Diskussion:Fritz Sänger
Weiß nicht, ob es eine Unterlassung ist, das ist doch ziemlich lange her. Hieß es im Zuge der nach der Byrnes -Rede anlaufenden Umerziehungsmaßnahmen nicht zuerst DANA, als erste in der US - Zone (Standort Frankfurt) zugelassene Nachrichtenagentur (schon mit Fritz Sänger verbunden)? Wurde daraus nach 1949 nicht erst noch die DENA, bevor es schließlich zur einigermaßen souveränen DPA kam? MbG--H. Chr. Riedelbauch (70+) 13:12, 14. Okt. 2007 (CEST)
- ...es stimmt, daß es heißen muß:'zwischen 1949 und 1955' - ich hab's korrigiert. Fritz Sänger war vorher chefredakteur des dpd in Hamburg gewesen. gruß, --ulli purwin 17:34, 14. Okt. 2007 (CEST) Ja, danke, hab's gesehen--H. Chr. Riedelbauch (70+) 20:04, 14. Okt. 2007 (CEST)
- Bitte um Nachsicht, als "Halbwiener" mit Interesse für damalige Vorgänge in Österreich fällt mir auf, daß F. Sänger von der FZ (deren „Spritus rector“ Benno Reifenberg ich kannte, weil sein Sohn mit mir mir 8 Jahre in die Schule ging) wohl nicht zum „Wiener Tagblatt“ gehen konnte, es hieß schon lange „Wiener Journal“ und wurde von den Weißstrümpfen schon vor 1938 zum Export nach Deutschland geduldet Mein Großvater, solide christlich-sozial, las die "Kleine Volkszeitung". MBG Hans 1--H. Chr. Riedelbauch (70+) 20:04, 14. Okt. 2007 (CEST)
- ...diese information habe ich seiner autobiografie("Verborgene Fäden", S.50 oben) entnommen. dort beschreibt er, wie er am 28. august 1943, also drei tage vor dem 'aus' für die FZ, von Dr. Otto Haecker eine stelle im Verlag und in der Berliner Redaktion des Neuen Wiener Tagblatts angeboten bekam. ich ging davon aus, daß dieser (auch sonst im detail stets genau formulierende) mann sich auch korrekt erinnert hatte... würde mich doch sehr wundern, wenn er nicht mal mehr wüsste, für wen er gearbeitet hat - zumal er den damaligen arbeitsvertrag zitiert! gruß, --ulli purwin 14:32, 15. Okt. 2007 (CEST)
- danke für die Ergänzung.Ich denke es gibt hier gar keinen Dissens, es liegt einfach daran, daß die klassischen Wiener Zeitungen, dazu gehört wohl in der Tat ein "Neues Wiener Tagblatt" (ich finde in meiner Literatur ein Zitat aus 1926),ferner die "(?Neue?) freie Presse", das "Wiener Journal", nach 1938 im Zuge der Gleichschaltung teils eingestellt wurden, teils neue Namen erhielten. Soviele Zeitungen brauchte Wien nach 1938 ja nicht mehr (es wäre interessant sich mit der Geschichte der österreichischen speziell der Wiener Zeitungen einmal näher zu befassen) und ein "undeutsches" "Journal" stand sicher auf einer Negativliste. Als Soldat für 6 Jahre bekam ich derlei Änderungen ja nicht mehr mit. MbG--H. Chr. Riedelbauch (70+) 16:28, 17. Okt. 2007 (CEST)
- Heureka, natürlich half Google und Wikipedia. Das neue Wiener Tagblatt überdauerte als einzige der grossen Wiener Zeitungen vom 10.3.1867 bis zum 7.4.1945. Die Neue freie Presse und das Neue Wiener Journal gingen bereits 1938 darin auf. MbG.--H. Chr. Riedelbauch (70+) 14:52, 18. Okt. 2007 (CEST)
- ...und ähnlich beschreibt es F.Sänger auch in seinen erinnerungen... gruß, --ulli purwin 15:07, 18. Okt. 2007 (CEST)
Beurteilung der Frankfurter Zeitung
[Quelltext bearbeiten]" Die Nationalsozialisten waren bemüht, diese auch im Ausland renommierte Tageszeitung in ihre Propaganda-Maschinerie einzubinden, was jedoch nicht erreicht wurde." Diese Satz ist nicht belegt, in der Literatur äußerst umstritten und sollte deswegen so nicht weiter stehen bleiben. --188.107.237.159 10:30, 28. Mär. 2011 (CEST) Markus, Z.
NS-Propaganda
[Quelltext bearbeiten]"Deutschland ruft. Das Reich ist in Gefahr. (…) Unter der Führung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei formiert sich das deutsche Volk zu den Einheiten des Volkssturms" usw. im Oktober 1944, siehe
- Peter Köpf: Schreiben nach jeder Richtung. Goebbels-Propagandisten in der westdeutschen Nachkriegspresse, Ch. Links Verlag, Berlin 1995, S. 147–148.
(Weshalb wäre sonst erwähnenswert, warum er als "unbelastet" eingestuft wurde?) --2003:DF:7703:9100:4463:1DFF:C766:8639 19:14, 9. Sep. 2020 (CEST)
- Otto Köhler: Ein ganz Mutiger auf Profilsuche, Die Zeit, 14. April 1989 – Verteidigung Sängers gegen die Kritik Mosers
- Otto Köhler: "... daß nirgendwo die deutschen Truppen versagten", Die Zeit, 23. Februar 1990 – Rücknahme der Verteidigung in Form von Bestätigung und Vertiefung der Kritik Mosers
- Zeitmosaik. Fritz-Sänger-Preis, Die Zeit, 30. März 1990 – Jury hält nach Kritik von Moser und Köhler an Auszeichnung fest
Digitalisate von Propaganda-Artikeln Sängers, die von den Kritikern zitiert wurden, im Neuen Wiener Tagblatt bei der Österreichischen Nationalbibliothek (Projekt ANNO):
- Energischer Wille und kraftvolle Leistung, 12. September 1943
- Der Kampf geht weiter, 6. Juni 1944
- Das große Vorbild, 4. Juli 1944
- Wille und Tat, 6. Oktober 1944
- Deutschland ruft, 19. Oktober 1944
- Wilson-Betrug verfängt nicht mehr, 3. Februar 1945
Zum Teil sind die Artikel laut Köhler auch in der Kieler Zeitung ("das gauamtliche Organ der NSDAP") erschienen.
(Bei Köhler erwähnter Artikel von Manfred Jasser: Unsere Soldaten, 21. Jänner 1945)
--2003:DF:7703:9100:914A:DDE0:3715:170C 00:16, 11. Sep. 2020 (CEST)