Diskussion:Fließgewässer
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Löschantrag vom Januar 2009
[Quelltext bearbeiten]Einteilung der Fließgewässer und speziell „Rinnsal“
[Quelltext bearbeiten]Habe die Vorhandene Einteilung der Fließgewässer geändert, weil diese Einteilung nicht mit einer Quelle versehen ist! Die "Blaue Richtlinie" ist für jeden im Internet einsehbar und meine Angaben können belegt werden. Wer die alte Version wieder herstellen möchte sollte also zunächst eine Quelle angeben!--Iowa 12:55, 29. Jun 2006 (CEST)
- Zu den Fließgewässern gehört als wesentliches Element die Flussgeschichte. Alle Flüsse fangen klein an. Sie sind Rinnsale, Bäche, Flüsse, Ströme, falls sie einen genügend langen Lauf haben. Die meisten von ihnen bleiben Rinnsale, weil sie nach kurzem Weg in einen vorhandenen Bach münden, Sie können auch einen Bach auf den Weg bringen. Jedenfalls ist die zweite Stufe der Bach. Der Bach nimmt auf seinem Weg weitere Rinnsale und kleinere Bäche auf und wird ab einer bestimmten Stufe zum Fluss. meherere Flüsse werden zum Strom.
- Wasser fließt aber nicht nur auf der Erdoberfläche; es fließt dank seiner chemischen Eigenschaften wie durch die Aufnehme von CO2 auch unter der Erde und erzeugt Höhlengänge, in denen Höhlenbäche fließen. Sogar im Gletscher gibt es Bäche, teils mitten im Gletschereis, teils auf dem Grund der Gletscher.
- So viel zur Namengebung. Den Geologen interessiert aber in erster Linie, was das Wasser auf seinem Weg bewirkt, wie es die Landschaft verändert. Zum Beispiel nehmen die Gletscherbäche auf ihrem Weg im Eis feinst verriebenes Gesteinsmehl passiv auf und tragen es weg. Am Gletschertor kommt dann die weißliche Gletschermilch zum Vorschein. Sobald der Gletscherbach an Geschwindigkeit verliert und langsam fließt, setzt er das mitgenommene Material auf dem Grund seines Laufs wieder ab und bildet eine Schicht von Ton. Die geschieht vor allem, wenn er in einen See mündet. Dieser Zusammenhang ist Inhalt der Geologie, weniger die Namen der verschiedenen Gewässerarten. heinz illi, erlenweg 7, 72585 riederich 12.01.09
- Als Quelle gebe ich dazu an: Georg Wagner, Einführung in die Erd- und Landschaftsgeschichte, 1960. Georg Wagner ist sehr gut geeignet, sich in die Grundbegriffe des geologischen Geschehens einzuarbeiten.
- Hallo Heinz illi: Bin selber Geologe und empfehle Lexikon der Geowissenschaften (Spektrumverlag), Grundlagen der Hydrologie (Verlag für das Bauwesen), Lehrbuch der Hydrogeologie 8 Bände (Gebrüder Bornträger) u. v. a. Literatur von 1960 scheint mir recht veraltet.
- Der Begriff Fließgewässer ist ein Sammelbegriff für oberirdische Fließgewässer. Der Sammelbegriff für unterirdisch fließende Gewässer ist Grundwasser. In der hydrologischen Fachansprache sollte auf den Begriff Rinnsal (hauptsächlich wird der Begriff in Östereich verwendet) wegen Mehrdeutigkeit („Rinnsal aus flüssigen Blei“) vezichtet werden. Ein Fluss ist ein mittleres bis großes oberirdisches Fließgewässer neben andere Fließgewässer, die keine Flüsse sind. --Peter Fallis 22:48, 15. Jan. 2009 (CET)
- Kritikpunkt 1 des letzten Beitrags bezieht sich auf die Fragwürdigkeit der Einstufung von Grundwasser als „unterirdisches Fließgewässer“. Ich habe dementsprechend diesen Sprachgebrauch im Artikel als „umstritten“ bezeichnet. Ich denke, daß die Kritik damit hinreichend berücksichtigt ist.
