Diskussion:Friedrich Mahling
Friedrich Mahling (Musikwissenschaftler, 1899-1945)
[Quelltext bearbeiten]Nicht zu verwechseln mit dem Theologen Friedrich Mahling ist nicht zu verwechseln mit dem Musikwissenschaftler und Funktionär der Reichsmusikkammer Friedrich Mahling (Musikwissenschaftler) (DNB 101301367), wie ursprünglich im Artikel Kulturorchester geschehen. Zu dem Musikwissenschaftler (1899–1945) siehe z.B. www.musiklexikon.ac.at. Dr. Friedrich Mahling war 1934 Professor an der Berliner Hochschule für Musik (Marc Brüninghaus, Unterhaltungsmusik im Dritten Reich, S. 29, Teilansicht bei Google Books) und in der NS-Zeit Leiter des Presse- und Kulturamtes der Reichsmusikkammer. Er verlor dieses Amt im Juni 1935 wegen "Kulturpolitischer Unzuverlässigkeit", lehrte aber weiter an der Hochschule für Musik in Berlin, wo Rust ihm den außerordentlichen Professorentitel zuerkannt hatte (Axel Jockwer, Unterhaltungsmusik im Dritten Reich, Diss. Konstanz 2004). Er war Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft (Uwe Werner, Anthroposophen in der Zeit des Nationalsozialismus (1933-1945), München 1999, teilweise bei Google Books, hier S. 155 Anm. 420). Nach Peter Staudenmaier, Between Occultism and Nazism: Anthroposophy and the Politics of Race in the Fascist Era, London 2014, S. 153-154 (Teilansicht in Google Books) war Mahling seit 1932 in der nationalsozialistischen Kulturpolitik aktiv und der NSDAP 1933 beigetreten. Nach seiner Entlassung protestierte Mahling bei Goebbels und erklärte seine Übereinstimmung mit den Zielen und Idealen des 3. Reiches. Im Mai 1936 wurde er durch die Parteibehörden "entlastet" und wurde einen Monat später zum Professor für Musik an der Hochhschule für Musik in Berlin ernannt. Er blieb Parteimitglied (so noch im Februar 1943) und erhielt weiterhin glänzende Beurteilungen von seinen Vorgesetzten (Ausführlicher Peter Staudenmaier, Between Occultism and Fascism: Anthroposophy and the Politics of Race and Nation in Germany and Italy, 1900-1945, Diss. Cornell University, S. 204 Anm. 87 und 88).
Theodor Eberhard Friedrich Mahling wurde am 2. August 1899 in Hamburg als Sohn des Pastors Friedrich Mahling geboren (Staatsarchiv Hamburg, Geburtsregister Standesamt Hamburg 22, 1899 Band 03, Nr. 1379).--History&more (Diskussion) 10:21, 9. Dez. 2019 (CET)
- Diese und weitere Angaben zur Familie im Artikel unter "Familie" hinzugefügt. --History&more (Diskussion) 21:58, 4. Jan. 2020 (CET)