Diskussion:Friedrich Verzetnitsch
Das ÖGB-Vermögen wurde nicht dazu verwendet um Spekulationen zu besichern. Es hat lediglich nach umfangreichen Verlusten der BAWAG mit Spekulationsgeschäften eine Garantieerklärung für die durch solche Geschäfte entstandenen Verluste durch den ÖGB gegeben, um die Bank nicht zu gefährden. Die Darstellung im WIKIPEDIA Artikel, dass der Streikfond des ÖGB für die Besicherung von Spekulationsgeschäften verwendet worden wäre erweckt den Eindruck, als ob der ÖGB wissentlich diese Entscheidungen des Bankvorstandes unterstützt hätte, was nicht der Fall war.
Es steht schon ganz richtig im Artikel. Denn Fritz Verzetnitsch hat von diesen Geschäften gewußt. Diesen Schritt der Besicherung hätte er keinesfalls ohne Rücksprache mit anderen Mitgliedern des ÖGB Präsidiums unternehmen dürfen. Die Verantwortung dafür hat er übernommen und Geld des ÖGB ist ja keines weggekommen, jedoch ist es bedenklich, daß ein Funktionär auch wenn er der Präsident ist, so eine Entscheidung ohne Rücksprache treffen kann. Der ÖGB sollte die Bank verkaufen, Gewerkschaften sind eben keine Unternehmer. Das sollen die machen dies können.--gerni 22:57, 27. Mär 2006 (CEST)
"Friedrich Fritz"
[Quelltext bearbeiten]Bitte was soll das! Der Mann heißt laut Geburtsurkunde "Friedrich Verzetnitsch", jeder kennt ihn in Politik und Medien unter "Fritz Verzetnitsch". Also liegt es nahe, ihn nach seinem bekannten Namen (und nicht nach seiner Geburtsurkunde) einzuordnen. "Friedrich Fritz Verzetnitsch" ist dagegen völliger Unsinn (pardon)! "Friedrich Fritz" heißt er nun mal nicht - und hat er auch nie und nimmer geheißen!
So, wie eben ein Friedrich Schiller als solcher und nicht als "Johann Friedrich Schiller", oder ein Joseph Haydn nicht als "Franz Joseph Haydn" firmiert, sollte dieses sinnlose Weiterleitung umgehend rückgängig gemacht werden. Oder will der Weiterleiter etwa gar, daß man Herrn Verzetnitsch nach seinem unrühmlichen Fall in Wikipedia nicht mehr findet? --Christianus 15:46, 28. Mär 2006 (CEST)
- Der Weiterleiter (der wo ich bin) wollte, dass der Herr Verzetnitsch und seinem echten Namen zu finden ist. Und da der Herr Verzetnitsch auf AEIOU.at unter Friedrich Fritz Verzetnisch aufschien, hat er ihn da hin verschoben; die Weiterleitung war übrigens noch da :) Außerdem gab es ettliche Links in anderen Artikeln (etwa Nationalrat in Österreich) wo er als Friedrich Verzetnitsch eingetragen war und daher nicht verlinkt war. Mit der aktuellen Version bin ich aber absolut zufrieden. --Wirthi 21:56, 28. Mär 2006 (CEST)
- Ich bin dafür, dass man den Hauptartikel auf Fritz Verzetnitsch legt und von Friedrich Verzetnitsch eine Weiterleitung anlegt. Wie schon unten erläutert, ist es bei Wikipedia gängige Praxis, den geläufigen Rufnamen als Seitentitel zu verwenden und den Geburtsnamen am Beginn des Artikels zu verwenden, als Beispiel sei hier neben Bill Clinton auch der Fußballer Sepp Maier genannt. Auch die Seite von Rudi Carrell wird nicht als Rudolf Wijbrand Kesselaar bezeichnet, nicht wahr? --Rubinstein 22:37, 28. Mär 2006 (CEST)
Dem kann ich mich nur anschließen. Seit Jahren wird in den österreichischen Medien nur von "Fritz Verzetnitsch" gesprochen. Wenn wir dieselbe Art der Namensgebung bei Bill Clinton anwenden würden, müsste die Seite dann William Jefferson Clinton heißen. Also unbedingt die Seite auf Fritz Verzetnitsch umändern! --Rubinstein 21:40, 28. Mär 2006 (CEST)
BAWAG-Skandal versus BAWAG-Affaire
[Quelltext bearbeiten]Eine Affaire war, was Bill Clinton mit dieser Blowinsky (oder wie die doch gleich hieß :-) hatte. Sowas sorgt bestenfalls in den prüden USA für einen "Skandal" (aber die haben sich ja auch wegen "Nippelgate" in die Hosen gemacht und akzeptieren seitdem flächendeckende Zensur aller Lifesendungen - naja ... man kann auch zuviel Bibel lesen).
