Diskussion:Falklandinseln
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[Quelltext bearbeiten]Anreise per Flug von außerhalb ist ja unabhängig, aber soweit ich weiss, siehe z.B. Cruising between Argentina and the Falklands in Argentina - Formalities' auf Noonsite, dass Argentinien diese Inseln als nach wie vor in seinem Eigentum befindlich ansieht und für Schiffsverkehr zwischen Argentinien und ihnen eine spezielle Erlaubnis erwartet und auf Antrag erteilt. Dies sollte im Geschichtsabschnitt an passender Stelle erwähnt werden --Nomentz (Diskussion) 09:05, 2. Apr. 2017 (CEST)
Absatz über Standpunkte Argentiniens und Großbritanniens
[Quelltext bearbeiten]Es wäre schön, einen Absatz mit einer Erläuterung der jeweiligen (auch juristischen) Argumentationen Argentiniens und Großbritanniens zu diesem Territorialkonflikt zu finden. Vielleicht kann jemand, der sich damit auskennt, einen solchen Absatz ergänzen? --Willomitz (Diskussion) 20:12, 4. Dez. 2018 (CET)
- Die juristische Position Großbritanniens ist schnell erklärt: Es gab 2013 ein demokratisches Referendum (mit diversen internationalen Beobachtern) unter den Bewohnern der Inseln, diese stimmten mit großer Mehrheit (1513 zu 3 Stimmen) für den Status quo und wollen bei GB bleiben. Danach richtet sich Großbritannien. Link zur englischen Seite dazu: https://en.wikipedia.org/wiki/Falkland_Islands_sovereignty_referendum,_2013 Gruß--Michael G. Lind (Diskussion) 20:48, 4. Dez. 2018 (CET)
- Das ist etwas zu vereinfachend. Die britische Seite führt ja auch an, dass sie zuerst eine Kolonie auf den Inseln errichteten und auch nach deren Aufgabe ihren Anspruch weiterhin aufrechterhielten. Es ist also mehr als nur eine Reihe Argumentation auf dem de-facto-Status. Kernfrage ist, ob die britische Übernahme der Inseln 1833 rechtens war oder nicht. Die beiden Seiten haben da unterschiedliche Auffassungen. Das ist auch hier sehr ausführlich dargelegt: [1] --Hansbaer (Diskussion) 10:21, 5. Dez. 2018 (CET)
Das ist völlig falsch. Es gab zb. bereits vorher Siedlungen, v.a. auch britische. Die Kernfrage ist (und sollte sein), ob die derzeitigen Bewohner ihr Selbstbestimmungsrecht ausüben dürfen oder vertrieben/inhaftiert werden sollen (wie von Frau Kirchner vorgeschlagen).--Michael G. Lind (Diskussion) 12:50, 5. Dez. 2018 (CET)
- Was ist denn daran falsch???? Ich habe doch geschrieben, dass die Briten zuerst eine Kolonie auf den Inseln errichteten. Ich wollte nur darlegen, dass der Konflikt weit mehr Aspekte hat als nur diesen einen. Die Argentinier führen ja z.B. auch an, dass die Inseln auf ihrem Kontinentalschelf liegen. Das muss nicht stichhaltig sein, aber es gibt eine ganze Reihe von Argumenten, die immer wieder aufgebracht werden. Die Briten wollen natürlich die Selbstbestimmung als entscheidend sehen, während die Argentinier u.a. territoriale Integrität und einen angeblichen Völkerrechtsbruch als entscheidend ansehen. Das muss auch abgebildet werden. Wikipedia bildet einen Konflikt ab, bestimmt aber nicht, welche Argumente als entscheidend anzusehen sind. --Hansbaer (Diskussion) 12:58, 5. Dez. 2018 (CET)
- Zwischengeschoben: Ich finde die Formulierung "Kernfrage ist, ob die britische Übernahme der Inseln 1833 rechtens war oder nicht." falsch. Denn das ist ein Punkt unter vielen. Dies als Kernfrage zu werten (und damit bereits andere Punkte abzuwerten) ist imho eine Wertung.--Michael G. Lind (Diskussion) 17:51, 5. Dez. 2018 (CET)
Welche Argumente hat denn Argentinien? Nur die territoriale Nähe?--Willomitz (Diskussion) 17:28, 5. Dez. 2018 (CET)
