Diskussion:Gärung/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Lektor w in Abschnitt Begriff - Wort / biotisch - organisch
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Definition

Die Definiton von Gärung ist falsch. Gärung kann sowohl mit als auch ohne Sauerstoff erfolgen.
Garung bedeutet, dass die als "Abfall" anfallenden Protonen, die während der Glycolyse (Glycerinaldehy-3-phosphat zu 1,3-bisphosphoglycerat) abgespalten werden und NAD+ zu NADH + H+ reduzieren, aufs Produkt (Also Pyruvat, bzw Substanzen ausgehend vom Pyruvat, z.B. Acetaldehyd bei der Ethanolgärung) übertragen werden. Somit wird NAD+ regeneriert (Es steht nur im begrenzten Umfang in der Zelle zur verfügung. Würde NAD+ nicht ständig aus NADH oxidiert, würde die Glycolyse zum Stillstand kommen).
Die Definition, Gärung findet ohne Sauerstoff statt, ist eine historisches, genau so wie oxidation nicht durch Sauerstoff übertragung definiert ist. (nicht signierter Beitrag von 85.72.191.157 (Diskussion) 15:10, 6. Jan. 2006)

Der Rest stimmt aber, also es findet nur Substratkettenphosphorylierung statt. Kein Krebs (Citrat) Zyklus mit anschliessender Atmungskette. (nicht signierter Beitrag von 85.72.191.157 (Diskussion) 15:20, 6. Jan. 2006)

Ich habe mal den Absatz mit der Fäulnis entfernt, weil das so nicht stimmt. Bei der Gärung hat man es typischerweise mit dem Abbau von Kohlenhydraten zu tun, bei der Fäulnis wird vorrangig Eiweiß abgebaut. Kann mal jemand die Verweisung Fäulnis-Gärung auflösen und einen vernünftigen Artikel zur Fäulnis schreiben? -- 194.77.237.245 15:39, 12. Apr. 2006‎
Hi IP, ich hoff einfach das Du das jetzt liest; aber genau die Abgrenzung hab ich gerade gesucht. Kann mal jemand die Verweisung Fäulnis-Gärung auflösen und einen vernünftigen Artikel zur Fäulnis schreiben? - Fäulnis gibts schon; und Du kennst Dich da ja ganz gut aus, würdest Du das schreiben? greetz vanGore 21:37, 19. Sep 2006 (CEST)
Warum sollte der Begrifff Gärung sich nur auf die Fermentation von KH beziehen? Man könnte z.B. ganz einfach an die Essigsäuregärung denken, die nichts (zumindest nicht direkt) mit KH zu tun hat.--Wikipartikel 21:49, 19. Sep 2006 (CEST)
Die ist ja auch keine Gärung. --LeCornichon 15:55, 22. Jan. 2008 (CET)

Gärung bezeichnet den Abbau organischer Substanzen ohne EXTERNEN Elektronenakzeptor. Es gibt ja auch Nitrat, Fumarat und Sulfatatmung, dazu braucht es auch keinen Sauerstoff. Also Atmung=mit externem Elektronenakzeptor, Gärung ohne. Quelle: K.Munk Mikrobiologie, Spektrum Verlag (nicht signierter Beitrag von 172.176.225.248 (Diskussion) 18:39, 30. Nov. 2006)

Verständlichkeit

Liebe Leut': Die Artikel sollten vor allen Dingen für jeden Durchschnittsmenschen verständlich sein. Ich bin nun auch nicht gerade ungebildet, aber das hier ist chinesisch Kann man das auch ein wenig verständlicher erklären? Noch sind nicht alle Leser Akademiker. Gruß--Nixalsverdruss! 01:54, 30. Jul 2006 (CEST)

Dieses Geschwafel kann doch kein normal gebildeter Mensch verstehen. -- 84.161.242.4 11:22, 20. Aug. 2006‎
LOL, kommt drauf an, wie man "normal gebildet" definiert....Andreas König 13:25, 20. Aug 2006 (CEST)
Bitte Beiträge unterschreiben!! Oben habe ich das Thema bereits erwähnt. Unter "normal gebildet" versteht man wohl die Besitzer eines Schulabschlusses. Ein Artikel soll allgemein verständlich geschrieben sein, damit ihn auch Leser ohne Studium oder Abitur verstehen können. Für die Anderen steht die Fachliteratur zur Verfügung.--Nixalsverdruss! 09:05, 21. Aug 2006 (CEST)

Hallo aus dem Münsterland! Ich hätt da mal nen anreiz: Es gucken wohl ab und zu n paar 10. Klässler hie rein.
Könntet ihr wohl n bissl mehr erklären anstatt da einfach reinzuschreiben: C6H12O6+2ADP+2Pi -> 2C2H5OH+2CO2+2ATP
Könntet ihr das erklären?? THX MFG Dr.P (nicht signierter Beitrag von 77.177.109.98 (Diskussion | Beiträge) 17:44, 9. Apr. 2009 (CEST))

Was bitte ist ein Gärungshemmer?

