Diskussion:Femelwald
Flächengröße
[Quelltext bearbeiten]Jedicke schreibt bei Femelwald: Entnahme auf Flächen mit einem Radius von 2-3 Baumlängen (muss ich noch mal nachgucken). Auf jeden Fall unter 1 ha. Interzeptionsverlust, schreib lieber mehr in die Diskussion und weniger in die Zusammenfassung, das lässt sich besser bearbeiten. Gruaß Brutus Brummfuss 15:22, 1. Apr 2004 (CEST)
- Ok zur Diskussion. Zur Flächengröße: vermutlich Durchmesser, nicht Radius - sonst käme man in kahlschlagartige Verhältnisse. Gruß, Interzeptionsverlust 20:23, 1. Apr 2004 (CEST)
- 2-3 Baumlängen Durchmesser schreibt er. Das wären aber auch ca. 0,5 bis 0,7 ha. Denke da gab es sicherlich Unterschiede, je nach Tradition/Standort sowie Mischformen. Aber Femelschlag ist doch im Grunde ein kleiner, nicht ganz radikaler Kahlschlag (?), es werden doch auch Bäume mit geringerem wirtschaftlichen Alter geschlagen, soweit sie nutzbar sind (z.B. Latten, kl. Pfähle, Flechtwerk, Werkzeug....)? - dadurch müsste auch eine kleinparzellierte horizontale Struktur entstehen, die aber wesentlich weniger signifikant wird wie beim Altersklassenwald. - ? - Gruß Brummfuss 18:24, 3. Apr 2004 (CEST)
- Hm, eine vorzeitige Nutzung ist unsinnig. Die von Dir genannten Produkte fallen als Nebenprodukt auch im Alterklassenwald an - sofern diese Produkte überhaupt noch gefragt sind. Den Femel sehe ich eher als Verjüngungsverfahren nach gruppenweiser Endnutzung an. Dadurch ergibt sich dann die von Dir genannte horizontale Struktur. Interzeptionsverlust 18:13, 10. Jul 2004 (CEST)
- radikaler ausspruch. Okay, klingt besser. Aber ist die Nutzung des Altersklassenwaldes nicht eher eine Erscheinung der planmäßigen Forstwirtschaft (seit 18 Jh. oder so?)? Und zweitens, wage ich Zweifel, das ein Altersklassenwald (immer noch rot)qualitativ und quantitativ genug bereitstellt für die o.g. Nutzungen. In früheren Gesellschaften war die Nutzung von Flechtzeug und Werkzeug aus Holz sehr weit verbreitet, aber vielleicht fällt das auch unter Schneitelwirtschaft?. Brummfuss 16:31, 12. Jul 2004 (CEST)
- Hm, eine vorzeitige Nutzung ist unsinnig. Die von Dir genannten Produkte fallen als Nebenprodukt auch im Alterklassenwald an - sofern diese Produkte überhaupt noch gefragt sind. Den Femel sehe ich eher als Verjüngungsverfahren nach gruppenweiser Endnutzung an. Dadurch ergibt sich dann die von Dir genannte horizontale Struktur. Interzeptionsverlust 18:13, 10. Jul 2004 (CEST)
- 2-3 Baumlängen Durchmesser schreibt er. Das wären aber auch ca. 0,5 bis 0,7 ha. Denke da gab es sicherlich Unterschiede, je nach Tradition/Standort sowie Mischformen. Aber Femelschlag ist doch im Grunde ein kleiner, nicht ganz radikaler Kahlschlag (?), es werden doch auch Bäume mit geringerem wirtschaftlichen Alter geschlagen, soweit sie nutzbar sind (z.B. Latten, kl. Pfähle, Flechtwerk, Werkzeug....)? - dadurch müsste auch eine kleinparzellierte horizontale Struktur entstehen, die aber wesentlich weniger signifikant wird wie beim Altersklassenwald. - ? - Gruß Brummfuss 18:24, 3. Apr 2004 (CEST)
Der Beitrag "Der Femelwald ist weniger anfällig für Schäden und ökologisch wertvoller als der Altersklassenwald" ist hinsichtlich der der ökologischen Bewertung fragwürdig: die Bewirtschaftungsform ist unabhängig von der Artenzusammensetzung. Femelwälder werden als Monokultur bewirtschaftet, Altersklassenwälder werden unter Naturschutz gestellt - wobei letztere Nutzungsenteignung nach meiner Ansicht auch naturschutzfachlich nicht selten kontraproduktiv ist. Mit bestem Gruß, Interzeptionsverlust 18:13, 10. Jul 2004 (CEST)
- vielen dank für den Hinweis. Bitte gleich ändern. Brummfuss 16:06, 12. Jul 2004 (CEST)
- Altersklassenwald unter Naturschutz? Wo denn? Aber wirklich nur extensive, oder nicht? Mich würde interessieren, wann bzw. warum eine Unterschutzstellung eines Waldes für den Naturschutz kontraproduktiv sein kann. Ich kenne durchaus ähnliche Fälle (aber nicht bei Naturschutzgebieten, und auch nur wg, verwaltungsrechtlichem Quark, nicht wegen den Naturschützern). Vielleicht sollte man das thematisieren. Brummfuss 16:31, 12. Jul 2004 (CEST)