- Kritikpunkt 2 bezieht sich auf Rinnsal. Die Mehrdeutigkeit dieses Wortes wurde in der Tat bisher in Wikipedia nicht dargestellt. Ich habe deshalb aus Rinnsal einen kurzen Artikel zu den verschiedenen Bedeutungen gemacht und dort auch Rinnsalströmung untergebracht. Damit erübrigt sich auch der Weiterleitungshinweis zu Rinnsal oben bei Fließgewässer, der in einem anderen Abschnitt als störend moniert wurde. Ich habe den Weiterleitungshinweis jetzt entfernt. Lektor w (Diskussion) 21:42, 2. Dez. 2013 (CET)
- Bemühungen in Ehren, aber, so kann das nicht stehen bleiben. In der Terminologie beginnen Fließgewässer als "Bach", genauer gesagt, als Quellbach (limnologisch: Hypokrenal). "Rinnsal" ist ein unsystematischer Ausdruck, der hin und wieder für Gewässer mit sehr geringer Wasserführung verwendet wird,z.B. Quellrinnsale, aber auch z.B. die Restwasserführung austrocknender (temporärer) Fließgewässer. Ein "Quellrinnsal" ist meist mit einer Sumpfquelle (Helokrene) verbunden, es gibt aber nicht selten Quellen mit ordentlicher Schüttung, deren Ablauf niemand als Rinnsal bezeichnen würde. Ich nehme das Rinnsal wieder heraus.--Meloe (Diskussion) 19:06, 3. Dez. 2013 (CET)
Das sind verschiedene Betrachtungsweisen. Ich habe ja selbst im nächsten Satz (wo es ausdrücklich um Abschnitte von Fließgewässern geht) nur noch Bach, Fluss, Strom vorgesehen. Die Frage bei der allerersten Einteilung nach Größen ist meiner Meinung nach eine andere: Gibt es Fließgewässer, die kleiner als ein Bach sind, oder ist das kleinstmögliche Fließgewässer schon ein kleiner Bach? Ich hatte an dieser Stelle auch Rinnsal vorgesehen. Zuvor stand Rinnsal ja sogar mit in der Einleitung – und zusätzlich prominent in einem Weiterleitungshinweis über dem Artikel.
Niemand wird bestreiten, daß es jede Menge Rinnsale gibt, zum Beispiel in bestimmten Gebieten, wo es ringsumher plätschert. Oder diese sehr kleinen Zuflüsse, die Bäche von beiden Seiten speisen und anwachsen lassen. Sind diese Rinnsale Fließgewässer oder nicht? Das Hauptproblem in diesem Zusammenhang ist oben die Grafik. Diese behauptet ja sogar, unterhalb von 1 Meter Breite sei grundsätzlich Rinnsal der passende Ausdruck für Fließgewässer (was sicherlich übertrieben ist). Unabhängig von der Breitenangabe behauptet die Grafik jedenfalls, die kleinste Variante des Fließgewässers sei Rinnsal und nicht Bach. Müßte Meloe nicht fordern, daß diese Grafik sofort entfernt wird? Lektor w (Diskussion) 20:38, 3. Dez. 2013 (CET)
- Ich weise zusätzlich darauf hin, daß die Definition in der Einleitung lautet: „Sammelbegriff für alle oberirdisch fließenden Gewässer, also Wasserläufe des Binnenlandes mit ständig oder zeitweilig fließendem Wasser“. All diese kleinen Zuflüsse zu Bächen, sind das keine Gewässer? Wenn ja, sind es schon Bäche, auch wenn nur so breit wie eine Hand? Meloe behauptet nach meinem Verständnis, jedes kleine fließende Gewässer sei ein Bach, auch wenn es nur ein paar Zentimeter breit ist. Lektor w (Diskussion) 20:49, 3. Dez. 2013 (CET)