Wenn hingegen eine Bank im Jahr 2000 pleite gegangen wäre, soferne nicht der oberste Funktionär ihres damaligen Alleineigentümers stillschweigend eine Garantieerklärung unterschrieben hätte, ist das schon anderes Kaliber! Wenn ebendieser oberste Funktionär dazu statutenmäßig so nicht berechtigt war, wird's überhaupt bunt. Und wenn mittlerweile der Staatsanwalt gegen 11 Personen ermittelt (siehe [1]), und zwar gegen Wolfgang Flöttl jun., den in die Karibik-Verlustgeschäfte verwickelten Sohn des früheren Bawag-Generaldirektors Walter Flöttl, und gegen Ex-Refco-Chef Phillip R. Bennett Haftanträge gestellt hat (Vorwurf: Betrug und Untreue), sowie gegen den Bawag-Aufsichtsrats-Vorsitzenden Günter Weninger sowie gegen die Ex-Bawag-Generaldirektoren Helmut Elsner und Zwettler und gegen vier weitere Bawag-Vorstandsdirektoren, die am Montag ihrer Ämter enthoben worden waren, gegen welche von der Finanzmarktaufsicht Anzeige erstattet wurde — dann hat es nichts mit Wahlkampf und POV zu tun, wenn man dazu "Skandal" sagt, und nicht bloß "Affaire".
Eine "Affaire" ist etwa der Umstand, daß Fritz Verzetnitsch in einem erstaunlich günstigen noblen Penthouse in der Wiener City residiert, die ihm die BAWAG gebaut und recht günstig überlassen hat, oder daß der Ex-Generaldirektor Elsner rechtzeitig zum Pensionsantritt einen netten kleinen Vorstandsjob bei der Österreichischen Lotterie bekommen hat, mit ca. 300.000 EUR Jahresgage — damit der Pensionsschock nicht zu heftig ausfällt. So etwas sind "Affairen"! Aber: zuerst 1 Milliarde EURO verzocken (lassen) und dann den Streikfonds der Gewerkschaft als Sicherstellung statutenwidrig zur Verfügung zu stellen — das ist wohl ein Skandal zu nennen. Und einen Skandal auch als solchen zu bezeichnen ist sehr wohl NPOV. --Christianus 15:14, 29. Mär 2006 (CEST)
- Für mich ist das Kronen Zeitung- (für mitlesende Deutsche: Bild-) Niveau. Man kann einen Skandal auch herbeischreiben, was hier gerade geschieht. Ob Du, Christianus, es als Skandal wertest (sic!), sei Dir unbenommen. Aber wir schreiben eine Enzyklopädie, keine Zeitungskolummne und noch weniger ein Wahlkampfblatt.
- Die ganze Affäre wird in der Presse und auch in der Öffentlichkeit - für mich durchaus überraschend - durchaus differenziert betrachtet und diskutiert; mal abgesehen von den Aussagen der Klubobleute, aber das ist deren Geschäft, nicht unseres.
