Diskussion:Forstwirtschaft

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Oberfoerster in Abschnitt Forstwirtschaft in Asien
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Imho ist der Artikel zu kurz. Der Stub sollte drin bleiben. --Hinrich 19:25, 16. Aug 2004 (CEST)

Ausbildung

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Neuerdings wurden in den Artikel zusätzlich zu den Fachhochschulen mit Ausbildungsgang Forstwirtschaft auch Links zu den deutschen Ausbildungsstätten (= Unis) für Forstwissenschaft eingefügt. Wir sind hier aber in der ForstWIRTSCHAFT. Die Unis stehen im Artikel Forstwissenschaft sowieso schon drin, also gibt es keinen Grund, sie hier noch einmal aufzuführen. Mag sich jemand um die Sache kümmern, dem der Forst am Herzen liegt. --Holger 16:26, 26. Jan 2005 (CET)

Macht wohl Sinn, hab's verschoben.--Hinrich Disk 18:56, 26. Jan 2005 (CET)
Au je, so hatte ich das nicht gemeint, aber wahrscheinlich zu kompliziert ausgedrückt. Forstwissenschaft wird an Universitäten ausgebildet. Forstwirtschaft wird dagegen an Fachhochschulen gelehrt. Jedes der beiden Fächer sollte seine eigene Liste haben, die sich nicht mit der anderen überschneidet. Göttingen als Ort ist hier eine Ausnahme, da dort eine Uni und eine FH mit jeweils forstlicher Ausbildungsrichtung existieren. Hab's mal provisorisch wieder so zurechtgebogen --Holger 17:41, 28. Jan 2005

Der Abschluss an den Unis heißt Diplomforstwirt (hab selber einen). Die Ausbildung dort ist -oder war es wenigstens zu meiner Zeit - auf Forstwirtschaft ausgerichtet, eben mit wissenschaftlichem Hintergrund in manchen Fächern. Vor einigen Jahren wurde der Uni-Ausbildungsgang von München nach Freising verlegt. Es gibt dort also, wie wohl in Göttingen auch, die Uni- und Fh-Studiengänge örtlich nebeneinander. Grundsätzlich denke ich, dass der Artikel präzisiert und stark ausgebaut werden sollte. Ich selber will aber nicht fremde Arbeiten groß verändern. Rubenbauer Inzwischen sind die Studiengänge geändert wurden und es gibt die Abschlüsse Bachelor und Master. Das sich die Grenzen zwischen Fachhochschule und Uni verwischen ist nicht richtig bzw. nicht objektiv dargestellt. Den Bachelors der Fachhochschulen ist es nur unter speziellen Voraussetzungen möglich einen Master an der Uni zu erwerben (JN)

In Deutschland gibt es den Abschluss "Diplom Forstwirt" oder "Diplom Forstingenieur FH" gar nicht, zumindest kann ich keine Ausbildungsstelle finden. Es gibt Bachelors und Masters,jeweils unterschiedlichen Laufbahngruppen zugeordnet, beides sowohl an Unis und FHs.Bin zwar kein Förster, aber die FH Eberswalde bietet z.B. einen Master of Science in Forest Information Technology mit Doppelmaster(M.Eng. der Uni Warschau) an, also Höherer Dienst (akkreditiert mit Laufbahnzusatz). Der Artikel beschreibt nicht die derzeitige Ausbildungssituation in Deutschland, sondern das frühere forstl. Ausbildungswesen mit Diplom FH und Diplom Uni. Mit einem Uni Bachelor können Sie (derzeit)ja genausowenig in den höheren Forstdienst, sondern in den gehobenen. Da in Deutschland keine Forstdiplome mehr verliehen werden, ist dieser Abschnitt befremdlich, insbesondere für jemanden der nicht vom Fach ist und die frühere Laufbahnstruktur im Forstbereich nicht gut kennt. M.A. (nicht signierter Beitrag von 91.4.151.8 (Diskussion | Beiträge) 12:40, 4. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Wie sieht es mit der Situation in Österreich aus? Ich weiß, daß Forstwirtschaft an der Boku gelehrt wird, habe aber keine genauerer Informationen. Ich habe dennoch einen Link zum Departement für Forstwirschaft angelegt. --Tikakan 20:46, 22. Jan 2006 (CET)


Ich studiere Forstwirtschaft auf der BOKU Wien. Hier wird Forstwirtschaft als Bakkalaureats-Studium angeboten (6 Semester). Anschließend kann man sich dann im Magisterstudium (4 Semester) auf verschiedene Schwerpunkte spezialisieren wie z.B. Forstwissenschaften, Wildtiermanagement oder Mountain Forestry,...


Überarbeiten

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  • Volkswirtschaftliche Bedeutung - Leider besteht der Absatz im wesentlichen aus einem Link, wo der Leser diese findet.
  • siehe auch Exploitation, da findet man wohl nicht das gesuchte
  • Der Artikel ist ein Stückwerk aus assoziativen Verweisen, weblinks und Listen (Persönlichkeiten) wo sich der Leser das gewünschte zusammensuchen soll. Es fehlt eine klare Struktur und ausformulierte Texte.

--Siehe-auch-Löscher 13:25, 2. Dez 2005 (CET)

Ich bin Rentner, habe neuerdings 7.000 qm Wald, und nutze das Holz, das ich dort schlage, derzeit zum Heizen, will aber auch einiges an Holz verkaufen. Ich betrachte mich als Waldbauern. Das Finanzamt will jedoch meine Gerätschaften nicht als Betriebsmittel anerkennen, da es meint, die Betriebsfläche müsse mindestens 10.000.- qm betragen, um als Forstwirtschaft anerkannt zu werden. Was ist also Forstwirtschaft im steuerlichen Sinne?

