Diskussion:Galkhauser Bach
Verlegung des Baches wegen Bahnbauarbeiten im Jahr 1874
[Quelltext bearbeiten]Es heißt, daß der Galkhaus(en)er Bach 1874 im Zuge von Gleisbauaurbeiten nach Norden verlegt wurde. Ich habe am Wochenende dies vor Ort versucht nachzuvollziehen und muß meine Zweifel anmelden. Zuerst finde ich in der Quellenagbe (Stadtgeschichte Langenfeld von Rolf Müller)keinen Hinweis auf die Verlegung, dagegen jedoch auf eine Regulierungsmaßnahme im Jahr 1910. Den von Ihnen beschriebenen Bachverlauf ("Reste seines alten, trockenen Laufs finden sich noch von der A 3 aus entlang des Waldrandes auf die Trompeter Straße zu") ist unmöglich, da der Bach von Leichlingen her dann hätte bergauf fließen müssen. Den beschriebenen Übergang über die Bahnlinie konnte ich leider nicht ausfindig machen. Wenn man sich die deutsche Grundkarte mal in TIM online mit Höhenlinien anzeigen läßt, wird folgendes deutlich: Wenn eine Verlegung nach Norden stattgefunden hat, kann diese nur wenige Meter betragen haben und hat vermutlich im Rahmen der Regulierung im Jahre 1910 stattgefunden. (nicht signierter Beitrag von Teichmokke (Diskussion | Beiträge) 14:28, 1. Aug. 2011 (CEST))
Alter Bachlauf / Bodenzeichnungen
[Quelltext bearbeiten]Man darf nicht den Fehler machen und die derzeitige Situation mit tief eingeschnittener Bahnlinie und tief eingeschnittener A 3 für den landschaftlichen Ursprung zu halten. Tatsächlich liegen beide Trassen tief unterhalb des bisherigen Geländeniveaus. Es musste nie ein Bach bergauf fließen. Hinsichtlich des aktuell nicht auffindbaren (?) einstigen Bachlaufs möchte ich aus 40 Jahren Recherche in diesem Gebiet zum versunkenen Schloss empfehlen, die Wintermonate für die Suche nach alten Wegen und Bachläufen zu verwenden. Der Sommer ist aufgrund der Belaubung und des Bewuchses mit Gräsern und Kräutern dafür äußerst ungeeignet.
Der einstige Bachlauf liegt am nördlichen Waldrand angrenzend an die beiden Felder zur Rothenberger Straße hin. Er führt an der Bahnlinie mäandernd nach Westen und bricht, nachdem er rund 150 Meter in Richtung Nordnordwest geflossen ist zur Bahnlinie hin jäh ab. Er taucht wieder auf am ehemaligen Bahnübergang der verlängerten Virneburgstraße und führt parallel zur Bahn in den heutigen Bachlauf des Galkhauser Bachs, welcher in Hapelrath verrohrt die Bahnlinie unterquert. In diesem unteren Bereich ist er bei stärkeren Nierderschlägen noch immer Wasser führend. Der "neue" Galkhauser Bach ist dagegen tiefer gelegt, weil sonst beide Verkehrstrassen unter Wasser ständen. Erkennbar wird dies an dem Durchstich eines alten Weges, der auf einem Damm in Richtung Süden von der alten Straßenführung Hapelrath-Furth aus in Richtung auf die (undatierte) Rngwallanlage hin zuläuft und in dieser endet.
Erster Nutznießer dieser Verlegung war die Bahngeselleschaft, weil die Autobahn erst in den 1930er Jahren gebaut wurde. Vorher machte eine solche Maßnahme auch keinen Sinn, weil in diesem Bereich keine Bebauung oder landwirtschaftliche Nutzung vorzufinden ist. Einzig denkbar wäre, dass bereits für den in der Müffling-Karte des Gebietes eingetragene, angebliche Torfabbau inmitten der (wohl germanischen) Ringwallanlage diese umfassende und tiefgreifende Maßnahme durchgeführt worden wäre.
Nach meiner Kenntnis und Auswertung des Quellenverzeichnisses des Herrn Müller hat dieser nie die Baupläne selbst eingesehen, sondern sich auf die Festschriften und allgemeinen Veröffentlichungen der Bahngesellschaft gestützt. Es ist kaum anzunehmen, dass im Rahmen einer solchen Festschrift über Kilometer Eisenbahnlinie die Verlegung eines Baches auf 100 Metern Länge irgendeine nennenswerte Erwähnung findet. Wenn ich daher also von einer Verlegung des Bachbettes durch die Eisenbahngesellschaft spreche, dann weil sich logisch keine andere Lösung aufdrängt. Denn dass der jetzige Bachlauf nicht der alte sein kann, lässt sich eben noch sehr gut im Gelände ablesen.