- Eine kleine Presseschau: der Standard nennt es die "Bawag-Karibik-Affäre", die Salzburger Nachrichten die "Bawag-Affäre", Die Presse betitelt die Rubrik schlicht "ÖGB&Bawag", das Profil schreibt von "der Affäre" und sogar die Kronen Zeitung schreibt (in der Online-Ausgabe, die gedruckte habe ich nicht) einfach von "Bawag-Affäre".
- Wer spricht von einem "Skandal"? Wenig überraschend das BZÖ ("ÖGB-Bawag-Skandal") und der ÖVP-Klubchef Lopatka.
- Angesichts dieser Positionen, werde ich das Wort Skandal nun wieder durch Affäre ersetzen.
- Den Satz mit den Heuschrecken ("Dies umso mehr, als Verzetnitsch zuvor - in Anlehnung an die Aussagen des SPD-Politikers Franz Müntefering - Hedge-Fonds als „Heuschrecken“ bezeichnet hatte.") habe ich mal hierher verschoben. Meiner Meinung nach greift diese Kritik nicht wirklich, weil Verzetnitsch die Karabik-Deals ja nicht angeordnet oder durchgeführt hatte. Soviel ich bislang mitbekommen habe, wusste er damals noch nicht einmal davon - falls ich mich da irre, bitte ich um einen Hinweis, wo ich das nachlesen kann. --Tsui 15:59, 29. Mär 2006 (CEST)
- PS: Du schreibst in Deinem Bearbeitungskommentar unter anderem "Kurz gegoogelt: "BAWAG-Skandal": 9.840 Treffer." Das habe ich jetzt auch ausprobiert: "BAWAG-Skandal": 9.770; "BAWAG-Affäre": 19.600 --Tsui 16:19, 29. Mär 2006 (CEST)
Trefflich, trefflich, geschätzter Herr Kollege, wie Sie sich hier für eine "Affaire" ins Zeug legen! Ein Skandal ist kein Skandal, wenn er kein Skandal sein soll. Okay, I got it! Ob der Staatsanwalt in diesem klaren und eindeutigen Nicht-Skandal zwei Haftbefehle erlassen hat: ach, was soll's — peanuts! Sowas kommt schon mal vor, in der Welt der Finanzen ...
Darf ich übrigens Ihre kleine Presseschau ein bisserl ergänzen:
- Ihrer Aufmerksamkeit ist leider folgender Kurier-Bericht entgangen: [2]"Neue Details im Bawag-Skandal", 29.3.2006.
- Die bekannt BZÖ- und ÖVP-nahe "news networld internetservice AG" der bekannt Haider- und Schüssel-freundlichen und SPÖGB-feindlichen Fellner-Brüder ;-) titelt heute in [3] Networld.at: "Bawag-Skandal"
- auch die "APA-OTS Originaltext-Service GmbH" (APA steht übrigens für "Austria Presse-Agentur" - also die offiziöse Nachrichtenagentur Österreichs) scheint übrigens auch einen "Skandal" (der natürlich keiner ist!) "herbeischreiben" zu wollen, wenn sie titelt [4] "Kogler zu BAWAG-Skandal" (übrigens: Kogler ist von den braven Grünen, nicht von den bösen Blauen, Orangen oder Schwarzen)
- Die Salzburger Nachrichten (ts, ts, schon wieder so ein schmieriges Skandalblättchen, net wahr?!), die Sie für die "Affaire" ins Rennen schickten, titelte: "Fritz Verzetnitsch - Rücktritt nach Bawag-Skandal" [5]. Also was die nicht alles herbeischreiben wollen ...
- poppress.de publiziert gar einen Pressespiegel unter dem Heading: "BAWAG-Skandal verschärft ÖGB-Finanzkrise". [6]. Da bleibt einem doch glatt die Spucke weg.
- usw. usf. ...
So, jetzt ist aber genug süffisant zurückgeätzt!
Geschätzter Kollege Tsui!
