Diskussion:Friedrichstadt (Leipzig)
Abgrenzung der Viertel
[Quelltext bearbeiten]Hallo Martin Geisler, ich merke immer deutlicher, dass wir beide gleiche Interessengebiete verfolgen, wobei du mir stets einen Schritt voraus bist. Was ich gerade offline fabuliere, hast du schon in WP eingebracht. Du kannst aber davon ausgehen, dass ich den Eintrag im Stadtlexikon gelesen habe, wo allein von der Friedrichstadt die Rede ist. Das heißt, die Marienstadt hat damit nichts tun, außer dass diese als historisches Stadtviertel anderswo im Graphischen Viertel lag. Als Lemma ein eigener Artikel und nicht mit Friedrichstadt zu vermengen. Das sind zwei unterschiedliche historische Viertel. Daher Lemmata unbedingt trennen! Ingesamt fehlt mir bisher als Bezug ein Artikel zur Ostvorstadt, wie im Stadtlexikon (2012, 2. Auflage, S. 448–450) vorhanden. Insbesondere der Plan von 1749 (S. 448) erscheint mir wichtig. Darin behandelt auch die Viertel, die als Artikel von dir entweder angelegt bzw. in WP vorhanden. In Graphisches Viertel oder Wintergartenhochhaus habe ich die genaue Angabe des Viertels vermisst und es deswegen mit Rotlink als Ostvorstadt eingefügt. Als neuere Quelle dazu Sabine Knopf: Leipziger Spaziergänge – Ostvorstadt. Lehmstedt, Leipzig 2020, ISBN 978-3-95797-088-6. Darin auch die historischen Viertel mit ihren Grenzen innerhalb der Ostvorstadt kurz aber nachvollziehbar beschrieben. Das schmale Buch bietet eine faktenreiche Zusammenfassung der Viertel des Leipziger Ostens samt seiner Bauwerke. Offline arbeite ich gerade daran, um Rotlink blau zu machen. Kann noch etwas länger dauern, da nicht ganz einfach. Wenn du in diesem Fall wieder schneller bist, will ich nachträglich gerne etwas dazu beitragen. Beste Grüße --Mfgsu (Diskussion) 05:47, 25. Jan. 2021 (CET)
- Hallo Mfgsu, Friedrichstadt und Marienstadt haben insofern miteinander zu tun, als sie benachbart waren, zur gleichen Zeit entstanden und die gleiche Entwicklung nahmen. Ich wollte nicht das Gleiche doppelt schreiben und außerdem ist die Quellenlage für die Marienstadt dünn. Gefunden wird die Marienstadt natürlich über die Weiterleitung. Den Befehl „Daher Lemmata unbedingt trennen!“ kannst Du gerne ausführen.
- Der Artikel zur Ostvorstadt fehlt nicht nur Dir. Deshalb ist er fast fertig. Alllerdings habe ich nicht vor, die Geschichte der einzelnen Viertel zu wiederholen und werde nur auf die entsprechenden Artikel verweisen. Insofern wird der Ostvorstadt-Artikel bezüglich der Geschichte sicher ausbaufähig sein, besonders an den Nahtstellen der Einzelartikel. Der Plan von 1749 (S. 448) steht im Artikel über die Grimmaische Vorstadt sogar farbig zur gefl. Benutzung. Das Buch von der Frau Knopf habe ich bisher nicht zur Verfügung, deshalb kannst Du Weisheiten daraus gerne einfließen lassen.
- Mit besten Grüßen --Martin Geisler 10:45, 25. Jan. 2021 (CET)
- Ein bisschen polemisch ist deine Antwort schon. Ich hatte einen durchaus berechtigten Einwand geäußert, der von dir nicht entkräftet wurde. Es bleibt für mich dabei, zwei Lemmata verdienen zwei Artikel. Beide zu einem zu vereinen, ist lexikografisch keine gute Lösung. Dass die Viertel benachbart waren, weiß ich auch. Umso wichtiger finde ich, sie getrennt zu behandeln und ihre Merkmale einzeln zu betrachten. So schwierig ist das nicht. Und die Quellenlage für die Marienstadt ist gar nicht so dünn, wie du sagst. Wenn man das Werk von S. Knopf einbezieht. Ich werde es hier erstmal als Quelle aufführen. Darin Dutzende von Bauten oder Objekten, die entweder in der ehemaligen Friedrichstadt oder der Marienstadt beheimatet waren oder bis heute noch sind. Das allein reicht, um die jeweiligen Artikel anzufetten. Aber S. Knopf ist mir vor allem deshalb wichtig, weil sie einen straffen Überblick über die Viertel in der Ostvorstadt liefert. Mit ihren Grenzen anhand von Straßen, die ich für zutreffend halte. Wahrscheinlich bleibt es aber nicht aus, dass wir uns dabei in „Grenzstreitigkeiten“ wie schon beim Graphischen Viertel verheddern. Den „Befehl“ zur Trennung der beiden Lemmata will ich gerne selbst ausführen. Wenn du als Hauptautor es mir gestattest und evtl. mit Bildmaterial nachhilfst. Die Weiterleitung von Marienstadt werde ich dabei auflösen. Den neuen Artikel von dir zur Ostvorstadt habe ich registriert und werde mich auch da mit den „Weisheiten“ von Frau Knopf bemerkbar machen.;-) Nebenbei bemerkt, die Knopf gilt als eine der besten Expert*innen der Geschichte der Buchstadt Leipzig. Also auch der Viertel, wo Buchindustrie und -handel ansässig waren. Beste Grüße von --Mfgsu (Diskussion) 02:38, 27. Jan. 2021 (CET)
Namen
[Quelltext bearbeiten]Ihre Namen hatten sie nach dem sächsischen König Friedrich August II. und der nach dem Viertel führenden Marienstraße (seit 1949 Chopinstraße).
Bei der Friedrichstadt gehe ich gern mit. Die Angabe zur Marienstadt ist mit Sicherheit falsch, da der Name bereits in der Bekanntmachung vom 22. Oktober 1839 vergeben wurde, die Marienstraße ihren Namen aber erst 1844 (Lexikon Leipziger Straßennamen) oder 1846 (Verzeichnis Leipziger Straßennamen, PDF 2018) erhielt. Ohne Beleg: es ist zwingend davon auszugehen, dass die Marienstadt 1839 nach Königin Maria (Maria Anna von Bayern), der Ehefrau des Königs Friedrich August II. benannt wurde, man hätte damals keine andere Maria gleichzeitig im Zusammenhang mit dem Namen des Königs für eine Benennung zugelassen. Das hilflose Gestammel der aktuellen städtischen Publikationen ("Marienmägde=Georgennonnen" bei der Marienstraße, "Pilgerin Maria" beim Marienplatz) ist einfach nur peinlich... --André Loh-Kliesch (Diskussion) 10:13, 29. Aug. 2022 (CEST)