Diskussion:Evangelische Allianz/Archiv/2010

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von 89.15.246.78 in Abschnitt Theologische Basis
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Theologische Basis

Unter "Theologische Basis" steht im Wikipedia-Artikel das Folgende:

"Die theologische Basis der weltweiten Evangelischen Allianz betont: ... die göttliche Inspiration der Heiligen Schrift und ihre Irrtumslosigkeit in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung"

und

"Als Gründe der seinerzeitigen Gründung nennt die Evangelische Allianz vor allem ... die Infragestellung der Bibel ..."


Diese Zitate passen nicht zu den Aussagen des Vorsitzenden der Evangelischen Allianz in Deutschland und Direktor des Evangeliums-Rundfunks, Jürgen Werth, der in einem Interview mit dem Hessischen Rundfunk am 7.10.2007 folgendes von sich gab:


Jürgen Werth: "Ich glaube, dass ich sagen kann - für unsere Bewegung [Evangelische Allianz], dass die Zahl derjenigen, die die Bibel Wort für Wort wörtlich nehmen - die sagen jedes Wort, jeder Buchstabe ist verbal von Gott inspiriert – und die Bibel ist sozusagen vom Himmel gefallen, dass der Kreis derjenigen nicht allzu groß ist. Die ganze Frage der Schöpfung wird sehr unterschiedlich gesehen." […]

Meinhard Schmidt - Degenhard: "Würden Sie - Stichwort Kreationismus - für sich sagen, ich glaube, dass Gott das wirklich vor sechs bis siebentausend Jahren in sechs Tagen gemacht hat?„

Jürgen Werth: "Ich für mich glaube das nicht."

Meinhard Schmidt - Degenhard: "Sie glauben das nicht?"

Jürgen Werth: "Ich kann jetzt nicht für die ganze Bewegung [Evangelische Allianz] sprechen. Ich glaube zwar, dass Gott das tun kann - also wenn ich an Gott glaube, glaube ich auch, dass das ihm möglich ist. Aber ich glaube auch, dass ihm das möglich ist, das in einem Prozess zu machen, der über viele Millionen Jahre geht.„


Jürgen Werth - Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA), Direktor des Evangeliums-Rundfunks (ERF), Hardliner Gottes - die Diskussion. Diskussion mit Meinhard Schmidt - Degenhard über christliche Fundamentalisten in Deutschland. Hessischer Rundfunk, Sonntag, 7. Oktober 2007, 10:00 Uhr, (HR Horizonte)


Zur Geschichte der Evangelischen Allianz ist noch folgendes zu ergänzen:


Der Wikipedia-Artikel hebt vorallem die Rolle von Thomas Chalmers hervor:

"Thomas Chalmers, einer der Mitbegründer der schottischen Freikirche, lud Vertreter aus 52 reformatorischen Kirchen nach London ein, um enger zusammenzuarbeiten und eine gemeinsame Gebetswoche zu beschließen, die derzeit in der zweiten Januarwoche stattfindet (Allianzgebetswoche). Aus dieser Zusammenarbeit heraus wurde die Evangelische Allianz 1846 auf internationaler Ebene in London gegründet und erhielt alsbald auch Organisationseinheiten in einzelnen Ländern."


Zu ergänzen ist, das Chalmers Freimaurer war (was im Übrigen die Freimaurer selbst bestätigen: http://www.freimaurerei.de/index.php?id=38) und die Gründung der Allianz in der "Freemasons Hall" zu London stattfand, wo sich die Allianz noch lange nach ihrer Gründung regelmäßig traf.


Im Internationalen Freimaurer Lexikon unter dem Stichwort Hall ist dazu zu lesen: ,,Man bezeichnet im heutigen angelsächsischem Sprachgebrauch als Masonic Hall ein Gebäude, das ausschließlich freimaurerischen Zwecken dient, während als Masonic Building Gebäude bezeichnet werden, die auch an profane Betriebe und andere mehr, Räume abgeben.”


