Diskussion:Forensische Psychiatrie/Archiv
Kritik
verschoben aus dem Artikel --Doudo 17:18, 30. Nov. 2006 (CET)
Der "Gert Postel-Test" gehört mit zu den Grundinformationen über Forensische Psychiatrie. Der Hochstapler Gert Postel hat bewiesen, dass die Qualifikation eines Postboten zureichend ist, um Klinikdirektor in einer forensisch-psychiatrischen Anstalt zu werden. Dies zu verschweigen ist intellektuell unredlich. Hier hat THausherr unzulässig eingegriffen. Das Publikum muss wissen, dass sich Forensische Psychiatrie nahe an der Scharlatanerie bewegt. Von zentraler Bedeutung ist auch die historische Entwicklung aus den Euthanasie-Institutionen des NS-Regimes. Ebenfalls hat das Publikum ein Anrecht zu wissen, um wieviel der Anteil psychiatrischer Begutachtungen in Strafverfahren im letzten halben Jahrhundert zugenommen hat. Des weiteren ist unerlässlich zu erwähnen, welches Land in der EU die höchste Rate an psychiatrischen Gutachten bei Gericht hat. Und nicht zuletzt verdient das Faktum Erwähnung, wie stark die Vergütung forensischer Psychiater in der Justiz gewachsen ist - bei gleichbleibender Qualität. M.E. ist der Artikel in der vorliegenden Form voller Allgemeinplätze und von daher unbrauchbar. Der Film "Mein Mörder" von Elisabeth Scharang informiert ungleich profunder über das Thema! --Olly66 12:28, 30. Nov. 2006 (CET)
- Hochstapler gibs im jedem Beruf, und mit Geschafel kann man leicht jeden Unfug verkaufen (siehe Alan Sokal). Ausserdem war Postels Trick, dass er die eigentliche Arbeit seinen Mitarbeitern überlassen hat. Das darf ein Chef. --THausherr Diskussion Bewertungen 17:46, 30. Nov. 2006 (CET)
Olly hat m.E. Recht. Die Schwächen der Forenschischen Psychiatrie dürfen nicht verschwiegen werden. Albert Lang
- Kritik ist ja ok. Aber dann besorgt vernümftige Quellen. Postel ist keine. Es gibt auch Leute die sich fälschlich als Frauenarzt ausgegeben haben. Deshalb ist die Gynekologie ja nicht Müll. --THausherr Diskussion Bewertungen 04:48, 10. Dez. 2006 (CET)
- Postel mag keine vernünftige Quelle sein, aber er ist eine Quelle, die man mit Vernunft erschließen kann. Gibt es eigentlich einen Artikel über Postel bei Wikipedia? (nicht signierter Beitrag von 84.146.115.16 (Diskussion) 09:45, 11. Dez. 2010 (CET))
- ja, gibt es dort: Gert Postel .... übrigens wurde ebenso die Wikipedia-Struktur durch den guten Schauspieler Essjay in Frage gestellt: [1] [2] 194.246.144.13 12:35, 15. Apr. 2016 (CEST)
- Postel mag keine vernünftige Quelle sein, aber er ist eine Quelle, die man mit Vernunft erschließen kann. Gibt es eigentlich einen Artikel über Postel bei Wikipedia? (nicht signierter Beitrag von 84.146.115.16 (Diskussion) 09:45, 11. Dez. 2010 (CET))
Gert Postel gibt bei Bulevard Bio in der ARD an er habe sich auf eine im Ärzteblatt ausgeschriebene Stelle beworben. Zuvor habe er seinen künftigen Chefarzt angerufen und sich als sein eigener Vorgesetzter Professor von Berg ausgegeben. In dem Gespräch habe Postel (alias: Berg) bei seinem künftigen Chefarzt eine Empfehlung für seine eigene Bewerbung ausgesprochen. Nach einem Vorstellungsgespräch mit dem auf diese Weise instruierten Chefarzt und einem weiteren Vorstellungsgespräch im Sozialministerium habe er die Stelle bekommen. Die Zeugnisse, die er vorzulegen hatte habe er an einem Nachmittag angefertigt. Um an die Dienstsiegel für die Urkunden zu gelangen habe er bei einer Stempelfirma angerufen und sich als Dr. Berenburg, Leiter der neuen behördenübergreifenen zentralen Beschaffungsstelle ausgegeben. Die Behörde wolle nunmehr auch kleine Firmen in das Behördenlieferprogramm aufnehmen. Dazu bedürfe es eines Leistungsnachweises. Um 16:00 Uhr sei die Sitzung, bis dahin bräuchte er den Nachweis. Als sein eigener Bote habe er dann den Stempel "Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof" in Empfang genommen. 