Diskussion:Ferenc Kazinczy
sollte sprachlich bearbeitet werden Sveriges fana 23:03, 22. Aug 2006 (CEST)
- Habs sprachlich überarbeitet, der Artikel setzt aber stellenweise Wissen über die ungarische Geschichte und Personen voraus. Ungarn-Kenner bitte übernehmen. Pito 01:02, 23. Aug 2006 (CEST)
- Ich wäre Ungarn-Kenner, ich prüfe nochmals die Angaben, die Du überarbeitet hast... danke für die Bearbeitung Sveriges fana 12:17, 23. Aug 2006 (CEST)
Ich habe Kassa in Kaschau korrigiert (da sonst ein irreführender Link zu "Kasse" erzeugt wird) und die Daten seiner Tätigkeit dort ergänzt. Mario Scheuermann 12:33, 23. Aug. 2006 (CEST)
- Ich habe mit dem damaligen Namen ergänzt, denn sonst sollten wir alle geographischen Namen konsekvent ins Deutsche übersetzen
Das ist eine Grundsatzfrage. ich würde sagen entweder deutsch oder ungarisch; denn die slowakische Bezeichnung gab es damals nicht oder allenfalls drittrangig. Zu Lebzeiten Kazinczy hiess die Stadt Kaschau bzw. Kassa. Zu dieser Zeit waren beispielsweie Buda und Pest fast zu 100 % deutschsprachige Städte. Die Magyarisierung hat je erst mit ihm und seinem Freundeskreis begonnen und dauerte mehrere Jahrzehnte, eigentlich das ganze 19. Jahrhundert. Mario Scheuermann 18:21, 23. Aug. 2006 (CEST)
- Eigentlich hieß es in Ungarn immer Kassa, nur in der österreichischen Literatur erscheint es viellecht als Kaschau. Fast alle ungarische Städte haben übrigens wegen der Monarchiezeit auch deutsche Bezeichnungen. Buda und Pest waren eigentlich ungarische Städte, nur nach der osmanische Besatzung mussten sie wiederbesiedelt werden (das machten die Österreicher, bzw. Süddeutschen.) Kazinczys Reformbewegung war eigentlich eine Reaktion auf die Germanisierung, die der Wiener Hof durchführen wollte. Es gab also keine Magyarisierung, sondern Wieder-Magyarisierung. Sveriges fana 19:35, 23. Aug 2006 (CEST)
Außerdem erhebt dies eine weitere Frage: wenn wir die Stadtnamen ins Deutsche übersetzen, warum machen wir das dann nicht mit der Eigennamen? Also statt János sollten wir dann Johann schreiben, Kazinczy wäre auch nicht mehr Ferenc, sondern Franz. Sveriges fana 19:38, 23. Aug 2006 (CEST)
Das wäre nicht korrekt. Der Kazinczy Ferenc hatte einen eindeutig ungarischen Namen. Bei den Städten war das anders. Die hatten zu dieser Zeit teilweise deutsche Namen, teilweise ungarische. Nur slowakische Namen hatten sie absolut nicht. Was die Magyarisierung angeht, gab es die eigentlich immer. Die Ungarn hatten immer die Angewohneit Fremd- und Leihwörter in ihre Sprache zu integrieren, in dem sie sie ihrer Schreibweise anpassten. Sie haben im Laufe ihrer langen Geschichte solche Worte aus dem Deutschen, Türkischen, Italienischen, Französischen, Arabischen usw. übernommen immer dann, wenn sie für etwas kein eigenes Wort hatten. Kazinczy betriebt das allerdings dann programmatisch und systematisch. Und heute ist das immer der Fall: sanzon für Chanson, dzeessz für Jazz, sztriptíz für Striptease oder koktél für Cocktail usw. usw.. Deutsche und französische Worte gelangten allerdings auch schon lange vor den Habsburgern in die ungarische Sprache, da schon die ungarischen Könige und nicht erst die Habsburger Siedler und Mönche aus Deutschland, Flandern und Burgund ins Land holten. Das hat letztlich damit, dass die deutsche Sprache für lange Zeit die lingua franca in Österreich-Ungarn und den Kronlanden war, eigentlich nur bedingt zu tun. Mario Scheuermann 23:31, 24. Aug. 2006 (CEST)
- Jazz schreibt sich auch Jazz in der ungarischen Alltagsprache - aber das ist nur eine kleine kulturelle Erläuterung, denn im Übrigen hast du recht mit den Erscheinungen im Ungarischen... Schuldige aber die Städte waren auch ungarisch, nur deutschen Namen hatten sie... da sind wir wieder an Konsekvenz gekommen... Trotzdem finde ich besser, wenn in einem Artikel über die ungarische Kultur man die eigentliche Namen verwendet, eventuell mit Kommentare über den deutschen Namen... Übrigens macht das sehr viele Schwierigkeiten für mich auch ,wenn ich Artikel schreibe... soll man die Namen der eigentlichen Ursprungsland verwenden, oder die der deutschen, usw.Sveriges fana 00:03, 25. Aug 2006 (CEST)
Schwierig zu beantwortende Frage. Ich bin mir da auch nicht immer so ganz im Klaren darüber. Ich sag auch schonmal Bécs zu Wien aber andererseits auch Marburg an der Drau zu Maribor.Mario Scheuermann 00:19, 25. Aug. 2006 (CEST)
- Also bei Bécs verwende ich auf jedem Fall wien, denn es ist ja in Österreich... Aber ob ich Kassa als Kaschau beschreiben würde?... andererseits sag ich immer Warschau, nie Warsava... Abe vielleicht sind es nur kulturelle Reflexe und ich sollte immer die deutschen Namen verwenden Sveriges fana 12:55, 25. Aug 2006 (CEST)
Ich meine ja auch umgangssprachlich. Hier zuhause in hamburg sage ich auch Wien, denn da wüsste ja keiner was ich meine, würde ich Bécs sagen. Aber in Ungarn benutze ich Bécs und in Österreich rutscht es mir auch schonmal raus und nicht wenige Burgenländer wissen, was ich meine. :-) Oder in Somló, das spreche ich auch oft vom Schomlauer Berg. Andererseits sage ich immer Balaton und kaum Plattensee. Jetzt fragen Sie mich nicht warum? Das sind wirklich Reflexe. Mario Scheuermann 13:21, 25. Aug. 2006 (CEST)
Frage
[Quelltext bearbeiten]Warum gibt man umseitig nicht die einschlägige, ältere und neuere Sekundärliteratur zu Kazinczy Ferenc an? Stattdessen müssen wir den Hinweis auf Péterfys Schmierenroman erdulden. Sein Machwerk mit den unsinnigen Fiktionen ist geeignet, ein vollkommen falsches Kazinczy-Bild zu vermitteln. (nicht signierter Beitrag von Iphigenien (Diskussion | Beiträge) 20:50, 23. Feb. 2017 (CET))