Diskussion:GLONASS
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russische Bezeichnung der drei Systemsegmente
[Quelltext bearbeiten]- 1. подсистемы космических аппаратов (ПКА);
- 2. подсистемы контроля и управления (ПКУ);
- 3. навигационной аппаратуры потребителей (НАП).
-- 81.211.0.214 16:17, 29. Okt. 2009 (CET)
Abstürze der Trägerraketen
[Quelltext bearbeiten]Die Trägerraketen, die neue Satelliten ins All befördern sollten, wurden von der NSA sabotiert. Das wurde mit den Snowden-Veröffentlichungen ans Tageslicht gebracht. Der Angriff ereignete sich rein informationstechnisch. (nicht signierter Beitrag von 188.195.183.186 (Diskussion) 14. Sep. 2014, 14:02:46 (CEST))
- Ohne konkrete Quellenangabe ist diese Bemerkung nutzlos. --Oinog (Diskussion) 21:04, 28. Nov. 2015 (CET)
Formulierung für 4 Satelliten
[Quelltext bearbeiten]Im Text steht:
Mobile Empfänger benötigen daher für eine vollständige Ortsbestimmung (geographische Breite, geographische Länge, Höhe über dem Meeresspiegel) als vierten Parameter die genaue Uhrzeit, für deren Bestimmung Signale eines vierten Satelliten erforderlich sind.
Das mag theoretisch korrekt sein, ist aber praktisch mehr Verwirrung als sinnvolle Aussage. Für eine Positionsbestimmung benötigt man: 3 Satelliten + die atomgenaue Zeit. Auch stationäre Empfänger ( da sollte man die Position zwar ohnehin kennen, aber es gibt sie ( z.B. EGNOS ) ) haben in der Regel keine eingebaute Atomuhr. Daher benutzt man üblicherweise einen weiteren Satelliten statt einer Atomuhr und gleicht den Empfänger auf Synchronität mit allen mindestens 4 Satelliten ab.
Der Trick besteht hier u.a. darin, die Empfängerzeit mit allen empfangenen Satelliten abzugleichen. Die Notwendigkeit von mindestens 4 Satelliten gilt also für praktisch alle Empfänger.
Bei bekanntem Standort ist dann lediglich eine Zeitbestimmung möglich.
Die Zeitbestimmung geht in weiten Grenzen auch völlig ohne Standortangabe. Die Satelliten strahlen ja die Zeit ab. Bei GLONASS UTC+3h ( sog. Moskauer Zeit ) bei 1 Mikrosekunde Genauigkeit oder besser. Bei ca. 20000 km Flughöhe und bis zu ca. 12700 km Erddurchmesser ergibt sich ein Laufweg des Signals zwischen ca. 20000 und 33000 km, also eine Laufzeit von ca. 0,06 bis 0,11 Sekunden. Also erst wenn man eine Genauigkeit besser 0,05 Sekunden gegenüber UTC benötigt, ist der Standort notwendig.
Bei Bedarf für eine exakte Zeitmessung macht es hingegen keinen wirklichen Sinn, eine spezielle Elektronikversion für 1-3 sichtbare Satelliten in den Empfänger einzubauen, insbesondere da laufzeitverlängernde Reflektionen ( z.B. Hochhäuser ) das Signal erheblichen stören können. Sinnvoll ist hingegen, die Zeit über alle empfangenen Satelliten zu mitteln.
Wenn drei Satelliten sichtbar sind, können aus den Signalen drei Parameter abgeleitet werden, z. B. bei bekannter Höhe (Schiff auf dem Meer) der Ort (geographische Breite und Länge) und die Zeit. An die Zeit werden relativ hohe Anforderungen an die Genauigkeit gestellt, da ein Zeitfehler von einer Mikrosekunde bereits zu einem Ortsfehler in der Größenordnung von 300 Metern führt.
Auch hier ist es theoretisch korrekt, mit 3 Satelliten auszukommen. Praktisch beudeutete es eine besondere Empfangselektronik für 3 Satelliten. Alle Systeme, auch Glonass, sind so konfiguriert, dass mindestens 4 Satelliten an jedem Punkt der Erde sichtbar sind. Da an Land Funkschatten durch Berge, Gebäude oder Wald möglich sind, ist die geplante Zahl der empfangbaren Satelliten meist höher, um eventuelle Funkabschattungen zu kompensieren. Auf See ist die Rundumsicht regelmäßig ausgezeichnet, der Fall, nur 3 Satelliten zu sehen, ist daher von geringer praktischer Bedeutung. Man hätte den Vorteil, durch die bekannte 0 m Meereshöhe einen Satelliten zu sparen. Benötigt wird dieses Sparpotential aber praktisch nicht.