- Ich stelle deshalb meine Version wieder her. Das soll kein Edit-War sein. Aber die Änderung von Meloe überzeugt nun wirklich nicht, weil sie einen krassen Widerspruch innerhalb des Artikels erzeugt (Widerspruch zwischen Grafik und Text). Wenn, dann bitte auch gleich die Grafik mit entfernen (sonst bekommen wir auch immer wieder Diskussionen zu diesem Widerspruch, wie wir sie hier auch schon hatten). Dazu sollte man m. E. aber erst mal hier fragen, ob es dazu einen Konsens gibt. Lektor w (Diskussion) 22:37, 3. Dez. 2013 (CET)
- Die Benennung des obersten Abschnitts von Fließgewässern ist ein schwierigeres Problem als ich zunächst vermutet habe. Aber zumindest ist festzuhalten: Der Ausdruck Rinnsal ist fehl am Platze. Quellen (hier doppeldeutig): "Die Quellregion der Gewasser (Krenal) besteht aus der Quelle und dem Quellbach" Niethoff in: Ökologische Bewertung von Fließgewässerlandschaften Springer, 1996 ISBN 978-3-642-64679-9, "Quellgerinne, Quellbach, Quellfluß, Fließgewässerabschnitt, der unmittelbar aus einer Quelle gespeist wird." Geomorphologie. Spektrum Wissenschaft online, aber auch "Winzige Quell- und Drängerinne, ausgesprochen episodische Gerinne (z.B. Regen- oder Schmelzwassergerinne) oder auch künstliche, erst vom Menschen geschaffene Gerinne (z.B. Gräben, Kanäle) sind nicht unter dem Begriff des Bachs zu fassen" Otto + Braukmann, Gewässertypologie im ländlichen Raum. Schriftenreihe des BMELF Reihe A, Bd. 288 ISBN 3-7843-0288-2. Amtlich gibt´s nur Gewässer erster, zweiter (ggf. dritter) Ordnung, dieses Schema (HORTON/STRAHLER) ist auch fachlich weit verbreitet. Alles in allem wird das Hypokrenal am häufigsten mit "Quellbach" oder "Quellabfluss" umschrieben. Dummerweise ist die ausgefeilte Systematik nach WRR hier nicht hilfreich, weil sie an Gewässern mit Einzugsgebiet kleiner 5 qkm nicht interessiert ist. Zur Grafik: Wo kommt die her? Worauf beruht sie? Für mich sieht das nach "Volksetymologie" zur naiven Begriffsverwendung aus (analog wäre "Pfütze" bei den stehenden Gewässern).
- Um den angesprochenen Editwar zu vermeiden: Ich tue im Artikel zunächst einmal gar nichts und warte hier Meinungsäußerungen ab. Kommt nichts mehr, würde ich "Rinnsal" durch "Quellbach" (wahlweise "Quellabfluss") ersetzen. Den Widerspruch zur Grafik würde ich persönlich aushalten können. Stört er, würde ich die Grafik entfernen - es sei denn, jemand kommt mit einer reputablen Quellangabe dafür aus den Büschen. Dasselbe gilt für alle Freunde des Rinnsals.--Meloe (Diskussion) 11:07, 4. Dez. 2013 (CET)
- "Quellbach" bzw. "Quellauf" sind aber relativ zu einem Gesamtfluß zu sehen, Rinnsal beschreibt dagegen ein Fließgewässer lokal (und u. U. temporär). Dort, wo wir im Moment ein Rinnsal wahrnehmen, fließt bei Trockenheit vielleicht gar nichts und bei der Schneeschmelze ein größerer Bach.
- Ich halte die jetzige Version für zielführender als einen Klammersatz.