An dieser Stelle scheint es sinnvoll, die öffentliche Stellungnahme der Schweizer Evangelischen Allianz gegenüber dem Freimaurertum aufzuzeigen. Diese Stellungnahme des Zentralvorstandes der Allianz erschien in idea-Spektrum 28/29/1999, unter der Überschrift “Evangelikale gegen Freimaurer”. Der Vorstand hat sich repräsentativ für die Allianz “von allen Machenschaften und Verbindungen zur Freimaurerei losgesagt. Der Wortlaut des Gebets:

“Wir tun Buße und stellen uns unter die Schuld unserer Vorgänger ... Wir brechen im Namen Jesus Christus den Fluch des Freimaurertums über der Evangelischen Allianz Bewegung.”

Das Bekenntnis wurde von den 8 Gliedern des Zentralvorstandes unterschrieben. -- 89.15.207.175 00:39, 2. Feb. 2010 (CET)


Die Schöpfungsgeschichte in 7x24Std. gehört nicht zu den Fragen des Glaubens und der Lebensführung sondern zu den naturwissenschaftlichen Fragen. In dem Interview wird nichts anderes gesagt, als im Artikel steht. Was Evangelikale ablehnen (zweifellos auch die Interviewten) ist die Sicht, dass die Bibel nur ein von Menschen geschriebenes altes Buch ist, das man beliebig infrage stellen kann. Irmgard Kommentar? 01:21, 2. Feb. 2010 (CET)


Die Schöpfungsgeschichte in 7x24 Std findet man auf den ersten Seiten der Bibel. Die Wissenschaft hat dies erst vor relativ kurzer Zeit in Frage gestellt und damit auch die Lebenshaltung der gesamten Welt verändert. Ich finde dieses Thema gehört schon zu den zentralen Glaubensfragen und sollte gerade von einem Vorsitzenden der Evangelischen Allianz, die sich die oben genannte Ziele gesetzt hat, nicht in Frage gestellt werden. Übrigens die Entstehung von Fossilien wird mehr und mehr mit Naturkatastrophen in Verbindung gebracht ... die Sintflut kann eine solche gewesen sein ...-- 89.15.69.189 08:23, 2. Feb. 2010 (CET)

Kleine Korrektur ;-): Gott erschuf die Welt in 6x24 Stunden, am 7. Tag ruhte er von seinen Werken. Zu bedenken ist auch, dass die eigentliche Tageszeitrechnung erst am 4. Schöpfungstag beginnt ... (1. Mose 1,14ff). Mfg,Gregor Helms 10:22, 2. Feb. 2010 (CET)

Völlig korrekt, es waren auf gar keinen Fall Jahrmillionen ... Neben Evolutionstheoretikern gibt es Kreationisten, die auch sehr plausible Gründe für eine Schöpfung darlegen, selbst wenn sie nicht an die Bibel glauben. -- 89.15.69.189 20:46, 2. Feb. 2010 (CET)

Dafür haben wir die Artikel in der Kategorie:Kreationismus. Alle Evangelikalen nehmen an, dass Gott die Welt erschaffen hat, aber über das "wie" gibt es die unterschiedlichsten Sichtweisen, von "Gott schuf durch Evolution" (vertreten z.B. durch Francis Collins) bis zu den 6(-Danke, Gregor ;-)-)x24Stunden. Irmgard Kommentar? 13:03, 3. Feb. 2010 (CET)


Der Zufall kann keine DNS programmieren, selbst wenn man ihm dafür Jahrmillionen geben würde. Das Problem ist ja nicht nur das Programmieren, sondern noch mehr das Vererben, Weiter-Geben, Erinnern-Behalten. Dazu braucht es ein Genie, einen Genius, der kompatible, lebendige, sich vermehrende, zellteilende Elemente und Verbindungen geschaffen hat aus einem kleinen Baukasten, den wir Periodensystem der Elemente nennen. Und wenn dieser Genius das ganze Universum geschaffen hat, denn Planeten und Atome tragen ja doch die gleiche Handschrift, dann kann dieser Genius auch das Licht ausspannen (wahrscheinlich ist er selbst das Licht) und er kann dieses beliebeig beschleunigen oder verlangsamen - wahrscheinlich hat er gerade den Tempomat eingeschaltet, so dass zu unserer kurzen Lebenszeit das Licht eine konstante Geschwindigkeit zu haben scheint - also 6 Tage kein Problem -- 89.15.246.78 21:57, 4. Feb. 2010 (CET)89.15.200.49 01:43, 4. Feb. 2010 (CET)