Diskussion:Eugen Hund
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[Quelltext bearbeiten]Zwischen 1933 und 1942 findet sich eine Bruchstelle im Text bzw. im Lebenslauf. Eugen Hund wurde 1936 hauptamtlicher Kreisleiter der NSDAP in Esslingen. Deshalb gab er das Amt des Wendlinger Bürgermeisters gleichzeitig auf. Zu den Pogromereignissen 1938 in Esslingen: Bei der nicht in Brand gesetzten Synagoge Im Heppächer 5 wäre der Hinweis nützlich, das sich das Gebäude mitten in der Esslinger Altstadt befinden, der anwesende Feuerwehrkommandant somit dringend davon abriet, dieses in Brand zu setzen, da ein Übergreifen des Brandes auf die Altstadt unvermeidbare Folge gewesen. Eugen Hund, der in der Gartenstraße (der Name der Seitenstraße der Hindenburgstraße wurde im Zuge der Verwaltungsreform 1973 geändert) in Nellingen wohnte, heute Stadtteil von Ostfildern, wurde zu den Ereignissen um das jüdische Waisenhaus bei der Burg (heute Theodor-Rothschild-Haus, benannt nach dem damaligen Leiter) hinzugerufen. Als er eintraf, flogen bereits Betten aus den Fenstern. Hund ließ die Zerstörungen einstellen mit dem Hinweis, dass ein solches Vorgehen einer Kulturnation unwürdig sei. Ich würde die Ereignisse so nebeneinander stehenlassen. Sie zeigen, finde ich, die Ambivalenz dieses Mannes auf, der sich durchaus als "Kulturmensch" verstand, aber immer tiefer in die Verstrickungen des verhängnisvollen NS hineingeriet. Hund war auch in der Lage, sich infrage zu stellen, worauf ja auch seine brüchige Parteikarriere hinweist, was ihn aber letztlich nicht daran hinderte, sich in den Dienst von Partei und Führerstaat zu stellen. Hund kam nicht mehr nach 1945 auf die Beine. Er arbeitete als Hilfsarbeiter bei einer Baufirma. Ganz anders sein Nürtinger Kollege, der NSDAP-Kreisleiter Fritz Mader: Er war schon bald nach dem Krieg amnestiert und als Gymnasiallehrer wiedereingestellt. Mader erlangte eine gewisse Bekanntheit als Kunstmaler. Mit einem Professorentitel ausgestattet, starb er erst gegen Ende des 20. Jahrhundert hochbetagt in Fellbach. Noch etwas, was leider oft verwechselt wird: Der Leiter der Parteikanzlei im Braunen Haus in München war nicht Martin Bormann, sondern dessen Bruder Albert Bormann. Nicht ärgern: Auch ich wäre fast einmal diesem Irrtum aufgesessen. Allerdings sollte das dringend korrigiert werden. Wenn Sie Bd. 1 meiner Wendlinger Stadtgeschichte erwähnen wollen, in ihm ist ausführlich von Hund die Rede: Gerhard Hergenröder, Wendlingen am Neckar. Auf dem Weg zu einer Stadt. Kirchheim 1992.
Danke und weiterhin viel Erfolg!(nicht signierter Beitrag von 2003:DE:9701:8600:1433:5BB3:A816:C3C1 (Diskussion) ) Übertragen von der Vorderseite --Universalamateur (Diskussion) 21:04, 29. Nov. 2018 (CET)
Kann mal jmd. den Dialekt übersetzen?
[Quelltext bearbeiten]Das Zitat scheint mir Schwäbisch zu sein. Heißt das auf Deutsch: "So etwas Verrücktes machen wir nicht."? 46.114.139.134 13:08, 28. Jun. 2021 (CEST)