Ich weiß natürlich nicht warum Sie den BAWAG-Skandal unbedingt zu einer BAWAG-Affaire downsizen wollen. Ist ja letztlich auch ganz egal. Sicherlich sorgen Sie sich um den Ruf dieser Bank (sind vielleicht dort Mitarbeiter, oder haben Geld veranlagt ...), um den Ruf Österreichs als Finanzplatz etc. — und das ist auch voll in Ordnung! Und natürlich kann man des langen und breiten darüber streiten, ob es sich jetzt um eine "BAWAG-Affaire" oder einen "BAWAG-Skandal" handelt. ABER: mir hier zu unterstellen, ich würde auf Krone resp. Bild-Niveau argumentieren, finde ich einfach etwas starken Tobak. Sehen Sie sich meine Artikel an — ich glaube, sie werden mir schwerlich Niveaulosigkeit in meinen Statements unterstellen können. Natürlich haben Sie völlig recht: ob ich es als Skandal werte, ist völlig irrelevant. Aber — und das hat meine obige kleine Presseschau, die ich auf den ersten zwei seiten von google zum Stichwort "BAWAG-Skandal" vorgefunden habe, wohl hinreichend belegt — nicht nur ich empfinde für diese Vorkommnisse den Begriff Skandal als treffendere Beschreibung, als eine bloße "Affaire". Eine Banken-Affaire — ach das kommt so oft vor, ein bisserl unregelmäßig hier, ein bisserl link da, und schon ist eine "Affaire" geschehen. Aber so circa 1.000.000.000,-- Euro in den Sand gesetzt und in einer Nacht-und-Nebel-Aktion das Loch mit dem Streikfonds gedichtet — also, wenn das nur "eine Affaire" ist, dann frage ich mich: was ist dann ein Skandal? Wenn Greenspan mit dem Goldschatz von Ford Knox abgehauen wäre, oder was? (pardon, ich weiß, jetzt begebe ich mich auf Krone- resp. Bild-Niveau ;-)
Also nichts für ungut: hier wird nicht ein Skandal herbeigeschrieben, sondern hier gibt es einen Skandal. Nicht den größten aller Zeiten (das hat - vermutlich außer Lopatka - aber auch keiner behauptet!), aber doch immerhin ein lupenreiner Skandal, der sich gewaschen hat. Wenn der Noricum-Skandal oder der AKH-Skandal (bei welchen es um vergleichsweise harmlose Beträge ging) "Skandale" waren, dann ist es auch der BAWAG-Skandal. Eine "Affaire", wie gesagt, ist da wohl etwas anderes ... --Christianus 17:09, 29. Mär 2006 (CEST)
- Kontrovers diskutiert ist ein bischen wenig, er wurde eher aus seinen Funktionen "geprügelt". So wurde ihm einerseits zu Gute gehalten, dass er eine mögliche Insolvenz der Bank verhindert hatte, jedoch kritisiert, dass er die Vorgänge verschleierte. - Sorry, aber das klingt wie "Als heroischer Retter der Bank musste er ebenso heroisch ein Schweigegelübde halten, wissend, dass er dafür den Märtyrertod sterben würde." Allerdings ist die "Rettung der Bank" relativ, was er rettete war bloß die Mehrheit des ÖGB, das aber zu einem horrenden Preis. Den Gewerkschaftsmitgliedern ist ein finanzieller Schaden entstanden, sein "Verschleiern" ermöglichte weitere (strafrechtlich relevante?) Verschleierungsvorgänge innerhalb der Bank. NPOV heißt, wir sollen hier nicht werten, wir sollen niederschreiben. Wenn die Öffentlichkeit aber gewertet hat (auch seine Parteifreunde und - durch Rücktritt - er selbst), dann kann man das nicht bloß als "kontrovers diskutiert" bezeichnen. "Affäre" oder "Skandal" ist mir im Prinzip egal. Die "Heuschrecken" wären zwar für die Person V. durchaus informativ, aber auch nicht unbedingt notwendig. --stefan (?!) 17:08, 29. Mär 2006 (CEST)
- @Ist offensichtlich eine Frage der Perspektive, für mich machen Ihre Beiträge den Eindruck, Sie würden sich halt für einen "Skandal" ins Zeug legen. Der Kurier-Artikel ist tatsächlich meiner Aufmerksamkeit entgangen; also eine Zeitung die von einem "Bawag-Skandal" schreibt (ich glaube in den OÖ-Nachrichten kam das auch vor). News-networld, nunja, das Blatt lebt von "Skandalen". Der APA-OTS-Text ist eine Presseaussendung der Grünen; zu den Klubobleuten bzw. Parteisprechern habe ich oben schon ein wenig geschrieben, jedenfalls würde ich politische Aussagen nicht unreflektiert übernehmen (völlig egal von welcher Partei). Die SN schreibt in einem anderen Artikel von der "BAWAG-Affäre", mal so, mal so - Sie neigen dem Skandal zu, ich der Affäre. poppress.de kannte ich bislanf nicht, auch dort werden übrigens beide Begriffe verwendet.