In Fruchtsäften (Orangensaft im Packerl etc.) sollen Gärungshemmer dafür sorgen, dass die Gärung verlangsamt oder gar nicht (?) eintritt. Woraus betehen Gärungshemme und wie funktionieren sie? (nicht signierter Beitrag von Hwy2001 (Diskussion | Beiträge) 23:20, 11. Jan. 2008)

Gärhemmer sind verschiedene Substanzen. Sauerstoff ist wohl der beste Gärhemmer, da nach dem Artikel Gärung nur unter Sauerstoffausschluß funktioniert. Schwefel wird eingesetzt um die alkoholische Gärung abzubrechen. Alkohol in hohen Konzentrationen ist ein Gärhemmer, ebendso Zucker und Salze. Der beste Gärhemmer ist allerdings Wasserentzug.

Gärung & Fermentation

Im Artikel steht das Fermentation fälschlicherweise als Synonym für Gärung verwendet wird. Das stimmt nicht! Gärung ist ein Synonym für Fermentation und wird zusätzlich auch im "Industriejargon" verwendet das kann man auf Seite 353 in "Georg Fuchs, Hans G. Schlegel, Allgemeine Mikrobiologie 8. Auflage Georg Thieme Verlag, 2007 ISBN 3134446081 " nachlesen. Einfach mal bei GoogleBooks das Buch suchen und dieses nach Fermentation durchsuchen! --141.35.171.118 19:33, 8. Apr. 2009 (CEST)

Die Aussagen „Gärung ist ein Synonym für Fermentation“ und „Fermentation ist ein Synonym für Gärung“ sind gleichwertig und beide etwas unglücklich. Besser sagt man „Gärung und Fermentation sind Synonyme“. Tatsächlich aber stimmt beides nicht! Das wird im Abschnitt „Begriffsbildung“ dargelegt. -- Brudersohn 12:02, 8. Apr. 2010 (CEST)

Gärung nennt man eine Reihe von Prozessen, bei denen, meistens unter Mitwirkung von Mikroorganismen, eine Zersetzung komplizierter zusammengesetzter (anorganischer ???) Stoffe in Einfachere stattfindet. Von diesen Erscheinungen pflegt man die Zersetzung stickstoffhaltiger Stoffe speziell als Fäulnis und Verwesung abzusondern und mit Fäulnis die unvollkommenen Zersetzungsprozesse, mit Verwesung diejenigen zu bezeichnen, bei denen ein völliger Zerfall in Kohlensäure, Wasser und Ammoniak bzw. Salpetersäure eintritt.

  • Unter Gärung in engerem Sinne versteht man dann die Zersetzung von Kohlehydraten.
  • Als Fermentation wird jede Art der biochemischen Umwandlung von Substanzen verstanden.

Das ist was ich zu dem Thema finden konnte. Umgangssprachlich wird da oft alles in einen Topf gehauen. --88.74.142.21 03:49, 29. Mär. 2009 (CEST)