- Über relativ zum Gesamtfluß ausweisende Begriffe wie "Quelllauf" (meistens für den "offiziellen" Quellbach ohne Eigennamen) und "Quellbach" (Roter und Weißer Main, Saar (Werra)) sowie Ober-/Mittel-/Unter-/Mündungslauf gibt es schon eine Diskussion im Flußpferdportal, auf die ich hier hinwies (Bifurkationsabschnitt). Unsinnigerweise hat Lektor W diesen Abschnitt schnellarchiviert. --Elop 13:42, 4. Dez. 2013 (CET)
- Entschuldigung wegen der Schnellarchivierung. Eigentlich ging es in dem Abschnitt nur um den falsch verwendeten Begriff Bifurkationen. Der Irrtum konnte schnell geklärt werden, deshalb habe ich archiviert. Konnte nicht ahnen, daß der Link zu einer anderen Diskussion jetzt schon wieder brauchbar sein könnte. Wenn das so ist, kann man ihn ja wieder zitieren. Lektor w (Diskussion) 15:13, 4. Dez. 2013 (CET)
Mein persönliches Zwischenfazit: Elop hat das Problem verstanden, Meloe anscheinend noch nicht, obwohl ich es wortreich erklärt habe. Noch einmal: Es gibt Gewässer nicht nur als (klar erkennbare, beachtenswerte) Abschnitte eines Flusses, sondern es gibt überhaupt Fließgewässer. (Es gibt auch nicht nur den Sprachgebrauch von Amtes wegen.) Wenn man Fließgewässer ganz allgemein betrachtet, kann man die kleinsten kaum schon als Bach bezeichnen. Man spricht stattdessen von Rinnsalen. (Darüber hinaus wird der Begriff teilweise auch für kleine Bäche verwendet, aber das spielt im Moment keine Rolle.)
Meloe schreibt: „Die Benennung des obersten Abschnitts von Fließgewässern ist ein schwierigeres Problem als ich zunächst vermutet habe. Aber zumindest ist festzuhalten: Der Ausdruck Rinnsal ist fehl am Platze.“ Das ist falsch, weil das Thema nicht erkannt wurde. Festzuhalten bleibt: Es gibt Gewässer nicht nur als Abschnitte eines Flusses. Es gibt auch kleinste Fließgewässer (z. B. Regengerinne), die „nicht unter dem Begriff des Bachs zu fassen“ sind, wie Meloe selbst zitiert. Daraus ergibt sich: Irgendwo sollte der Begriff Rinnsal auch erwähnt werden. Und wo? Genau da, wo es – unabhängig von einem Flußsystem – um eine Einteilung aller Fließgewässer nach Größenordnung geht. Erst im nächsten Satz geht es dann um das Thema von Meloe: Bezeichnung der Abschnitte von (großen) Fließgewässern. Und da ist Rinnsal ja auch nicht erwähnt.
Etwas irritierend finde ich auch, daß Meloe schreibt: „Den Widerspruch zur Grafik würde ich persönlich aushalten können.“ Das kann ja sein, aber ich hatte ja schon darauf hingewiesen, daß es um die Leser geht, die sich an dem Widerspruch stören werden. Die Leser werden verwirrt, das ist schlechter als gar keine Information. Sie wissen dann nicht, woran sie sich halten sollen: Grafik oder Text. Und außerdem bekommen wir hier dann immer dieselben Diskussionen (wie schon zuvor und auch jetzt im Moment). Das kann nicht die Lösung sein.
Ich halte die Grafik aus anderen Gründen für problematisch (siehe separater Diskussionsabschnitt). Aber unabhängig von der Frage, ob die Grafik aus irgendwelchen Gründen entfernt werden sollte, finde ich es sinnvoll, Rinnsal wie bisher irgendwo im Artikel unterzubringen – zweckmäßigerweise dort, wo es jetzt steht.
Ich könnte mir auch vorstellen, die Formulierung noch etwas zu verdeutlichen, so daß der Unterschied zwischen den beiden Betrachtungsweisen klarer herauszulesen ist. Soll ich das versuchen? Lektor w (Diskussion) 15:02, 4. Dez. 2013 (CET)
- Einverstanden. Aber bitte klar herausarbeiten, dass es einerseits unpräzise Alltagsbegriffe gibt, andererseits eine bzw., je nach Profession, mehrere Fachsprachen (mein Fehler!). Man kann Fließgewässer nach allem möglichen klassifizieren, nach Wasserführung, biol. Besiedlung, Rechtsstellung, Chemismus, ... Die Formulierung "werden Fließgewässer eingeteilt ..." impliziert aber bisher eine Regel, diese ist dann entweder anzugeben, oder es sollte eine neutralere Formulierung gewählt werden. Das muss jetzt nicht alles nach DIN 4049 ablaufen, aber es sollte schon klar werden, wo Begriffe herkommen und was die Grenzen ihrer Bedeutung sind. Bisher werden alle fachlichen Definitionssysteme beinahe ignoriert, wie sich schon bei einem Blick ins Quellenverzeichns zeigt. Das ist zugegebenermaßen in anderen Artikeln teilweise schlimmer (Flusslängsprofil kommt z.B. noch völlig ohne Quellen aus ...)--Meloe (Diskussion) 15:32, 4. Dez. 2013 (CET)
- Danke für das Einveständnis. Ich habe es versucht, so gut ich kann. Wenn es inhaltlich oder von der Formulierung her etwas zu verbessern gibt, bitte ich darum. Zum Beispiel bin ich mir nicht sicher, ob ich die Bezeichnung Gerinne sachgerecht erwähnt habe. Lektor w (Diskussion) 16:52, 4. Dez. 2013 (CET)
- Zu meiner Änderung scheint es immerhin teilweise Zustimmung zu geben. Um diese ellenlange Diskussion optisch abschließen zu können, fange ich zu den verbleibenden Fragen einen neuen Abschnitt an. Lektor w (Diskussion) 19:49, 4. Dez. 2013 (CET)
Was sagt man fachsprachlich für „Rinnsal“?
