Diskussion:Gasdrucknachwirkung
Quelle???--217 18:33, 19. Mär 2005 (CET)
Sorry, dieser Artikel ist Jägerlatein und sollte gelöscht werden. Wenn das Geschoss den Lauf verlassen hat, dann reduziert such sofort der Druck im Lauf. Das ist wie wenn man einen Korken aus einem Flaschenhals zieht. Natürlich strömen noch Gase aus, aber weil der Druck nachgelassen hat, ist die Geschwindigkeit der Gase geringer als eben noch in dem Moment, als daß Geschoss den Lauf noch nicht abgeschlossen hat. Weil die Gase aber das Geschoss schon auf ihre Eigengeschwindigkeit beschleunigt haben, muss die Geschwindigkeit der entspannten Gase notwendigerweise geringer sein. Damit können sie nicht mehr zur Geschossbeschleunigung beitragen. (nicht signierter Beitrag von 50.170.130.246 (Diskussion) 03:47, 1. Mär. 2016 (CET))
- Diese Meinung beruht auf einem Denkfehler --Striegistaler (Diskussion) 10:50, 1. Mär. 2016 (CET)
- Welcher Denkfehler bitte? Bitte etwas konkreter, eine seriöse Quelle wäre schonmal ein Anfang. (nicht signierter Beitrag von 50.170.130.246 (Diskussion) 14:31, 1. Mär. 2016 (CET))
- Schau Dir mal das Boyle-Mariotte-Gesetz an. Und bitte die Beiträge signieren (das Symbol oben mit dem Stift) --Striegistaler (Diskussion) 16:33, 1. Mär. 2016 (CET)
- Das Boyle-Mariotte-Gesetz gilt aber nur, wenn sich die Temperatur des Gases nicht ändert. Das ist hier aber nicht der Fall! Ausserdem hat das nichts mit einer Druckentwicklung ausserhalb des Laufs zu tun. Vom paraktischen Gesichtspunkt ist das in diesem Fall auch besonders relevant weil, falls ein Gaswirbel daß Geschoss noch beeinflussen könnte, andernfalls ein wiederholbar präziser Schuss unmöglich wäre: keine zwei Gaswirbel sind völlig identisch, und, wenn der Gaswirbel das Geschossheck beeinflussen würde, würde das zu einer Abweichung von der idealen Flugbahn führen, oder das Geschoss (im schlimmsten Fall) destabilisiert werden. (nicht signierter Beitrag von 166.177.122.194 (Diskussion) 20:09, 1. Mär. 2016 (CET))
- Ja, das Gas ist auch kein ideales Gas. Und es ist richtig, dass sich das Gas beim Ausströmen aus dem Lauf auch durch die Druckverringerung stark abkühlt. Das ändert nichts an der Tatsache, dass sich das Volumen der vorher im Lauf vorhandenen Verbrennungsgase vergrößert. Das Gas entweicht in Form eines (durch das Geschoss behinderten) Freistrahls, dessen Kerngeschwindigkeit mit der Entfernung von der Mündung rasch abnimmt, die aber wegen der dort noch vorhandenen Volumenvergrößerung (die Gasgeschwindigkeit liegt deutlich über der Geschossgeschwindigkeit) das Geschoss zunächst noch antreibt. Die Wirkung der Mündungsbremse beruht darauf, dass sich der Freistrahl erst hinter ihr ausbilden kann, der Druckabfall im Kern also verzögert wird. Rückstoßmindernd wirkt hauptsächlich das Gas außerhalb des Kerns. Mathematisch ist das wegen der vielen, nur zum Teil bestimmbaren Variablen nur schwer zu fassen. Leider hat der Autor des Artikel uns seine Quelle (ich mahnte die ja an) nicht mitgeteilt. Viel fundierte Literatur wird es zum Thema nicht geben. Was Deine Gaswirbel betrifft: könnten die nicht auch ein Teil der Ursachen für die Streuung sein? --Striegistaler (Diskussion) 21:14, 1. Mär. 2016 (CET)
- Äusserst unwahrscheinlich. Ein Hochgeschwindigkeitsbild zeigt klar, dass das Geschoss schneller ist als die Gase, Druckdiagramme im Lauf zeigen einen 100% Druckabfall. (nicht signierter Beitrag von 50.170.130.246 (Diskussion) 14:49, 2. Mär. 2016 (CET))