- Wenn ich Sie paraphrasieren darf: Ich weiß natürlich nicht warum Sie die BAWAG-Affäre unbedingt zu einem BAWAG-Skandal aufblasen wollen (vielleicht arbeiten Sie bei der Konkurrenz, oder in einem Parteibüro ...). Sie sehen, das bringt uns nicht weiter.
- Worum es mir geht, ist eine sachliche Darstellung. "Affäre" halte ich hier für angemessen, weil es klar macht, dass die Vorgänge sich deutlich außerhalb des Normalen bewegten. "Skandalös" ist, nach dem was (mir) bislang bekannt ist, am ehesten das Verhalten der beteiligten Bankmanager. Die Überschrift in diesem Artikel und die Formulierungen, die da z.T. eingebracht wurden, machten es aber zu einem "Verzetnitsch-Skandal". Dem Ex-ÖGB-Präsidenten stehe ich übrigens emotionslos gegenüber. Seine Dachwohnung mit Pool im Ersten - die mit dieser Angelegenheit allerdings nichts zu tun hat - finde ich geschmack- und tatktlos für jemanden in dieser Position. Sein Vorgehen zur Absicherung der BAWAG war kein besonders geschicktes (die Verschleierung betreffend); aber immerhin gibt es die BAWAG nicht zuletzt durch diese Absicherung noch. Das ist die Affäre, die hier besprochen wird. Die Offshore-Geschäfte, der eigentliche Skandal (wenn man schon einen sieht) sind von den damaligen BAWAG-Managern zu verantworten.
- @stefan: "... er wurde eher aus seinen Funktionen "geprügelt"" - das ist eine Meinung, eine Wahrnehmung, aber kein Faktum. Ich weiß nicht, ob oder was er vor seinem Rücktritt mit wem besprochen hat. Dass ihm, wie ich in den Artikel schrieb, auch etwas "zu Gute gehalten" wurde ist doch bemerkenswert - immerhin kamen solche Kommentare auch vom politischen Widerpart Leitl.
- "Wenn die Öffentlichkeit aber gewertet hat (auch seine Parteifreunde und - durch Rücktritt - er selbst), dann kann man das nicht bloß als "kontrovers diskutiert" bezeichnen." Die "öffentliche Bewertung" ist erstens alles andere als eindeutig (was mich, wie schon gesagt, durchaus angenehm überrascht hat), und auch noch lange nicht abgeschlossen. Die ganze Geschichte ist noch nicht einmal eine Woche alt. Ich möchte dafür plädieren, dass wir hier ein wenig mehr Gelassenheit und Geduld zeigen und vor allem abwarten, was noch alles aufgedeckt wird. Wer wusste wann von was? Das sind die Fragen, auf die ich Antworten erwarte. --Tsui 17:48, 29. Mär 2006 (CEST)
Lebensweg Herr Verzetnitsch
[Quelltext bearbeiten]Dieser Artikel über Herrn Verzetnitsch ist sehr einseitig. Er verzerrt das Bild von Ihm. Mann kann über Ihn denken was man will, aber man sollte doch bitte objektiv bleiben. Nur den Bawag-Skandal hervorzuheben finde ich nicht fair. Seine Verdienste um die Sozialpartnerschaft werden in keinem Verhältnis zum Skandal gewürdigt. Es ist nicht die Aufgabe dieses Artikels Fehlverhalten zu beurteilen, sondern wenn man so will eine Biographie. Politisch motivierte Artikel halte ich nicht passend für Biographien, man kann über Skandale auch eigene Artikel erstellen.