1999 sei er wegen dieser Sache in Haft gegangen und vorzeitig, wegen besonders guter Führung (Postel grinst verräterisch), aus der Haft entlassen worden. Das Geheimnis seiner Tätigkeit als Oberarzt sei gewesen, dass er im Grunde gar nichts gemacht habe. Man müsse nur die Terminologie der Psychiatrie beherrschen, es gäbe kein richtig oder falsch in der Psychiatrie. Nach eineinhalb Jahren dieser Oberarztinszenierung habe man ihn ein gutes Zeugnis geschrieben und ihn befördern wollen. Herr Biolek bilanziert: 19 Monate Inszenierung, kein Verdacht. Prof. Kröber kommentiert diesen Bericht in der Sendung mit den Worten, es gäbe talentierte Hochstapler, die ein theatralisches Geschick hätten und wüssten wie Menschen reagieren. Man müsse wissen an welchen Grenzen Menschen nach einem vorgegebenen Schema reagieren müssten. Warum bei den Zeugnissen zu wenig gegengeprüft worden sei könne er nicht beurteilen, dafür sei er zu wenig Verwaltungsmann. Die Menschen schauten mehr nach Plausibilität und weniger nach Wahrheit. Bei seiner ärztlichen Tätigkeit sei er nicht aufgefallen, weil er keine unmittelbare Patientenkontakte gehabt hatte. Es gäbe sehr wohl richtig und falsch in der Psychiatrie. Auch habe es Kritik aus der Ärzteschaft gegeben. Man habe ihm keine Patientenkontakte zugetraut. Falsches Wirken in der Psychiatrie falle nicht unmittelbar auf, meist erst nach einer Weile. Zudem sei die Oberarzttätigkeit in der Psychiatrie eine mehr organisatorische, sodass fehlendes Fachwissen auch länger verborgen bleiben könne. Die Gutachten, die er geschrieben habe seien überwiegend Kurzgutachten von wenigen Seiten gewesen, denen die Gerichte nicht immer gefolgt seien. Besonders durch das Nichtaufzeigen von Wegen für die Hilfe suchenden Patienten, sei diesen Patienten ein Schaden entstanden. Herr Prof. Kröber schätzt das Vertrauen, das Menschen ineinander haben höher als die Bereitschaft dieses Vertrauen zu missbrauchen.
Interessant an der Sache ist auch eine entlarvende Nebensächlichkeit in der Metaanalyse dieser Daten: Die Boulevard Bio Sendung wurde auf Youtube in 3 Teile aufgeteilt. Der erste Teil, in dem Herr Postel von seinem Betrug erzählt bekommt 1931 Aufrufe, der zweite Teil in dem Herr Prof. Kröber den Sachverhalt richtig stellt bekommt nur noch 774 Aufrufe, der letzte Teil immerhin noch 551. Die Mehrheit der Menschen leben in einem ereignisarmen Alltag - nichts liegt da näher als sich an der erheiternden Lüge zu erfreuen und nicht an der mühsamen Realität, das macht den Lügner meiner Ansicht nach so unwiderstehlich. Nur sehr wenige Menschen hätte die Sendung sehen oder gar aufzeichnen wollen, wäre es bei Boulevard Bio einzig um den mühsamen Alltag eines Postboten und/oder eines forensischen Psychiaters gegangen.--S.Joost 20:14, 11. Dez. 2010 (CET)
- Zum vorigen Beitrag: Die lange Erörterung eines Auftritts von Gert Postel bei Boulevard Bio ist für den Artikel sicherlich nicht relevant.
- Zur vorangehenden Diskussion: Hintergrund war damals diese Löschung eines Abschnitts „Kritik“. Danach hat Olly66 seine Kritik in dieser Form noch einmal in den Artikel geschrieben, verbunden mit Kritik am Artikel. Dieser Text wurde dann wiederum gelöscht und als Diskussionsbeitrage hierher verschoben, siehe oben erster Beitrag.
- Zum Stand: Es wurde gefordert, daß der Artikel über problematische Aspekte informieren soll. Das wurde umgesetzt, denn es gibt jetzt wieder einen Abschnitt „Kritik“. Zu diesem neuen Text gibt es bereits eine Diskussion, siehe unten #Abschnitt "Kritik". Bitte ggf. dort weiterdiskutieren.
- Ansonsten gab es einen kurzen Austausch über die Löschung der Aussagen von Gert Postel. Bei der Löschung ist es seit November 2006 geblieben, also seit rund 13 Jahren. Ich schlage deshalb Archivierung vor. --Lektor w (Diskussion) 00:39, 3. Feb. 2020 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 00:50, 3. Feb. 2020 (CET)
Würzburg
Hallo, in Würzburg gibt es lt. Homepage überhaupt keinen Studiengang zur psychiatrischen Medizin (nicht signierter Beitrag von 77.190.61.170 (Diskussion | Beiträge) 19:25, 10. Dez. 2009 (CET))
- Im Artikel ist derzeit unter „Lehrstühle und Professuren“ aufgeführt: Abteilung für Forensische Psychiatrie des Universitätsklinikums Würzburg.
