Diskussion:Fucked
Armory Show
[Quelltext bearbeiten]Das war natürlich nicht die Armory Show von 1913 auf der das Video gezeigt wurde, sondern The Armory Show – The International Fair of New Art, New York. Ich ändere das mal nicht, da ich die das „Künstlerin“ Werk nicht für relevant halte, sorry, zumal das wohl auch erst die erste „Arbeit“ von ihr ist. Wären es fünf und wenigstens etwas mehr Rezeption, würde ich sagen - so an der Grenze, meinethalben. Gibt es mehr Rezeption? Liebe Grüße, --Thot 1 09:23, 8. Dez. 2010 (CET) PS: Da hier nicht reagiert wird und auf der anderen Seite für Relevanz gesorgt wurde, hat sich das hier erledigt. Vielen Dank --Thot 1 06:42, 9. Dez. 2010 (CET)
- Hallo Thot1, ich kann dir schwer antworten - as you know bin ich im Kunstbereich Dilettant und natürlich ist es möglich, dass ich mit einem Artikel unter der für den Kunstbereich akzeptablen Relevanzschwelle liege (ich persönlich bin kein Fan von RK). Bei dieser Künstlerin mag ich das nicht glauben - Fucked hatte ich mir näher angeschaut, weil es im aktuellen art-Heft erwähnt wurde, und Get you gun up lief auf der Ausstellung Der intime Blick in Düsseldorf vor einiger Zeit, wo ich erstmalig über die Dame gestolpert bin. Wenn das Werk / die Künstlerin als nicht relevant betrachtet wird, wäre die logische Konsequenz ein Löschantrag, den ich natürlich nicht übel nehme. Gruß -- Achim Raschka 08:31, 9. Dez. 2010 (CET)
- Oh mann Achim. Puhh - da bin ich aber beruhigt. :-) Will sagen, ich dachte schon ich sei da irgendwo ins Fettnäpfchen getreten. :-o Zudem bin ich wohl hier in etwas hineingestolpert, was man in WP nicht darf und soll. Eben auch mal einen Künstler oder ein Werk nicht für gut befinden, obwohl das auch mal ganz interessant wäre zu sehen, wer von uns Autoren was von einem Künstler oder einem Werk hält.
- Es scheint ja nun so zu sein, daß jetzt, durch die gestrigen weiteren Edits da Relevanz bestätigt wurde, obwohl bei 170 Galerien mit etwa 60.000 internationalen Künstlern, wo das Video gezeigt wurde, mir die Masse auch schon wieder etwas zu hoch für Relevanz erscheint. Ich werde mich hüten einen Löschantrag zu setzen sonst unterstellt man mir noch Prüderie. :-o Grüße --Thot 1 08:50, 9. Dez. 2010 (CET)
- Hallo zusammen, die Nachfrage von Thot 1 war mMn schon ganz richtig - der Artikel stellte nicht dar, inwieweit sich der Videoclip aus den tausenden ähnlicher im Netz hervorhebt. Die Erwähnung in art 12/2010, S. 75, im Rahmen der Artikelserie "Lust & Tabu. Die erotische Geschichte der Kunst" (Teil 4: "Wir Hingucker") hätte, sofern vorgelegen, gleich in den Artikel gehört (ist immer noch nicht drin, ist auch nur 1 Satz), so dass Zweifel berechtigt sind. --Felistoria 17:37, 9. Dez. 2010 (CET)
- Die Relevanz ist nicht dargestellt. Stimmt. Eigentlich ist das doch ein üblicher Löschgrund, oder? Also: LA?--Pacogo7 17:59, 9. Dez. 2010 (CET)
- Hallo zusammen, die Nachfrage von Thot 1 war mMn schon ganz richtig - der Artikel stellte nicht dar, inwieweit sich der Videoclip aus den tausenden ähnlicher im Netz hervorhebt. Die Erwähnung in art 12/2010, S. 75, im Rahmen der Artikelserie "Lust & Tabu. Die erotische Geschichte der Kunst" (Teil 4: "Wir Hingucker") hätte, sofern vorgelegen, gleich in den Artikel gehört (ist immer noch nicht drin, ist auch nur 1 Satz), so dass Zweifel berechtigt sind. --Felistoria 17:37, 9. Dez. 2010 (CET)
Was zeigt das Video?