Mit freundlichem Gruß an die Autoren
--Muelherb 21:00, 4. Apr 2006 (CEST)
- Der Abgang von der Bühne gehört jedenfalls dazu, insbesondere bei erzwungenem Abgang in Folge von Fehlverhalten. Falls du mehr (relevante) Fakten zu seinem restlichen Leben beisteuern kannst - herbei damit. --stefan (?!) 11:13, 5. Apr 2006 (CEST)
- Sicher könnte der Artikel ausführlicher sein und auch die anderen Seiten des Fritz Verzetnitsch beleuchten. Dass der BAWAG-Skandal eine dominante Stellung im Artikel einnimmt ist allerdings ok, weil es nun mal die größte Leistung Verzetnitschs war, den ÖGB in eine existenzbedrohliche Krise zu führen. So wie Nixon der Nachwelt trotz vieler anderer Aspekte als Watergate-Präsident in Erinnerung bleiben wird, ist Verzetnitsch der BAWAG-Skandal-Präsident, dabei geht es nicht um Abrechnung, sondern um die richtig gewichtete Darstellung seines Wirkens. Auf alle Fälle müsste noch die Refco-Geschichte in den Artikel. Ich habe momentan keine Zeit dafür. --Einhundertfünfundneunzigpunktirgendwas 11:00, 8. Mai 2006 (CEST)
Entlassung
[Quelltext bearbeiten]Quelle: http://www.orf.at/060503-99082/index.html Der ÖGB hat seinen früheren Präsidenten Fritz Verzetnitsch entlassen, bestätigte sein Nachfolger Rudolf Hundstorfer ... --stefan (?!) 12:07, 3. Mai 2006 (CEST)
Bausteine: Falsche Daten, unvollständige und frisierte Biografie
[Quelltext bearbeiten]Nachdem falsche und schon korrigierte Daten von ehrenamtlichen oder bezahlten Apparatschicks zurückgesetzt werden, bedarf es der beiden Bausteine. Folgende Mängel sind erst zu beheben
- Refco-Skandal ist völlig ausgeklammert
- Falsches Datum der fristlosen Entlassung
- Details über seinen Nachfolger Hundstorfer sind hier irrelevant (evtl. eigener Artikel)
- Die Öffentlichkeit kennt Verzetnitsch unter Fritz, nicht unter Friedrich (oder soll der Artikel nicht mehr gefunden werden?)
--Einhundertfünfundneunzigpunktirgendwas 23:57, 8. Mai 2006 (CEST)
- ich fange hinten an:
- probierst du einfach Fritz Verzetnitsch
- nachfolger hundstofer hat ebenso platz wie vorgänger benya, der Artikel Rudolf Hundstorfer existiert
- entlassungsdatum, du hast recht, gefixt
- im refco-spielchen ist eine beteiligung verzetnitsch' bisher nicht bekannt, das ist (bis dato) eine bawag-geschichte
- nach dem datumsfix sehe ich alle deine punkte behandelt und nehme die bausteine wieder raus. --stefan (?!) 10:33, 9. Mai 2006 (CEST)
- Zu seiner beteiligung im Refco-Fall: Er hat doch Sicherheiten (ÖGB-Streikfonds) für einen Refco-Kredit gegeben, ist da also auch beteiligt. --Thire 11:10, 9. Mai 2006 (CEST)
- Wenn das so ist, ist mir das entgangen. Quellen? Mein Wissensstand ist der, dass die Besicherung zur Karibik-Flöttl-Sache gehört. --stefan (?!) 12:13, 9. Mai 2006 (CEST)
- Zu seiner beteiligung im Refco-Fall: Er hat doch Sicherheiten (ÖGB-Streikfonds) für einen Refco-Kredit gegeben, ist da also auch beteiligt. --Thire 11:10, 9. Mai 2006 (CEST)
- Die Nennung Hundstorfers als Nachfolger ist ok. Alle darüber hinausgehenden Details sind hier nicht angebracht, besonders dann nicht, wenn sie irreführend sind. Dass Hundstorfer bis zum ÖGB-Kongress im Juni Präsident ist, ist Kaffeesudleserei. Wahrscheinlich ist Hundstorfer noch viel länger Präsident. Es könnte aber auch sein, dass er morgen stirbt, zurücktritt oder vom Erdboden verschluckt wird.