- Zur Ökologie: Das mit der Artenzusammensetzung ist richtig, aber im Naturverjüngungsverfahren und bei Stockausschlag dürfte das nicht groß ins Gewicht fallen. Femelwald wird in der Fachliteratur des Naturschutzes eigentlich übereinstimmend als Ersatzhabitat für einen ("selten gewordenen" (?) ) Vorwald u.ä. Stadien bezeichnet (Zweifle es an, aber der Gegenbeweis?). In diesen Stadien herrschen ja sowieso die austriebsfähigen und Pioniere vor; und nach meinen Informationen ist der Stockausschlag auch das Kennzeichen des Femelschlages. Von daher wäre das auch plausibel; hier den Päpsten des Naturschutzes würde ich sicherheitshalber nicht wiedersprechen. Femelwälder unter Naturschutz gibts auch. Ich versuch mal ne neutrale Formulierung Brummfuss 16:31, 12. Jul 2004 (CEST)
Femelwald
[Quelltext bearbeiten]Zu H. JÄGER´s Zeiten, also Mitte des 19. Jhds. wurden die Begriffe Plenterwaldbetrieb und Fehmelbetrieb sinngleich verwandt (JÄGER, H. 1858: Die Verwendung der Pflanzen in der Gartenkunst oder Gehölz, Blumen, Rasen. Gotha. S. 184 f.). Nach der heutigen Auffasung der Wirtschaftsweise ergeben sich folgende Unterschiede: Im Gegensatz zum Femelbetrieb zielt die Plenterung auf den Aufbau ungleichaltriger Bestände (Plenterwaldstruktur). Beim Femelschlag (ungeachtet der lokalen Varianten: badischer, bayerischer und schweizerischer Femelschlag) wird die Verjüngung kleinflächig von einem im bestandsinneren befindlichen Verjüngungspunkt aus durch gezielte Schirm- und Löcherhiebe eingleitet. Später werden nach und nach neue Löcherhiebe angesetzt und allmählich erweitert, bis schliesslich die Verjüngungsräume ineinanderfliessen und wieder gleichaltrige Bestände entstanden sind.Rainer K. Schöffel 20:05, 16. Mai 2006 (CEST)
Artikelstruktur
[Quelltext bearbeiten]Die Artikel Femelwald und Plenterwald sind etwas hilflos miteinander verlinkt. Es wäre sinnvoll einen übergeordneten (kurzen) Artikel Waldbauverfahren anzulegen, das Bild http://www.lpb.bwue.de/aktuell/bis/1_01/img191.gif legt diese Struktur nahe.
Daneben wäre noch eine Erklärung des Begriffes Femel wünschenswert. --Siehe-auch-Löscher 15:56, 18. Dez. 2006 (CET)
- Punkt 1 hat sich erledigt. Der übergeordnete Artikel heißt Betriebsart (Waldbau). Bitte darauf achten, solche Artikel auch in der Einleitung zu verlinken. --Siehe-auch-Löscher 15:59, 18. Dez. 2006 (CET)
Allgemeinverständlichkeit
[Quelltext bearbeiten]Als forstwirtschaftlicher Laie ist ein Verständnis des Artikels ohne weitere Recherchen nicht möglich.
Die Begriffe, die meiner Ansicht nach für ein einfacheres Verständnis erklärt werden sollen, befinden sich im Abschnitt "Femelbetrieb" und umfassen beispielsweise "Einschlagstelle" sowie "Rändelungshiebe". (nicht signierter Beitrag von Der erdbaer (Diskussion | Beiträge) 08:33, 20. Jan. 2012 (CET))
- Ich habe versucht, das auch für die OMA verständlicher zu formulieren. --RobTorgel (Diskussion) 11:44, 9. Mär. 2012 (CET)
Femelwald und Plenterwald: 1 Lemma?
[Quelltext bearbeiten]Ich bin zwar keine OMA, sondern in Sachen Wald und Bäume eher ein OPA, möchte aber dennoch fragen: Ist ein Femelwald nicht dasgleiche wie ein Plenterwald – oder zumindest etwas sehr Ähnliches? --Georg Hügler (Diskussion) 19:53, 21. Nov. 2018 (CET)
- Das sind zwei verschiedene Betriebsformen. Die Herangehensweise bei der Ernte der alten Bäume und die Einleitung der nächsten Waldgeneration unterscheidet sich. Im Femelwaldbetrieb werden zu Beginn immer Gruppen von nebeneinanderstehenden alten Bäumen gefällt und somit entstehen Mini-Kahlschläge. Diese sind das Zentrum für die weiteren Fällarbeiten. Das bedeutet, dass das Loch über die Jahre vergrößert wird, bis es an das nächste Loch stößt und am Ende die ganze Fläche gefällt wurde. Im Plenterwaldbetrieb werden regelmäßig über die ganze Fläche verteilt nur einzelne Bäume geschlagen. Letztendlich ist das dann auch ein Minikahlschlag, aber deutlich kleiner als im Femelwaldbetrieb. Auch wird der Ort des nächsten Einschlags dadurch nicht beeinflusst. Ähnlichkeit besteht darin, dass beide Verfahren auf Naturverjüngung setzen und durch die Bewirtschaftungsweise Wälder mit unterschiedlichen Altersstufen entstehen. Bei den Femelwäldern ist hierbei aber eine deutliche Struktur zu sehen. Damit grenzen sie sich z.B. deutlich vom Kahlschlag ab. Ich hoffe das war verständlich. --Of (Diskussion) 08:03, 22. Nov. 2018 (CET)