Diskussion:Feiertage in der DDR

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von 32 Fuß-Freak in Abschnitt Weltschifffahrtstag
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Die Liste ist ja ganz nett, aber so ein wenig beliebig. Ich würde mir noch informationen zu den Feiertagen wünschen, insbesondere: Von wann bis wann wurde ein Feiertag begangen (Beispiel: der Sowetotag wurde wohl nicht bereits ab 1950 begangen)? Welche Feiertage waren gesetzliche Feiertage? Wie wurden Feiertage begangen, die keine gesetzlichen Feiertage waren? Sind die überhaupt sinnvoll als Feiertage anzusehen? (Beispiel aus der BRD: Hier gibt es seit anno Krug den Weltspartag am 30.10. oder so. Der findet jedes Jahr wieder statt, wird aber nirgendwo als Feiertag geführt.)

Also, etwas mehr Information und Differenzierung wäre sicher hilfreich. --Skriptor 10:54, 12. Mär 2004 (CET)

Unterschreib. Aber so ist das bei Wikipedia. Stubs sind erstmal doof, können sich aber zu kleinen Perlen entwickeln. --Sebastian Wallroth 11:11, 12. Mär 2004 (CET)

Ich habe mal die arbeitsfreien "richtigen" Feiertage von den Ehrentagen getrennt. Ob diese Ehrentage alle so stimmen, weiß ich nicht, ich habe schon andere Daten gesehen - auch bewegliche Ehrentage. Wer es genau weiß, kann das ja noch verbessern.

--Zellreder 23:17, 19. Mär 2004 (CET)

Was hier fehlt, sind Geburts- und Todestage von Personen, wie z.B. Kalle Marx, Ernst Thälmann usw. aber das ließe sich ja noch ergänzen. Bestimmte Tage, z.B. Tag des Metallarbeiters oder Tag der Mitarbeiter des Handels, fallen immer auf einen Samstag oder Sonntag. Das lässt sich leicht feststellen, wenn man verschiedene Kalender miteinander vergleicht.


Der Begriff "Gedenktage" bzw. "Ehren- und Gedenktage" ist definitionsbedürftig! Hier wurden offenbar Kalendereintragungen, wie bei http://www.andreasferl.de/ostalgie/gedenktage_der_ddr.htm übernommen und als "Ehren- und Gedenktage" bezeichnet. Darunter fallen solche Eintragungen, wie "16. 6. - 19. 6. Erste Kosmonautin der Welt, Valentina Tereschkowa, startet mit Wostok 6 zu ihrem Dreitageflug" *schmunzel*

Und nun sitzen "wir" 15 Jahre n.d.W. (nach der Wende) und eleminieren solche Einträge und finden in anderen Kalendern neue ... BITTE DEFINIEREN!

Auf jedenfall muß "18. Januar 1956 - Gründung der NVA" raus! Weder Gedenk- noch Ehrentag oder gar - nach DDR-Lesart "Gründung der NVA" (als solcher galt der 1. März!). An diesem tag wurde lediglich das entsprechende Gesetz beschlossen .... dazu fehlte es in der DDR jedliche Wahrnehmung.

HINWEIS "Ehren- und Gedenktage" fangen mit "Tag des" oder "Tag der" an ;) --Peter

Gehört der 4. Oktober 1957 in die Liste?

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Wenn ja, sollte der 4. Oktober (ohne Jahresangabe) als "Jahrestag des Sputnik-Fluges" aufgenommen werden. Falls es kein (offizieller) Gedenktag war, sollte der Eintrag gelöscht werden. --ThorstenNY 05:32, 29. Apr 2005 (CEST)

Todestage, Geburtstage

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Ich habe die Daten herausgeommen, da sie m.E. nicht zum Lemma passen. Alle für die DDR relevanten Politiker etc. hier aufzulisten (wer unterscheidet dann zwischen den Jahren, in denen der Mensch gewürdigt und denen, in dener er verdammt oder gar totgeschiegen wurde - hihi, letzteres ist bei 'nem Toten natürlich irgendwie Quatsch)? Ich erinnere an Friedrich den Großen, den die DDR irgendwann entdeckte, oder auch Karl May, oder als Gegenbeispiel Stalin und Ulbricht. Nachfolgend aber nochmal, da es 'ne Fleißarbeit war, die Daten zur anderweitigen Verwendung. MfG Pischdi Hufnagel 08:22, 15. Jul 2005 (CEST)

Geburts- und Todestage

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Geburts- bzw. Todestage von verschiedenen Persönlichkeiten, z.B. Schriftsteller, Politiker usw.