- Die Trennung Verzetnitsch - Refco ist absurd. Der ÖGB ist Eigentümer der BAWAG, die BAWAG Eigentümer von Refco. Genau dass ist der Sinn von komplizierten Firmenverflechtungen (so kompliziert ist sie hier gar nicht), nämlich, dass die Verantwortung schwer nachvollziehbar ist. In diesem Fall ist allerdings bereits bewiesen, dass der ÖGB aufgrund von Verzetnitschs Verhalten für das Refco-Desaster zumindest teilweise haftet bzw. selbst als Gläubiger betroffen ist. Jede BAWAG-Geschichte ist auch eine ÖGB- und damit eine Verzetnitschgeschichte.
- Aus dem Artikel geht in keiner Weise hervor, dass die BAWAG und in Folge der ÖGB nur durch Haftungsübernahme durch die Regierung und Finanzspritzen anderer Banken vor dem Konkurs gerettet werden konnte. Wenn ein unbeleckter den Artikel liest bekommt dieser den völlig falschen Eindruck, dass Verzetnitsch ein bisschen was verbockt hat, aber zum Zeitpunkt seine Abgangs wieder alles im Lot war. Genau diese Version glaubte Verzetnitsch ja selbst bis zuletzt oder wollte sie der Öffentlichkeit glauben machen. Wikipedia sollte nicht zur Verbreitung dieser falschen Version beitragen. --Einhundertfünfundneunzigpunktirgendwas 17:35, 10. Mai 2006 (CEST)
- Hundstorfer - was du Kaffeesudleserei nennst wird in WP meist als Glaskugel(schauen) bezeichnet und hat, wie du richtig bemerkst, im Artikel nichts verloren.
- Trennung Verzetnitsch-Refco: Hier wird nichts getrennt, vielmehr ist hier noch keine Verbindung nachgewiesen. V. musste wegen der Haftung für Karibikgeschäfte gehen, das war der eine Bawag-Skandal. Der andere, vermutlich größere Skandal, wegen der praktisch zeitgleichen Aufdeckung nicht getrennt wahrgenommene, ist der Refco Skandal. Der ÖGB blecht für die Refco-Sache, weil er Eigentümer der Bawag ist, nicht wegen einer Garantie V's. Dass die Vorstände einer Bank am Aufsichtsrat vorbei ein fröhliches Geldschieben inszenieren, dafür kann V. erstmal nichts, solange nicht Mitwisserschaft nachgewiesen wird. V. ist hier - zwar kein glücklicher, aber doch nur - Eigentümervertreter.
- Wofür Väterchen Staat eingesprungen ist, ist die Refco-Geschichte. Hier hat, nach aktuellem Wissensstand, der Vorstand am Aufsichtsrat (und Eigentümer ÖGB) vorbei Transaktionen getätigt, welche (möglicherweise kriminell) die Bank und damit auch den Eigentümer ÖGB versenkt hätten. Das gehört in den Artikel BAWAG. In der anderen, der Karibik-Sache hingegen hat V. aktiv eingegriffen und vertuscht, das gehört auch hierher.
- --stefan (?!) 19:27, 10. Mai 2006 (CEST)