  • Dennoch bleibt jede holzwirtschaftliche Nutzung ein Eingriff, der dem Wald permanent Biomasse entzieht, die von Natur aus zur Bodenbildung im Wald verbleiben würde.[4] Überdies kann die „künstliche“ Anlage eines Ökosystems niemals die Perfektion der natürlichen Waldentwicklung erreichen.
Dieser Einwand ist sicher richtig. Zum Punkt Biomasse-Entzug lehne ich Feinreisig-Entnahme unter Derbholz-Durchmesser ausdrücklich ab. Aber welche Alternativen gäbe es zur grundsätzlichen Ablehnung der Holznutzung? Stahl, Beton, Aluminium oder Plaste? Und woher kommen wir? Schon mal alte Karten angeschaut? Da ist durch die Forstwirtschaft im letzten Vierteljahrtausend erheblich Biomasse angereichert worden. -- Ips42 (Diskussion) 22:05, 21. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Persönlichkeiten

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Die Liste der Persönlichkeiten finde ich in Einzelfällen doch sehr dubios. Ich denke mal, dass hier nur Personen stehen sollten, die mit ihrem Werk die Entwicklung der Forstwirtschaft deutich geprägt haben. Horst Stern ist sicherlich eine Persönlichkeit, die auch von mir verehrt wird, aber seinen Einfluß auf die Forstwirtschaft halte ich doch für äußerst marginal. --Gerd 12:55, 9. Jan 2006 (CET)

Holzeinschlag

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Die Angaben des statistischen Bundesamtes sind unvollständig. Zwar geben Sie den gesamten Holzeinschlag an, wenn man nachrechnet ergibt sich aber eine Differenz. Diese betrifft das X-/Brennholz. Die Statistik des ZMP erfasst alles. Wenn verfügbar bitte einfügen

X-/Brennholz wird im Staatswald erfasst. Auch die ZMP erfasst nur einen Bruchteil der Nutzung dieser Sortimente im Privatwald.
Dass die Angaben des Statistischen Bundesamtes den Einschlag betreffend vollständig seien, wurde zuletzt auf einer Fachtagung in Hannover Ende März 2007 bestritten. Das Thema wird auch in der Fachwelt gerade erst anfänglich wahrgenommen und sorgt in der seit Jahren massiv expandierenden Holzwirtschaft für erhebliche Unruhe, weil in den bestehenden hochproduktiven Anlagen (z.B. Sägewerke mit einem Jahresausstoß von 1 Mio. fm und mehr), die errichtet wurden im Vertrauen auf die Stimmigkeit der statistischen Daten, bereits Probleme in der Versorgung mit Holz auftreten, während mehrere weitere Anlagen geplant sind und dazu noch die aus Sicht der "stofflichen Nutzer" (Säger, Holzwerkstoffe, Zellstoff+Papier) konkurrierende energetische Nutzung (vor allem Brennholz, aber zunehmend auch BTL-Verfahren (Biomass-to-Liquid) etc.) angesichts der Preise für fossile Energieträger auch weiter wächst.
Nachtrag: Als Quelle für die angeblich fehlerhaften amtlichen Einschlagszahlen siehe z.B. < http://www.waldbesitzerverbaende.de/Prof_Thoroe_IGW_Fachseminar_2007.pdf >

volkswirtschaftliche Bedeutung

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Wenn man Papierindustrie, Verlage, Sägewerke, Forstbetriebe, ... in einem Cluster Holz zusammenfasst, gehören Maschinen- und Anlagenbau und Autoindustrie auch zusammen, sonst ist das ganze nur schwer vergleichbar. Meiner Meinung nach könnte man den Hinweis auf die anderen Branchen weglassen. Außerdem geht es in dem Artikel ja um die Forstwirtschaft und nicht um alles, was irgendwie mit Holz zu tun hat.

Ein Hinweis auf die Beschäftigten in der Forstwirtschaft wäre vielleicht sinnvoller als das Geschwafel, das jetzt dort steht. -- Joe T 22:41, 28. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Bin auch der Meinung, dass der Begriff irreführend ist. Lobbyverbände nutzen ihn zum Beispiel für solche Aussagen: "Damit arbeiten mehr Menschen in dieser Branche als beispielsweise im Maschinen- und Anlagenbau oder in der Automobilindustrie!" Dabei lag der Beitrag der Forst- und Landwirtschaft und Fischerei zur Wertschöpfung im Jahr 2018 gerade einmal bei 0,7 Prozent [1]. Die beeindruckenden Zahlen im "Cluster Forst und Holz" (182 Milliarden Euro Umsatz und 1,1 Millionen Beschäftigte) kommen zum Großteil durch das Verlags- und Druckgewerbe zustande [2]. Allerdings erwirtschaften die Verlage zum einen ihren Umsatz nicht mehr allein auf Papier, zum anderen würde man ja auch nicht die Autoindustrie im Cluster "Paketlogistik" zusammenfassen, nur weil Pakete mit Autos ausgeliefert werden. Deshalb habe ich den entsprechenden Absatz sowohl hier als auch in Wald in Deutschland geändert. --Baerenwurm3000 (Diskussion) 02:33, 8. Sep. 2019 (CEST)Beantworten
Hm. Die 0,7 % sind so erst einmal nicht sehr glaubwürdig, wenn man bedenkt, wieviel Wald- und Ackerflächen wir in Deutschland haben. In der Landwirtschaft sind laut WP heute noch über 500.000 Vollzeitäquivalente beschäftigt, das sind etwa 1,3 % aller Erwerbstätigen. Den Anteil der Fischerei konnte ich nicht ermitteln, würde ich aber in der Tat als sehr gering betrachten. OK, das Druckereiwesen kann man wirklich bei der Forstwirtschaft weglassen. Selbst der Zimmermann wird nicht arbeitslos, wenn wir nur noch mit importierten Holz arbeiten würden. Vielleicht sind es bei sehr großzügiger Auslegung etwa 200.000 Erwerbstätige, die unmittelbar mit der Forstwirtschaft in Deutschland verbunden sind. Das wären etwas über 0,5 % der Erwerbstätigen. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass in anderen Gewerbebereichen wohl mehr Geld verdient werden kann, dann rücken die oben erwähnten 0,7 % schon in die etwas glaubwürdigere Dimension. Allerdings sind auch 200.000 Arbeitsplätze, noch dazu im strukturschwachem Raum, weiterhin eine nicht zu unterschätzende Größe. Mit der jetzigen Formulierung kann ich leben. --JuTe CLZ (Diskussion) 07:50, 8. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Geschichte der Forstwirtschaft

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Ich würde mir noch einen Abschnitt Geschichte der Forstwirtschaft wünschen. Ich meine, dass immenser Holzbedarf zum Beispiel beim Oberharzer Bergbau spätestens ab Beginn des 18. Jahrhunderts zur Entwicklung einer Forstwirtschaft im Sinne von maximaler Holzproduktion und Nachhaltigkeit geführt hat. Hat da jemand weiter gehende Kenntnisse? Immerhin haben sich die Erkenntnisse in den letzten Jahrhunderten auch etwas gewandelt. --JuTe CLZ 21:18, 19. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Deutschlandlastigkeit und Aspekte der Forstwirtschaft

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Hallo, Vielleicht wäre eine Statistik ähnlich dem deutschen Holzeinschlag für Österreich interessant. Hier wäre eine grobe Übersicht:

Holzeinschlag nach Besitzkategorie in 2009 Überschrift Überschrift Überschrift
Einschlag 2009 Veränderung zu 2008 Veränderung

zum 10-Ø

Kleinwald 8,90 Mio. Efm -27,6% -3,6%
Kleinwald 5,87 Mio. Efm -15,5% +2,4%
ÖBf AG (Bundesforst) 1,96 Mio. Efm -23,5% -6,2%

Quelle: Lebensministerium 2010, verfügbar unter: http://forst.lebensministerium.at/filemanager/download/60175/, zuletzt am 9.11.2010


Weiters gäbe es noch einige intessante Aspekte zu Nutzungsformen des Waldes an sich. Beispiele wären: [[3]]

Aspekte der Nachhaltigkeit und ein verstärktes Hinweisen auf den Umstand, dass der Begriff Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft kommt wären ebenfalls interessant. lg --Don michele kurac 15:33, 9. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Volkswirtschaftliche Bedeutung (2)

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Deutschland weist gefolgt von Schweden den höchsten Holzvorrat innerhalb der EU auf. Kann das stimmen? Deutschland hat eine Fläche von 357.340 km², von der 30 % bewaldet sind, also 107.202 km². Schweden hat 438.575 km², wovon 56 % bewaldet sind, also 245.602 km², somit weit mehr als doppelt so viel wie Deutschland. Oder wird hier mit bewirtschafteten Forstflächen gearbeitet, ohne es zu erwähnen und ohne zu erläutern, wie sich solche Flächen von anderen unterscheiden? Oder ist das die häufige Statistik wie bescheiß ick mir selba? Grüße --AHert (Diskussion) 20:52, 21. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Es ist vom Holzvorrat die Rede, nicht von der Fläche. In Deutschland stehen 336 Fm auf einem ha, in Schweden nur 107. Multiplizier das mit der Fläche und vergleiche dann. --Of (Diskussion) 23:07, 21. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Dank für die Info. Das sollte im Artikel erläutert werden. Ein Laie kennt ja nicht die unterschiedlichen Bestandsdichten (oder wie immer man das korrekt bezeichnet) und wundert sich sonst nur (s.o.). --AHert (Diskussion) 12:05, 22. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Holzverbrauch

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Habe revertiert. Der Beitrag war belegt. Die Entfernung fusste auf einer Vermutung ohne Beleg. So geht das nicht.--Gabrikla (Diskussion) 12:01, 12. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Ja. Den Beleg habe ich durchgelesen. Der Artikel ist schwer einseitig und polemisch, weil er der Forstwirtschaft Dinge unterstellt, die seit 40 Jahren zumindest in den Landesforsten nicht mehr praktiziert werden (Habitatbäume, nur eine Altersklasse, Totholz etc.). Nicht jeder Beleg ist seriös, auch wenn ich von der "Zeit" sonst recht viel halte. Und 60 % der "Bäume" werden fürs Brennholz "gefällt"? Auch wenn der Brennholzanteil steigt und häufiger auch Schlagabraum mit in die thermische Verwertung geht: Das kann nicht sein! Es kann auch nicht sein, dass der Brennholzanteil noch nie so hoch war. Man denke nur an die Zeit der Köhlerei. Noch einmal: Dieser Beleg entlarvt sich selbst! Ein wenig Logik sollte schon darüber stehen. --JuTe CLZ (Diskussion) 16:06, 12. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Die Quelle ist wirklich für die Tonne (und die damit gemachte Aussage ebenfalls). Es gibt eine "Holzrohstoffbilanz Deutschland". Damit könnte man schon eine Aussage dazu machen. Aber bitte beachten, dass Energieholz in der heutigen Zeit nicht ausschließlich Brennholz zum Heizen ist. --Of (Diskussion) 20:35, 12. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Aha. Bei dem Energieholz ist neben der Schwarzlauge auch die Schnittholzreste, Schwarten und Sägespäne mit drin enthalten. Und auch noch die Verbrennung von hölzernen Abfällen wie Sperrmüll und Abrissholz. Dann kann man doch nicht mehr sagen "60 % der gefällten Bäume". Ich bin nach wie vor dafür, den strittigen Satz zu streichen. Alternativ kann man einen Abschnitt "Holznutzung" einbringen, der das etwas genauer erläutert. Grüße --JuTe CLZ (Diskussion) 22:09, 12. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich habe den Satz jetzt wieder rausgenommen. So stimmt er ganz bestimmt nicht, auch wenn er "belegt" ist. Lieber keine Aussage, als eine, die definitiv falsch ist. Eine Internetrecherche kommt auf sehr unterschiedliche Ergebnisse bezüglich der Anteile. Da müsste sich mal jemand richtig gut reinvertiefen, um die Anteile aufzudröseln. Tatsache ist wohl, dass der Durchschnittsdeutsche 1,2 m³ Holz im Jahr verbraucht, und zwar als Papier, Schnittholz, Spanplatten, Möbel und Brennholz. Etwa die Hälfte des deutschen Holzverbrauches wird importiert. Grüße --Hahnenkleer (Diskussion) 07:48, 13. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Überschneidung von "Wald als Wirtschaftsfaktor" und "Volkswirtschaftliche Bedeutung"

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Die beiden Abschnitte sollten in einem einzigen zusammengeführt werden. --Tilon3 (Diskussion) 04:51, 20. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Habe ich erledigt. --JuTe CLZ (Diskussion) 13:56, 8. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

Einsatz von Pestiziden wird nicht erwähnt

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Wird geschlagenes Holz im Wald gelagert, wird es oft mit Cypermethrin behandelt. Quelle: Stefanie Wermelinger: Im Schweizer Wald wird hochgiftiges Insektizid gespritzt. In: naturschutz.ch. 8. April 2019, abgerufen am 2. Mai 2019. --Fonero (Diskussion) 16:23, 2. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Es steht jedem Benutzer frei, diese Dinge mit einzubauen. In der Tat steht recht wenig drin von den verschiedenen Arbeiten in der Forstwirtschaft, wie das Pflanzen von Bäumen, das Läutern, die Holzernte früher und heute und eben auch die Schädlingsbekämpfung. Grüße --Hahnenkleer (Diskussion) 07:28, 3. Mai 2019 (CEST)Beantworten

Forstwirtschaft und die Megaherbivorenhypothese

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Liebe Community, ich habe heute folgende neu eingefügte Absätze im Abschnitt "Wald-Wild-Konflikt" wieder entfernt, mit der Begründung, dass wir hier ein viel zu großes Fass aufmachen und der Artikel an Allgemeinverständlichkeit einbüßt:

Zu beachten ist jedoch, dass eine als "natürlich" empfundene Waldentwicklung nicht zwingend auch einen vollkommen natürlichen Prozess simulieren muss. So gibt es beispielsweise Stimmen, die großflächige Wälder im Tiefland Europas in erster Linie für eine Folge menschlicher Eingriffe halten. Demnach wären dichte Wälder nicht als potenzielle natürliche Vegetation Mitteleuropas anzusehen, da sie erst durch die Ausrottung oder Verdrängung und Dezimierung von Pflanzenfressern durch den Menschen entstanden wären. Laut dieser viel diskutierten Megaherbivorenhypothese wäre Wildverbiss also als natürlicher Prozess zu verstehen, der zu natürlicheren offenen Weidelandschaften führt, die von Vertretern der Hypothese als die ursprüngliche Vegetation des Europäischen Flachlandes angesehen werden.[1]
Weiterhin ist fraglich, ob unsere heutigen Wildbestände überhaupt als "überhöht" anzusehen sind. Zu beachten ist hierbei, dass neben den heute verbreiteten Arten auch Auerochsen, Wisente, Pferde, Riesenhirsche sowie auch Nashörner und Elefanten einst großflächig in Europa heimisch waren und wahrscheinlich auf das Aussehen der Landschaften und Wälder eingewirkt haben. Auerochsen und Pferde sind dabei spezialisierte Grasfresser, und es fehlt an Hinweisen darauf, dass sich europäische Wildpferde im Holozän, also der Nacheiszeit, als sich in Europa Wälder ausgereitet haben sollen, an diese angepasst haben, woraus man schließen kann, dass der Waldbewuchs zumindest nicht flächendeckend gewesen ist.[2] Auch der Wisent, der oftmals als Waldbewohner angesehen wurde, bevorzugte wohl ursprünglich offene Weidelandschaften als Lebensraum.[3] Auch konnte beispielsweise in Sachsen festgestellt werden, dass sich die Anwesenheit von Wölfen nicht negativ auf die Wildbestände auswirkt, weshalb unklar ist, inwiefern Bejagung durch den Menschen eine natürliche Prädation durch Beutegreifer simuliert, zumal durch menschliche Jagd meist wesentlich mehr Wild entnommen wird, als durch Beutegreifer wie Wolf und Luchs.[4][5] Daher ist insgesamt fraglich, ob Wildverbiss, neben den offensichtlichen wirtschaftlich negativen Folgen, auch ökologisch als Problem zu betrachten ist, oder nicht eher als ein erster Schritt auf dem Weg zu offenen Weidelandschaften, die einen der artenreichsten Lebensräume Mitteleuropas darstellen, anzusehen wäre.[6][7]
  1. Wayback Machine. 16. Januar 2014, abgerufen am 29. Mai 2020.
  2. Robert S. Sommer, Charlotte Hegge, Ulrich Schmölcke: Lack of support for adaptation of post-glacial horses to woodlands. In: Nature Ecology & Evolution. Band 2, Nr. 4, April 2018, ISSN 2397-334X, S. 582–583, doi:10.1038/s41559-018-0491-9 (nature.com [abgerufen am 29. Mai 2020]).
  3. Naturschutz: Unsere Wisente leben im falschen Lebensraum. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  4. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Streckenentwicklung - sachsen.de. Abgerufen am 29. Mai 2020.
  5. Mehr Wölfe - weniger Rehe? Abgerufen am 29. Mai 2020.
  6. "Wildes Offenland" - Bedeutung und Implementierung von „Störungen“für den Erhalt von Offenlandökosystemen in ansonsten nicht gemanagten (Schutz-)Gebieten. Abgerufen am 29. Mai 2020 (d).
  7. tagesschau.de: Tag der Artenvielfalt: Lebendige Wiesen, tote Äcker. Abgerufen am 29. Mai 2020.

AndersenAnders hat sich über diese in der Tat sehr mutige Aktion bei mir auf meiner Diskussionsseite beschwert und möchte diese Thematik in diesem Artikel gerne eingebaut sehen, wird sich hier aber sicherlich gleich selbst äußern. Wie sehen es die 75 Beobachter dieser Seite? --JuTe CLZ (Diskussion) 19:36, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten


Hallo auch von mir, dem "Übeltäter", vielen Dank für die Eröffnung dieser Diskussion JuTe CLZ.
Ich habe diese Ergänzungen vorgenommen, weil mir der Abschnitt Wald-Wild-Konflikt in seiner jetzigen Form zu subjektiv ist. Es wird eigentlich ausschließlich die verbreitete Meinung widergegeben, dass die Wildbestände unnatürlich hoch seien, und darum die Jagd notwendig sei, um die natürliche Waldentwicklung nicht zu gefährden. Gleichzeitig aber wird durch menschliche Jagd deutlich mehr Wild entnommen, als dies Beutegreifer wie Wolf und Luchs jemals täten, die Quelle ist oben verlinkt. Daher stellt sich mir die Frage, wodurch ein angeblich unnatürlich hoher Wildbestand begründet sein soll. Wie ich in meiner Bearbeitung verwiesen habe, gibt es auch die verbreitete und durchaus gut belegbare Ansicht, dass einstmals eben nicht der Wald, sondern Weidelandschaften Europa dominierten, weshalb ich mich ebenfalls frage, warum die Waldverjüngung im besagten Abschnitt so unreflektiert als natürlich bezeichnet wird. Wenn der Wald nicht natürlich ist, wie soll es dann seine Verjüngung sein? Zu beachten ist dabei, dass unsere Wälder aus der Nachkriegszeit stammen, als es schlichtweg kein Wild in unseren Wäldern gab, welches die Verjüngung behindern konnte. Dies lag aber nicht an damals natürlichen Verhältnissen, sondern an der starken Bejagung, die damals stattgefunden hat.
Ich denke tatsächlich auch, dass meine Bearbeitung das Lemma sprengt. Wenn jedoch meine Ergänzung das Lemma sprengt, so tut die bisherige Ausführung zum Thema dies ebenfalls, zumal sie sehr unreflektiert ist.

Mein Vorschlag wäre daher, einen neuen Artikel unter dem Lemma Wild-Wald-Konflikt zu eröffnen, und in diesem Artikel Forstwirtschaft auf jenen zu verweisen.

Unter diesem Lemma könnte man dann beide Seiten ausführlich beleuchten, und sich hier auf ein paar kurze Erklärungssätze beschränken
Auch gegen eine Kürzung meiner Ergänzungen und andere Bearbeitungen habe ich im Grunde nichts einzuwenden, wenn es der besseren Verständlichkeit dient.