- Ja, das Gas ist auch kein ideales Gas. Und es ist richtig, dass sich das Gas beim Ausströmen aus dem Lauf auch durch die Druckverringerung stark abkühlt. Das ändert nichts an der Tatsache, dass sich das Volumen der vorher im Lauf vorhandenen Verbrennungsgase vergrößert. Das Gas entweicht in Form eines (durch das Geschoss behinderten) Freistrahls, dessen Kerngeschwindigkeit mit der Entfernung von der Mündung rasch abnimmt, die aber wegen der dort noch vorhandenen Volumenvergrößerung (die Gasgeschwindigkeit liegt deutlich über der Geschossgeschwindigkeit) das Geschoss zunächst noch antreibt. Die Wirkung der Mündungsbremse beruht darauf, dass sich der Freistrahl erst hinter ihr ausbilden kann, der Druckabfall im Kern also verzögert wird. Rückstoßmindernd wirkt hauptsächlich das Gas außerhalb des Kerns. Mathematisch ist das wegen der vielen, nur zum Teil bestimmbaren Variablen nur schwer zu fassen. Leider hat der Autor des Artikel uns seine Quelle (ich mahnte die ja an) nicht mitgeteilt. Viel fundierte Literatur wird es zum Thema nicht geben. Was Deine Gaswirbel betrifft: könnten die nicht auch ein Teil der Ursachen für die Streuung sein? --Striegistaler (Diskussion) 21:14, 1. Mär. 2016 (CET)
- Das Boyle-Mariotte-Gesetz gilt aber nur, wenn sich die Temperatur des Gases nicht ändert. Das ist hier aber nicht der Fall! Ausserdem hat das nichts mit einer Druckentwicklung ausserhalb des Laufs zu tun. Vom paraktischen Gesichtspunkt ist das in diesem Fall auch besonders relevant weil, falls ein Gaswirbel daß Geschoss noch beeinflussen könnte, andernfalls ein wiederholbar präziser Schuss unmöglich wäre: keine zwei Gaswirbel sind völlig identisch, und, wenn der Gaswirbel das Geschossheck beeinflussen würde, würde das zu einer Abweichung von der idealen Flugbahn führen, oder das Geschoss (im schlimmsten Fall) destabilisiert werden. (nicht signierter Beitrag von 166.177.122.194 (Diskussion) 20:09, 1. Mär. 2016 (CET))
- Schau Dir mal das Boyle-Mariotte-Gesetz an. Und bitte die Beiträge signieren (das Symbol oben mit dem Stift) --Striegistaler (Diskussion) 16:33, 1. Mär. 2016 (CET)
- Welcher Denkfehler bitte? Bitte etwas konkreter, eine seriöse Quelle wäre schonmal ein Anfang. (nicht signierter Beitrag von 50.170.130.246 (Diskussion) 14:31, 1. Mär. 2016 (CET))
Bitte präzisiere Deine Angaben: zum Hochgeschwindigkeitsbild - welchen Weg hatte das Geschoss nach Verlassen des Laufes zurückgelegt - und was ist 100% Druckabfall? Wann tritt der ein/auf/ist er abgeschlossen? Hast Du Dir das Bild bei Freistrahl angesehen? Ich bin kein Waffenfachmann, ich bin Physiker. Kannst Du mir bitte ein paar Parameter/Messwerte der Dir vorliegenden Unterlagen mitteilen? --Striegistaler (Diskussion) 20:39, 2. Mär. 2016 (CET)
Wegen ausgebliebener Antwort betrachte ich die vorstehende Diskussion als beendet. --Striegistaler (Diskussion) 21:44, 6. Mär. 2016 (CET)
Es ist zwar schon eine ganze Weile her, aber die Gase sind definitiv schneller als das Geschoß, zumindest auf den ersten Zentimertern. Nachweis: https://youtu.be/G0VjdI_S_HM?t=66 --FyodorWO (Diskussion) 09:58, 29. Jul. 2021 (CEST)
Nachwirkung von Mündungsbremse
[Quelltext bearbeiten]Laut Artikel verdoppelt eine Mündungsbremse die Nachwirkung ungefähr. Woran soll das liegen? Am verzögerten Rohrrücklauf? Prinzipiell leitet die Mündungsbremse ja die Gase großteils zu den Seiten ab, so dass sie eigentlich nicht mehr auf das Geschoss wirken können. Es muss sich also mit Mündungsbremse ein Effekt einstellen, der die Reduzierung durch die weggeleiteten Gase mehr als kompensiert. Oder hab ich da nan Denkfehler? --cliffhanger Beschweren? Bewerten! 22:13, 25. Okt. 2007 (CEST)
- Ich kann nur raten: Die Mündungsbremse behindert das Abströmen der Gase, so daß der Druck direkt vor der Mündung höher ist als ohne Mündungsbremse. Dadurch strömen die Gase auch schneller am Geschoss vorbei. Allerdings kann ich keine Quelle nennen die das bestätigen würde.--Thuringius 06:38, 26. Okt. 2007 (CEST)
- Ich glaube, dass die Messpunkte nicht übereinstimmen.
- Wenn der Messpunkt ohne Mündungsbremse am Ende des Laufs und bei dem Gewehr mit Münungsbremse zwar am Ende des Laufs, aber am Anfang der Mündungsbremse liegt. So kann man die Verdoppelung der prozentualen Beschleunigung durch die Gasdrucknachwirkung erreichen. Dadurch, dass die Gase in der Mündungsbremse nicht zu ALLEN Seiten hin entfliehen können, hat man hier mehr druck der die Kugel antreibt, als ohne Bremse, wobei die Gase in alle Richtungen entströmen und nur ein Bruchteil davon die Kugel "anschieben" können. -- Snowman25 11:14, 5. Aug. 2009 (CEST)