[Quelltext bearbeiten]Momentan scheint im ersten Absatz zum Thema „Einteilung nach Größe“ noch ein fachsprachlicher Begriff zu fehlen. Vielleicht auch zwei Begriffe. (Aber eine Erörterung von verschiedenen Phänomenen zeitweise versiegender oder versickernder Gewässer gehört nicht an diese Stelle.) Also, was sagen Fachleute, wenn normale Menschen Rinnsal sagen?
- Möglichkeit 1: Sie sagen ebenfalls Rinnsal. Nur interessieren sich Fachleute relativ wenig für Rinnsale, also taucht der Begriff in der Literatur nicht oft auf.
- Möglichkeit 2 (das war meine Vermutung): Sie sagen dann meistens Gerinne. Meloe hat meinen Satz verworfen mit der Behauptung, ein Fließgewässer sei „immer“ ein Gerinne, „unabhängig von der Größe“. Das stimmt aber höchstens theoretisch. Ein großer Fluß ist theoretisch ein Gerinne. Sagt man aber nicht, man sagt Fluß. Ein Bach ist ebenfalls ein Gerinne. Aber wozu sollte man Gerinne sagen, wenn der normale Ausdruck Bach ist? Einen Bach nennt man in aller Regel Bach. Man sagt deshalb in der Fachsprache Gerinne hauptsächlich dann, wenn es sich nicht um einen Strom, Fluß oder Bach handelt. Sprich, wenn es sich um ein Rinnsal handelt. So hatte ich den Satz gemeint. Wenn es unbedingt sein muß, kann man ja hinzufügen, daß der Ausdruck Gerinne gleichzeitig auch für größere Fließgewässer gültig ist. (Es sind weitere Lösungen denkbar.)
Man muß nicht unbedingt eine der beiden oben genannten Möglichkeiten für richtig halten. Die Frage lautet schlicht: Was nennt der Fachmann das, was der normale Mensch ein Rinnsal nennt? Wenn es dazu eine Antwort in Form von einer oder zwei Bezeichnungen gibt, erwähnen wir sie. Wenn es keine analoge Bezeichnung in der Fachsprache gibt, dann schreiben wir auch keine hin. Lektor w (Diskussion) 20:08, 4. Dez. 2013 (CET)
- Die Fachleute ignorieren das Problem in dieser Form. Die Limnologen haben ihre Einteilung in Krenal, Rhitral, Potamal, die Statistiker und Verwalter unterscheiden Gewässer erster, zweiter Ordnung usw., die Hydrauliker betrachten Gerinne, Profile und deren Leistungsfähigkeit, Hochwasserganglinien usw., den Siedlungswassrwirtschaftlern reicht der Ausdruck "Vorfluter" für alles. Die DIN und die Gesetze definieren nur (oberirdische und unterirdische, stehende und fließende) "Gewässer" (der Begriff "Strom" ist auch definiert, aber anders als in der Alltagssprache). Differenzierungen hier (eigentlich nur im Zuge der Unterhaltungspflicht) siehe oben (Gewässerordnungen). Die einzige weithin verwendete und präzise Definition ist die der WRR. Die Definition folgt in Kürze im Artikel selbst. Wer die Spannung nicht aushalten kann, sie ist im Netz an vielen Stellen zu finden, z.B. hier (nur zur Erläuterung: Die untere Schwelle für "Bäche" darin ist ein Artefakt der Methodik, u.a. deshalb gibt´s auch keine "Rinnsale". Außerdem ist "Strom" anders definiert als in der DIN. Auch das später).--Meloe (Diskussion) 08:25, 5. Dez. 2013 (CET)
- Na, dann war meine Vermutung ja gar nicht so falsch, daß Wissenschaftler sich für Rinnsale nicht interessieren.