Ich freue mich auf den Austausch,

--AndersenAnders (Diskussion) 20:00, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Hm. So richtig "natürlich" ist ja hier schon sehr lange nichts mehr. Die ersten Waldrodungen fanden in der Steinzeit statt. Vorher muss ja wohl Mitteleuropa weitgehend flächendeckend mit Wald bedeckt worden sein. War das natürlich? Die Gelbbauchunke konnte sich in Mitteleuropa erst nach den Waldrodungen ausbreiten, als es auch besonnte Pfützen in unseren Breiten gab. Heute wird viel für ihren Artenschutz getan, aber ob sie hier "natürlich" vorkommt, wird bezweifelt.
Die heute schwer geschützten Flussauenlandschaften sind erst dank der Waldrodungen entstanden, sind also auch alles andere als natürlich.
Ich habe mich mit dem Thema Megaherbivorenhypothese noch nicht richtig befasst, ahne allerdings, dass sich nach der Eiszeit nicht sofort wieder Wälder ausbreiteten und dass die Dinosaurier und andere große Pflanzenfresser diese Waldentwicklungen wohl lange verzögern konnten. Das ist eine große Frage, was da "natürlich" ist oder war.
Auf der anderen Seite sehe ich bei uns im Harz immer wieder deutliche Verbiss- und Schälspuren, die erheblichen wirtschaftlichen, vielleicht sogar auch ökologischen Schaden anrichten, obwohl sich Wolf und Luchs wieder ausbreiten und weiterhin Jagd stattfindet.
Ich will sagen: Alles ein sehr komplexes Thema, wo wahrscheinlich keine These wirklich 100 % recht hat. Möglicherweise hilft der Artikel Geschichte des Waldes in Mitteleuropa an dieser Stelle etwas weiter. Den Abschnitt "Wild-Wald-Konflikt" gibt es übrigens auch im Artikel Jagd
Den Vorschlag, diese Gedanken in einen eigenen Artikel zu entfalten, halte ich für gut. Meinetwegen unter dem Lemma Wild-Wald-Konflikt. Natürlich ist es berechtigt, von hier aus darauf zu verlinken. Grüße --JuTe CLZ (Diskussion) 22:06, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Die Megaherbivorenhypothese ist halt nur eine Hypothese und hat keinen Einfluß auf die Forstwirtschaft. Forstwirtschaft setzt in der Regel voraus, dass der Wald durch Menschen beeinflusst wird. Und dass die großflächigen Wälder im Tiefland Europas durch menschlicher Eingriffe beeinflusst wurden, wird meines Wissens von niemandem angezweifelt. Und ob Wildbestände überhöht sind, entscheidet ebenfalls der Mensch. Sobald die Verjüngungsziele oder gewünschten Baumartenzusammensetzungen nicht erreicht werden oder die Schälschäden wirtschaftliche Einbußen verursachen, ist der Wildbestand zu hoch. "Überhöhte Wildbestände" ist kein "ökologischer" Begriff. Ein Artikel "Wild-Wald-Konflikt" wäre sicherlich sinnvoll, aber der Inhalt hat nur bedingt mit der Megaherbivorenhypothese zu tun. Der Konflikt wird ja im Artikel Megaherbivorenhypothese auch zu Recht nicht abgehandelt. --Of (Diskussion) 23:50, 29. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Ich halte den Vorschlag ebenfalls für zielführend ... und der Verweis hier im Artikel darf ruhig zwei, drei Sätze lang sein. --Fährtenleser (Diskussion) 06:29, 30. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Vorneweg: ich verstehe, dass es im Artikel Forstwirtschaft in erster Linie um wirtschaftliche Belange geht. Ich verstehe jedoch nicht, inwiefern das begründen soll, dass man anderslautende Meinungen einfach ausblendet. Ich denke die Megaherbivorenhypothese hat sogar sehr viel mit der Forstwirtschaft zutun. Wenn nämlich Wälder im mitteleuropäischen Tiefland nicht als natürlich anzusehen sind, ist es auch irreführend, Wildverbiss als ökologisches Problem auf dem Weg zu natürlichen Mischwäldern zu bezeichnen. Man kann ja nicht, um ein bestimmtes, festgelegtes Ziel (den Hochwald) zu erreichen, die gesamten Rahmenbedingungen künstlich ändern und dennoch behaupten, man handele naturnah. Ich bin also mindestens dafür, die mehrmaligen Erwähnungen der Natürlichkeit der Waldverjüngung zu relativieren, und, besonders, nicht von einer Notwendigkeit aus ökologischen Gesichtspunkten zu sprechen. Denn die besteht schlichtweg nicht.
Ich selbst habe mich sehr eingehend mit der Megaherbivorenhypothese beschäftigt, und auch wenn eine Grundsatzdiskussion hier zu weit führen würde, so will ich hier dennoch einmal einige Aspekte beleuchten, die mich persönlich zu der Einsicht gebracht haben, dass großflächige Wälder in Mitteleuropa nicht natürlich sind und waren.
Zuerst muss ich dir, JuTe CLZ natürlich recht geben. Natürlich, im Sinne von vom Menschen unbeeinflusst, sind die Verhältnisse in Europa schon seit ca. 10.000 Jahren nicht mehr. Aber es gibt sehr starke Indizien dafür, dass vor diesen durch den Menschen verursachten Veränderungen tatsächlich niemals Wälder in Mitteleuropa existierten, und zwar seit 2 Millionen Jahren nicht. In diesem Bereich der letzten zwei Millionen Jahre war nämlich z. B. die Rotbuche, ein typischer Waldbaum, nur ein einziges Mal großflächig im Tiefland vertreten: in den letzten 5000 Jahren, beginnend zeitgleich mit der einsetzenden Sesshaftwerdung in Mitteleuropa. Zuvor war es stets die Eiche, die Europa dominierte, das weiß man beispielsweise aus Pollendiagrammen. Auch die Tatsache, dass vermutlich über 10.000 verschiedene Arten an, in und von der Eiche leben, spricht für eine ehemalige Häufigkeit der Eiche. An der Buche leben im Vergleich dazu kaum Arten. Wer hingegen nur ein Mal einen beliebigen Wald von innen gesehen hat, muss zugeben, dass die Eiche einfach kein Waldbaum ist. Angstreiser, massive Verjüngungsprobleme, ein langsames Wachstum, ein früh erlahmendes Wachstum, eine hohe Lichtbedürftigkeit. All das manifestiert, dass die Eiche einfach nicht daran angepasst ist, sich im Wald fortzupflanzen. Ganz ähnlich verhält es sich mit anderen Baumarten wie Wildbirne, Wildapfel, Elsbeere, Mehlbeere, Speierling und Vogelbeere, genau wie auch der Vogelkirsche. Im Grunde gibt es nur zwei Baumarten in Europa, die mit dunklen Waldbedingungen wirklich gut zurecht kommen: Weißtanne und Rotbuche. Und