Die Einleitung ist schlichtweg falsch! Man kann reine Kohlehydrate nicht vergären. ATP C10H16N5O13P3 und ADP C10H15N5O10P2 sind entsprechend aller Weisheiten ebenfalls an Gärungen beteiligt. "Saccharomyces cerevisiae" als Hefe ist nur eine Entwicklungsstufe eines Pilzes (Schimmelpilz) und kein eigenständiger Organismus. Deshalb schimmelt Brot und Rotwein an feuchter Luft auch gerne. Eine reine Zuckerlösung gärt nicht. Was in der Formel bedeutet klärt der Artikel auch nicht auf (also nicht Omatauglich). Gärung ist eine Art der Fermentation, eine biochemische Umsetzung organischer Substanz. Entsprechend der Geschichte der Chemie wird wie folgt unterteilt: Fermentation unterteilt sich in Verwesung (vollständiger Abbau organischer Substanz unter Einwirkung von freiem Sauerstoff) sowie Gärung und Faulung. Gärung und Faulung unterscheiden sich durch den Stickstoffgehalt des Gemenges der organischen Substanzen. Wenig Stickstoff Gärung, viel Stickstoff Faulung. Alle drei Arten der Fermentation gehen fließend, entsprechend der Verfügbarkeit von O2 und N2, ineinander über. Die alkoholische Gärung, die Methangärung und die Kompostierung sind Fermentationen, die alkoholische Gärung (da wenig Stickstoff und wenig Sauerstoff) tatsächlich eine Gärung, die Methangärung (da viel Stickstoff und wenig Sauerstoff) eine Faulung und die Kompostierung (da viel Sauerstoff und noch mehr Stickstoff - Pilze nehmen auch atmosphärischen Stickstoff auf) eine Verwesung. Aus diesem Grund kann eine erwünschte alkoholische Gärung kippen und zwar in die Essigsäuregärung (zuviel Sauerstoff) oder in die Methangärung (zuviel Stickstoff) oder das Ganze fängt an zu schimmeln, also zu Verwesen (weil zuviel Stickstoff und zu viel Sauerstoff). Pfffff, hab ich mir jetzt Einen abgeleiert. Im Übrigen hat ein gewisser Herr Eduard Buchner 1907 den Nobelpreis für die Entdeckung der zellfreien Gärung erhalten. Ich hoffe, daß ich ein paar Anhaltspunkte abgeliefert habe, damit ihr den Artikel etwas überarbeitet. Schaut aber vorher bitte bei Liebig, Pasteur, Hallier, Gay Lussac und anderen Wissenschaftlern vorbei und schreibt nicht einfach irgendwelche Schulbücher der Mittel- oder Realschule ab. Die sind nur Einführungen in das Thema!!! --Reinstatistisch 22:45, 15. Apr. 2009 (CEST)
Ich werde jetzt nicht anfangen, deinen Erguss einzeln auseinanderzunehmen, aber es sollte klar sein, das "biologische" Begriffe wie Fermentation und Verwesung eindeutig in die Zeit vor 1907 gehören. Bist du ein Troll? Und bitte überarbeite den Artikel doch bitte nach deinen Vorstellungen ("Sei mutig!") und pflege doch auch gleich noch ein paar Originalpublikationen ein, die nicht viel älter als 20 Jahre sind. :)--Le Cornichon bla
Lieber Reinstatistisch, bitte versuche sinnvolle Fragen zu stellen, dann können wir dir helfen. Besser wäre es, du würdest die angegebenen Artikel mal lesen oder verstehen, z. B. könntest du bei Saccharomyces cerevisiae rausfinden, dass das durchaus ein eigentändiger Organismus ist. Hier erledigt. -- Yikrazuul 14:44, 28. Okt. 2009 (CET)

Der einleitende Satz mit der Definition von Gärung lautet: Die Gärung ist ein Stoffwechselprozess, bei dem durch Oxidation von energiereichen Verbindungen wie z. B. Kohlenhydrate und Aminosäuren Energie gewonnen wird. Im zweiten Abschnitt „Arten von Gärung“ wird die Malolaktische Gärung (Malat → Lactat + Kohlenstoffdioxid) aufgeführt. Aber das ist in der Summe eine Decarboxylierung, keine Oxidation, passt also nicht zur Definition. Wenn bei der Definition gemeint ist, es kämen intermediär Oxidationen vor, so müsste das nach meiner Meinung auch so ausgedrückt werden -- Brudersohn 22:48, 27. Dez. 2009 (CET)

Manchmal wird in der Literatur das als spezielle Gärung bezeichnet, im Englischen immer als "Fermentation" (könnte daher eine Art Übersetungsfehler sein). Das Enzym hat nicht einmal eine EC-Nummer. Laut einer Quelle soll bei der Reaktion NAD+ verbraucht werden, möglicherweise mit den Intermediaten Oxalacetat bzw. Pyruvat, die mittels NADH wieder reduziert werden. Naja, alles fuzzy das Ganze. -- Yikrazuul 18:59, 30. Dez. 2009 (CET)

Alkoholische Gärung

Tag! In der Definition wird die alkoholische Gärung beschrieben. Hefen produzieren den aber nur, wenn kein Sauerstoff zur Verfügung steht! Gruß -- Sinix 19:04, 7. Jul. 2009 (CEST)