- Es versteht sich von selbst, daß es bei den Klassen von Fließgewässern alle möglichen Definitionen geben kann und daß die Übergänge nicht von der Natur vorgegeben sind. Deshalb hat der Artikel bisher in vorbildlicher Weise – knapp und verständlich – die wichtigen Kriterien genannt und betont, daß deren Anwendung schwankt und die Einteilung nicht eindeutig festgelegt werden kann. Wenn dennoch Wissenschaftler bestimmter Fachrichtungen dennoch alles genau definieren wollen und dann naturgemäß die verschiedensten Konstrukte ausarbeiten, sind ihre Definitionen unter Umständen nicht viel wert bzw. brauchen die Allgemeinheit nicht zu interessieren. Aber mal sehen. Lektor w (Diskussion) 10:43, 5. Dez. 2013 (CET)
Problematische Grafik
[Quelltext bearbeiten]Die Grafik und der Text bieten unterschiedliche - sich gegenseitig ausschließende - Definitionen an: Rinnsal - Quellbach; Kleiner Bach, Großer Bach, deren Breite; Breite kleiner Flüsse. Was stimmt? --Joe-Tomato 11:25, 17. Sep. 2008 (CEST)
- Kritipunkt 1 bezieht aktuell vor allem noch auf Rinnsal. Ich habe in dieser Hinsicht Rinnsal im Artikeltext besser berücksichtigt, analog zur Grafik.
- Kritikpunkt 2 bezieht sich auf die Angaben zur Breite sowie die Unterteilung kleiner Fluss vs. großer Fluss in der Grafik. Ich denke, es versteht sich von selbst, daß dies ungefähre Richtwerte sein sollen. Trotzdem finde auch ich diese genauen Breitenangaben nicht überzeugend. Ich finde es richtig, daß sie im Artikeltext nicht zitiert werden. Vielleicht haben wir irgendwann eine Grafik, die darauf verzichtet. Lektor w (Diskussion) 21:27, 2. Dez. 2013 (CET)
- Ich habe gerade einen „Warnhinweis“ zu den Breitenangaben beigefügt, nachdem diese bereits mehrfach auf Protest gestoßen sind. Ich halte die Grafik in dieser Hinsicht aber immer noch für problematisch, nämlich wegen der angeblichen Maße. Die Grenze zwischen Rinnsal und Bach wird dort mit 1 Meter Breite angegeben, die Grenze zwischen Bach und Fluß mit 3 Meter Breite.
- Ich bin kein Fachmann, aber diese Werte kommen mir falsch vor. Aus meiner Sicht kann ein kleiner Bach auch nur einen halben Meter breit sein oder noch schmaler. Und ein kleiner Fluß kann auch nur 1 oder 2 Meter breit sein, denke ich. Manche Leute sind ja sogar der Ansicht, der Begriff Rinnsal sei verzichtbar. Nach dieser Ansicht müßte Bach den Breitenbereich von Rinnsal komplett mit abdecken!
- Abgesehen von der Größenordnung sind vor allem die exakten Grenzen Unsinn. Sachgerecht wären überlappende Grenzen, zum Beispiel bei Bach vielleicht 0,5–5 Meter, während Fluss vielleicht schon bei 2 Meter beginnt. Und bei realistischerweise sehr weiten Spielräumen und großen Überlappungen zwischen den Kategorien kann man auch gleich auf diese Angaben verzichten.