[Quelltext bearbeiten]Bei dieser Arbeit besteht ein grosser Unterschied zwischen dem, was der Betrachter meint zu sehen, und dem tatsächlich Gezeigten. Das Video zeigt nicht die Künstlerin beim Geschlechtsverkehr, sondern eine nur gespielte Szene, in der die Künstlerin eine junge Frau darstellt. Bei gelegentlichem Verschlimmbessern und bei Angriffen kann auf diese Fakten und zugehörige Quellenangaben verwiesen werden.-- fluss 22:28, 12. Dez. 2010 (CET)
Konnte es wegen Zwischenspeicherung nicht mehr in die Kommentarzeile schreiben: Der Wechsel von der kurzschlussartigen Beschreibungformel „Künstlerin beim Geschlechtsverkehr” zur angemesseneren „junge Frau scheinbar beim Geschlechtsverkehr”, ist ab Version vom 12. Dezember 2010, 21:51 Uhr vollzogen.-- fluss 22:54, 12. Dez. 2010 (CET)
- Das bringt mich zu einer Frage: Diesen Satz verstehe ich nicht und das nicht, weil ich nichts von Kunst verstehe.
- Durch das Stilmittel des Selbstporträts vermittelt es den Beigeschmack des Voyeurismus am gezeigten Geschehen.
- Wenn McQuilkin keinen Wert auf eine autobiographische Darstellung legt, wie im Artikel zur Künstlerin zu lesen, wie paßt das dann mit den Selbstportraits? Ein Selbstportrait, welches auch ein Photo oder ein Film sein kann, hat doch irgendwie etwas autobiographisches; es zeigt die Person in einem bestimmten Umfeld zu einer bestimmten Zeit, in der dann vielleicht auch etwas geschieht oder nicht. Und was ist hier mit Stilmittel gemeint? Und wieso Voyeurismus, wenn es Kunst ist? Dann hätte ja alle Kunst den Hauch von Voyeurismus am Gezeigten, was so wohl nicht korrekt ist. --Thot 1 07:21, 13. Dez. 2010 (CET)
- Das ist der noch offene Punkt des Artikels. Ich habe Vorhandenes übernommen und noch nicht nachgebuddelt, was die Quellen, nah' an den Wurzeln, denn wirklich meinen. Bei solchem Video-Theater wird ein Sinn für Reenactment und Rollenspiel vorausgesetzt, der in der europäischen Kunstszene noch nicht Allgemeingut ist (vom Alltagsbewußtsein ganz zu schweigen). Die Verwirrung der Betrachter - beim sich-selbst-spiegeln eines Darstellers (hier einer Darstellerin) beim Aufnehmen für einen schon einkalkulierten Betrachter, dem eine medial gebrochene Darstellung oder Erzählung geliefert wird - goutiert die Darstellerin sicher schon vor der Produktion. Vergleichbar arbeitenden Künstlern ist das Spiel mit den Projektionen der Betrachter sehr bewußt, und die Unklarheit über Autobiografisches ist ein positiver Reiz zu künstlerischer Forschung in dieser Lücke. Es wäre ein Essay wert, das entsprechende Entwicklungen in der YouTube Videokultur analysiert und zu solchen Arbeiten in Verbindung setzt. Da findet ein nicht nur visueller kultureller Wandel statt, es ist ein neuer Identitäts-Code einer Generation (Jugendlicher und junger Erwachsener), der ohne Einbindung in soziale Online Netzwerke und das changierende Spiel mit angenommenen Rollen in grossen Online Spielen (Multi User Dungeon usw.) nicht verstehbar ist. Ich hoffe, mein Exkurs hilft etwas, die englischen Quellen zu dem Thema nicht so platt zu verstehen, wie es hier gelegentlich passiert. Der bequellte, einfache, treffende, verständliche Satz dazu ist mir noch nicht zugeflogen.-- fluss 11:50, 13. Dez. 2010 (CET)
- Ich glaube ich habe Dich verstanden. Man muß wohl trennen zwischen diesen sozialen Online Netzwerken (YouTube) und dem was ein Künstler, eine Künstlerin an Kunst (in diesem Fall das Video) daraus gemacht hat, wenn es sich einmal durch den Akt des Kunstschaffens befreit hat aus diesen Netzen, aus denen es einst kam. Dann hat sich das Kunstwerk quasi verselbsständigt, ist quasi ein eigenständiges Lebewesen geworden, dessen Urheber der Künstler/ die Künstlerin ist, der/ die dann hinter das Werk zurücktritt, auch irgendwie zurücktreten muß. Die gezeigte Person ist dann nicht mehr die Künstlerin, sondern ein Kunstobjekt innerhalb eines Kunstwerkes (eben dieses Videos). Das Autobiographische fiele ja dann weg, da es nun die Biographie des Kunstwerks geworden ist. --Thot 1 12:26, 13. Dez. 2010 (CET)
- Ja, eine gute Annäherung. Hier noch eine andere:
- Das Video folgt dem Muster „Selbstportrait”, auf das viele Betrachter anfangs spontan hereinfallen. Dargestellt/gespielt wird jedoch eine andere junge Frau eines bestimmen Typs, wobei unterschiedliche Arten von Betrachtern auf unterschiedlichen Ebenen unterschiedlich verwirrt sein können, ob sich „Selbstportrait” auf diesen Typ Frau bezieht oder auf die Künstlerin, oder ob „Selbstportrait” keine Aussage zu den Personen ist, sondern ein Code, der wie ein „tag” (von tagging) eine Markierung transportiert. Es wird als Stilmittel erkennbar, wenn der Kontext neuer Identitätsdefinitonen mitgedacht wird, und wenn es mit den ähnlichen Arbeiten der Künstlergeneration verglichen wird. Es könnte offen bleiben, ob der dargestellte Typ dokumentarisch ist, oder frei phantasiert, oder im Dienste einer künstlerischen Aussage steht (usw.). In diesem Fall dient die Dargestellte offensichtlich einer künstlerischen Aussage, die mit Intimität und Nicht-Intimität zu tun hat. Die altmodische Intimität hatte schon immer etwas Utopisches und Fiktives, aber diese Generation unterscheidet von vornherein „cool” zwischen mehreren Identitätsstufen, auf denen sehr radikal das jeweils Tatsächliche gilt, das mit dem Menschen in Real Life zwar über den Avatar in Beziehung steht, der aber etwas sehr anderes abbilden kann, als der Mensch in RL ist, und seiner eigenen Logik folgen muß, um aktzptiert zu bleiben. Auf diesen Ebenen ist „das Autobiografische” einer Rolle anders gestaltbar als in RL und Intimität nur ein künstliches Bild unter Vielen, die schnell kommen und vergehen. Die Selbstverständlichkeit, mit der mit diesen Ebenen von Schein-oder-doch-realen-Realitäten gespielt wird, ist für die Vorgenerationen nur schwer nachvollziehbar. Warum ändern sich Paradigmen nicht durch Lernen und Verstehen, sondern durch Aussterben der Vertreter? Hier findest Du eine Antwort. Tröstlich, dass diese Generation später der gleiche Effekt ereilen wird ;-) -- fluss
- Ich weiß jetzt nicht was Du mit Aussterben der Vertreter meinst. Vorbilder, Idole (Götter) zum Beispiel? Also auch die Vorbilder meiner Generation, meiner Jugendzeit, die meine Vorgängergenerationen nicht haben konnten, weil sie diese nicht erlernen konnten, die ja selbst ich nicht erlernen konnte, da sie quasi im Zeitfenster meiner Generation (Jugendzeit) zu finden waren? Rückblickend, von heute aus betrachtet (von einer späteren Generation aus betrachtet), ist es somit bestimmt schwierig die heutige Generation zu knacken, da ja auch dort sich ein Zeitfenster befindet, so wie es für die heutige Jugend schwierig sein dürfte meine Generation zu knacken, da sie sich noch in ihrem Zeitfenster befindet. Wenn man älter geworden ist und das Zeitfenster durchbrochen hat, kann man diese Generationsphänomene ja besser verstehen, auch durch lernen und verstehen, so wie wir jetzt hier versuchen dieses Video zu verstehen. Und vielleicht zeigt das Video ja so eine Art Zeitfenster? --Thot 1 15:04, 13. Dez. 2010 (CET)
- Das von Fluss entworfene Konzept ist eins der Küsntler seit den 1960er Jahren, seit sie mit ihrem Gesicht in der Presse und im Fernsehen präsent waren und ihre Person Teil des Kunstmarkts wurde (was vorher nicht in dem - medialen - Maße der Fall war). Die Foto-Arbeiten z.B. von Klauke bewirkten ähnliche "Verwechslungstendenzen" beim Publikum, das die Inszenierung mit dem Selbst des Künstlers zu identifizieren versuchte (was nicht gelang und deshalb irritierte - übrigens: der Klauke-Artikel ist überaus dürftig...). Die "weiblichen" Inszenierungen waren nicht radikaler, aber mMn exhibitionistischer als die heutigen kühlen (digitalen) Nachbilder, die auf den Klick-und-Guckmechanismus des Publikums zielen, also "flach" operieren können, ohne Zeit&Raum. --Felistoria 16:23, 13. Dez. 2010 (CET)
- Aber genau dies kann man ja weiterspinnen. Vielleicht eine Generation ohne Freiraum oder Selbsteingrenzung dieser Generation? Wenn nämlich dieses Kunstobjekt in diesem Video von hinten maltretiert wird, wo es sich gerade mühsam zu schminken versucht, sich also zu verschönern versucht (seinen Freiraum sucht), wird es doch in ihrem Handlungsspielraum eingeengt. Quasi eine Art Angstfaktor, der diese Generation beherrscht und die diesen Faktor nicht beherrschen oder abschütteln kann. --Thot 1 17:23, 13. Dez. 2010 (CET)