- Argentinien hat immer wieder unterschiedliche Begründungen geliefert. ZB dass die Inseln zum Kontinentalschelf gehören, natürlich die Antikolonialismus-Argumentation usw.--Michael G. Lind (Diskussion) 17:51, 5. Dez. 2018 (CET)
- Vielleicht könnte man ja die ganzen Informationen schon alleine aus dieser Diskussion in einen Absatz schreiben?--Willomitz (Diskussion) 17:58, 5. Dez. 2018 (CET)
- Ich glaube in dem englischen Artikel, den ich oben verlinkt habe, findet sich ein ganzer Strauß von Argumenten, die die beiden Seiten anführen. Die kann man von dort mehr oder weniger so übernehmen. --Hansbaer (Diskussion) 20:00, 5. Dez. 2018 (CET)
- Vielleicht könnte man ja die ganzen Informationen schon alleine aus dieser Diskussion in einen Absatz schreiben?--Willomitz (Diskussion) 17:58, 5. Dez. 2018 (CET)
- Das stimmt - die Argentinier würden es gerne zur Kernfrage machen. Da hast du recht. --Hansbaer (Diskussion) 20:00, 5. Dez. 2018 (CET)
- Argentinien hat immer wieder unterschiedliche Begründungen geliefert. ZB dass die Inseln zum Kontinentalschelf gehören, natürlich die Antikolonialismus-Argumentation usw.--Michael G. Lind (Diskussion) 17:51, 5. Dez. 2018 (CET)
Anspruchsbegründende Argumente müssten schon als solche belegt sein, was nicht heißt, dass man sie als Tatsache akzeptiert. Das meiste ist ohnehin aus der Geschichte ableitbar, und der heutige Besitz durch das UK ist ebensowenig das stichhaltigste Argument wie die Abstimmung. Beides kommt auf die historische Perspektive noch obendrauf. Es wird mitunter der Fehler gemacht, bezüglich der (an sich fragwürdigen) Inbesitznahme durch UK 1835 den vorherigen Besitz durch Argentinien als völkerrechtlich sauber und unanfechtbar anzunehmen. Das war er nicht, die historische Sichtweise beider Seiten ist reichlich löchrig. Das können wir aber so nicht wertend gegenüberstellen, das muss aus der Literatur kommen (wobei ich Werke aus den beiden betroffenen Ländern ablehnen würde). Witzargumente wie die Geologie kann man erwähnen, und das reicht dann auch. MBxd1 (Diskussion) 20:48, 5. Dez. 2018 (CET)
- Die ganzen Argumentationen kann man ja einfügen. Nebenbei aber mal eine historische Tatsache, die oft nicht gesehen wird: Großbritannien war vor dem Falklandkrieg jahrelang liebend gern bereit, die Souveranität an Argentinien in der ein oder anderen Form abzugeben. Quergestellt haben sich die Bewohner, die Teil des UK bleiben wollten. Die britische Regierung (in Form etwa von Nicholas Ridley) hat dessen ungeachtet mehrfach unter der Hand Lösungsvorschläge an die argentinische Seite gemacht, wie das Problem zu lösen sein könnte, zb mit Ausgleichszahlungen an die Bewohner oder gemeinsamer Verwaltung. Nur hat die argentinische Junta unbedingt den argentinischen Machismo mitttels gewonnenem Eroberungskrieg streicheln wollen. Das man nicht Quellen aus den beiden Ländern verwenden sollte, halte ich mit Verlaub allerdings für Unsinn, denn das impliziert ja eine Verschwörungstheorie a la staatlich kontrollierter und zu 100% gelenkter "Lügenpresse". Ich habe zb sehr gute britische Fachliteratur zum oben ausgeführten, die allenfalls die Dummmheit der Junta in ihrem taktischen Vorgehen herausstreicht, nie aber auch nur einmal Rule Britannia singt.--Michael G. Lind (Diskussion) 21:25, 5. Dez. 2018 (CET)
- Erst mal zu den Quellen: Für die jeweiligen Positionen ist das kein Problem, da darf auch Frau Kirchner ihre geologischen Kenntnisse verbreiten. Für eine Einordnung und Wertung braucht man aber neutrale Quellen. Und die kommen sicher nicht aus den beiden beteiligten Ländern.