diese Baumarten fühlen sich besonders im atlantischen Klima der Bergwälder wohl, haben sich also an dieses, und nicht an das Klima der Tiefländer angepasst. Sollte das nicht stutzig machen? Schließlich hätten sich ja alle Baumarten Europas an dichte Waldbedingungen anpassen müssen, wenn diese vorgekommen wären. Wie soll die Eiche, bei einer derartigen Unfähigkeit, sich im Wald zu behaupten, jemals derart häufig gewesen sein, dass sie in Pollendiagrammen dominiert, ähnlich auch die Hasel, wenn nicht dadurch, dass die in den Pollendiagrammen abgebildeten Landschaften keine Wälder, sondern offene Weidelandschafen waren? Hierzu passt auch die Eignung der Eiche für die Niederwaldwirtschaft. Man kann sie also immer wieder oberirdisch kappen, und sie überlebt das gut. Das hat große Ähnlichkeit zu dem, was wir Verbiss nennen. Eichelhäher, die die Eiche hauptsächlich verbreiten, haben eine Vorliebe, die Eicheln in und an Sträuchern zu verstecken. Keimen die jungen Eichen, haben sie daher den Schutz der Dornstrauchverjüngung. Die Eiche ist also nicht an Wälder, sehr wohl aber an Weideverhältnisse angepasst.
Und es sind ja nicht nur die Bäume: auch unter den Vögeln gibt es kaum europäische Arten in den Wäldern. Was singt und nistet in einem Buchenwald? Der Buchfink. Noch ein paar Meisen, und eventuell ein Eichelhäher. Das war's. All die Ammern, Grasmücken, Pieper, Sperlinge, Schwirrle, Würger, Drosseln, Finken und Wiesenvögel brauchen Offenlandschaften. Die meisten Singvogelarten Europas nisten in dichten Sträuchern. Und diese Sträucher stehen nicht in Wäldern.
Noch ein eindrückliches Beispiel: der, auf kleiner Fläche, artenreichste Lebensraum der Erde, wenn es um die Pflanzenvielfalt geht, ist nicht etwa der Regenwald, sondern ein Rumänischer Halbtrockenrasen. 43 verschiedene Arten auf 0,1 m², 98 Arten auf 10m². Das ist Weltrekord. Und diese Flächen sollen Ersatzgesellschaften darstellen, durch menschliche Nutzung vor wenigen hundert Jahren entstanden. Einst soll dort überall Wald gewachsen sein. Wie will man das logisch erklären? Wie soll sich in derart kurzer Zeit eine derartige Artenvielfalt in einem angeblich künstlichen Lebensraum entwickeln?
Die Wiesente im Rothaargebirge schälen die Buchen, und bringen sie so zum Absterben, was zu Lücken im Kronendach und somit langfristig zu Weidelandschaften führt. Ist das nicht ein sehr deutliches Zeichen dafür, dass die Megaherbivorenhypothese eben nicht bloß eine Hypothese ist?
Mein Lieblingsbeispiel ist aber der Rotmilan. Oft wird argumentiert, die Offenlandarten hätten erst durch den Menschen in Mitteleuropa Fuß fassen können. Der Rotmilan aber, eine Offenlandart, hat genau hier seinen Verbreitungsschwerpunkt. In Osteuropa, wo einfach durch die klimatischen Bedingungen natürlicherweise eine Steppe angenommen wird, kommt er quasi nicht vor. D. h. das im Grunde das gesamte Verbeitungsgebiet des Rotmilans einstmals durchweg bewaldet gewesen sein soll. Wie entwickelt sich unter diesen Umständen ein Greifvogel, der über offenen Wiesen und Weiden jagt?
Davon, dass die Gelbbauchunke in jüngerer Zeit in Mitteleuropa eingewandert sein soll habe ich noch nie gehört. Hast du dazu eine Quelle, JuTe CLZ? Ansonsten ist das jedoch auch nur ein Beispiel gegenüber vielen, die eine dichte Bewaldung Europas in der Vergangenheit im Grunde nicht darstellbar machen.
Das war jetzt eine sehr ausführliche Ausführung, aber vielleicht werden dadurch ja meine Intentionen, das Wikipedia-Wissen zu überarbeiten, verständlicher.
--AndersenAnders (Diskussion) 11:53, 30. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Da scheint jetzt aber viel TF mit reinspielen. Dass mit der Rodung von Wäldern plötzlich Pflanzen und Tiere hier ein besseres Feld zur Verbreitung vorfanden, dürfte ja einleuchten. Auch wird es in einem Urwald immer wieder mal eine kleinere oder größere Offenlandschaften gegeben haben, durch Sturm, durch Waldbrand oder durch Schädlingsbefall. Letztlich vielleicht auch durch zu starke Äsung. Allerdings sehe ich einen gewissen Widerspruch dieser Megaherbivorenhypothese zur Notwendigkeit, ab der Steinzeit und spätestens dann im Mittelalter großflächig Wälder zur roden. Wie sind denn die Wälder hierher gekommen? Und welcher Zustand war natürlich?
Ach ja, natürlich. Korrekt müsste man natürlich im Artikel "Forstwirschaft" das Wort "natürlich" durch "naturnah" ersetzen.
Grüße --JuTe CLZ (Diskussions) 12:41, 30. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Das mit der TF ist dann Ansichtssache. Natürlich bilde ich meine persönliche Sicht der Dinge ab, ich kann aber ausnahmslos alles oben genannte mit wissenschaftlichen Quellen belegen. Es geht mir um Logik, und die Vorstellung, dass Europa einst flächendeckend mit Wald bedeckt gewesen sein soll, ist einfach von hinten bis vorne unlogisch. Die Mär des lichten Urwaldes ist auch nur relativ wahr. In Bialowieza beispielsweise ist es zwar etwas lichter und offener als in unseren Forstwäldern, Eichenverjüngung findet dort aber trotzdem nicht statt. Und eigentlich ist es auch gar nicht so einleuchtend, dass die Auflichtung der Wälder den europäischen Arten eine Ansiedlung erleichtert haben soll. Denn schaut man sich beispielsweise die Tropenwälder Brasiliens an, so sorgt dort eine Rodung der Wälder eben nicht für mehr, sondern für weniger Biodiversität, da die dortigen Arten eben, im Gegensatz zu unseren, an dichte Wälder angepasst sind. Und von welcher Notwendigkeit, Wälder zu roden, sprichst du genau? Beispielsweise kann man belegen, dass die Wälder, in denen sich die ersten Ackerbauern ansiedelten, von Eichen und Linden dominiert wurden, während Rotbuchen dort kaum vorkamen. Dabei ist die Buche eine Art des Waldes, Eichen und Linden aber nicht. Die Megaherbivorenhypothese hat ja auch viel mit dem Aussterben der Megaherbivoren zu tun, und nachdem diese besonders im Mittelalter bereits ausgestorben waren, bildeten sich natürlich auch Wälder.