- Das von Fluss entworfene Konzept ist eins der Küsntler seit den 1960er Jahren, seit sie mit ihrem Gesicht in der Presse und im Fernsehen präsent waren und ihre Person Teil des Kunstmarkts wurde (was vorher nicht in dem - medialen - Maße der Fall war). Die Foto-Arbeiten z.B. von Klauke bewirkten ähnliche "Verwechslungstendenzen" beim Publikum, das die Inszenierung mit dem Selbst des Künstlers zu identifizieren versuchte (was nicht gelang und deshalb irritierte - übrigens: der Klauke-Artikel ist überaus dürftig...). Die "weiblichen" Inszenierungen waren nicht radikaler, aber mMn exhibitionistischer als die heutigen kühlen (digitalen) Nachbilder, die auf den Klick-und-Guckmechanismus des Publikums zielen, also "flach" operieren können, ohne Zeit&Raum. --Felistoria 16:23, 13. Dez. 2010 (CET)
- Ich weiß jetzt nicht was Du mit Aussterben der Vertreter meinst. Vorbilder, Idole (Götter) zum Beispiel? Also auch die Vorbilder meiner Generation, meiner Jugendzeit, die meine Vorgängergenerationen nicht haben konnten, weil sie diese nicht erlernen konnten, die ja selbst ich nicht erlernen konnte, da sie quasi im Zeitfenster meiner Generation (Jugendzeit) zu finden waren? Rückblickend, von heute aus betrachtet (von einer späteren Generation aus betrachtet), ist es somit bestimmt schwierig die heutige Generation zu knacken, da ja auch dort sich ein Zeitfenster befindet, so wie es für die heutige Jugend schwierig sein dürfte meine Generation zu knacken, da sie sich noch in ihrem Zeitfenster befindet. Wenn man älter geworden ist und das Zeitfenster durchbrochen hat, kann man diese Generationsphänomene ja besser verstehen, auch durch lernen und verstehen, so wie wir jetzt hier versuchen dieses Video zu verstehen. Und vielleicht zeigt das Video ja so eine Art Zeitfenster? --Thot 1 15:04, 13. Dez. 2010 (CET)
- Ich glaube ich habe Dich verstanden. Man muß wohl trennen zwischen diesen sozialen Online Netzwerken (YouTube) und dem was ein Künstler, eine Künstlerin an Kunst (in diesem Fall das Video) daraus gemacht hat, wenn es sich einmal durch den Akt des Kunstschaffens befreit hat aus diesen Netzen, aus denen es einst kam. Dann hat sich das Kunstwerk quasi verselbsständigt, ist quasi ein eigenständiges Lebewesen geworden, dessen Urheber der Künstler/ die Künstlerin ist, der/ die dann hinter das Werk zurücktritt, auch irgendwie zurücktreten muß. Die gezeigte Person ist dann nicht mehr die Künstlerin, sondern ein Kunstobjekt innerhalb eines Kunstwerkes (eben dieses Videos). Das Autobiographische fiele ja dann weg, da es nun die Biographie des Kunstwerks geworden ist. --Thot 1 12:26, 13. Dez. 2010 (CET)
- Das ist der noch offene Punkt des Artikels. Ich habe Vorhandenes übernommen und noch nicht nachgebuddelt, was die Quellen, nah' an den Wurzeln, denn wirklich meinen. Bei solchem Video-Theater wird ein Sinn für Reenactment und Rollenspiel vorausgesetzt, der in der europäischen Kunstszene noch nicht Allgemeingut ist (vom Alltagsbewußtsein ganz zu schweigen). Die Verwirrung der Betrachter - beim sich-selbst-spiegeln eines Darstellers (hier einer Darstellerin) beim Aufnehmen für einen schon einkalkulierten Betrachter, dem eine medial gebrochene Darstellung oder Erzählung geliefert wird - goutiert die Darstellerin sicher schon vor der Produktion. Vergleichbar arbeitenden Künstlern ist das Spiel mit den Projektionen der Betrachter sehr bewußt, und die Unklarheit über Autobiografisches ist ein positiver Reiz zu künstlerischer Forschung in dieser Lücke. Es wäre ein Essay wert, das entsprechende Entwicklungen in der YouTube Videokultur analysiert und zu solchen Arbeiten in Verbindung setzt. Da findet ein nicht nur visueller kultureller Wandel statt, es ist ein neuer Identitäts-Code einer Generation (Jugendlicher und junger Erwachsener), der ohne Einbindung in soziale Online Netzwerke und das changierende Spiel mit angenommenen Rollen in grossen Online Spielen (Multi User Dungeon usw.) nicht verstehbar ist. Ich hoffe, mein Exkurs hilft etwas, die englischen Quellen zu dem Thema nicht so platt zu verstehen, wie es hier gelegentlich passiert. Der bequellte, einfache, treffende, verständliche Satz dazu ist mir noch nicht zugeflogen.-- fluss 11:50, 13. Dez. 2010 (CET)
- Mit der Deutung bist Du im freien Feld möglicher Deutungen durch Betrachter, das ist legitim.