  • 3. Januar 1876 - Wilhelm Pieck geboren, 1. Präsident der DDR
  • 15. Januar 1919 - Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg ermordet
  • 21. Januar 1924 - Wladimir Iljitsch Lenin gestorben
  • 22. Jamuar 1904 - Arkadi Gaidar, sowjet. Schriftsteller ("Timur und sein Trupp") geboren
  • 10. Februar 1898 - Bertolt Brecht geboren
  • 14. Februar 1956 - Bertolt Brecht gestorben
  • 22. Februar 1840 - August Bebel geboren
  • 2. März 1932 - Michail Sergejewitsch Gorbatschow geboren
  • 5. März 1871 - Rosa Luxemburg geboren
  • 6. März 1937 - Valentina W. Tereschkowa, erste Kosmonautin der Welt, geboren
  • 9. März 1934 - Juri Gagarin, erster Kosmonaut der Welt, geboren
  • 11. März 1894 - Otto Grotewohl, erster Ministerpräsident der DDR, geboren
  • 14. März 1883 - Karl Marx gestorben
  • 28. März 1868 - Maxim Gorki, sowjet. Schriftsteller ("Die Mutter") geboren
  • 16. April 1886 - Ernst Thälmann, Arbeiterführer, geboren
  • 22. April 1870 - Wladimir I. Lenin in Simbirsk (heute Uljanowsk) geboren
  • 5. Mai 1818 - Karl Marx geboren
  • 12. Mai 1905 - Artur Becker geboren
  • 19. Mai 1938 - Artur Becker von den Faschisten ermordet
  • 22. Mai 1891 - Johannes R. Becher, sozial. Dichter ("Kinderschuhe aus Lublin"), geboren
  • 1. Juni 1983 - Anna Seghers gestorben
  • 18. Juni 1882 - Georgi Dimitroff geboren; 1936 Maxim Gorki gestorben
  • 20. Juni 1933 - Clara Zetkin gestorben
  • 30. Juni 1893 - Walter Ulbricht, Arbeiterführer und Staatsmann der DDR, in Leipzig geboren
  • 2. Juli 1949 - Georgi Dimitroff gestorben
  • 5. Juli 1857 - Clara Zetkin geboren
  • 1. August 1973 - Walter Ulbricht gestorben
  • 5. August 1895 - Friedrich Engels, Freund von Karl Marx, geboren
  • 13. August 1871 - Karl Liebknecht geboren; 1913 August Bebel gestorben
  • 18. August 1944 - Ernst Thälmann im KZ Buchenwald ermordet
  • 25. August 1912 - Erich Honecker geboren
  • 7. September 1960 - Wilhelm Pieck gestorben
  • 21. September 1964 - Otto Grotewohl gestorben
  • 11. Oktober 1958 - Johannes R. Becher gestorben
  • 26. Oktober 1941 - Arkadi Gaidar gestorben
  • 10. November 1982 - Leonid Iljitsch Breshnev gestorben
  • 19. November 1900 - Anna Seghers, sozialist. Schriftstellerin ("Das siebte Kreuz"), geboren
  • 28. November 1820 - Friedrich Engels geboren
  • 19. Dezember 1906 - Leonid I. Breshnew geboren
  • Wer um Gottes Willen, hat diese schwachsinnige Liste den geschrieben?

Und als nächstes schreibt bitte jeder den Todestag von allen Verwandten, Bekannten und guten Freunden auf. Denn die ehren wir doch auch. Das wird dann das Lemma des Wiki. Ich freu mich jetzt schon drauf. --Muetze71 20:15, 17. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Einige Geburts- und ggf. Todestage (z. B. von Liebknecht + Luxemburg, Ulbricht, Honi, Stoph, Grotewohl, Pieck, evtl. auch von Marx, Engels, Lenin) waren in gängigen DDR-Kalendern immer erwähnt. Waren das "Ehren- und Gedenktage?--32 Fuß-Freak (Diskussion) 15:40, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Tag der Befreiung und Tag des Sieges

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Zur Klarstellung: Der Tag der Befreiung war in der Tat der 8. Mai. Dieser Tag wurde bis 1966 in der DDR als arbeitsfreier Feiertag begangen. Der in den Jahren 1975 und 1985 begangene zusätzliche Feiertag wurde jedoch nicht "Tag der Befreiung", sondern "Tag des Sieges" genannt. Man feierte ihn am 9. Mai, nicht am 8. --PIGSgrame (Nachricht | Über mich) 20:35, 13. Mär 2006 (CET)