Zur germanischen Ringwallanlage lässt sich konstatieren, dass diese einer der beiden Orte ist, an die die Sage vom versunkenen Schloss verortet wird. Selbstverständlich hat hier schon ein ganzes Heer von Schatzsuchern nach Gold gegraben. In jüngster Zeit findet das Gebiet wieder eine besondere Aufmerksamkeit bei Eigentümern von Metallsuchgeräten. Nun kenne ich Ihr Interesse an der Verlegung des Bachlaufs nicht, möchte Ihnen auch nichts unterstellen, aber denjenigen, die nach Schätzen suchen, sei hier höchst vorsorglich mitgegeben, dass das Gebiet vollständig ausgeräumt ist. Wenn noch "Schätze" zu finden sind, dann von Archäologen, die sich Gräben, Wälle und Bachläufe anschauuen können. Dies dürfte im Übrigen der Grund sein, warum diese Bodenstrukturen seit einigen Jahren durch Äste und Zweige kaschiert werden. -- Ritter-Pitter 07:43, 4. Aug. 2011 (CEST)
Bachverlauf und Artikelname
[Quelltext bearbeiten]Wenn wir davon ausgehen, daß der Bachverlauf östlich der Autobahn sowie westlich der Bahnlinie der ursprüngliche ist, dann befindet sich der von Ihnen beschriebene Verlauf auf einem höheren Geländeniveau als der Bach auf Leichlinger Gebiet bereits hatte. Ich meine nicht die Einschnitte der heutigen Trassen von Bahn und Autobahn.
Gegen die Verlegung spricht ferner eine Topokarte aus dem Jahr 1845, die im Rahmen der damaligen Kartengenauigkeit den heutigen Verlauf zeigt. (Historika25 des Landesvermessungsamtes). Ich bitte Sie, sich den von Ihnen beschriebene Bachverlauf einmal auf TIM-online (www.tim-online.nrw.de) anzusehen. Laden Sie sich hierzu am besten die deutsche Grundkarte, DGK, mit Höhenlinien hinzu.
Ich bitte ferner um Angabe von nachvollziehbaren Quellen.
Des weiteren möchte in zum Namen des Baches anmerken, daß er (zumindest heute) korrekt "Galkhausener Bach" heißt. Neuere Topokarten (siehe auch hier DGK) und die Bezirksregierung verwenden diesen Namen. Ich schlage vor, den Artikelnamen und alle Bezeichnungen im Artikel zu ändern. (nicht signierter Beitrag von Teichmokke (Diskussion | Beiträge) 15:55, 6. Aug. 2011 (CEST))
Neue Erkenntnisse
[Quelltext bearbeiten]Der "Galkhauser Bach" heißt in der amtlichen Karte 1:5000 "Galkhauser Bach" und nicht "Galkhausener Bach". Somit plädiere ich für die Beibehaltung seiner amtlichen Bezeichnung hier in Wikipedia.
Des Weiteren habe ich mir das Höhenprofil in der Karte sowie das Geländeprofil vor Ort noch einmal unter dem Gesichtspunkt der hier vorgetragenen Kritik angeschaut. Ich stimme dem Vorredner zu, dass wohl nicht der Galkhauser Bach selbst, sondern mumaßlich ein südlicher Zufluss von Leichlingen-Trompete aus verlegt worden sein muss. Dessen Wasser wird heute aus Richtung Trompete ebenfalls mit dem Durchstich für den "Galkhauser Bach" unter der Autobahn abgeleitet. Der Bereich des Durchstichs wird in der amtlichen Karte 1:5000 mit "Further Weiher" bezeichnet. Auch an dieser Stelle dürfte somit in den einstigen Wasserfluss eingegriffen worden sein, wobei damit nicht entschieden ist, wie der ursprüngliche Zustand ausgesehen hat. Dass sich allerdings in den Aufzeichnungen der Bahn über eine Bachverlegung nichts findet, darf nicht verwundern. Schon Rolf Müller konstatierte in seinem Buch "Stadtgeschichte Langenfeld" angesichts dreier fast parallel durch und an Langenfeld vorbeigeführter Schienenwege von drei konkurrierenden Einsenbahngesellschaften, dass diese Projekte ohne Rücksicht auf sonstige Belange durchgezogen worden seien.-- Ritter-Pitter 18:01, 22. Dez. 2011 (CET)
Layout u.a.
[Quelltext bearbeiten]- 1. Es wäre besser, die Zuflüsse in der Zuflussliste zu verlinken und im Verlauf dann, wenn das keinen Rotlink ergibt.
- 2. Die Mündungsseite, vmtl. links, ist nirgends erwähnt.