Steht das nicht genauso da? --Le Cornichon bla
Falsch, Hefen (S. c.) betreiben durchaus Gärung, wenn O2 vorhanden ist. -- Yikrazuul 14:33, 28. Okt. 2009 (CET)

Vorschlag Neufassung

Folgenden Text zum Lemma Gärung stelle ich zur Diskussion:

Der Ausdruck Gärung wird für einige etwas verschiedene Begriffe verwendet:
(1) ältere Bedeutung: Stoffliche Veränderung biotischer Stoffe, die mit erkennbaren Veränderungen der Stoffe, aber ohne Entstehung von Fäulnisgerüchen einhergehen und die auch oder nur ohne Zutritt von Luft ablaufen.
(2) neuere Bedeutungen: Biotische Veränderung organischer Stoffe ohne Einbeziehung von Sauerstoff (Dioxygen O2) bzw. anderer externer Elektronenakzeptoren (zum Zweck der Energiegewinnung).
-- Begriffsbildung --
Die Bezeichnung Gärung wurde ursprünglich angewendet auf stoffliche Veränderungen biotischer Stoffe in Abwesenheit oder in Gegenwart von Luft, die mit erkennbaren Veränderungen der Masse einhergehen, beispielsweise mit Wallen, Gasbildung, Erwärmung und Zersetzung, nicht aber mit Entstehung von Fäulnisgeruch. Der Einfluss von Sauerstoff wurde bei der Definition nicht beachtet, auch dann nicht, als Sauerstoff entdeckt war. Dementsprechend wurden die Vorgänge bei der Umwandlung von Most in Wein, von Bierwürze in Bier, von Wein in Essig als Gärung bezeichnet und auch gegenwärtig ist das in der Technik üblich. Erst im 19. Jahrhundert fand man, dass das Gären von zuckerhaltigen Flüssigkeiten, verbunden mit Ethanol- und CO2-Bildung (alkoholische Gärung) ein biotischer Vorgang ist und Bierhefe aus Mikroorganismen besteht (Schwann 1837, Cagniard-Latour 1838), und dass auch die Milchsäuregärung (Pasteur 1857) und die Buttersäuregärung (Pasteur 1861) durch Mikroorganismen verursacht werden. Pasteur (1861) fand, dass die Mikroorganismen der Buttersäuregärung ohne Sauerstoff (Dioxygen O2) leben, stoffwechseln und wachsen können und dass Sauerstoff (Dioxygen O2) auf sie hemmend wirkt, was damals überraschend war. Auch für die Gärungsorganismen einiger anderer Gärungen wurde gefunden, dass sie ohne Sauerstoff leben können.
Die Erkenntnis, dass die untersuchten Gärungen (alkoholische Gärung, Milchsäuregärung und Buttersäuregärung) ohne Sauerstoff (Dioxygen O2) ablaufen, wurde für alle Arten von Gärung als zutreffend angenommen. Später erkannte man jedoch, dass nicht alle Gärungen ohne Einbeziehung von Sauerstoff ablaufen, beispielsweise die Essigsäure-Gärung. Man hat deshalb neue, voneinander etwas abweichende Begriffe definiert, die aber alle Sauerstoff (O2) als Elektronenakzeptor ausschließen, und hat sie als Gärung bezeichnet. Definitionen für Gärung im neuen Sinn ergeben sich aus folgender Formulierung (Alternativen mit Schrägstrich aneinandergereiht, optionale Zusätze in Klammern gesetzt):
Biotische Veränderung organischer Stoffe ohne Einbeziehung von Sauerstoff/externen Elektronenakzeptoren (zum Zweck der Energiegewinnung)
Gärungen, auf die diese Definitionen nicht zutreffen (beispielsweise Essigsäure-Gärung), hat man damit ausgeschlossen und man bezeichnet sie als keine eigentlichen Gärungen in naturwissenschaftlichem Sinn.
Eine zusätzliche Unsicherheit wird dadurch verursacht, dass Gärung im Englischen als fermentation bezeichnet wird. Im Deutschen wird der Ausdruck Fermentation aber in mindestens drei verschiedenen Bedeutungen verwendet: (1) Gärung in der neueren Bedeutung als biotischer Energiestoffwechsel ohne Einbeziehung von Sauerstoff. (2) Veränderungen biotischen Rohmaterials eingeleitet zur Herstellung bestimmter Produkte, beispielsweise Fermentation von Tabakblättern bei der Herstellung von Rauchtabak und Fermentation von Kakaosamen in ihrer Pulpe im Zuge der Herstellung von Kakaopulver und Schokolade. Bei diesen Fermentationen wird Sauerstoff nicht oder nur unvollständig ausgeschlossen. (3) In der Biotechnik die Produktion von biotischen Stoffwechselprodukten in dafür hergerichteten Anlagen mit oder ohne Einbeziehung von Sauerstoff.
-- Gärungsarten --
Milchsäure-Gärung, alkoholische Gärung, Propionsäure-Gärung, Buttersäure-Gärung, Ameisensäure-Gärung, 2,3-Butandiol-Gärung, Homoacetat-Gärung. (Hier nur Aufzählung mit Wikilink zu den betreffenden Artikeln.)
-- Bedeutung --
Gärungen werden vielfältig zur Herstellung, Veredelung und Konservierung von Lebens- und Futtermitteln genutzt (vor allem die alkoholische Gärung und die Milchsäuregärung). Im Vergleich zur aeroben Atmung wird bei Gärungen nur eine geringe Menge Energie gewonnen, da dabei statt Citratzyklus und anschließender Atmungskette nur die Substratkettenphosphorylierung genutzt wird.
-- Literatur --, -- Einzelnachweise --, -- Siehe auch --