Der 8. Mai war 1985 ein arbeitsfreier Feiertag. Für mich selbst und viele andere Schichtarbeiter natürlich nicht. Von daher konnte von "Feiern" schonmal keine Rede sein :-)) Da zum 1. und 8. Mai 1985 noch Pfingstsonntag und -montag in den Mai fielen, war das ein Segen für die Lohntüte, wenn man in der "richtigen" Schicht war und alle 4 Feiertage arbeiten durfte - das war übrigens der einzige Monat überhaupt mit 4 Feiertagen, konnte es noch auf alten, vergilbten Lohnscheinen sehen... Auch Sparkassenauszüge lassen den 9. Mai als Feiertag eindeutig ins Reich der Märchen verschwinden (wäre eigenartig, wenn ausgerechnet die Sparkassen an einem Feiertag geöffnet hätten). Im übrigen höre ich das erstemal vom "Tag des Sieges". Ein klareren revert könnte es also garnicht geben. gruss Rauenstein 02:26, 13. Mär 2006 (CET)
Seit etwa 1965 wurde in der Sowjetunion der "Tag des Sieges" alljährlich am 9. Mai gefeiert, siehe auch Liste der Ehren- und Gedenktage. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, wie diese Verschiebung zu Stande kommt. Falls die bedingungslose Kapitulation in den späten Abendstunden unterzeichnet wurde, könnte es in Moskau infolge der Zeitverschiebung bereits der 9. Mai gewesen sein. Es war diese Feierlichkeit, die die DDR zum 30. und zum 40. Jahrestag der Befreiung vom "großen Bruder" übernahm. Da deine Änderung mehrmals von verschiedenen Personen rückgängig gemacht wurde, scheinen sich da auch andere recht sicher zu sein. Außerdem habe ich keine Quelle gefunden, die das Gegenteil behauptet. Wenn du deine Änderung also unbedingt hier einbringen willst, dann solltest du eine sehr zuverlässige Quelle angeben. --PIGSgrame (Nachricht | Über mich) 17:05, 14. Mär 2006 (CET)
Der 9. Mai ist absolut abwegig, um nicht zu sagen, ein verfrühter Aprilscherz. Du solltest es belegen, ich möchte hier keine Kontenbewegungen/Lohnabrechnungen posten. Mfg Rauenstein 17:27, 14. Mär 2006 (CET) P.S. Die Änderungen wurden von Dir und einer nicht ansprechbaren IP zurückgesetzt. Von "sicher sein" kann also keine Rede sein. Rauenstein 17:29, 14. Mär 2006 (CET)
der 9.Mai 1975 war tatsächlich ein Feiertag, wurde am 22.04.1975 von ZK der SED so beschlossen, ebenfalls gab es 1967 den Ostermontag noch als Feiertag, die Abschaffung wurde auf dem VII. Parteitag der SED beschlossen, dieser fand erst Mitte April 1967 statt. @Rauenstein, man wird wohl damals kaum die Rechnersysteme (ich sag nur R300, gab es damals schon?) der Sparkassen wegen so einem kurzfristig eingelegten Feiertag hat umstellen können UdoP 19:03, 14. Mär 2006 (CET)
bin mir aus eigenem Erleben sicher, dass 1985 der 8. und nicht der 9. Mai ein Feiertag war. --Leppus 20:18, 24. Jul 2006 (CEST)
Hab ich schon mal versucht zu recherchieren, ohne absolut eindeutiges Ergebnis, im Gegensatz zum 9.Mai 1975. Ich bin mir sicher, dass es auch 1985 der 9. war. Wer die damalige DDR-Politik ein bischen kannte, wird zum 9. Mai tendieren denn die damalige Machthaber betrachteten sich als Sieger, nicht als Befreite geschweige denn hatte sie kapituliert UdoP 21:19, 24. Jul 2006 (CEST)
Auch wenn das jetzt nichts beweist: Ich weiß sogar noch, dass der Tag ein Mittwoch war (war unser PA-Tag, und der ist an dem Tag ausgefallen wie schon 1 Woche vorher wegen des 1. Mai), ich glaube auch nicht, dass man unbedingt zum 9. tendieren muss, in der DDR war alles auf den Tag der Befreiung ausgerichtet und das war der 8., der ja sowieso jedes Jahr ein Gedenktag war. Die DDR-Machthaber betrachteten sich schon als Befreite (Honecker u. a. saßen ja bis 1945 im Zuchthaus). Vom Tag des Sieges am 9. war immer nur in Bezug auf die Sowjetunion die Rede. Zu 1975 kann ich überhaupt nichts sagen, da wusste ich nicht mal, dass es da auch schon einen Feiertag "außer der Reihe gab". Am "richtigen" Tag dürften übrigens keine Zeitungen erschienen sein. --Leppus 22:03, 24. Jul 2006 (CEST)
ACK Leppus. Bin nach wie vor der Ansicht, dass der 8.5.85 Feiertag war. Eine Anfrage bei einer heute noch erscheinenden Tageszeitung sollte sie endgültige Klärung bringen. Rauenstein 06:39, 25. Jul 2006 (CEST)
Ich werde jetzt mal für 1985 den Feiertag auf den 8. ändern, bin mir sicher, dass ich richtig liege (siehe oben). Andererseits wurde zugunsten des 9. keine schlüssigen Anhaltspunkte genannt. --Leppus 20:36, 31. Jul 2006 (CEST)
@leppus, das ist doch irgendiwe unlogisch, Erst schafft man den 8.als Feiertag ab, legt ihn 1975 einmalig auf den 9. und dann 1985 wieder auf den 8. Auch wenn ich jetz in den Ruf als DDR Nostalgiker komme: E.H. betrachte sich als Sieger der Geschichte, nicht als Befreiter, von daher ist der 9. logischer. Ich hab noch mal bei Stellen angefragt, die es eigetlich wissen müssten, bin auf die Antwort gespannt. bis dahin kann der 8. meinetwegen stehen bleiben. UdoP 20:34, 1. Aug 2006 (CEST)
Ich glaube nicht, dass die Festlegung damals logisch gewesen sein muss, schließlich haben das ja Politiker festgelegt (und als Steigerung von Politiker auch noch DDR-Politiker). ;-). Wie schon oben geschrieben: Der 9. hat in der DDR nach meiner Erinnerung zumindest in den 80er Jahren keine so große Rolle gespielt wie der 8. --Leppus 16:29, 2. Aug 2006 (CEST)

9.April

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In einem Jahrbuch aus dem Jahre 1971, hab ich folgenden Kalendereintrag unter "Gedenktage" gefunden: "9.April = Inkrafttreten der durch Volksentscheid am 6.April 1968 angenommenen Verfassung der DDR" Witzigerweise handelt es sich dabei um das Jahrbuch einer kirchlichen Vereinigung die nicht so systemnah wie andere Vereinigungen ist, trotzdem aber die üblichen DDR-Gedenktage mit abdruckt, darunter halt auch diesen. Wie lange dieser Tag offiziell als Gedenktag galt entzieht sich jedoch meiner Kenntnis. --Wiprecht 18:19, 18. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Oster- und Pfingstsonntag

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...sind keinesfalls "auf jeden Fall" richtige Feiertage. Heute sind sie nämlich ausschließlich in Brandenburg ausdrücklich gesetzlich anerkannt, alle anderen Bundesländer erkennen diesen Tagen zwar einige über den regulären Sonntagsschutz hinausgehende Schutzvorschriften zu, listen diese beiden Tage aber nicht als gesetzliche Feiertage. Ich weiß leider nicht, ob es in der DDR ausdrückliche Feiertage waren, aber bevor das ergänzt wird, sollten wir eine geeignete Quelle suchen. --PIGSgrame (Nachricht | Über mich | Beiträge) 00:50, 19. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Selbstverständlich sind das Feiertage. Was bitte haben Länder mit Bundesfeiertagen zu tun, die Regelung darüber obliegt einzig und allein dem Bund. Ausnahme der Buß- und Bettag, aber das ist ein Spezialfall. Um zum Thema DDR zurückzukommen, diese beiden Tage waren immer unbestritten Feiertage. Da nach der Wiedervereinigung diverses DDR-Recht, für spezielle Fälle, zumeist rückwirkend, auch in der BRD nun Gültigkeit hatte, sind entsprechende Gesetze in den Kanon der Bundesgesetze aufgenommen worden und somit auf der Webseite des Bundesjustizministeriums abrufbar. So auch das Arbeitsgesetzbuch der DDR: ---> [1] <--- , hier lies dir mal den Paragraph 168 durch: ---> [2] <--- oder such die Bibliothek deines Vertrauens auf! Und nun überlasse ich es dir deine Revert wieder zu revertieren. --Wiprecht 12:37, 19. Dez. 2006 (CET)Beantworten
"Bundesfeiertage" gibt es nicht, der einzige Spezialfall ist nicht der Buß- und Bettag, sondern der Tag der Deutschen Einheit, der ausnahmsweise vom Bund festgelegt ist - ansonsten sind Feiertage Ländersache. Aber das alles hat ja nichts mit den Feiertagsgesetzen der DDR zu tun. Es ist nun auch für mich offensichtlich, dass Oster- und Pfingstsonntag "richtige" Feiertage waren, deshalb werde ich deine Version jetzt wieder herstellen. Sorry für den etwas voreiligen Revert, ich hätte wohl selbst mal nachschlagen sollen. --PIGSgrame (Nachricht | Über mich | Beiträge) 18:18, 21. Dez. 2006 (CET)Beantworten
In Hessen sind alle Sonntage Feiertage und natürlich auch der Oster- und Pfingstsonntag. --147.161.251.89 15:38, 5. Dez. 2023 (CET)Beantworten
ist so nicht ganz richtig, den bundeseinheitliche Feiertage sind:

1.Jan. - Neujahr Karfreitag und Ostermontag 1. Mai - Tag der Arbeit 3.Okt. - Tag der Deutschen Einheit 25.Dez. - 1.Weihnachtsfeiertag 26.Dez. - 2.Weihnachtsfeiertag

Aber das war nur zur Ergänzung, ist ja nicht Thema hier. --Stefan aus Potsdam 19:24, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten

"Bundeseinheitlich" heißt nicht "vom Bund festgelegt", sondern nur, dass alle Bundesländer den Feiertag begehen. Die Regelung der Feiertage ist trotzdem Ländersache - dass es keine Feiertage gibt, die überall gültig sind, hat niemand behauptet. --PIGSgrame (Nachricht | Über mich | Beiträge) 12:44, 10. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Christi Himmelfahrt-Feiertag in der DDR

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Ich kann mich nicht mehr erinnern, dass dieser Tag offizieller Feiertag in der DDR. Bitte mal recherchieren, bis wann dies so war, den ab Mitte der 70er Jahre garantiert nicht mehr. --Stefan aus Potsdam 19:19, 5. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Es steht doch eindeutig da, dass er nur bis 1966 ein Feiertag war... --PIGSgrame (Nachricht | Über mich | Beiträge) 12:40, 10. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Er war definitiv noch 1967 Feiertag. Nach meiner Erinnerung wurde die staatliche Regelung zur Abschaffung von 5 Feiertagen ausgerechnet am Himmelfahrtstag, dem 4. Mai 1967, bekanntgegeben. Der darauf folgende 8. Mai war aber 1967 auch noch Feiertag. Zwischen dem SED-Parteitag und der staatlichen Verordnung lag möglicherweise noch die Diskussion um den Austausch von Karfreitag und Ostermontag. An sich sollte der Karfreitag abgeschafft werden, angeblich auf Intervention der Ost-CDU wurde dann aber der Ostermontag abgeschafft. Genaueres müsste mal jemand aus den entsprechenden Unterlagen (Parteitag, Gesetzblatt, Zeitungen) heraussuchen.

Bemerkenswert ist auch, dass einige der nach 1967 verbliebenen kirchlichen Feiertage anfangs an einem Sonnabend nachgearbeitet werden mussten.

Änderungen vom 11.02.2007

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Die Änderungen vom 11.02.2007 habe ich rückgängig gemacht, mit folgender Begründung:

  • Der Buß- und Bettag ist natürlich der Mittwoch vor dem Totensonntag. Mit dieser Angabe lässt sich aber nicht bequem rechnen. Einfacher ist die ebenfalls allgemeingültige Regel "der Mittwoch vor dem 23. November". Dadurch wird das selbe Datum beschrieben, aber auch ein liturgisch nicht Bewanderter kann sich damit das Datum im Kopf ausrechnen, ohne erst irgendwo nachschlagen zu müssen.
  • Ich konnte keine Quelle finden, dass der Reformationstag irgendwo in der DDR nicht gültig gewesen sein soll. Es stimmt, dass er vor der Gründung der DDR nicht im gesamten Reichsgebiet begangen wurde. In der DDR wurde er nach meinen Informationen jedoch bis 1966 einheitlich begangen.

--PIGSgrame (Nachricht | Über mich | Beiträge) 03:10, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Reformationstag auch im Eichsfeld und in Erfurt? --91.34.200.222 12:46, 21. Apr. 2014 (CEST)Beantworten


Die Erklärung warum es nicht möglich sein soll, zu wissen wann der Totensonntag ist vollkommen Quatsch. Folgende Regel gilt laut kirchlicherm Kalender:

  • Advendsonntage sind die letzten 4. Sonntage vor dem 1. Weihnachtsfeiertag
  • Totensonntag ist der letzte Sonntag vor dem ersten Advend
  • Buß- und Bettag ist der Mittwoch vor dem Totensontag

Damit ist es ganz unmissverständlich, und auch für liturgisch nicht bewanderte klar, wann der Tag ist. Für deine "allgemeingültige" Regel (...vor dem 23.November) ist völlig abwegig.

Der Buß- und Bettag 2005 war am 16. November. Alles weitere siehe Diskussionsbeitrag unter Feiertage in Deutschland --PIGSgrame (Nachricht | Über mich | Beiträge) 04:22, 18. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Reformationstag

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Reformationstag wurde in Ostberlin nicht gefeiert, ich erinnere mich, dass die halbe DDR zum Reformationstag nach Berlin gefahren ist um einzukaufen.