- Das trifft zu, siehe hier. Die Abteilung wird von einem Professor geleitet und bietet Vorlesungen und Seminare an, siehe hier. --Lektor w (Diskussion) 23:31, 2. Feb. 2020 (CET) Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 00:50, 3. Feb. 2020 (CET)
Österreich
http://www.igf.or.at/news-sammelordner/forensische_psychiatrie.pdf Das Psychopathie-Konzept in der Forensischen Psychiatrie)
- Austerlitz -- 88.75.208.143 11:36, 16. Dez. 2009 (CET)
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/413947/index.do
"AUF EINEN BLICK
Zwischen 9000 und 10.000 Gerichtsgutachter gibt es. Die fachspezifisch ausgebildeten „Gehilfen“ der Gerichte gelten als „heimliche Richter“. Ihre Expertisen sind oft wichtigste Entscheidungsgrundlage vor Urteilsverkündung."
Gibt es entsprechende Zahlen für Deutschland? Sicher. Aber welche?
Beide Links im obigen Beitrag sind defekt. Die unter dem zweiten Link zitierten Zahlen sind nicht aktuell, jedenfalls ist die Quelle nicht aktuell. Man kann jederzeit aktuelle Informationen im Web finden. Ich schlage deshalb Archivierung vor. --Lektor w (Diskussion) 00:43, 3. Feb. 2020 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 00:50, 3. Feb. 2020 (CET)
Sprachprobleme
Die Wikipedia ist ein Medium für interessierte Laien: denn wer kein Laie auf einem Gebiet ist (z.B. wer selbst forensischer Psychiater ist) braucht zu diesem Gebiet keinen Wikipedia-Artikel zu lesen. Gerade im einleitenden Abschnitt sollte eine klare allgemeinverständliche Definition stehen, ohne überflüsse Passagen.
Also ohne so was: "Forensische psychiatrische Einschätzungen bewegen sich in ihrer Grunddisposition in der Schnittmenge empirisch-induktiver und normativ-deduktiver Entscheidungsvorgänge. Für die Tat soll eine Einschätzung getroffen werden hinsichtlich der subjektiven Verfassung des Täters: Vor, während und nach der Tat. Es versteht sich von selbst, dass ein rein empirisch-induktives versus ein normativ-deduktives Vorgehen nicht die Mitte zwischen den Bereichen eines determinierten bzw. autonomen Verhaltens treffen wird." Totales Fachchinesisch.
Möglicherweise werden hier wichtige Punkte angesprochen, die innerhalb der Disziplin "forensische Psychiatrie" diskutiert werden. Dann sollte das ein einen extra Abschnitt, in dem methodische Aspekte beschrieben werden (und verständlich formuliert). Sollte es unterschiedliche Auffassungen geben, sollten diese dargestellt werden. Die Wikipedia dient nicht dazu, eine von mehreren Auffassungen zu vertreten oder bestimmte Methoden zu forcieren. Das scheint in diesem Artikel aber so zu sein: "Es genügt dem forensischen Psychiater in seiner Einschätzung also nicht die Berufung auf ein noch so hoch evidenzbasiertes medizinisches Wissen..."
* * * * * * * * DIES IST EIN LEXIKON * * * * * * *
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wie_schreibe_ich_gute_Artikel#Sachlicher_Schreibstil
http://en.wikipedia.org/wiki/Forensic_Psychiatry
--- (nicht signierter Beitrag von 84.171.151.142 (Diskussion) 19:05, 18. Aug. 2010 (CEST))
- Diese Sprache verlangt nach Erklärungen. --S.Joost 14:02, 5. Dez. 2010 (CET)
- Hier wurde mit Recht Fachchinesisch beklagt, siehe zweiter Absatz im oberen Beitrag. Diese unverständliche Passage wurde im Mai 2011 mit diesem Edit gelöscht. --Lektor w (Diskussion) 23:39, 2. Feb. 2020 (CET) Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 00:50, 3. Feb. 2020 (CET)
Neue Fassung des Artikels ist erforderlich
Der Artikel ist derzeit aufgebläht mit kaum verständlichen Formulierungen, vieles ist inhaltlich fragwürdig. Werde den Artikel in den nächsten Tagen bzw. Wochen umstrukturieren und vieles neu formulieren. Gruss --Oberbootsmann 13:19, 7. Apr. 2011 (CEST)
- Zum Stand: Oberbootsmann hat einen Monat später die angekündigte Überarbeitung vorgenommen, beginnend mit diesem Edit. --Lektor w (Diskussion) 00:53, 3. Feb. 2020 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 00:50, 3. Feb. 2020 (CET)