Bitte um Kritik! -- Brudersohn 17:23, 11. Jan. 2010 (CET)

Hallo Brudersohn, vielen Dank für das Heraussuchen. Ich kenne die Problematik und habe auch das Gefühl, dass sich bei gewissen (neueren) Autoren eine Art Begriffsbildung etabliert bzw. der Begriff nur ansatzweise geklärt wird.
Die Definition im Schlegel und bei der Munk trifft es am besten: kein externer Elektronenakzeptor (= Atmung), sei dies Sauerstoff oder Nitrat oder sonstwas. Leider vernachlässigen gewisse Autoren diesen Sachverhalt, weil sie nur kurz in ihren Büchern auf Gärung eingehen und faseln was von "Gärung ist Abbau von xxx ohne Sauerstoff". Das ist aber - wie oben dargelegt - nur die halbe Miete, für viele Bakterien ist O2 ohnehin tödlich. Wenn man sich die Reaktionsfolgen der Gärungen anschaut, werden Elektronen auf die Stoffwechselintermediate übertragen (aus Pyr wird Lac, aus Ac wird EtOH, aus Buttersäure wird Butanol usw.).
Daher habe ich die Einleitung selbst formuliert, die so allgemein und korrekt wie möglich ist.
Die Problematik "fermentation" = Fermentation ist auch so ein klassischer Übersetzungsfehler. Plötzlich heißt es "Alkoholische Fermentation", aber der Begriff passt nicht wirklich.
Ich finde deinen Vorschlag gut, aber:
  • O2 abschwächen:
anstatt Biotische Veränderung organischer Stoffe ohne Einbeziehung von Sauerstoff/externen Elektronenakzeptoren (zum Zweck der Energiegewinnung) lieber Biotische Veränderung organischer Stoffe ohne Einbeziehung externen Elektronenakzeptoren wie beispielsweise Sauerstoff oder Nitrat (zum Zweck der Energiegewinnung)
  • Bitte keine Bindestriche, heutzutage wird alles unterbrochen...
anstatt Buttersäure-Gärung lieber Buttersäuregärung etc.
  • Biotische Veränderung ist etwas schwach, vielleicht Abbau organisicher Substanzen?
  • "Bedeutung" muss unterteilt werden in "Technische" und "Biologische"
  • Manche Punkte habe ich im Artikel erst kürzlich adressiert (primäre Gärer, sekundäre Gärer; phys. Bedeutung). Ich denke, sie sollten nicht rausfliegen.
Ok, die Details haben Zeit. Grüße, -- Yikrazuul 18:36, 11. Jan. 2010 (CET)
Dank, Yikrazuul, für die umgehende Stellungnahme. Alle Deine Änderungsvorschläge finde ich gut, auch, dass die von Dir erst kürzlich eingebrachten Punkte stehen bleiben sollten. Nur einen Punkt verstehe ich nicht: Warum findest Du Biotische Veränderung zu schwach? Deine Alternative Abbau organischer Substanzen bedeutet doch nicht dasselbe. Mit biotisch meine ich durch Organismen bewirkt. Man könnte aber vielleicht statt dessen sagen mikrobiell. Gruß, -- Brudersohn 22:04, 12. Jan. 2010 (CET)
Hey Brudersohn. ME ist Biotische Veränderung nicht so verständlich wie Abbau organischer Substanzen bzw. "mysteriöser" ;) Übrigens sagt ISBN 3-13-116681-9 (S. 200): (aerober oder anaerober) biologischer Abbau organischer Materie mittels Mikroorganismen. Ist diese gerichtet und gesteuert, spricht man von Fermentation. Grüße, -- Yikrazuul 17:05, 14. Jan. 2010 (CET)