Grüße--AndersenAnders (Diskussion) 13:05, 30. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Interessenhalber hätte ich gern die Quelle für die 10.000 Arten die von und an der Eiche leben (falls es kein Schreibfehler war). Ich habe ca. 1.000 Insektenarten in Erinnerung. Und auch die wissenschaftliche Quelle für "`Aber es gibt sehr starke Indizien dafür, dass vor diesen durch den Menschen verursachten Veränderungen tatsächlich niemals Wälder in Mitteleuropa existierten, und zwar seit 2 Millionen Jahren nicht." würde mich interessieren. Ich halte die Aussage für sehr merkwürdig. Ich weiß nicht wie du "natürlichen" Mischwald definierst, aber es ist bekannt, dass hohe Wilddichten die Baumartenzusammensetzung beeinflussen (siehe Rothirsch#Nahrung). Hochwald ist übrigens kein ökologischer Ausdruck, sondern eine Wirtschaftsform. Auf Aussagen, dass es keine Eichenwälder gibt, möchte ich gar nicht eingehen. Es geht hier aber auch nicht darum "anderslautende Meinungen einfach auszublenden". Aber der Artikel handelt von der Forstwirtschaft. Die einfache Erwähnung der Megaherbivorentheorie hilft hier nicht das Lemma zu erklären. Wenn es keine seriösen Quellen gibt, die den Einfluss der Theorie auf die Forstwirtschaft nachweisen, ist die Erwähnung hier genau so wenig hilfreich wie die des Zechsteinmeeres. Obwohl letzteres durch seinen Einfluss auf Topographie und Geologie durchaus für die Forstwirtschaft interessant ist. --Of (Diskussion) 16:36, 30. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Die Quellen kannst du, Of, selbstverständlich haben: bei den 10.000 Arten muss ich mich tatsächlich verschrieben haben, oder etwas verwechselt haben, 1000 Arten sind es aber in jedem Fall mindestens. https://www.bdf-online.de/fileadmin/user_upload/www_bdf-online_de/pdf/bdf_aktuell/2018/Artikel_-_Langversion/Quercusgedanken_-_Zum_Management_von_Eichenlebensraeumen_Langversion.pdf
Wirklich wichtig dabei ist aber nur, dass die Eiche die für die Artenvielfalt Mitteleuropas wichtigste Baumart darstellt, und das dürfte unbestritten sein. https://www.waldwissen.net/wald/baeume_waldpflanzen/laub/lwf_in_an_eiche/index_DE
Die zwei millionen Jahre stammen u. a. aus diesen beiden Quellen: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0006320718307456?dgcid=author
https://web.archive.org/web/20140116114258/http://www.lwf.bayern.de/veroeffentlichungen/lwf-wissen/27-grosstiere-landschaftsgestalter/w27-grosstiere-landschaftsgestalter.pdf (S. 62)
Ich definiere natürlichen Mischwald überhaupt nicht, weil ich der Ansicht bin, dass es in Mitteleuropa außerhalb der Gebirge schlichtweg keinen natürlichen Mischwald gibt, weil es ihn nie gab. Äsung kann die Baumartenzusammensetzung zwar ganz entscheidend beeinflussen, sobald die Verhältnisse jedoch licht genug sind, dass sich Dornsträucher ansiedeln können, wird diese EInflussnahme durch Dornstrauchverjüngung ganz entscheidend abgeschwächt.
Ich habe nie behauptet, dass Hochwald ein ökologischer Begriff sei, und wie du obig nachlesen kannst, sind mir auch der Nieder- und Mittelwaldbetrieb ein Begriff.
Ich meine nicht dass es keine Eichenwälder gibt, sondern dass es sie in Zukunft nicht mehr geben wird. Eichenwälder müssen sich schließlich verjüngen, um zu bestehen, und zu behaupten, Eiche verjünge sich natürlicherweise unter dem Kronendach eines Waldes, abgesehen von Kiefernwäldern, ist ganz einfach realitätsfremd.
Beste Grüße,--AndersenAnders (Diskussion) 18:13, 30. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Dass die Eiche Lebensraum für besonders viele Arten bietet bestreitet auch niemand. Was das allerdings mit der Megaherbivorenhypothese zu tun hat, ist mir nicht ersichtlich.
Die Aussage, dass es es ohne menschliches Zutun niemals Wälder in Europa gab, wird durch deine Qellen nicht gestützt. Der Artikel w27-grosstiere-landschaftsgestalter.pdf sagt zwar wenig über Wald aber die Aussage "Die Vegetation des letzten Interglazials, in der der Eichenmischwalddominieren, lässt erkennen, dass die Jahresdurchschnittstemperaturen nur ummaximal 2 bis 3°C höher lagen. Bei höheren Temperaturen wären weiteremediterrane Arten eingewandert." sagt sogar genau das Gegenteil aus. Der Bioversitätsartikel verneint auch keine Wälder, sondern sagt nur aus, dass die Wälder offener waren als meist behauptet und Grasvegetation wesentlich häufiger war als allgemein geglaubt. Leider ist nur das Abstract einzusehen.
Der heutige hohe Eichenanteil ist sicherlich menschlich beeinflusst, aber eine Eichenverjüngung findet auf bestimmten Standorten ohne menschliche Unterstützung statt. Es gibt z. B. Eichen-Hainbuchen-Wälder und Thermophile Eichenwaldgesellschaftenim Osten Österreichs [4]. Ob diese sich in der Zukunft in Buchenwälder verwandeln, ist möglich. Aber zur Zeit vermehrt sich die Eiche noch natürlich. Und die Klimaerwärmung wird die Umwandlung sicherlich nicht beschleunigen. --Of (Diskussion) 21:33, 30. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Es geht um Koevolution. Je erfolgreicher eine Spezies ist, desto lohnender ist es für andere Spezies, sich an diese erfolgreiche Art anzupassen. Natürlich spielen bei der Eiche auch noch andere Faktoren, wie ihr hohes erreichbares Alter oder die Mast, eine Rolle. Dennoch kann man sagen: wäre die Eiche einst nicht häufig gewesen, hätten sich nicht darart viele Arten an sie angepasst. Aus Pollenanalysen weiß man ja auch, dass die Eiche tatsächlich in den Zwischeneiszeiten häufig war, im Gegensatz zur Buche. Da die Eiche hauptsächlich in Weidelandschaften häufig und dominant ist, abgesehen von sehr trockenen oder kontinentalen Standorten, und die an der Eiche lebenden Arten großteils lichtliebend sind, müssen die Pollendiagramme also offene Gebiete abbilden.
Ich sage ja nicht, dass es niemals Wälder in Europa gab, bzw. habe ich es nicht so gemeint. Mit Wald meine ich, das habe ich nicht erwähnt, einen geschlossenen Hallenwald, dominiert von Schattbaumarten. Und tatsächlich spricht viel dafür, dass es derartige Wälder tatsächlich kaum bis gar nicht gab. Die Buche beispielsweise war bis vor ca. 5000 Jahren immer selten. Die Quelle sagt nicht nur aus, dass die Wälder offener waren, sondern auch, dass Wälder generell die Ausnahme waren. Und genau darauf habe ich mich bezogen.
Sicher gibt es Standorte, auf denen Eichenverjüngung stattfindet. Das ist aber nicht die Regel. Die Realität sieht vielmehr so aus, dass die Eiche momentan massiv aus unseren Wäldern verdrängt wird, und sich in den meisten Eichenwäldern v. a. Spitzahorn verjüngt. Auch aus der Hartholzaue verschwindet die Eiche mehr und mehr. Zurück bleiben ihr eigentlich nur Extremstandorte. Die Häufigkeit der Eiche in Pollendiagrammen kann aber nicht ausschließlich durch ein Vorkommen auf Extremstandorten begründet werden, denn dann käme sie dort viel seltener vor. Gut kann man das auch mit der Situation der Weißeiche in Nordamerika vergleichen. https://academic.oup.com/bioscience/article/53/10/927/254898 Ich glaube so langsam sprengt die Diskussion hier aber das Diskussionsformat. --AndersenAnders (Diskussion) 15:24, 31. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Ja, letzteres sehe ich auch so. --Of (Diskussion) 16:37, 31. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Forstwirtschaft in Asien

