Diskussion:Fusion (Jazzband)

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1977 fand unter der musikalischen Regie des Pianisten/Keyboarders Wolfgang Fiedler die Band FUSION zusammen, zunächst bestehend aus ehemaligen Mitgliedern der Klaus-Lenz-Band und jungen Nachwuchsmusikern wie z. B. Volker Schlott.

Der Name FUSION war programmatisch gewählt – im Sinne der Zusammenführung unterschiedlichster Einflüsse aus Jazz, Rock, Blues und Pop, wobei Fiedler in geschlossen wirkenden Kompositionen und Arrangements den Raum zur Entfaltung der Individualität der beteiligten Musiker organisiert.

FUSION war nie etwas für Puristen. Tabus hinsichtlich Stilistik, Instrumentarium oder Spielweisen gab es keine. Gesangssolisten wie Regine Dobberschütz und Hansi Klemm waren zeitweilig dabei und Konzerte mit Blues-Repertoire und mit mehr oder weniger prominenten Gästen aus der Blues-Szene gehörten ebenso ins Spektrum, wie die Integration von Musikern mit musikalischer Heimat im Free Jazz.

Seit den 1980er Jahren gab es FUSION nur noch zeitweilig, stärker dem Jazz zugewandt und in Besetzungen, die nur befristet und speziell für Tourneen oder zu bestimmte Anlässen zusammenfanden. Erwähnenswert wäre da z. B. eine 7-wöchige Tournee 1981 durch die Sowjetunion, in einer Besetzung und mit einem Programm, in dem auch Free Jazz eine wesentliche Rolle gespielt hat.

1984 gab es wieder einen komplett neuen Ansatz. Die junge Besetzung und das neue Repertoire standen nun unter dem Einfluss des 80er-Jahre-Synthesizer-Pop. Ein Auftritt auf der Jazzbühne Berlin 1986 sollte den endgültigen Abschluss des Projekts bilden, allerdings nur für ca. 17 Jahre.

Denn 2003 initiierte Volker Schlott eine Wiederbelebung des Projekts. Als einzige Konstante in den wechselnden Besetzungen von FUSION war er von Anfang an dabei. Auf einer Party zu Fiedlers 50. Geburtstag organisierte er ein kleines Konzert mit ein paar Arrangements und in annähernd der Besetzung von 1986. Aber eine nostalgische Wiederbelebung der „alten“ FUSION war zu der Zeit nicht mit Fiedlers Vorstellungen von einem zeitgemäßen Live-Projekt vereinbar. Ohne den Retro-Gedanken gänzlich zu verleugnen, musste zumindest ein neuer Name und ein aktualisiertes Repertoire her. So wurde aus dem provisorischen Namen FBO (Fusion Birthday Orchestra) ~TEMP (abgeleitet von temporär). Unter diesem Namen gab es im Jahr 2003 ein paar Konzerte und einen Mitschnitt durch den RBB(Kulturradio).

2013 – nach weiteren 10 Jahren – ist es wieder Volker Schlott, der zu einer erneuten Runde FUSION aufruft. Nunmehr, ca. 36 Jahre seit dem erstmaligen Erscheinen dieses Projekts, liegt der Gedanke an eine Retrospektive näher denn je. Aber abgesehen vom Namen – nun wieder FUSION mit dem Zusatz 2.013 – findet man Hinweise darauf vor allem in der Präsentation dieses Namens in Form eines Posters, das auf einer 1984 von R. Görß geschaffenen Grafik basiert. Darüber hinaus gibt die Besetzung von FUSION 2.013 einen Hinweis darauf, dass sich das musikalische Profil der Band auch 2013 wieder deutlich weiterentwickelt hat.

Besetzung 2013:

Volker Schlott – saxes, flute

Falk Breitkreuz – saxes, bcl

Nikolaus Neuser – trumpet, flh

Iven Hausmann – trombone

Werner Neumann – guitars

Wolfgang Fiedler – keys, comp

Matthias Bätzel – piano, keys

Peter Inagawa – bass

Christian Tschuggnall – drums

Topo Gioia – percussion


Webadressen mit weiteren Details und Video/Audio-Beiträgen:

http://w-fiedler.de/fusion

http://w-fiedler.de/fusion/history.htm

http://temp.w-fiedler.de/index.htm

http://www.sonopool.de/jazz-fusion/fusion-1977-79

http://www.sonopool.de/jazz-fusion/the-call

http://www.sonopool.de/jazz-fusion/fusion-1986

http://www.sonopool.de/jazz-fusion/fusion-2013

http://www.sonopool.de/jazz-fusion/fusion-2013/fusion-2013-live

http://www.sonopool.de/jazz-fusion/fusion-2013/fusion-2013-videos (nicht signierter Beitrag von 84.159.211.181 (Diskussion) 22:34, 27. Apr. 2014 (CEST))Beantworten