- Aussterbende Vertreter eines wissenschaftlichen oder künstlerischen Paradigmas (also auch Künstler und Publikum) meinte ich. Der Wandel geschieht nicht durch Einsicht, sondern durch Nachwachsen einer neuen Generation, die jeweils ihre eigene Analyse ihrer Welt in Bilder umsetzt und dabei einen eigenen Stil und eigenen kulturellen Code benutzt und verbreitet (leite ich aus Behauptungen des Wissenschaftstheoretikers Thomas Samuel Kuhn zu Paradigmen ab). Dein Bild vom Zeitfenster stimmt damit überein.
- Die jeweils neue Generation nimmt scheinbar flach und einfach, was für die Älteren komplex war, aber sie entwickelt ihre eigene Komplexität woanders, heute beispielsweise in medialen Varianten, die Ältere nicht mehr erkennen, selbst wenn sie auf dem Gebiet beruflich arbeiten. Die nach jeweiligen Änderungen der Welt immer wieder anders prägenden Erfahrungen von 18jährigen kann niemand ohne zu lügen alle paar Jahre neu machen.
- Das Beispiel mit Klauke trifft zu (ich war dabei *grins*). Das ist von der gegenwärtigen Generation längst in höhere Social Game-Levels transformiert und ausgebaut worden (was das Banal-Werden im Alltag einschließt). Alex Mc Quilkin ist dafür sozusagen langzeit-paradigmatisch: Beim Spiel der Künstlerin mit der Erwartung der Betrachter an eine Identifikationsfigur könne man bei mehreren Arbeiten meinen, sie habe sich mit Die Leiden des jungen Werthers befasst. Das sind mal locker 260 oder 270 Jahre an intelligent geübter Ent-/täuschung der Leser oder Betrachter durch Autoren und Künstler. Kein Wunder, dass der mutige Autor das Strickmuster nicht in allen Einzelheiten sofort entschlüsseln konnte. Ich muß den Unterschied akzeptieren, zu einer zeitgenössisch 20Jährigen, die genau hinschaut: Sie würde ohne Mühe schnallen, was beim Video auf welcher Ebene abgeht (ob sie es schreiben könnte, ist eine anderes Thema).
- (Tschuldigung, mein Geschwätz sprengt den Rahmen ;-) -- fluss 02:00, 14. Dez. 2010 (CET)
Link
[Quelltext bearbeiten]Hallo, sollte man nicht fairerweise vermerken, dass es ein Link auf einen Videoausschnitt ist? Grüße --Catfisheye 07:26, 13. Dez. 2010 (CET)
- btw steht bei Videoartworld, dass das Video 2' 0 lang sei. --Catfisheye 07:29, 13. Dez. 2010 (CET)
- Ich habe mal eine andere Bildbox eingesetzt, bei dem der Ausschnitt vermerkt ist. Wenn sie nicht gefällt, bitte revertieren. -- Alinea 15:18, 13. Dez. 2010 (CET)
Videolinks
[Quelltext bearbeiten]Solange dort ungekürzt vorhanden, verlinken wir zum "Fucked" Video auf der Website der Künstlerin http://www.alexmcquilkin.com/fucked. Am 26. Feb. 2016 war es noch in voller Länge abrufbar. Die gleiche Version gibt es bei Vimeo https://vimeo.com/9378929. Sonst meist nur gekürzte Versionen und Videostills zu finden.--Erfundener (Diskussion) 01:14, 26. Feb. 2016 (CET)