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Ist der heute eingefügte Absatz bezüglich der Forstwirtschaft in Asien in seiner Größe im Verhältnis zum sonstigen Artikel (macht immerhin 15 % aus) ausgewogen? Ist er sinnvoll und vertritt er eine neutrale Position gemäß WP:NPOV? Ich habe an beidem etwas Zweifel, aber die Meinung der Community wäre mir hier wichtig. Grüße --JuTe CLZ (Diskussion) 19:50, 8. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Ich habe auch schon gestutzt. Soweit ich das nach dem Querlesen der Quelle sehe, ist das inhaltlich in Ordnung und ich wüsste nicht, warum die Darstellung nicht neutral sein sollte. Allerdings erscheint mir das ganze Teilthema im Rahmen des Artikels deplatziert und zu umfangreich. Das gehört wohl am ehesten in einen eigenen Artikel (etwa "Geschichte der Forstwirtschaft in Indien" o.ä.), auf den dann hier kurz verwiesen werden kann. Was sagt denn User:SouthAsiaFTW dazu? -- Fährtenleser (Diskussion) 22:05, 8. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ich wollte niemandem auf die Füße treten. Ich habe nur kürzlich den Artikel gelesen und wollte mich mehr zur Forstwirtschaft informieren. Als ich dann sah, dass der Artikel ohnehin um die außerdeutsche Situation erweitert werden sollte, habe ich die Initiative ergriffen und einen Abschnitt zur mir vertrauten Region eingefügt. Ich tat dies in der Hoffnung, dass in der Zukunft auch andere länder- bzw. regionspezifische Situationen geschildert würden und somit das Geschriebene wieder im Verhältnis zur Gesamtlänge des Artikels steht. Ich selbst bin langjähriger Wikipedia-User, doch erst seit kurzem selbst am Schreiben. Bisher habe ich vor allem Informationen aus dem auch hier zitierten Online-Journal in verschiedene Artikel eingefügt, da ich die Texte im Zuge meines Studiums und meiner Arbeit ohnehin lesen muss. Manchmal überschreite ich wohl noch versehentlich die Wikipedia-Etikette, was freimütiges editieren anbelangt. Bitte entschuldigt dies.--SouthAsiaFTW (Diskussion) 22:23, 8. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Da gibt es nichts zu entschuldigen! Ganz im Gegenteil: Ich finde es prima, dass du die Erkenntnisse aus dem Studium gleichzeitig in Wiki einfließen lässt :-) Das nur dazu --Fährtenleser (Diskussion) 07:21, 9. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Danke für die schnellen und konstruktiven Reaktionen. Nach meinem Geschmack wäre es in Ordnung, wenn man diesen Abschnitt auf vielleicht vier oder fünf Zeilen "eindampft". Ist das möglich? Der andere Vorschlag von Fährtenleser, den Abschnitt in einen neuen Artikel Geschichte der Forstwirtschaft in Indien einbringen, ist aber auch nicht schlecht.
Ach ja, der Baustein oben wegen der Deutschlandlastigkeit. Damit ist nach meinem Verständnis vor allem gemeint, dass die anderen deutschsprachigen Regionen und Länder hier zu kurz kommen, also vor allem die D-A-CH-Staaten. Damit will ich aber nicht zwingend sagen, dass Besonderheiten von außereuropäischen Staaten hier gar nichts zu suchen hätten. --JuTe CLZ (Diskussion) 22:33, 8. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Hallo SouthAsiaFTW, du hast mit deinem Beitrag keine Wikipedia-Etikette überschritten. Dein Beitrag bereichert die Wikipedia. Und ein Kapitel "Forstwirtschaft weltweit" wäre hier auch genau richtig. Das Problem ist, dass hier ein Detail ziemlich genau beschrieben wird, ohne dass vorher ein entsprechendes Grundgerüst bestand. Ich habe auch überlegt, ob es bessere Plätze in Wikipedia gäbe. Geschichte der Forstwirtschaft in Indien ist in meinen Augen nicht ganz passend, da Sindh zu Pakistan gehört. Sonst wäre hinter Indien#Landwirtschaft vielleicht ein guter Ort. Aber die Quelle spricht ja auch von Britisch-Indien, allerdings ist dort die Gliederung auch nicht viel passender als hier in Forstwirtschaft.
Eine Ausgliederung (schau auch mal Kategorie:Forstwirtschaft_nach_Staat) wäre sicherlich auch möglich. Aber die Entscheidung ist schwer. Grüße --Of (Diskussion) 09:54, 9. Jul. 2020 (CEST)Beantworten