- Sprich: Der Warnhinweis genügt nicht. Ich fände eine Grafik ohne solche Angaben besser. Lektor w (Diskussion) 12:10, 3. Dez. 2013 (CET)
Bitte erklaren die Differenz. Infovarius (Diskussion) 16:17, 2. Feb. 2014 (CET)
- Welche?--Meloe (Diskussion) 17:37, 2. Feb. 2014 (CET)
- Fließgewässer=Wasserlauf oder nicht? --Infovarius (Diskussion) 18:59, 3. Feb. 2014 (CET)
- Im wesentlichen, aber nicht ganz. Ein Wasserlauf kann auch eine vollkommen künstliche Fließrinne sein.--Meloe (Diskussion) 07:54, 4. Feb. 2014 (CET)
- Nachtrag: nach Prüfung nun doch in Weiterleitung umgewandelt, d.h. synonymisiert. Die, sehr wenigen, Beispiele, in denen man künstliche Gerinne Wasserlauf nennen kann, sie aber nicht als Gewässser bezeichnen möchte, rechtfertigen keinen eigenen Artikel.--Meloe (Diskussion) 14:53, 14. Apr. 2015 (CEST)
- Fließgewässer=Wasserlauf oder nicht? --Infovarius (Diskussion) 18:59, 3. Feb. 2014 (CET)
+ "Ökologische Aspekte"?
[Quelltext bearbeiten]Z. B. angesichts dieser Meldung? Gruß, Hungchaka (Diskussion) 13:34, 2. Apr. 2018 (CEST)
- Dazu braucht´s einen eigenen Artikel Gewässerzustand.--Meloe (Diskussion) 07:59, 3. Apr. 2018 (CEST)
- Das wäre aber ein sehr abstraktes, generelles Lemma: Welche Gewässer? Imo bei den einzelnen Gewässerarten jeweils besser aufgehoben, weil wohl auch spezifisch unterschiedlich? Vorliegende Daten beziehen sich ja auch auf "Fließgewässer"? Gruß, Hungchaka (Diskussion) 09:06, 3. Apr. 2018 (CEST)
- Die Meldung bezieht sich auf den "Zustand" eines Gewässers, wie speziell definiert in der Richtlinie 2000/60/EG (Wasserrahmenrichtlinie). Um die Meldung einordnen zu können, muss man eigentlich wissen, wie dieser, ganz spezielle, Zustand definiert ist und gemessen wird.--Meloe (Diskussion) 10:01, 3. Apr. 2018 (CEST)
- Ich hab'mal was „gebastelt“, Gruß, gN, Hungchaka (Diskussion) 21:00, 4. Apr. 2018 (CEST)
- Die Quelle ist damit eingebaut. Was genau dieser "ökologische Zustand" ist, wie er definiert ist und gemessen wurde, ist allerdings für den Leser nicht erkennbar. Das ist dasselbe Problem, vor dem Leser der Presseberichterstattung auch stehen. Ich sehe keinen Grund, das zu revertieren, bin aber nicht wirklich zufrieden damit.--Meloe (Diskussion) 08:29, 5. Apr. 2018 (CEST)
- Nu, das steht ja nun seit gestern auch neu unter Richtlinie 2000/60/EG (Wasserrahmenrichtlinie)#Ziele..., ;-), ?: Hungchaka (Diskussion) 09:49, 5. Apr. 2018 (CEST)
- Schon viel besser so.--Meloe (Diskussion) 12:55, 5. Apr. 2018 (CEST)
- Nu, das steht ja nun seit gestern auch neu unter Richtlinie 2000/60/EG (Wasserrahmenrichtlinie)#Ziele..., ;-), ?: Hungchaka (Diskussion) 09:49, 5. Apr. 2018 (CEST)
- Die Quelle ist damit eingebaut. Was genau dieser "ökologische Zustand" ist, wie er definiert ist und gemessen wurde, ist allerdings für den Leser nicht erkennbar. Das ist dasselbe Problem, vor dem Leser der Presseberichterstattung auch stehen. Ich sehe keinen Grund, das zu revertieren, bin aber nicht wirklich zufrieden damit.--Meloe (Diskussion) 08:29, 5. Apr. 2018 (CEST)
- Ich hab'mal was „gebastelt“, Gruß, gN, Hungchaka (Diskussion) 21:00, 4. Apr. 2018 (CEST)
