, dass alles rückgängig, überschrieben wird und User eventuell sogar gesperrt werden...--Kossuth 12:11, 1. Mai 2009 (CEST)
- zum Unterschied finde ich folgende Stellungnahme vom Michael Schmidt-Salomon sehr hilfreich:
- "Ich unterscheide hier zwischen Moral und Ethik. In der Moral geht es um das metaphysische Gut und Böse, in der Ethik hingegen um das physische Wohl und Wehe. Bei der ethischen Bewertung fragen wir danach, ob die Interessen anderer bei einer Entscheidung fair berücksichtigt wurden oder nicht. Das hat nichts mit „Gut“ oder „Böse“ zu tun. Das Gut-gegen-Böse-Prinzip hat sich nicht deswegen über die Jahrhunderte gehalten, weil es so human ist, sondern weil es sich so hervorragend eignet, die eigene Gruppe gegenüber „den Anderen“ abzugrenzen. Denn böse sind stets die Anderen! Sie werden nicht mehr als Menschen mit menschlich-allzumenschlichen Eigenschaften wahrgenommen, sondern als depersonalisierte „Agenten des Bösen“, was häufig zu einer Eskalation der Gewalt führt. Egal ob Hisbollah, Hamas, orthodoxe jüdische Siedlerbewegung, George W. Bush oder Osama Bin Laden – sie alle vertreten rigide Moralvorstellungen und sehen sich als heldenhafte Kämpfer in einer „Entscheidungsschlacht gegen das Böse“ – nur dass das „Böse“ jeweils anders verortet wird. Gegenüber den „Agenten des Bösen“ neigt man dann natürlich dazu, alles Mitleid abzustreifen. Unter dem Deckmantel des „Guten“ folgt man dem blinden Instinkt der Rache."--Trockennasenaffe 00:16, 21. Feb. 2010 (CET)