Gibt es dazu irgendeine Quelle? Ich habe lange recherchiert, aber nichts dazu gefunden. Ab 1967 war der Reformationstag ja sowieso kein Feiertag mehr - deine Erinnerung kann also nur aus der Zeit davor stammen (was ich nicht per se anzweifeln will, ich möchte nur sicher gehen). Wie es bis 1966 war, dazu äußert sich zumindest im Netz keine Quelle ausdrücklich, allerdings findet man gelegentlich beiläufig erwähnt, dass Ostberlin nach der Wende den Feiertag deswegen nicht übernahm, weil er in Westberlin auch kein Feiertag war und man ihn sonst im Westen hätte einführen oder aber zweigleisig fahren müssen. Da sah man es als praktikabler an, den seit 1967 ohnehin ungültigen Feiertag erst gar nicht wieder einzuführen.
Kann es vielleicht sein, dass du dich an die frühe Nachwendezeit erinnerst? Der 31. Oktober 1990 war in allen beigetretenen Bundesländern Feiertag, nur eben nicht in Berlin. Und dass viele der neuen Bundesbürger gerade diesen ersten Feiertag dazu nutzen, nach Berlin zu fahren, erscheint mir sehr logisch. --PIGSgrame (Nachricht | Über mich | Beiträge) 21:19, 28. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Meyers Neues Lexikon - Dritter Band, Leipzig 1962, Artikel „Feiertage, gesetzliche“: ... Außerdem sind nach Landesgesetz (der ehemaligen Länder Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Mecklenburg; für Sachsen-Anhalt ist keine landesrechtliche Regelung erfolgt) in den Gemeinden mit überwiegend evangelischer Bevölkerung der Reformationstag und in den Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung der Fronleichnamstag g.F. und für Angehörige einer jüdischen Religionsgemeinschaft der Tag des jüdischen Neujahrsfestes.


Nur mal 'ne Frage: Wann hatten die Zöllner ihren "Ehrentag"??? Ich weiß nur das der irgendwie im August gewesen sein müsste.Ich will paar alte Zöllner "überraschen" und da wäre sowas extrem hilfreich. ~~cantho~~

Der MDR behauptet, der Refotag 1967 (also einige Monaten nach dem VII. Parteitag 1967) war noch ein Feiertag, denn 450 Jahre Refo mußten noch gefeiert werden. Demanch wäre der Refotag erst 1968 abgeschafft worden. Oder vertat der MDR sich und meinte, die 450 Jahr-Feier der ev. Kirche mußte noch rechtzeitig verhindert werden? (so, wie angeblich der Feiertag 3.10.1990 schnell aus dem Boden gestampft wurde, um zu verhindern, daß DDR-Fans vier Tage später den 41. Geburtstag ihres Landes feiern;-) Laut dieser (auch im Artikel zu findenden) MDR-Quelle hingenen war der Refotag 1967 schon ein Arbeitstag, die Kirchen feierten das 450 jährige Jubiläum aber trotzdem ausgiebig mitten in der Woche (an einem Dienstag).--32 Fuß-Freak (Diskussion) 15:55, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Darstellungsform

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Zum Karfreitag steht in der Datumsspalte: "Ostersonntag − 2 Tage". Sollte es nicht besser heißen "Freitag vor Ostersonntag"? Und der Ostersonntag ist gesondert in der nachfolgenden Zeile aufgeführt, wozu also die Angabe "2 Tage"? Welchen Grund gibt es für diesen - zumindest für mich - verwirrenden Eintrag? --H7 (Diskussion) 13:39, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten

PS: Ach so, das soll statt einem Gedankenstrich ein Minuszeichen sein?! Dann werde ich die Darstellung mal so anpassen, das Plus und Minus klarer erkenntlich sind. --H7 (Diskussion) 13:40, 8. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Arbeit an Wochenfeiertagen

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Das war der große Unterschied zum Westen und heute zum Gesamtstsaat: Planmäßige Arbeit an Wochenfeiertagen wurde von der ersten Minute als Überstunden gewertet. Die Ungerechtigkeit, dass diejenigen, die an Wochenfeiertagen arbeiten müssen, diese Zeit als Plandienstzeit angerechnet bekommen (was bei denen, die frei haben, auch nur passiert), gab es nicht. Es wird wohl daran liegen, dass die, die die Feiertagsregelungen festlegen, selber nie in die Verlegenheit kommen, selber an Feiertagen zu arbeiten. Der Feiertagszuschlag ist kein Ausgleich, der füllt das Stundenkonto nicht.

Die Ausnahme war durch Rufbereitschaft ausgelöste Arbeit. Diesen Fall hatte man auch in der DDR übersehen. –Falk2 (Diskussion) 14:19, 24. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Danke für die Anmerkung. Momentan ist ja der Artikel nur eine Liste der Feiertage mit einigen Anmerkungen dazu als Fließtext. Was du ansprichst, könnte ein Teil des noch fehlenden Textes werden, den Umgang des Staates und seiner Bürger mit Feiertagen zu beschreiben. Solltest du dazu noch mehr wissen, dann wäre ein entsprechender Ausbau sicher sehr willkommen. Denn mehr noch als triviale Listen, die noch häufig anderso zu finden sind, wäre ja gerade das eine Dokumentation zur DDR, die man schreiben sollte, bevor das Wissen darüber irgendwann in Vergessenheit gerät. --H7 (Diskussion) 17:28, 24. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Ich suche den Gesetzestext. Die Feiertagsregelungen müssten im Arbeitsgesetzbuch (AGB), vorher Gesetzbuch der Arbeit (GbA) stehen, doch der AGB-Text, den es im Indernetz bei juris gibt, ist vollkommen gerupft. –Falk2 (Diskussion) 22:05, 26. Dez. 2015 (CET)Beantworten

kleines Territorium

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Gibt es einen Beleg dafür, dass die Einheitlichkeit der Feiertage mit der Größe des Territoriums zu tun hat? Mir erscheint die zentralistische Struktur schlüssiger. Das Territorium der neuen Länder heute ist doch auch nicht größer, trotzdem gibt es Unterschiede. Dass es nur wenige sind, hat historische Gründe. --Rita2008 (Diskussion) 19:07, 26. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Heiligabend und Silvester

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Die freien Nachmittage am 24. Dezember (Heiligabend) und 31. Dezember (Silvester) mussten an zwei Sonnabenden im November und Dezember vorgearbeitet oder durch einen Urlaubstag ausgeglichen werden.