- Die Meldung bezieht sich auf den "Zustand" eines Gewässers, wie speziell definiert in der Richtlinie 2000/60/EG (Wasserrahmenrichtlinie). Um die Meldung einordnen zu können, muss man eigentlich wissen, wie dieser, ganz spezielle, Zustand definiert ist und gemessen wird.--Meloe (Diskussion) 10:01, 3. Apr. 2018 (CEST)
- Das wäre aber ein sehr abstraktes, generelles Lemma: Welche Gewässer? Imo bei den einzelnen Gewässerarten jeweils besser aufgehoben, weil wohl auch spezifisch unterschiedlich? Vorliegende Daten beziehen sich ja auch auf "Fließgewässer"? Gruß, Hungchaka (Diskussion) 09:06, 3. Apr. 2018 (CEST)
CO2-Emissionen: https://actu.epfl.ch/news/les-cours-d-eau-emettent-bien-plus-de-co2-de-nuit-/ --Fonero (Diskussion) 13:36, 18. Apr. 2021 (CEST)
Fläche von Flüssen
[Quelltext bearbeiten]Mich würde mal interessieren, was Flüsse für eine Wasserfläche haben. Habe das Thema gegooglet, aber rein gar nichts gefunden. Ich kann mir vorstellen, dass zum Beispiel der Rhein über die gesamte Länge auch ohne Seen eine grössere Wasserfläche hat, als Genfer- und Bodensee. Vermutlich ist es auch nicht ganz einfach die Fläche eines Flusses zu definieren.
- Das ginge schon, hätte aber nur eingeschränkt viel Nährwert.
- Bei Worms ist der Rhein z. B. 400 m breit, am Mittelrhein schmaler und in Kölle-Alaaf wieder um 400 m. Da kommt eine ganze Menge Fläche zusammen, aber der Hellweg wäre auch ein riesiges Konzertgelände (ganz zu schweigen von der A 2), wäre er sinnvoll als solches nutzbar. --Elop 14:50, 10. Mär. 2019 (CET)
- 485.000 bis 662.000 km2. (Downing et al.: Global abundance and size distribution of streams and rivers. Inland Waters, 2:4, 229-236. doi:10.5268/IW-2.4.502).--Meloe (Diskussion) 08:22, 11. Mär. 2019 (CET)
- Die Fläche variiert ja auch, je nach Hoch- oder Niedrigwasser. Wahrscheinlich nimmt man die Fläche, die der Fluss bei Mittlerem Wasserstand hat. Gruß --Hahnenkleer (Diskussion) 07:14, 15. Mär. 2019 (CET)
- 485.000 bis 662.000 km2. (Downing et al.: Global abundance and size distribution of streams and rivers. Inland Waters, 2:4, 229-236. doi:10.5268/IW-2.4.502).--Meloe (Diskussion) 08:22, 11. Mär. 2019 (CET)
Bilderauswahl
[Quelltext bearbeiten]Ich halte von dieser Einsetzung maximal das Sieg-Bild für zielführend. Aubach schon deshalb ungeeignet, weil man auf dem Bild auch einen "kleinen Fluß" sehen könnte. Und es zeigt, ähnlich wie das Rhein-Bild, mehr Wasser als sonstwas. Könnte auch eine Meerenge sein. --Elop 22:13, 5. Mai 2019 (CEST)
Übrinx halte ich den Link auf den Artikel Sieg für eher nicht zielführend. --Elop 08:56, 7. Mai 2019 (CEST)
- Hallo Elop,
- ich habe neu Bilder als Beispiele zu den natürlichen Fließgewässern eingefügt und den Link korrigiert. Ich denke, nun sollten diese zielführend zu den vier Größenordnungen (Rinnsal, Bach, Fluss, Strom) sein!?
- Liebe Grüße. --Gerthorst78 (Diskussion) 19:52, 7. Mai 2019 (CEST)
- Empfinde ich in der Form durchaus als zielführend! Und Du bist ja trotzdem noch vertreten! Einverstanden! --Elop 00:03, 8. Mai 2019 (CEST)