- Die Geschichte mit der Bereitschaft zur Abtretung klingt heftig nach Verschwörungstheorie, zumal vor dem Krieg nichts dsvon wirklich öffentlich wurde. Zudem waren die Falklandinseln eben nicht Teil des UK, sondern Besitz des UK. Die Einwohner hatten damals auch nicht die britische Staatsangehörigkeit, die bekamen sie erst später. Man hätte also relativ leicht über sie verfügen können. MBxd1 (Diskussion) 22:34, 5. Dez. 2018 (CET)
- Verschwörungstheorie muss ich doch sehr zurückweisen. Siehe oben, ich habe ausgeführt, dass diese Verhandlungen nicht öffentlich abliefen. Die Entente cordiale und das BEF sind nun allerdings auch keine Verschwörungstheorie, nur weil solche Dinge nicht im Vorhinein an allen Plätzen ausgehängt wurden.--Michael G. Lind (Diskussion) 22:52, 5. Dez. 2018 (CET)
- Bei "Fakten, die keiner kennt" bin ich generell skeptisch. Da wird schon was dran sein, das heißt aber nicht notwendigerweise, dass das ein realistischer Ansatz war. Solche Dinge müssen in den historischen Kontext von unabhängiger Seite eingeordnet werden. MBxd1 (Diskussion) 22:41, 6. Dez. 2018 (CET)
- Im Gegenteil sind das Fakten, die der britische Historiker so durchaus kennt - in einem meiner lesenswerten Artikel habe ich entsprechende Literatur dazu übrigens ausgiebig verwendet. Und was ich geschrieben habe ist, dass in D dies der breiten Masse ebensowenig bekannt ist wie die Tatsache, dass die Falklandinseln nicht argentinisch, sondern britisch besiedelt sind. Das sieht man ja an Leserkommentatoren in Onlineausgaben von Zeitungen. In diesem Sinne,--Michael G. Lind (Diskussion) 23:59, 6. Dez. 2018 (CET)
- Bei "Fakten, die keiner kennt" bin ich generell skeptisch. Da wird schon was dran sein, das heißt aber nicht notwendigerweise, dass das ein realistischer Ansatz war. Solche Dinge müssen in den historischen Kontext von unabhängiger Seite eingeordnet werden. MBxd1 (Diskussion) 22:41, 6. Dez. 2018 (CET)
- Verschwörungstheorie muss ich doch sehr zurückweisen. Siehe oben, ich habe ausgeführt, dass diese Verhandlungen nicht öffentlich abliefen. Die Entente cordiale und das BEF sind nun allerdings auch keine Verschwörungstheorie, nur weil solche Dinge nicht im Vorhinein an allen Plätzen ausgehängt wurden.--Michael G. Lind (Diskussion) 22:52, 5. Dez. 2018 (CET)
- Die ganzen Argumentationen kann man ja einfügen. Nebenbei aber mal eine historische Tatsache, die oft nicht gesehen wird: Großbritannien war vor dem Falklandkrieg jahrelang liebend gern bereit, die Souveranität an Argentinien in der ein oder anderen Form abzugeben. Quergestellt haben sich die Bewohner, die Teil des UK bleiben wollten. Die britische Regierung (in Form etwa von Nicholas Ridley) hat dessen ungeachtet mehrfach unter der Hand Lösungsvorschläge an die argentinische Seite gemacht, wie das Problem zu lösen sein könnte, zb mit Ausgleichszahlungen an die Bewohner oder gemeinsamer Verwaltung. Nur hat die argentinische Junta unbedingt den argentinischen Machismo mitttels gewonnenem Eroberungskrieg streicheln wollen. Das man nicht Quellen aus den beiden Ländern verwenden sollte, halte ich mit Verlaub allerdings für Unsinn, denn das impliziert ja eine Verschwörungstheorie a la staatlich kontrollierter und zu 100% gelenkter "Lügenpresse". Ich habe zb sehr gute britische Fachliteratur zum oben ausgeführten, die allenfalls die Dummmheit der Junta in ihrem taktischen Vorgehen herausstreicht, nie aber auch nur einmal Rule Britannia singt.--Michael G. Lind (Diskussion) 21:25, 5. Dez. 2018 (CET)
Gibt es denn zum Beispiel irgendwelchen neutralen Rechtsgutachten hierzu? Was sagt denn zum Beispiel die UN?--Willomitz (Diskussion) 19:45, 6. Dez. 2018 (CET)
Geographie
[Quelltext bearbeiten]Im englischsprachigen Artikel steht was von 700 Inseln, hier ist nur von 200 die Rede. 178.7.167.209 09:11, 30. Apr. 2022 (CEST)
Namensstreit
[Quelltext bearbeiten]Vielleicht ist es interessant, dass seitens der EU die INseln 2023 erstmals offiziell als Islas Malvinas bezeichnet, da die Briten nicht mehr der EU angehören. siehe https://www.derstandard.at/story/3000000180454/london-ist-sauer-weil-die-eu-die-falklandinseln-auch-islas-malvinas-nennt -- K@rl du findest mich auch im RAT 20:23, 27. Jul. 2023 (CEST)
- Sollte man nicht überbewerten, insbesondere da es die EU nichts angeht. MBxd1 (Diskussion) 23:10, 27. Jul. 2023 (CEST)
- Das weiß ich schon, ist aber immerhin ein EU-Dokument und nicht nur ein irgend ein Brief.--K@rl du findest mich auch im RAT 23:17, 27. Jul. 2023 (CEST)