Nicht logisch. Warum sollten zwei halbe Dienste an zwei vollen Sonnabenden rausgearbeitet werden? Ich kenne die Regelung nur so, dass dafür ein Sonnabend gearbeitet wurde, meistens Anfang Dezember. Wer nicht wollte, konnte logischerweise auch Überstunden absetzen. –Falk2 (Diskussion) 17:23, 3. Dez. 2016 (CET)Beantworten


Also der Ostermontag war Feiertag und das weiss ich weil ich in der DDR gewohnt habe . Nicht wie die Wessis , die hier Blödsinn schreiben . Und Tag der Befreiung war schon immer der 08.Mai ! In der UdSSR wurde der Tag wegen der Zeitzonen am 09.Mai begangen . Ist alles nicht schwer . In Deutschland immer am 08. Mai ! (nicht signierter Beitrag von 46.114.35.65 (Diskussion) 22:14, 18. Jul. 2020 (CEST))Beantworten

Ostermontag war seit 1967 eben kein Feiertag mehr. Erst 1990 wurde er wieder eingeführt. Der Tag der Befreiung wurde als Feiertag ebenfalls 1967 abgeschafft und mit der einen Ausnahme des »Tages des Sieges« 1975 am 9. Mai 1975 auch nicht wieder engeführt. –Falk2 (Diskussion) 04:32, 19. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Weltschifffahrtstag

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Handelt es sich bei dem Feiertag der DDR am 17. März um den Weltschifffahrtstag der Internationalen Seeschiffahrts-organisation? Denn der internationale Tag wird im September gefeiert, der der DDR aber schon im März. --Ichigonokonoha (Diskussion) 10:08, 26. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Ja, ist schon komisch, daß die Post der DDR am 20. März 1979 eine Sonderbriefmarke zum drei Tage zuvor datierten "Weltschifffahrtstag 1979" herausgab, obwohl der internationale erst im September sein soll. Vielleicht kochten die sozialistischen Staaten ihr eigenes Süppchen? Oder der Gedenktag wurde irgendwann von März auf September verlegt.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 15:17, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten
China feiert den Tag ja auch zu einem anderen Datum, daher könnte das gut sein, dass die DDR hier auch ein eigenes Süppchen gekocht hat. Auf der Briefmarke der DDR ist aber das Logo der IMO, sodass es schon wahrscheinlich ist, dass sie hier den internationalen Weltschiffahrtstag einfach früher gefeiert haben. --Ichigonokonoha (Diskussion) 15:36, 3. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Bingo: Eine Google-Suche "Verlegung Weltschifffahrtstag" bringt, daß es den Termin jeweils am Donnertag der letzten Septemberwoche erst seit 1980 gibt. Was vorher war, ist herauszufinden.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 17:02, 4. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist einer von unzähligen Gedenktagen. Mit Feiertagen haben die soviel zu tun wie mit der DDR und ich würde sie einfach rauskanten. Feiertage sind die zusätzlichen arbeitsfreien Tage neben den Wochenenden und nichts weiter. –Falk2 (Diskussion) 10:26, 5. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Drum haben wir ja abseits der Feiertagsaufzählung die separate Liste mit den mehr oder weniger wichtigen Gedenktagen. Heutzutage gibt es wahrscheinlich jeden Tag irgend was zu gedenken (z. B. "Tag des Kusses"). Was bzw. wieviel die DDR als Gedenktage ansetzte, war ja noch moderat. Sie war ja mit ihren Schiffen emsig auf den Weltmeeren unterwegs und buhlte vermutlich auch auf dem seefahrtsektor um internationale Anerkennung. Dann muß man im internationalen Konzert von offizieller Seite her (das Volk abseits der Hafenstädte hatte sicher andere Interessen) schon mal mitflöten, zumal die IMO eine UNO-Unterorganisation ist und die DDR sicher vermeiden wollte, als UN-Muffel zu gelten.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 15:28, 6. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Fronleichnam