Da Zustimmung (Yikrazuul), aber kein Widerspruch vorgebracht wurde, habe ich den Text des Artikels entsprechend meinem Vorschlag unter Berücksichtigung der Vorschläge von Yikrazuul neu gefasst. -- Brudersohn 23:28, 14. Jan. 2010 (CET)

Hallo Yikrazuul. Danke, dass Du Fehler, die mir beim Einfügen des neuen Textes unterlaufen sind, ausgebügelt hast. Tut mir leid, dass ich sie übersehen habe. Die weiteren Änderungen/Ergänzungen finde ich in Ordnung. Aber sollte man nicht den Passus über die Milchsäuregärung im Menschen in den Artikel Milchsäuregärung verschieben. Die Neufassung sollte ja unter anderem gerade auf das zur Gärung Allgemeingültige beschränkt werden und gärungsspezifische Details zu den Artikeln der einzelnen Gärungen verschieben. Gruß, -- Brudersohn 21:54, 15. Jan. 2010 (CET)

Hallo Brudersohn, kein Problem. Du hast Recht mit dem Abschnitt über die Milchsäuregärung. Am besten wäre es, diese Sachverhalte hier zu kürzen und beim Artikel Milchsäuregärung (copy & paste) einzufügen. Grüße, -- Yikrazuul 18:21, 16. Jan. 2010 (CET)
Erledigt. Gruß, -- Brudersohn 18:44, 16. Jan. 2010 (CET) erledigtErledigt
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Gärung = Disproportionierung?

Ein Anonymus hat heute die bisherige Einleitung ersetzt durch eine neue Definition für Gärung. Danach sollen Gärungen immer Disproportionierungen sein. Ein Blick in den WP-Artikel Disproportionierung zeigt, dass das nicht richtig ist. Ich habe deshalb die Änderung revertiert. -- Brudersohn 23:03, 1. Apr. 2011 (CEST)

Sehe ich auch so wie du. Es gibt zwar einige wenige Gärungen, bei denen etwas disproportioniert wird (denke ich), aber allgemein kann man das nicht sagen. -- Yikrazuul 23:00, 3. Apr. 2011 (CEST) erledigtErledigt
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Dioxygen

Zur Änderung des Anonymus 141.23.104.226 am 31.03.2012 mit der Bemerkung 1. ist "Dioxygen" lächerlich ...: Man kann selbstverständlich über fast alles lachen, je nach Naturell, soll ja auch gesund sein. Aber man kann in Fachartikeln auch sachlich argumentieren. Über die Bezeichnung Dioxygen wurde an anderer Stelle vor längerer Zeit schon ausführlich diskutiert. Deshalb hier nur eine Frage: Im englischen Sprachbereich ist die Bezeichnung Dioxygen für O2 üblich. Der anonyme Bearbeiter kennt sich da sicherlich aus: Wird da auch immer darüber gelacht? Oder empfinden Englischsprachige in dieser Hinsicht anders?. -- Brudersohn (Diskussion) 18:40, 31. Mär. 2012 (CEST)

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Begriff - Wort / biotisch - organisch

Dank an Lektor w für die Überarbeitung. Neben unbedeutenden Änderungen habe ich dennoch zwei Änderungen eingebracht, die ich hier begründe:
(1) Die Bedeutung eines Begriffs kann sich im Unterschied zur Bedeutung eines Worts nicht ändern, sonst wäre es ein anderer Begriff.
(2) Der ältere Begriff Gärung betraf mMn immer nur biotische Stoffe, erst der neuere Begriff wurde auch auf andere organische Stoffe ausgedehnt.
Ich hoffe auf Einverständnis. -- Brudersohn (Diskussion) 18:30, 29. Sep. 2013 (CEST)

Ja, nachträglich vielen Dank. Die Diskussion hatte ich damals gar nicht beachtet. Lektor w (Diskussion) 15:57, 22. Jul. 2015 (CEST) erledigtErledigt
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