Diskussion:Gérard Calvet
Missale
[Quelltext bearbeiten]Wird in Le Barroux das Missale von 1962 verwendet und hat Ratzinger das Vorwort für das neugedruckte Missale von 1962 geschrieben, oder wird das Missale von 1570 verwendet und hat Ratzinger dafür das Vorwort geschrieben? Letzteres halte ich eigentlich für ausgeschlossen, da die Abtei ja seit 1988 in voller Gemeinschaft mit der katholischen Kirche steht. --Geprüft 08:29, 7. Feb. 2009 (CET)
- Ich halte es für ausgeschlossen, dass dort wirklich das Messbuch Pius V. verwendet wird. Denn die Verwendung dieses Missales wäre völlig unsinnig. Das Messbuch von 1962 und 1570 unterscheiden sich nicht wesentlich (vor der Karwoche und den Festrängen mal abgesehen), nur dass dem Messbuch von 1570 logischerweise alle Heiligenfeste fehlen, die nach diesem Zeitpunkt dazu gekommen sind, auch Herrenfeste wie das Christkönigsfest. Es gibt mithin kein Grund und nach meinen Informationen auch keine Gemeinschaft, die dieses Messbuch gebraucht. Ferner lässt der von der Abtei selbst publizierte Ordo keinen Zweifel daran, dass es sich nicht um das Missale in der Ausgabe von 1570 handelt. Der Ordo weist zwar einige Besonderheiten gegenüber dem Ordo Johannes' XXIII. auf, jedoch verweisen die Festränge und die fehlenden Oktaven eindeutig auf dieses Messbuch.
- Die Konfusion wird hier wohl dadurch begründet, dass der "Tridentinische Ritus" auf die Neueditierung des Missales durch Pius V. zurückgeht (die freilich gegenüber früheren Ausgaben ebenfalls kaum verändert war). Daher wird manchmal auch vom "Ritus Pius' V." gesprochen. Das bedeutet aber nicht, dass auch wirklich ein Missale mit dem Stand von 1570 verwendet wird.--Moguntiner 15:05, 7. Feb. 2009 (CET)
- Nach meinen Informationen handelt es sich um einen Faksimile-Druck des Buchs von 1570, aus der Zeit des antisemitischen Papstes Pius V., mit Vorwort des damaligen Kardinals Ratzinger. Das Buch enthält auch die umstrittene Karfreitagsbitte, doch „die gottlosen Juden zu bekehren“. Pius V. scheint überhaupt eine große Bedeutung für diese Brüder zu haben, wie man gestern Abend im Heute-Journal sehen konnte. Vividends 15:16, 7. Feb. 2009 (CET)
- Diese Fürbitte ist wesentlich älter als Pius V. Dass dort mal ein Fakimile des Messbuchs hergestellt wurde, heißt nicht, dass es dort in der Messe gebraucht wird. Faksimiles werden ständig aus irgendwelchen Gründen hergestellt, Faksimiles von alten Prunk-Bibel, sonstigen Schriften etc. pp. Fpr den Gebrauch bleibt es bei meinem Link auf den Ordo des Klosters, der enen Gebrauch des Missales von 1570 ausschließt.--Moguntiner 18:42, 7. Feb. 2009 (CET)
- Nach meinen Informationen handelt es sich um einen Faksimile-Druck des Buchs von 1570, aus der Zeit des antisemitischen Papstes Pius V., mit Vorwort des damaligen Kardinals Ratzinger. Das Buch enthält auch die umstrittene Karfreitagsbitte, doch „die gottlosen Juden zu bekehren“. Pius V. scheint überhaupt eine große Bedeutung für diese Brüder zu haben, wie man gestern Abend im Heute-Journal sehen konnte. Vividends 15:16, 7. Feb. 2009 (CET)
Politische Standpunkte
[Quelltext bearbeiten]"Gilt als Freund von" ist kein politischer Standpunkt und ohne Nachweis nicht mehr als ein Gerücht. Ferner sind in Frankreich die Wahlen genau wie hier geheim. Wer will woher wissen, was die Mönche gewählt haben? Kann mir kaum vorstellen, dass es dafür eine seriöse Quelle gibt. --Geprüft 08:29, 7. Feb. 2009 (CET)
- Lec würde meinen: Bei Einstimmigkeit bleibt das Wahlgeheimnis nicht gewahrt. Ich werde mich bemühen, die seriöse Quelle zu beschaffen. Vividends 15:56, 7. Feb. 2009 (CET)
FSSPX-Mitglied?
[Quelltext bearbeiten]Woraus ergibt sich denn, dass Calvet FSSPX-Mitglied war? Die "Verbindung" von Calvet und seinem Konvent muss nicht automatisch rechtlicher Natur gewesen sein. Die FSSPX versteht sich nicht als Ordensgemeinschaft, ein Konventuale irgendeines Klosters kann dort mW nicht Mitglied werden.--Moguntiner 10:44, 18. Jan. 2015 (CET)