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Das hatten wir nicht in der Diskussion bisher noch nicht. Ich googelte mal: Warum schaffte die DDR Fronleichnam nicht ab", weil ich meinte, das war arbeitsfrei. War es offenbar nicht (anscheinend sind wir immer erst am darauffolgendem Sonntag Blumen streuend um die Kirche gezogen - ansonsten hätten meine Eltern ja für die Fronleichnamsmesse am Donnerstagvormittag frei bekommen müssen) , aber es stand in jedem DDR-Kalender (was mich befremdete, weil ich selbst als damals regelmäßiger Kirchgänger damit kaum was anfangen konnnte, und was sollte "frohe Leichen", wie ich es in meiner Kindheitssprache bezeichnete, in einem sozialistischen Staat wichtig sein?). Es sollte damit in der Auflistung der Ehren- und Gedenktage erscheinen. Und kann es sein, daß auch Ostermontag zwar nicht arbeitsfrei, aber zumindest als "Gedenktag" in normalen, nicht von der Kirche herausgegebenen Kalendern erschien? Hingegen kann ich mich absolut nicht an einen z. B. "24. April – Internationaler Tag der Jugend und Studenten gegen Kolonialismus und für die friedliche Koexistenz – Welttag der Partnerstädte" oder "Weltfernmeldetag" in der DDR erinnern, bzw., daß diese dort irgendwie erwähnt oder begangen wurden. --32 Fuß-Freak (Diskussion) 14:46, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Möglicherweise war Frohnleichnam in den wenigen katholischen Gebieten Feiertag. Ansonsten nicht und ich habe erst 1980 in Zakopane mitbekommen, dass es diesen Tag überhaupt gibt.
Die Sache mit dem Oster-und Pfingstmontag stimmt so auch nicht. Der Ostermontag entfiel, der Pfingstmontag blieb ein echter Feiertag und musste nicht rausgearbeitet werden. Zumindest nicht ab 1969, als ich durch bdie Schule betroffen war. –Falk2 (Diskussion) 20:40, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Es klickte erst später bei mir: Zakopane ist im tief katholischen Polen, und Du erlebtest dort eine Fronleichnamsprozession? Ich trugs laut MDR in den Artikel ein: Der auch auf der Streichliste der SED stehende Pfingstmontag blieb durch Gerald Göttings Protest bei Stoph erhalten, mußte aber zunächst nachgearbeitet werden (was später entfallen sein soll, möglicherweise schon, wie Du angibst, 1969. Man müßte das genaue Datum des Beschlusses wissen.) Bei Fronleichnam blieb mir die farbenfrohe Erinnerung an das Blumenstreuen rund um die Kirche. Weil das so bunt war, dachte ich, das fand eben am Fronleichnamstag statt, aber es kann sein, daß die Fronleichnamsprozession in der Diaspora außerhalb von Eichsfeld und Co. erst am Sonntag danach nachgeholt wurde. Indes, auch in in staatlichen Betrieben hergestellten Kalendern war Fronleichnam vermerkt. Was mich wundert, ist, daß man den Ostermontag strich, Pfingstmontag aber ließ und nicht umgekehrt, denn für die Christenheit ist Ostern das höchste kirchliche Fest. Ökonomisch ists ja wurst, ob man Ostermontag oder Pfingstmontag nicht arbeitet. Hat mich immer gewundert, daß der kirchlich nicht ganz so bedeutsame Pfingstmontag in der sozialistischen DDR arbeitsfrei war. Mit Weihnachten oder Ostern können ja auch Atheisten oder Genossen noch was anfangen, aber Pfingsten (oder Fronleichnam) ist doch für diese völlig bedeutungslos. Möglicherweise wollte man mit der Belassung des Pfingstmontags ganz einfach nur ein überlanges Wochenende von Karfreitag bis Ostermontag verhindern..--32 Fuß-Freak (Diskussion) 21:19, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ich vermute was ganz anderes: Pfingsten ist die einzige Feiertagsperoiode, die einigermaßen zuverlässig auf schönes Wetter fällt. Ostern waren auich so drei freie Tage hiintereinander und was für Schüler wichtig war, der Ostersonnabend war auch schulfrei. Wäre der Pfingstmontag weggefallen, wäre weniger das Ausschütten des heiligen Geistes untergegangen, sondern vor allem das verlängerte Wochenende verschwunden. Das hätte wirklich für Stunk gesorgt.
Frohnleichnam ist mir auf Kalendern nicht untergekommen, doch es ist gut möglich, dass es sowas gab. Es war wie die vielen Gedenktage einfach nicht wichtig. Denk an die NVA und Urlaub über eine der vier sicheren Feiertagsperioden im Jahr. Wer beim Militär ein Unternehmerjahr (mit Heiligabend an einem Freitag oder Sonnabend) erwischte, hatte tief in die Kacke gegriffen. Noch heute ist das so, denn in so einem Jahr fallen alle festen Feiertage auf ein Wochenende, wenn man nicht in Katholistan wohnt.
Weihnachten und Ostrn haben die Christen letztlich nur gekapert. Ein Fest zur Wintersonnenwende und ein Frühlingsfest gab es lange vor der angeblichen Geburt in Beit Lam und auch bei den Römern wusste man, dass zu große Umbrüche die meisten abschrecken.
Wirklich kein Thema war übrigens der Muttertag. Die ihn ablehnten, wussten, dass er erst 1921 von konservativer Seite als Gegenstück zum doch revolutionären Frauentag, bei dem es um Gleichberechtigung und gleiche Bezahlung geht, übergestülpt wurde. Ebendeshalb heißt Himmelfahrt im Gebiet der ex-DDR auch Männer- und nicht Vatertag. Das die letztlich doch ausgesprochen konservative DDR es nicht schaffte, Chancengleichheit für Männer und Frauen herzustellen, war durchaus einer ihrer Sargnägel.
Weil das an weiter oben ein Thama war, die Geburtstage von lebenden Politikern standen nicht in Kalendern, außer Walther U., der doch vom Personenkult um Josif Visarionovič Džugašvili geprägt war. Das war Erich H. aus N. offenbar doch zu derb.
