Diskussion:Friedrich II. (Sachsen)

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Sanftmütig?

Woher kommt der Beiname? Das sollte irgendwo erklärt werden. tö --Pentaclebreaker (Diskussion) 08:16, 21. Jul. 2021 (CEST)

Die Genealogie der meißnisch-sächsischen Landesfürsten hat einige Fürsten die Friedrich heißen. Der Beiname ist da hilfreich (Z.B. Friedrich der Freidige, der Streitbare, der Friedfertige oder Einfältige, der Sanftmütige, der Weise. Den Beinamen wird wahrscheinlich die Volksmeinung geschaffen haben. Typisch dafür ist August der Starke, dem das sächsische Volk legendäre Kräfte andichtete. Bei den Friedrichs lässt sich sicherlich auch was finden - muss aber wohl nicht explizit erörtert werden. Grüße --Weners (Diskussion) 11:17, 21. Jul. 2021 (CEST)

Naja, es wäre doch interessant zu wissen, ob der Beiname eine zeitgenössige Zufügung ist oder eine im Nachhinein vergebene Bezeichnung zur Vereinfachung des "Wiedererkennenswertes" bei vielen gleichnamigen Herrschern (die auch noch - je nach Herrschaft - unterschiedlich gezählt werden). --Pentaclebreaker (Diskussion) 12:11, 21. Jul. 2021 (CEST)

Kurfürst Friedrich II galt wohl damals schon zu Lebzeiten als sanftmütig. Als es für die Entführer seiner Kinder - hier speziell die Ritter Mosen und Schönfels mit dem geraubten Prinzen Ernst gemeint - knapp wurde und diese keinen Ausweg sahen, schrieben sie einen Brief, wo sie freien Abzug forderten und den Prinzen freilassen würden. In diesem Brief erwähnten sie die Sanftmut des Kurfürsten, auf welche sie hofften. Sie hatten Glück, man ging darauf ein und sie konnten nach Böhmen fliehen. Für den Initiator des "Prinzenraubes" - Kunz von Kauffungen - ging die Entführung bekanntermaßen nicht gut aus.

Der Brief von Mosen und Schönfels wurde u.a. abgedruckt in W. Schäfer "Der Montag vor Kiliani..." auf Seite 29, unten (endet auf Seite 30).

[1]https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN558686737?tify={%22pages%22:[169],%22panX%22:0.572,%22panY%22:1.274,%22view%22:%22info%22,%22zoom%22:0.641} --Friedrich 1455 (Diskussion) 12:03, 26. Mär. 2022 (CET)