Als letztes, die Feiertagsstreichliste stammte nicht von der SED, sondern von Politbüro dieser Partei. Mitgliederbefragungen kannte die SED nicht und bei diesem Thema wäre sowas auch in die Hose gegangen. Dafür hätte es auf keinen Fall eine Mehrheit gegeben. –Falk2 (Diskussion) 22:43, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Nachtrag, die Wochenarbeitszeit von 43,5 Stunden, die eine tägliche Dienstzeit von 8,75 Stunden bedeutete, wurde erst mit der erwähnten Verordnung eingeführt. Vorher lag die Wochenarbeitszeit bei 45 Stunden und wenn sich meine Verwandtschaft richtig erinnerte, war jeder zweite Sonnabend frei. Gut möglich, dass es Betriebe gab, wo jeden Sonnabend bis Mittag gearbeitet wurde. –Falk2 (Diskussion) 23:34, 30. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Da der Pfingstermin laut Wikipedia zwischen dem 10. Mai und 13. Juni liegen kann (Ostern hat natürlich die gleiche Schwankungsbreite), glaube ich Deine Wetterversion nicht. An die Erwähnung diverser Geburts- und Todestage bspw. von Grotewohl, Pieck, Ulbricht in zur Honecker-Zeit gängigen Kalendern kann ich mich gut erinnern (möglicherweise mußten die sogar in kirchlichen Kalendern genannt werden?) Honeckers Geburtstag stand, obwohl der zu jener Zeit noch lebender Oberindianer war, auch drin. Muttertag wurde in meiner kath. Famile schon begangen, offiziell war natürlich der Frauentag am 8. März voller Lohudelei auf die Vorzeige-Gleichberechtigung. Mit "Streichliste der SED" meinte ich natürlich "Streichliste des Politbüros". Aber das bonbontragende Fußvolk hätte wohl das, was die Bonzen beschließen, auch fein abgenickt. Ein überlanges Wochenende von Karfreitag bis Ostermontag wäre für die DDR-Wirtschaft vermutlich kritisch geworden. Falls ich dem den 43,75 Std. pro Woche danebenlag, ändere das bitte im Artikel. Um mich an eine 45 Std-Woche zu erinnern, bin ich nicht alt genug. Im stockkatholischen Österreich, wo selbst jede Dorfkirche sonntags halbwegs voll ist, wird am Karfreitag übrigens das Bruttosozialprodukt weiter gesteigert.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 13:39, 31. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Osten ist die Wahrscheinlichkeit für Schnee deutlich größer als Weihnachten, das wird nur von den meisten Mitmenschen, die sich von Hollywood & Co. einlullen lassen, in der Regel verdrängt. An das Problem mit den überlangen Wochenende glaube ich als einer von denen, die von den Wochenfeiertagen meist nichts als an der Steigerung des Unternehmensgewinns mitgewirkt zu haben, nicht. Ob die anzug- oder kostümtragenden Mitarbeiter am Oster- oder Pfingstmontag zu Hause bleiben, spielt letztlich auch keine Rolle. Weihnachten funktioniert das schließlich auch dann, wenn der Heiligabend auf einen Mittwoch, Sonntag oder Montag fällt.
Mit der »Lobhudelei« am Frauentag gehe ich so nicht mit. Die gab es, doch der Ansatz der Gehalts- und Chancengleichheit ist schon deutlich neuzeitlicher als der Muttertagszirkus. Gucke ich auf die Eisenbahnkalender, die die Abonnenten der »Fahrt frei« jedes Jahr als Zugabe erhielten, dann enthalten die keine Geburtstage von zum Zeitpunkt der Drucklegung lebenden Personen und auch keine Gedenktage, doch dafür ein Sonderblatt für den Tag des Eisenbahners.
Was das Abnicken von Politbürobeschlüssen betrifft, dann liegst Du meiner Erfahrung nach falsch. Abnicker waren auch die nicht, die mit der Aussicht auf eine besserbezahlte Stelle zum Eintritt bewegt wurden. Nur hatte das erschreckende Parallelen zum Vorgehen im »dritten Reich« und es hätte jedem klar sein müssen, dass solche Mitglieder keine treuen und von den strategischen Zielen einer Partei überzeugten Anhänger sind. Im Herbst 1989 konnte man das schnell sehen. Ich habe den Stoß rote Bücher bei unserem damals schon ehemaligen (und ohnehin ehrenamtlichen) Parteisekretär im Betrieb gesehen. Die, die noch am 9. Oktober ganz anders redeten, waren die ersten. –Falk2 (Diskussion) 14:37, 31. Mai 2024 (CEST)Beantworten
Ja, Ostern war es oft noch recht kalt, Schnee im Tiefland war aber wohl die Ausnahme. Läßt sich bei seiner Lage 50 Tage vor Pfingsten auch nicht vermeiden. Weihnachten wird trotz winterlicher Kälte (soweit es die noch gibt) seit 2000 Jahren begangen, und keiner meckert, man solle das doch besser im Sommer begehen. Ich glaub nicht so recht, daß man Feiertage lieber auf die warme Jahreszeit legt. Guck noch mal in den Abschnitt "Entwicklung". Falls es stimmt, daß die 43,75 Stunden-Woche erst ab 1967 galt, ergänz das bitte.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 14:39, 1. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Letzteres ist ganz sicher. Eine Sechstagewoche mit einer Wochenarbeitszeit von nur 43,75 könnte man niemandem schmackhaft machen und die Feiertage wurden doch als Ausgleich zur Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 45 auf 45,75 Stunden gestrichen. Eine echte Vierzigstundenwoche war wie der Achtstundentag immer das Ziel der Arbeiterbewegung, nur wurde in der DDR nicht mehr in der Öffentlichkeit drüber geredet, nachdem es in der Folgezeit keinen Fortschritt in dieser Hinsicht mehr gab. Sprüche wie »Arbeitet schneller« ließ sich niemand bieten, schon weil die Arbeitsproduktivität nichts mit mehr Zeitdruck zu tun hat, sondern mit technischen und auch organisatorischen Verbesserungen – mit denen man sich in der DDR immer wieder erstaunlich schwertat.
Die Lage der Feiertage hast Du in den falschen Hals bekommen. Sie entwickelten sich in einer vorwiegend bäuerlichen Gesellschaft und da spielten günstig liegende freie Tage keine Rolle. Dafür aber der Jahresgang eben mit der Wintersonnenwende (in einer Zeit, wo beim Ackerbau ohnehin die Arbeiten ruhen) und mit dem Frühjahr, wenn sie wieder aufgenommen werden können. Im Sommer ist Erntezeit, da wurde jede Hand gebraucht, aber eben kein Feiertag, der mit etwas Wetterpech die Ernte vernichten könnte. Denk mal an Erntedank. Nur spielte das alles in den 1960ern in einer Industriegesellschaft keine Rolle mehr und wenn ich entscheiden müsste, ob der Karfreitag, der Oster- oder der Pfingstmontag als Feiertag geopfert werden solle, dann würde bei mir auch der Karfreitag »gewinnen«.
Das Christentum hat die Termine nur übernommen, siehe oben. Es ist kein Zufall, dass es im nahe verwandten Judentum in denselben Zeiträumen Feiertage gibt. –Falk2 (Diskussion) 17:53, 1. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
45,75 Std.? Du meinst 43,75 h. Ein Feiertag kann die Ernte vernichten? Na, ich glaub, da bleibt keiner im Festzelt sitzen, statt zu mähen, wenn Unwetter aufziehen. Schon Jesus stellte die Frage: "Wenn Dir am Sabbat ein Schaf in die Grube fällt, wartest Du bis zum nächsten Arbeitstag, bis Du es rausholst?" (Bloß mir gehts zu weit, wenn ein heutiger Bauer nachts um 1 oder 2 mit seinem lärmenden Agrarmonster irgendwelche dringenden Feldarbeiten verrichtet.) Aber ich bin vom Thema abgekommen. Bei den Orthodoxen liegt ja Weihnachten auch nicht viel anders als bei uns, was wohl an der Kalenderumstellung jul./greg. liegt.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 22:01, 1. Jun. 2024 (CEST)Beantworten